Mein erstes DAC Projekt - TEAC UD301 tunen

chermann
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Mein erstes DAC Projekt - TEAC UD301 tunen

Beitrag von chermann »

Hallo an alle Erfahrenen...

Ich möchte euch mein erstes "Tuning" Projekt vorstellen. Da ich sehr günstig einen Teac UD301 erstanden habe (5 Monate alt 250 euro - Neureis 470Euro) und ich einige DAC schon bei mir gehört hatte, packte mich der Ehrgeiz was zu ändern. :wink:

Für mich ist /war immer ein Bestandteil, dass meine Geräte XLR Verbindungen haben. Ich habe kein einziges gutes RCA Kabel.

Ich machte mir beim öffnen des Gerätes mal klar, was mich erwartet und danach machte ich mir Gedanken was ich realistisch mit wenig Zeit und finanziellen Aufwand machen kann. Wichtig war mir, dass die Verbesserung verglichen zu meinen anderen DAc´s erhörbar sein müssen!

Nach einer Ideen Sammlung in Excle und einer realistischen Abschätzung begann ich mit:

1. EMV Schutz aller innenverkabelung (aber ohne auslöten oder Abbau) mit Cu Folie
2. Netz Eingangsfilter - https://www.reichelt.at/Entstoerfilter/ ... ICLE=69311
3. Abschirmung des USB Boards (ich höre zwar über SPDIF, aber ist mir wichtig, sollte ich mal ohne Mutec als Vorgerät gehen)
4. Kondensatortausch - über mouser Nichicon KZ oder KW Serie
5. neue Stecker (XLR und digitaler Coax - RCA - SPDIF) - Neutrik NC3 MBH-B
bei SPDIF habe ich nichts gefunden, da beim Teac UD301 der Toslink mit dem SPDIF verbunden ist (vielleicht hat wer gute Ideen :cheers: )

zu 1.
die Cu Folie ist nicht teuer und ich habe sie mit zusätzlichen Drähten und eine Öse an den Ground - Masse Schrauben des Gerätes verbunden

zu 2.
Der Filter ist von Schurter und ist aus meiner Sicht , etwas zu lang aber er passte gerade noch,

zu3.
ist ein Gehäsuse aus Stahlblach für HF schutz - so die Benennung bei Reichelt -
https://www.reichelt.at/Teko-Stahlblech ... Serie%2037 -3 Euro .....und ist das dünnste,die Arbeit war sehr mühsam :wink:

zu 4
4.1 Beim Kondensator Tausch bekamm ich aus Foren mit , das die ca. 60 stück 100µF/25V von Sanyo sind und eigentlich sehr gut sein sollten. Ich habe zwar die passenden Nichicon KZ, aber ich lasse die grünen Suncon bzw. KMG vorerst eingebaut
4.2 es sind 2 KMG und ein Jamicon mit 4700µF/ 35V für die "Stromversorgung" eingebaut, die habe ich gegen Nichicon getauscht
4.3 ein Jamicon 470µF/25V ist auch noch an Board, der wurde auch getauscht gegen Nichicon

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chermann
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Beitrag von chermann »

Ach ja Fotos.....

geht bei mir nicht???
bei Img...geht nichts? :oops:
chermann
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Beitrag von chermann »

hi an alle

anscheinend habe ich keine Rechte (oder ich bin zu doof :D )

...im Nachbar Forum http://www.diyaudio.com gibts anscheinend Probleme, da hatte ich schon meinen Umbau schon teilweise gepostet, aber der link geht überhaupt nicht mehr???


ohne Fotos ist das präsentieren bisserl doof :mrgreen:
Bitte um etwas Geduld.....
chermann
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Beitrag von chermann »

..räusper... :roll:

danke.. :cheers:


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chermann
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Beitrag von chermann »

Baustellen:

Als Vergleich diente mir der Brooklyn DAC.
Der Teac hat mich schon beim ersten reinhören überrascht, er ist ruhig und hat ein feines (richtiges) Timing. ein bisserl zu sanft und wenig "eindrucksvoll", eher schon zurückhaltend.

Die Grundlagen sind mal: Das Gerät hat keinen Einschalt plopp, Ein RingkernTrafo versorgt alle Teile mit Saft. Gemessen habe ich ihn nicht, aber ist ist Gott sei Dank kein Schaltnetzteil. :wink: Eventuell könnte man an der Stabilisierung bzw. Stromversorgung noch an der Platine was verbessern, aber da lass ich mal die Finger davon -eventuell später.- Step by Step. (für tipps bin ich dankbar)

USB Board - EMV Gehäuse
Die USB Platine wurde von mir nicht behandelt, außer das "Schutzgehäuse".
Das Gehäuse wurde von mir "angepasst"...... und ja es gab einige Probleme mit dem Platz, auch der Deckel des DAC musste innen abgefeilt werden, da die Kühlrippen und die Runden Aluteile innen am Schutzgehäuse alle verbogen haben.

