Hallo Peter,
pschelbert hat geschrieben: Nur mit Präzision hat das dann nichts mehr zu tun.
genau das ist ja der Unterschied von Technik (z. B. Datenerfassung) und menschlicher Hörwahrnehmung.
Das Gehör arbeitet alles andere als "präzise", was man ja z. B. anhand der ASA-Prinzipien weiss und an den entsprechenden ASA-Beispielen auch sehr schön "hören" kann.
Bei der Datenerfassung geht es in der Tat um Präzision - bei der "Rekonstruktion" einer auditiven Szene geht es um was ganz anderes..das muss nicht präziese im technischen Sinne sein ...u. U. ist das sogar kontraproduktiv.
Das erklärt m. M. n. auch sehr schön die gehörten Unterschiede zwischen den verschiednen DAC-Wandlern (und deren Prinzipien).
Ich sehen in der Veränderung der Pegelwerte durch einen DAC eine Veränderung der zeitlichen Bezüge und der Signalformen der im Summensignal enthaltenen Signalkomponenten aller Schallquellen eine Ursache, die die Separation der jeweiligen Signalkomponenten erschwert und damit auch deren Analyse (was sich dann ja in Unterscheiden bez. Klangfarben, Transparenz, Lokalisation etc. bemerkbar macht... als Folge guter oder schlechter Separation der jeweiligen Schallquellen - also der Stimmen, Instrumente, Hintergrund etc...was eben alles in einer auditiven Szene so vorkommt).
Präzision in technischem Sinne muss nicht gut für HiFi sein... so verstehe ich auch die Aussage vom Chord-Entwickler: "Die Aufgabe eines Wandler ist es nicht, digitale Daten zu reproduzieren: Es ist die Aufgabe, die analoge Wellenform zu reproduzieren. Das ist eine andere Schwerpunktsetzung."
Grüsse Joachim