Klangunterschiede von Musikquellen für Streamer

h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Michael,

bei aktuellen Softwareständen von Synology ist Java kein Problem mehr und kann diekt installiert werden, man muss nicht wie früher erst das Paket bei Oracle runterladen.

Wenn LAN klanglich nicht optmal ist, hilft nicht selten ein Netzwerkisolator.

Grüsse Jürgen
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Michael,
Sind die Lüfter-Qnaps soweit leise oder hast Du eine lüfterlose ?
meines hat einen Lüfter, ist leider etwas hörbar.
Die Installation des Minim Server ging sehr einfach.

Grüße
Maximilian
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cassco
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Beitrag von cassco »

Kirk hat geschrieben: Muss sagen dass ich zwar mit Synology grds. zufrieden bin, allerdings nervt der Lüfter (brummen)...

Viele Grüße
Michael
Brummt der Lüfter oder das Gehäuse ? Leg mal die Hand leicht aufs Gehäuse und teste obs besser wird.
Meine Diskstation steht entkoppelt auf 4mm Moosgummi und ist praktisch lautlos. Harddisk ist eine WD red.
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Kirk
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Beitrag von Kirk »

Hallo Cassco,
beides, Unters Gehäuse hab ich Filzgleiter geklebt um das Gehäusevibrieren zu dämpfen. Mittlerweile steht die aber auf Fließen, und die vibrieren so leicht nicht :wink:
Gruß Michael
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Guten Abend Hans Martin

erstmal zu Punkt 1 und dessen exaktes Handling :

http://www.computeraudiophile.com/conte ... omparison/


G/Otto
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

auf der obigen Website von Mitcho ist folgender Kommentar von einem User gemacht worden:

___________________________________________
Quote Originally Posted by firedog View Post
Amazing job as usual. Unfortunately there are those that will never believe the result, no matter how well you set up the test.
___________________________________________

Das sagt alles :)

Peter
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Zu Punkt 2:

Wenn die Differenz zweier gleicher CDs aus unterschiedlichen Preßwerken ein Rauschen ergibt, dann ist das recht ungewöhnlich, aber nicht unerklärlich.

Vermutlich wurden Wave-Dateien in 24Bit/192kHz angeliefert, weil auch noch andere Tonträger angefertigt werden sollten. Das heißt nun für die Jungs im Presswerk, daß sie selbst die Konvertierung in 16Bit/44,1kHz vornehmen und anschließend die Daten ins Red Book-Format umrechnen mußten.
Je nachdem welches Dithering dabei verwendet wird, kann das Ergebnis leicht unterschiedlich sein, denn das Dither-Signal ist ja ein digitales Rauschen.

http://www.delamar.de/faq/dithering-audio-dither-11190/

Nicht bei allen Preßwerken kommt Wavelab zum Einsatz, viele werden auch die Pro-Tools oder das Programm von Adobe benutzen.
Also ist dieser Rauschunterschied sicherlich selten, aber nicht unerklärlich.

Allerdings möchte ich ganz stark bezweifeln, daß diesen Unterschied irgend jemand hören kann. Wenn man schon um 40dB verstärken muß, nur um den reinen Unterschied auch nur hörbar zu machen, dann ist das bei laufender Musik garnicht möglich das herauszuhören.

Gruß Otto
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Kawumm hat geschrieben:erstmal zu Punkt 1 und dessen exaktes Handling :
http://www.computeraudiophile.com/conte ... omparison/
Hallo Otto
computeraudiophile.com hat geschrieben:“Audiophiles have sometimes reported hearing differences between different kinds of digital cables. That could be attributed to a D/A converter with a design that is inadequate to recover a uniformly stable clock from the input bitstream. But, a well-designed D/A converter with a stable clock will be immune to variations in the upstream digital signal path, as long as data values themselves are not altered.”
Na, ganz so aktuell scheint der Artikel nicht zu sein, denn welcher DAC synchronisiert sich noch auf die eingehende Abtastrate.
Und es war bereits in den frühen 1990er Jahren, als Robert Harley bei stereophile messtechnisch den Jitterunterschied zwischen beiden Laufrichtungen eines Digitalkabels aufzeigte.