Die Elkos:
Da ich das Gerät gebraucht gekauft habe, habe ich bemerkt , dass der Verkäufer das Gerät immer auch beim Fernsehen benutzte (Videos, HDTV , Musik, DSD etc...), also habe ich mal in den 5 Monaten eine hohe "Betriebsdauer" vorgemerkt. Optisch hatten keine Elkos anzeichen gemacht. Wie schon erwähnt bekam ich aus dem diyaudio.com/parts den Tipp die KMG und Suncon Elkso zu belassen und nur die Jamicon Elkos zu wechseln. - Ich habe alle 4 x "großen" getauscht. Die kleinen (ca 60 stück) belasse ich mal.

Stecker -XLR:(thomann)
ich habe die Neutrik - Neutrik NC3 MBH-B eingebaut. - kleinster Aufwand - Sie haben die selben abmessungen sind auch 7 Gramm schwer ,sind auch aus Gold, aber ich denke Neutrik ist das bessere Produkt, Isolation und Material.
Die Version - Neutrik NC3 MD-LX-B Einbaustecker- habe ich mir auch besorgt (sind teuerer und sind etwas zu groß, sind aber gegen HF abgeschirmt.
ist warscheinlich die high end version :wink:

Stecker -Digital Eingang -SPDIF
Tja, aus dem Foto kann man erkennen, dass der Toslink mit dem digitalem Coax zusammen in einem GEhäuse sind. Ich habe nichts hochwertiges gefunden und ich war mir nicht sicher, ob ich nur einen RCA Stecker - Neutrik NF2 D-B-4 Yellow- kaufen soll und dann die Kaben an der Platine löten und somit den Toslink "verlieren" werde. Platz ist ja nicht viel


lg
christian
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chermann
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Beitrag von chermann »

modmix hat geschrieben:Respekt, Christian!
Und danke für die tollen Bilder.

HF scheint Dir in Audiogeräten nicht zu gefallen - hast Du damit Erfahrungen?

Und die wichtigste Frage: hat es etwas gebracht?

Beste Grüße
Ulli

Hallo Ulli

Ganz ehrlich.
Ich bin jetzt nach 25 Jahren nach der technischen Matura(Abitur) so richtig scharf auf Hifi. :mrgreen:
Hab mir jetzt eine Laborausrüstung gekauft, 3 fach Netzteil und 4 Kanal oszi, und und..... :shock:

Fang von vorne an...wirklich...sitze hinter den Büchern und rüttle alle Geister wach... :mrgreen: :mrgreen:
also bin ich ein Anfänger......

Erfahrung:
Naja als Nachrichtentechniker wußte ich schon das jeder Draht eine Antenne ist und....bla.bla.bla :D

Also mein ersten Netzfilter habe ich mir vor 30 Jahren schon aus der Medizintechnik gekauft und war ganz stolz die in einem Gehäuse als "Stromversorgungs Reiniger" zu haben. Ich habe damals für die Enstufe die 6Ampere version genommen und für die kleinen Geräte die 3A oder 1A version. Die Erde sternförmig im Gehäause gelötet und außen die Schukostekcer mit den maximalen Belastungen angeschreiben, sodass man keinen "Blödsinn" machen kann.
Wenn du die Endstufe am 1A/3A filter hängst, dann ist alles kraft- und saftlos irgendwie....


lg
chris
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chermann
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Beitrag von chermann »

Klangergebnis:

Nach einer Einspeilzeit von 30 Stunden (Ich denke das sind die Elkos) komme ich zu folgedem Schluss:

Der Teac UD301 hat mehr Analytik und spielt noch ruhiger, so gefällt er mir besser. Er lässt die Musiker ruhiger am Platz ihre Arbeit verrichten und er hat auch eine tiefere Bühne. Mir bestätigt der Einsatz der Nichicon Muse Serie (KZ und KW), die ich ja in meinen Vorverstärker eingebaut habe, das sie eine sehr gute Balance zwischen analtischem, runden und ganzheitlichem Klang haben.

