Bausteine für Neumann KH 120 A

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
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unimoog
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Bausteine für Neumann KH 120 A

Beitrag von unimoog »

Guten Tag zusammen,

ich bin neu angemeldet, lese aber schon lange Zeit Beiträge in diesem Forum.
Mir fehlen buchstäblich die Bausteine zwischen Mac und (vorhandenen) Neumann KH 120A,
um Musik (Flac, z.B. via Tidal) zu streamen.

Unsicher bin ich hinsichtlich Software und Audiointerface/Wandler.
In Bezug auf RME bin ich zögerlich geworden, nachdem ich hier vieles dazu gelesen habe.
Als Alternative kenne ich Motu, z.B. das neue 8A.
Oder gibt es einen anderen Weg?

Für Unterstützung wäre ich sehr dankbar.

Ein schönen Sonntag wünscht
Hannes
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Hannes,

das fehlende Teil hast Du auf jeden Fall schon mal identifiziert, nämlich ein DAC. :wink: Da gibt es nun mehrere Optionen. Mit den KH120A besitzt Du Monitore, die in der Lage sind, qualitative Unterschiede unterschiedlicher DACs hörbar zu machen.

Eine erste grobe Checkliste umfasst m.E. folgende Punkte:
  • Eine erste Richtschnur ist der Preis, den Du anzulegen bereit bist - und in dem Zusammenhang ob neu oder gebraucht (tendenziell kommst Du bei gleichem Preis mit einem gebrauchten DAC weiter und kannst ihn bei später gestiegenen Ansprüchen verlustfrei weiterverkaufen).
  • Dann die Frage ob Stereo oder Mehrkanal/Surround.
  • Dann kommen weitere Optionen hinzu, z.B. ob der DAC eine eigene regelbare analoge Ausgangsstufe haben sollte (was ohne separaten Vorverstärker empfehlenswert ist), und ob diese mit oder ohne Fernbedienung ausgerüstet sein sollte.
  • Auch die Frage, ob die Ausgänge symmetrisch (XLR) oder unsymmetrisch (Cinch) sein sollen, kann wichtig sein.
Soweit erstmal eine erste Checkliste, die aus meiner Sicht sinnvoll ist. Aus Deinen Antworten können andere Forumsmitglieder dann schon erste Empfehlungen abgeben, welche DACs sich lohnen probezuhören.

Grüße
Fujak
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unimoog
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Beitrag von unimoog »

Hallo Fujak,

ich bedanke mich für die Checkliste!

Hier meine Vorstellungen dazu:

- Preis: Etwa 1000 - 1500 EUR, gebraucht ist auch okay
- Stereo
- regelbare analoge Ausgangsstufe, Fernbedienung ist nicht unbedingt erforderlich
- die KH 120 hat XLR, wäre also schön

Ist die Idee einer gleichzeitigen Nutzung für Audioaufnahmen falsch?

Grüße
Hannes
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Hannes,

nachdem ich hier gerade mit einem Moog sub37 herumspiele, muss ich einfach antworten!
Analoge Ausgangsstufen schränken die Auswahl etwas ein, spontan fällt mir ein T+A DAC8 ein, der gebraucht eher am unteren Ende Deines Preisrahmens liegt, da wäre sogar noch etwas Geld für einen DDC über.
Audio-Interfaces mit analogen Ausgangsstufen sind sehr rar. Wenn Du selbst Musik machen und aufnehmen willst, würde ich RME nicht vorzeitig abschreiben - das solltest Du vielleicht noch etwas konkretisieren.

Beste Grüße
gregor
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unimoog
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Beitrag von unimoog »

Hallo Gregor,

ja, der Sub 37 steht hier auch... :D

Ich stelle mir vor, den "Abhörplatz" auch für das Streamen zu nutzen. Die Neumann KH 120 sind
für beide "Welten" gut. Aber im Bereich DAC/Audiointerface tappe ich leider im Dunkeln.
Vielleicht muss ich hier doch differenzieren.
Die RMEs haben hervorragende Treiber und andere Vorteile. Was den (immer subjektiven) Klangeindruck
betrifft, gehen die Meinungen auseinander, auch hier im Forum. Persönlich kann ich die "harsche" Kritik
sogar etwas nachvollziehen, wenn ich sie mit Motu vergleiche.

Beste Grüße
Hannes
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unimoog
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Beitrag von unimoog »

Hallo Gregor,

ich habe mir gerade dein Profil angesehen:
Gustard U10 und RME UC - spannend.

Wie verbindest/verkabelst du das?

Beste Grüße
Hannes
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

mit einem Audiointerface kann man direkt in die Neumann KH120 rein.

z. B. RME ADI-2Pro oder UCX oder UFX.
Weiss nicht wo das Problem mit RME sein sollte. Ist elektrisch wie auch softwaremässig sehr gut.
Motu war eine Klasse tiefer, sowohl Hardware (elektrisch) wie Software. Allerdings kann es sein dass die neuen Produkte besser sind. Hier im Thread ist AVB-Produkt von Motu als aus den Daten sehr gut bewertet worden, wobei offenbar noch niemand das Produkte wirklich selber getestet/gehört hat.

RME (UFX) habe selber ich sodass ich das uneingeschränkt empfehlen kann. Inzwischen gibt es zwei neue Ausgaben UFX II und UFX+.
Aufnehmen und Wiedergabe geht mit dem RME gleichzeitig.
Direkt zu einer Aktibox geht denke mal mit allen Audiointerfaces die Studiopegel symmetrisch können.

Selber testen ist sicher die bevorzugte Variante. Das ist möglich, z.B. bei www.Thomann.de hat man Rückgaberecht sollte es dann nicht passen.