Auch wenn der Author Mitch Barnett heißt, der IIRC ein schönes Buch über den Umgang mit Acourate geschrieben hat, beeindruckt es mich nicht, wenn jemand antritt, um nachzuweisen, dass es keine hörbaren Unterschiede zwischen diesem und jenem gibt. Das Internet ist voll von Artikeln im Stile von Debunking the Myth of..., und am Ende kommt raus, dass es Lücken im Verständnis oder der Methode gab, falls sich überhaupt jemand die Mühe einer kritischen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Artikel gemacht hat.
Ich hatte mit Mitch einige PNs in anderer Sache, wo ich ihn mit Sachzusammenhängen zu einem anderen Thema überraschen und konfrontieren konnte, mit einem sehr respektvollen Umgangston in beiden Richtungen, also kein Bashing hier beabsichtigt.

Wenn ich bei 2 CDs derselben Aufnahme Unterschiede höre, aber bei der Methode der Differenzbildung dieser zwei nahezu identischen Dateien schwerlich Unterschiede höre, berufe mich auf z.B.
http://www.mu-sig.de/Theorie/Akustik/Akustik06.htm hat geschrieben:Zur Feststellung der Frequenz (Tonkennzeit) sind nur wenige Perioden der Schwingung eines Tons nötig: ein 100 Hz-Ton wird nach ca. 11 Milllisekunden (etwas mehr als eine Periode), ein 1 kHz-Ton nach ca. 4 Millisekunden (vier Perioden) erkannt (Auflösungsvermögen [= Einschwingzeit des Gehörs]: 0,025-0,07 Sekunden [frequenzabhängig]).
Dass wegen des chemischen Prozesses die Härchenzellen auf der Cochlea eine gewisse Erholzeit brauchen bis zum nächsten Puls, der auf den Hörnerv abgesetzt wird, habe ich hier hingewiesen, da war ein 400Hz Ton vorgegeben https://mustelid.physiol.ox.ac.uk/drupa ... se_locking

Deshalb meine ich, dass man mehr als nur einen verstärkten Pegel braucht, um ein Differenzprodukt gehörmäßig auszuwerten. Das Signal braucht eine hinreichende Periodizität, die vom Ohr als Töne erfasst werden kann.

Ich habe von Paul Simon Graceland (1986) und Jennifer Warnes Famous Blue Raincoat (1987) jeweils eine deutsche und eine amerikanische Pressung, die sich klanglich unterscheiden, wobei die deutsche jeweils weniger gut bewertet wird.
Nachdem ich sie gerippt hatte, vermochte ich per Streaming keine Klangunterschiede mehr auszumachen.
Und das trotz der Überzeugung, diese beim Abspielen in einem guten CD-Player wahrgenommen zu haben.
Als Erklärung führe ich an, dass der Lesejitter aufgrund schlechter Pitabformung sich durch die Kette zieht, wenn es um den CD-Player als Quelle geht. Beim Streaming der gerippten CD sind mehrere zusätzliche jitterfilternde Mechanismen im Spiel.

Nach Differenzbildung mit Audacity (einer älteren Version, die noch nicht auf 32Bit umgerechnet hatte, bzw. dies nicht als solches gleich in einem Fenster bekanntgab) mussten die Unterschiede extrem verstärkt werden, was die Hörbarkeit der CD-Unterschiede stark in Zweifel ziehen ließ. Aber bei den gerippten Versionen hörte ich ja auch keinen Unterschied, was wiederum das Augenmerk auf den Abspielvorgang im CD-Player richtete.
Und da machte ich auch einige Entdeckungen, z.B. die Vorteile eines Trenntrafos vor einem CD-Player mit Ringkerntrafo und Netzfilter (entkoppelnde Plattformen schon lange berücksichtigt), womit der Unterschied zum Rip+Streaming am identischen DAC zusammenschmolz.
Hier muss man sich mal darüber klar werden, welche Umstände zu Bewertungen führen bzw. geführt haben und ob diese auch in der Presse erwähnten Unterschiede nicht auf das Medium Tonträger und seine Schwächen beschränkt bleiben.
Downloads haben eine andere Problematik.

Leider kann ich heute keinen Vergleich mehr machen, was Graceland, Famous Blue Raincoat und eine fein-zerkratzte gegen unzerkratzte Brothers in Arms betrifft, da diese Silberscheiben neue Freunde gefunden haben.