Ich habe schon mal nur mit der Folie probegehört, aber ohne den "geerdeten" Drähten und es war schon einen Tick besser, alle Änderungen habe ich ohne Zwischentest gemacht.
Das ist mal Ausbaustufe 1

So ich bin jetzt schon müde......direkter Vegleich mit Gustard A20H und das letzte Battle mit Brooklyn kommt noch....


lg
chris
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chermann
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Beitrag von chermann »

PS:
NE5532 sind schon feine OpAmp.
Aber auch die kann man tauschen - und wech... :wink
:


:wink: 8)
Meine Liste der Änderungen hat 18 Punkte, die waren auch dabei :mrgreen:

Sag an du "Schurke" :wink:
-welche sind das? -muss ich eh nichts "anpassen", also nur tauchen und den Lötkolben warmmachen.

Gute Nacht jetzt.... :lol:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo!

Nur ein Minieinwurf: Ich bau gerade BM Omegas von TL072/4 auf OPA1642/4 um, allerdings mit zusätzlicher V+/V- Verblockung mit NPO Kondensatoren direkt beim OPV.

Grüße,
Winfried

4005
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian,
haben die bisherigen Maßnahmen einen klanglichen Fortschritt gebracht? Das ist die entscheidende Frage.

Ich würde immer als erstes versuchen, ohne gravierende Eingriffe in die Schaltung eine Verbesserung zu erreichen, offenbar übersprungen wurden.

Zuleitungen zum und vom Ringkerntrafo zur Leiterplatte würde ich verdrillen, auch den Trafo -soweit möglich- bis 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen, um Streufelder vom Mainboard fernzuhalten.
Ich würde den Trafo bevorzugt in ein externes Gehäuse verlegen, dann wirkt weder sein Streufeld auf die Schaltung noch seine Vibrationen.
Die beiden orangenen Kabel vom Trafo würde ich an der Leiterplatte festlöten, statt der Steckverbindung zu trauen. Geringere Übergangswiderstände helfen, mehr Ladung in der zur Verfügung stehenden Zeit in die Elkos zu bringen. Diese Leitung würde ich bifilar um einen Ferritring wickeln, um weiter HF zu stoppen, auch Analog- und Digitalsektion stärker zu separieren.

Die Elkos scheinen teilweise schräg zu stehen, weil sie nicht auf der Leiterplatte aufstehen, sondern nur auf ihren 2 Anschlussdrähten. Das ermöglicht die stärkere Einkopplung von Mikrofonieeffekten. Bei einer doppelseitigen Leiterplatte gibt es das Problem, dass man manche Lötstellen schlecht lösen kann, aber es ist einen Versuch wert, den jeweiligen Originalelko zum körperlichem Kontakt auf die Leiterplatte zu zwingen, wodurch Herumpendeln vermieden wird. Das bringt mehr Ruhe ins Klangbild.

Kupferfolien über nichtabgeschirmte Leitungen erhöhen jeweils die Kapazität nach Masse und greifen in den Wellenwiderstand ein, gibt es dafür eine Rechtfertigung aus Kenntnis der Schaltung? Die Ableitung nach Masse geschieht über U-förmige Drähte, warum sind diese nicht kurz und geradlinig mit geringster Induktivität verlegt? Ferromagnetische Schrauben erhöhen die Induktivität noch weiter. Vor was müssen die Leitungen im abschirmenden Gehäuse geschützt werden, vor Einstreuungen der Schaltung selbst, oder strahlen sie gar ohne Abschirmung Störungen in die Schaltung zurück? Ich habe mit solchen Abschirmmaßnahmen bisher nur selten gute Erfahrungen gemacht. Wenn es hier mehr Ruhe in den Klang bringt, gut!

Auf der Leiterplatte ist bereits ein Netzfilter vom Hersteller an den Trafo angepasst. Für die Wirksamkeit von Netzfiltern ist die Stromanpassung ein Kriterium. Ist das neue Netzfilter eine Ergänzung oder als Ersatz geplant? Seine Auslegung auf 2A geht doch weit über das hinaus, was die Netzsicherung als Grenzwert mitteilt. Den zusätzlichen Nutzen kann man erfahren, wenn es in die Netzzuleitung extern eingesetzt wird, durchaus möglich, dass der Schuss nach hinten losgeht.
Das Dilemma eines DACs ist der Bedarf nach Versorgung des Digitalparts mit seiner HF und der Versorgung des Analogparts, von dem man HF gern fernhalten möchte. Ein Netzfilter lässt eine Ableitung nicht zu, HF aus dem Gerät wird reflektiert.
Verlagert man den Netztrafo aus dem Gerät heraus, bietet es sich an, 2 unterschiedliche Trafos zur Entkopplung einzusetzen, da wäre mMn ein EI-Kern mit getrennten Kammern für den Digitalpart besser als ein Trafo mit Ringkern und seiner großen Kapazität zwischen den Wicklungen.