Etwas ganz interessantes hat RME, nämlich Digitaler Loopback. D. h. man kann ein Signal "Analog" ausgeben, es aber dann Digital abgreifen und wieder auf den Eingang Digital zurückführen. Für verschiedene Anwendungen Spitze, das können andere Audiointerfaces nicht (meines Wissens).

Peter
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Hannes,

die Fireface hängt an meinem Musikrechner, an dem ich aufnehme und zwischendurch auch mal ein paar Songs abmische. Zu Hause arbeitet die RME als DDC, gibt also per SPDIF an den T+A weiter.
Musik höre ich über einen kleinen Auralic, das Signal geht dann per USB an den Gurstard, dann in den Mutec Reclocker und dann in den DAC8. Das klingt sehr deutlich besser als Fireface an den Adams mit dem Rechner als Zuspieler.
Unterwegs hängt die Fireface an einem Laptop, dann wird entweder standalone oder mit diversen Vorverstärkern aufgenommen. Mit dem ADI8 hab ich die Kanalzahl bei Bedarf nach oben geschraubt und das alles natürlich mit geringer Latenz und RME-stabil. Ich bin kein Profi, aber inzwischen ist mir klar, was die Profis an RME mögen.

Beste Grüße
gregor

P.S.: der Moog ist eine wahre Spaßmaschine! Leider gehört er mir nicht, ist eine Leihgabe von einem Studiokumpel. Da könnte ich glatt schwach werden.
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Hannes,

ich habe das RME FF UCX und fuer meine derzeitige Anwendung ist es kokurenzlos. Mit dem eingebauten DSP laesst sich von leichter Raumkorrektur Per PEQ ueber Subanbindung per low-cut und high cut so ziemlich alles realisieren. Obendrein bekommt man einen DAC, sehr gute Aufnahmnemoeglichkeit per MIC etc...

Als ich es gekauft habe war mir das nicht mal bewusst, aber im Moment ist es klasse damit so ziemlich jede fixe Idee mal eben auszuprobieren.

Rein klanglich bin ich vermutlich der falsche um blumig zu beschreiben. Als reines Audio-interface tut es bei mir an den KH120A ein Focusrite Scarlett 2i2 ohne das ich was zu meckern haette...

Viele Gruesse,
Tobias
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unimoog
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Beitrag von unimoog »

Jetzt bin ich ein Stück weiter.

Ich muss wohl noch einiges lernen:

@Gregor
>Musik höre ich über einen kleinen Auralic, das Signal geht dann per USB an den Gurstard, dann in den Mutec Reclocker und dann in den DAC8. Das klingt sehr deutlich besser als Fireface an den Adams mit dem Rechner als Zuspieler.<
Deine Kette, lieber Gregor, hätte ich von den Komponenten her so nicht antizipieren können.

Offensichtlich brauche ich fürs Abmischen/Aufnehmen und Musikhören unterschiedliche Bausteine.
D.h. auch, ich müsste die KH 120 immer umstecken... Mhhh...

Beste Grüße
Hannes
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Hannes,
unimoog hat geschrieben:Offensichtlich brauche ich fürs Abmischen/Aufnehmen und Musikhören unterschiedliche Bausteine.
D.h. auch, ich müsste die KH 120 immer umstecken... Mhhh...
genau das würde auch ich Dir empfehlen: Recording und Musikgenuss zu trennen. Auch ich verwende für Recording und ersten Premix ein USB-Interface (Steinberg).
Für den Musikgenuss aber habe ich meine eigene Anlage (siehe meine V-Thread). Diese Anlage verwende ich übrigens auch für den Endmix. Denn hier kommen nochmal andere Details zum Vorschein, die über das Steinberg-Interface einfach unter den Tisch fallen.

Grüße
Fujak
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unimoog
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Beitrag von unimoog »

Hallo Fujak,

danke für die Bestätigung!

Beste Grüße
Hannes
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Hannes,

dank der zahlreichen Eingänge des T+A muss ich nur dann umstecken, wenn ich zu Hause mit Freunden aufnehme und jemand ernsthaft glaubt, irgendeine Latenz zu verspüren. Das kam bisher ein einziges Mal vor, da habe ich dann die FF direkt an die ADAMs gehängt. M. E. entsteht durch das eine Bier beim Jam schon wesentlich mehr Latenz als durch den zusätzlichen DAC in der Kette. Wenn mir Mischarbeit wirklich wichtig ist, leite ich übrigens von der Fireface über den Mutec Reclocker um, das bringt tatsächlich mehr Sicherheit bei allen Entscheidungen und noch mehr Details zum Ohr.
Ob Du wirklich unterschiedliche Bausteine brauchst, würde ich von Deinen Präferenzen (Musik hören/aufnehmen) abhängig machen.


Beste Grüße
gregor
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LenZen
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Beitrag von LenZen »

Hallo Hannes,

nur ganz kurz mein Beispiel für den reinen Musikkonsum (nix mit aufnehmen, hab' ich keine Ahnung von, aber es war ja auch schon die Rede von einer Trennung des ganzen):

•Mac + Software Audirvana Plus 3 (Tidal incl. MQA integriert)
•via USB zu DAC Teac UD-503 (inc. Vorstufe / Fernbedienung, XLR Ausgänge)
•Aktiv-Lautsprecher

Beste Grüße, Jens
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shakti
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Beitrag von shakti »

zum reinen Musik hören wuerde ich einen gebrauchten Linn Akkurate streamer empfehlen, die gibt es schon fuer deutlich unter 2000,-eur. mit Super Integration von Tidal!
Dann kann man diesen irgendwann von Gert noch zum G-Akkurate aufruesten lassen!

gruss
Juergen
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