Ich denke nicht, dass bei allen genannten CDs ein Studiostandard von 96kHz /24Bit eine Rolle gespielt haben mag, wenn 1996 die Brothers in Arms mit Sony Super Bit Mapping in 20Bit remastered wurde und der wesentliche Unterschied in der Dynamikkompression lag, die den DR Wert von 16 auf 13 herunterzog. Bei diesen CDs gab es offenbar die 96kHz im Studio noch nicht als Standard, auch hätte man sicherlich gern mit 24 Bit remastered, die gab es aber wohl auch noch nicht, sonst hätte man sie entsprechend gepriesen.
Aber wer weiß, wie weit man dann den DR-Wert niedergeknüppelt hätte.
Kawumm hat geschrieben:Allerdings möchte ich ganz stark bezweifeln, daß diesen Unterschied irgend jemand hören kann. Wenn man schon um 40dB verstärken muß, nur um den reinen Unterschied auch nur hörbar zu machen, dann ist das bei laufender Musik garnicht möglich das herauszuhören.
Dem kann ich nur entgegnen, dass wir imstande sind, Raumtiefe zu erfahren, wo nach der Anfangszeitlücke auch Nachhall-Signale noch ausgewertet werden können, die visuell im WAV-Editor im Rauschen völlig untergehen.
Und alle, die beschwören, dass Abtastraten über 44,1kHz mit deutlichen (!) Verbesserungen verbunden sind, beziehen sich zumindest zum Teil auf höherfrequente Anteile jenseits 20kHz, die nach Spektralanalyse jenseits -90dB liegen.
Grüße Hans Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Guten morgen Hans Martin

Jetzt bin ich doch etwas irritiert , ging ich doch bis gestern Abend davon aus , das ein DAC sich immer zwingend auf die eingehende Abtastrate synchronisiert .

G/Otto
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Otto,
bei den alten DACs wurde die Abtastrate per PLL aus dem SPDIF Signal generiert, mit dieser Abtastrate des ankommenden Signals arbeitete der DAC. Die PLL hatte eine gewisse jitterfilternde Wirkung aber auch PLLs erzeugen selbst Jitter.
Die neueren DACs haben Pufferspeicher, aus denen ein asynchroner Abtastratenwandler die eingegangenen Daten interpoliert und auf die hohe Taktrate hochrechnet. Da wird die Taktung vom DAC vorgegeben.
Dieses Verfahren hat sehr ordentliche Jitterunterdrückung, allerdings bleiben auch hier Kabelunterschiede im hörbaren, unterscheidbaren Bereich - auch wenn ein Testbericht zum Benchmark DAC1 schrieb, man könne Coathanger (Drahtkleiderbügel) als Digitalkabel einsetzen.
Grüße Hans-Martin
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Kawumm hat geschrieben:ging ich doch bis gestern Abend davon aus , das ein DAC sich immer zwingend auf die eingehende Abtastrate synchronisiert .

G/Otto
Hallo Otto

je nach dem.
via synchrone Eingänge SPDIF/Toslink, AES/EBU, Ravenna, Dante (AES-67, Audio over Ethernet) mehr oder weniger auf den Eingangstakt.

via USB, Ethernet, IP, Wifi (ist ja auch Ethernet) gar nicht. Da macht der DAC den Clock und zieht die Daten asynchron.

D.H. also wenn Du USB benutzt, dann spielt der Jitter der Daten auf dem Zugang (USB) keine Rolle.
Wenn der DAC eben einen sehr guten Clock hat, dann hast Du die Präzision des DAC Clock und alles andere ist egal wie es clockt...

Jitter ist heute auch bei SPDIF, AES/EBU, Toslink kein Problem mit guten Reclockers, die ja eigentlich schon im DAC drin sein sollten (sofern der DAC Qualität hat).

Ich benutze deswegen USB.

Peter
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

e nach dem.
via synchrone Eingänge SPDIF/Toslink, AES/EBU, Ravenna, Dante (AES-67, Audio over Ethernet) mehr oder weniger auf den Eingangstakt.

via USB, Ethernet, IP, Wifi (ist ja auch Ethernet) gar nicht. Da macht der DAC den Clock und zieht die Daten asynchron.

D.H. also wenn Du USB benutzt, dann spielt der Jitter der Daten auf dem Zugang (USB) keine Rolle.
Wenn der DAC eben einen sehr guten Clock hat, dann hast Du die Präzision des DAC Clock und alles andere ist egal wie es clockt...

Jitter ist heute auch bei SPDIF, AES/EBU, Toslink kein Problem mit guten Reclockers, die ja eigentlich schon im DAC drin sein sollten (sofern der DAC Qualität hat).

Ich benutze deswegen USB.
Das habe ich soeben mal meiner Frau vorgelesen mit der Bitte zu erraten, worum es geht. War spassig :mrgreen:
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

ich würde da eher Uhrenwerbung vorlesen, ist erfrischender (auch Clocks...), und spassiger. :D

Peter
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