Nach den mir vorliegenden Bildern sehe ich einen Ringkerntrafo, dessen weiße Zuleitung die Phase bekommen sollte, nicht die braune, die dem roten (Analogversorgung) näher liegt. Klugerweise hat der Hersteller die orangenen Leitungen als letztes angelegt, was darauf hindeutet, dass deren kapazitive Kopplung zum Netz geringer ist. Sorgfältiges Ausphasen ist hier angesagt.

Ich gehe, wie man sieht, völlig anders an das Thema Tuning heran. Die Praxis hat mich zudem gelehrt, Hörvergleiche nach jedem einzelnen Schritt zu machen, weil man sonst am Ende nicht weiß, welcher eingebaute Denkfehler das Ergebnis verschlechtert.
Ein Team von gut ausgebildeten TEAC-Ingenieuren hat das Gerät konstruiert, unter dem Diktat der Controllingabteilung, die die Kosten im Blick hat. Entweder findet man die besseren Bauteile, die dem Rotstift aus Preisgründen zum Opfer fielen, oder man muss besser sein als die erfahrenen Ingenieure, denen immerhin ein wettbewerbsfähiges Produkt gelang.
Ein schlechtes Produkt lohnt das Tuning nicht.
Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Ulli,
wenn die Zuleitungsdrähte und der Becher dieselbe Bewegung der Leiterplatte (nur vertikal, denn horizontal ist sie sehr steif) mitmachen, wird weniger Bewegung in das Innere des Elkos eingekopplt als bei einem auf 2 Drähten stehenden Elko, der wegen seiner Schräglage eine Unruhe auf seine Folien gekoppelt bekommt, während der Becher mit seiner Masse träge und der Relativbewegung der Folien gegenübersteht .
Bewegt sich auch der Becher mit der Leiterplatte, sind Drähte und Becher im Gleichtakt, keine interne relative Verschiebung, weniger Mikrofonie. Festkleben ist ein weiterer bewährter Schritt. Schon mal auf Leiterplatten gesehen? Ältere Geräte mit mehr Handarbeitsschritten waren auch teurer...
Dass die Leiterplatte mit Resonanz kausal ist oder der Mittler externer Schwingungen, ist wahrscheinlicher als dass die Ruhe von der Leiterplatte ausgeht, und der Elko von außen zur Vibration gebracht wird.
So sehe ich das, nach entsprechenden Experimenten...
Grüße Hans-Martin
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chermann
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Beitrag von chermann »

Guten Morgen


...na...das muss ich mal erst verdauen.......
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chermann
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Beitrag von chermann »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Christian,
haben die bisherigen Maßnahmen einen klanglichen Fortschritt gebracht? Das ist die entscheidende Frage.

Ich würde immer als erstes versuchen, ohne gravierende Eingriffe in die Schaltung eine Verbesserung zu erreichen, offenbar übersprungen wurden.

Zuleitungen zum und vom Ringkerntrafo zur Leiterplatte würde ich verdrillen, auch den Trafo -soweit möglich- bis 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen, um Streufelder vom Mainboard fernzuhalten.
Ich würde den Trafo bevorzugt in ein externes Gehäuse verlegen, dann wirkt weder sein Streufeld auf die Schaltung noch seine Vibrationen.

Grüße Hans-Martin
hi Hans Martin

Machen wir mal die Punkte:

Die Klangänderungen wurde schon teilweise geschreiben. heute kommt noch der lezte Teil....Geduld...

Ich habe schon geschreiben , dass ich von dem Klang der Teac überzeugt war und somit habe ich mich ans Tunen gemacht. Den einzigen Zwischenschritt habe ich mit der Folierung(ohne Grounding) gemacht. Es war etwas ruhiger im Klangbild jedoch noch immer verhalten, also weniger anlaytisch, noch etwas verschlafen und im Timing zurück.

Trafo:
Warum sollte ein Streufeld von einem Ringkerntrafo sein? Bitte mach mich schlau. Was soll das 90° verdrehen bringen?
Externer Trafo:
Ich halte nichts davon die Stromversorgung mehrere cm auszulagern. die Zuleitungen und Stecker sind ja auch nicht vorteilhaft. Sind die Trafos so mies? Wie ist das zu verstehen?


lg
christian
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chermann
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Beitrag von chermann »

Klang vergleich Teac UD301tuned vs Mytek Brooklyn

Gespielt wird über FoobarAsio - jplay asio - Mutec MC3+ - in die DAC´s - xlr - Endstufe -LS
der Brooklyn wird mit externem Netzteil - Rigol DP832 versorgt (12V - 0,9A - 10,8Watt)

vor dem Tuning war der Teac dem Brooklyn unterlegen.
Bei meinen Tests höre ich immer 3-5 Lieder mehrmals und mache nochmals 3-5 andere Lieder im Vergleich, Dann wird erst beurteilt.

Räumlichkeit
Der Brookln spielt einen Schritt links und rechts breiter, also läst Klänge breiter "Auschwingen". In der Tiefe zeigt er für mich ein teilweise unregelmäßiges Relief, soll heißen, dass nur dort wo Akteure sind die Tiefe etwas tiefer ist. - manchesmal wirkt das nicht aus einem Guß
Der Teac spielt in minimal kleinerer Bühne, kann aber alle "Ausleuchtungen" realistischer darbieten als der Brooklyn.

Neutralität, Musiker oder Instrumente
Der Brooklyn versucht in jeder Darstellung zu überezugen und versetzt fast alles mit "Nachdruck", ich finde es gelingt nicht immer, oder sagen wir so, dass er 10 von 100 mal irgendwie daneben greift. Egal .....er kann mich mit dem Versuch einen realistischen Klang der Instrumente und Stimmen zu erzeugen nicht ganz überzeugen. Seine Bässe sind tiefer, aber gelegentlich zu "schlampig". Gregory Porter kling über den Brooklyn "rotziger" trotzdem kann er nicht so gut Saxophon spielen als der Teac DAC.
Der Teac ist nie verleitet die Interpretation des Liedes "Nachdruck" zu verleihen. Er spielt es näturlich und "echter" klingt.

Beide DAC spielen ruhig ohne Rauschen und laden zum lange Musikhören ein. Beim Teac fällt mir immer wieder auf, das man etwas lauter drehen kann und es passt dann noch. Diese Phänomen wird z.b. beim Gustard noch stärker.
Ach ja der Gustard A20H spielt in einer anderen Liga - der Unterschied ist für mich für beide DAC (Brooklyn und Teac) zu groß um fair zu bleiben.

Ende Ausbaustufe 1

lg
christian
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

chermann hat geschrieben: Ich habe schon geschreiben , dass ich von dem Klang der Teac überzeugt war und somit habe ich mich ans Tunen gemacht. Den einzigen Zwischenschritt habe ich mit der Folierung(ohne Grounding) gemacht. Es war etwas ruhiger im Klangbild jedoch noch immer verhalten, also weniger anlaytisch, noch etwas verschlafen und im Timing zurück.
Hallo Christian,
hast du diese Einschränkungen beheben können?
Trafo:
Warum sollte ein Streufeld von einem Ringkerntrafo sein? Bitte mach mich schlau. Was soll das 90° verdrehen bringen?
Weil der ansonsten steufeldarme RKT an der Stelle "leckt", wo die Kabel austreten. Es gibt Hersteller, die schließen einen Kopfhörer an und drehen den Trafo, bis ein Brumm-Minimum erreicht ist.
Externer Trafo:
Ich halte nichts davon die Stromversorgung mehrere cm auszulagern. die Zuleitungen und Stecker sind ja auch nicht vorteilhaft. Sind die Trafos so mies? Wie ist das zu verstehen?
Zur Zeit der EXPO 2000 habe ich eine Wette verloren, ich hatte vollständigen Akkubetrieb vorbereitet, mein Gegenspieler setzte einen ausgelagerten, netzgefilterten Originaltrafo ein, um einen mit Steckverbindern ausgestatteten Marantz CD20 (IIRC oder ähnlich) zu versorgen, beide Versionen waren hörbar besser als das bis auf ein Detail unveränderte Originalgerät: Beide Player hatten die gleiche Low-Jitter Clock, für die der Hersteller nur 1ps Jitter versprach. Aber im Blindtest waren die Unterschiede zwischen ausgelagertem Trafo und Akkus nicht heraushörbar.
Auch beim Naim Nait3, zu dem es baugleiche Vorstufe und Endstufe in getrennten Gehäusen gab, konnte man eine ähnliche Erfahrung machen: War der Trafo im Gehäuse des VV* abgeschaltet, klang es besser (die Versorgung des VV geschieht bei Naim über externe Netzteile oder aus der Endstufe.
*) VV heißt hier die Vorverstärkersektion des Vollverstärkers.
Nach solchen Erfahrungen sieht man manche Dinge etwas anders...
Achja, ich mache mir einen Sport daraus, ohne Bauteiletausch oder Veränderung der Schaltung nach Schaltbild eine Klangverbesserung zu erreichen.
Grüße Hans-Martin
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