Shakti's Weg zum endgültigen Plattenspieler!

oncle_tom
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Beitrag von oncle_tom »

Wenn Brinkmann, dann den Oasis. Dann gibt es auch keine Probleme mit dem WAF. :)

Peter
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shakti
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Beitrag von shakti »

mein Hörzimmer ist ne Men's Cave, da dürfte auch ein EMT stehen :-)
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shakti
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Beitrag von shakti »

die langerwartete Messe in Muenchen hat heute ihre Pforten eroeffnet und ich habe mir einiges an Drehern angeschaut, buw angehoert, so dies moeglich war.

gestartet habe ich mit dem mit gut bekannten SME 30 in der 12' Zoll Version mit Nagra Elektronik und den YG Sonja 1.3, den unmittelbaren Nachfolgern meiner YG.

Der Klang war prima, gut zum ankommen, aber nichts was mich begeistern konnte.

Dann weiter zu Silbatone, den wahnsinnigen Koreanern mit ihren grossen Hornsystemen.

Dort spielte zu meiner Ueberraschung ein vdh Colbri im 9' Schickarm auf einem Schick Laufwerk .

Haette nicht gedacht, dass dies zusammen funktioniert.

klang auf jeden Fall "anregend" :-)

Dann ging es zu von Schweickert, der mut Kronos vorfuehrte.

Der Klang war prima, aber die gegenlaeufig rotierenden Teller des Kronos kann ich nicht lange anschauen, da wird mir schwindelig...


letztendlich geht man aber auch auf Messen um alte Kontakte aufleben zu lassen und dabei zu sehen, ob aus dieser Richtung noch Ideen kommen.

Als Effekt des WeissBier trinkens in der Sonne, habe ich nun einen neuen Tonarm und einen neuen Tonabnehmer, nach dem Motto " das musst du haben, das ist grossartig"

Zumindest der Tonarm schraenkt meine Laufwerkssuche etwas ein, bzw lenkt es in eine Richtung:
ein
Ikeda 407 CR mit VTA Lifter

liegt nun als Messe Spontankauf in meinem HotelZimmer...

Als Tonabnehmer ist ein

Transfiguration Protheus dazugekommen,

der wohl im Ikeda 12' Arm gut funktionieren soll.

Beides wurde von alten Japanern ueber 80 entwickelt, verstaendlicherweise bin ich dann am Nachmittag zu Meister Nishikawa himself gepilgert, um mir auf der Pressevorfuehrung die ersten TechDas Airforce 0 Teile anschauen und anhoeren zu koennen . Der Airforce 0 wird jehnseits der 200.000.- eur kosten. Wohl eher unwahrscheinlich, dass sich in D ein Airfirce 0 ownersclub gruendet, wie es das fuer den Airforce 1 wohl durchaus in groesseren Maerkten geben soll.

Der Klang war auf jeden Fall grossartig und das beste , was ich heute auf der Messe hoeren konnte, aber ich bin ja noch ein paar Tage vor Ort, vielleicht ergibt sich ja noch ein passendes Laufwerk zu Ikeda Arm.

Gruss
Juergen
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thomas2
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Beitrag von thomas2 »

Hallo Jürgen,

der Ikeda sieht schon mal toll aus.
Preislich allerdings wieder in einer Region, wo sich andere ein komplettes Laufwerk kaufen :lol:

Jetzt bin ich auf den Rest gespannt.

Viele Grüße an Euch beide und gute Unterhaltung auf der Messe

Thomas
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shakti
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Beitrag von shakti »

heute mal wieder einen Tag damit verbringe, mir tolle Laufwerke anzuhoeren, macht echt Spass!
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AdamZ

Beitrag von AdamZ »

Moinsen.
Etwas für´s Auge gefällig? Vielleicht kennst du den ja.
https://www.google.de/search?q=lucianis ... 5rS9L2VP6M:
Ein bemerkenswerter Mann.
Adam
Linienverstrahlter
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Beitrag von Linienverstrahlter »

Hallo Jürgen,

kenst du eigentlich die massiven Rosenholzlaufwerke die der amerikanische Hersteller Teres Audio fertigt ?


http://www.positive-feedback.com/Issue1 ... roeder.jpg


Ein Grund warum ich diese Teile so genial finde mag sein das ich beruflich mit der Holzecke verbandelt bin und die Optik und Maserung dieses rötliche Holzes einfach klasse finde und beeindruckt bin wie es gelingt diese heftigen Stärken zu produzieren ohne das sich das Holz verzieht....

Aber auch akustisch dürfte das ein geniales gut dämpfendes Material sein.


Viele Grüße,
Stefan
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shakti
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Beitrag von shakti »

das sieht wirklich stark aus!

Doch durch die Entscheidung für alte japanische Arm Konstruktionen, bin ich nun festgelegt auf Metallplattenspieler, da dies von den schweren Armen so erwartet wird.

Schau mich gerade bei gebrauchten grossen Micro Seiki Laufwerken um, der Kuzma Story xl oder ein Airforce III wuerde für den Ikeda optimal sein.

gruss
Juergen
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zebaoth
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Beitrag von zebaoth »

Ciao Juergen

Ich kenne den richtigen Plattenspieler für Dich:
http://www.audio-markt.de/_markt/item.p ... 821516718&

Gruss Patric
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

Brakemeiers Apolyt sollte auch schon recht endgültig sein können. :cheers:

Gruß

Jochen
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Melomane hat geschrieben:Hallo,

Brakemeiers Apolyt sollte auch schon recht endgültig sein können. :cheers:

Gruß

Jochen

Da muss Jürgen noch ein paar Wegabzweickungen nehmen .
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zebaoth
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Beitrag von zebaoth »

Ciao Juergen

Ist der Seismograf kein Thema mehr?

Gruss Patric
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shakti
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Beitrag von shakti »

auf den Kondo Dreher habe ich in der Tat geboten!
(aber leider keinen Zuschlag bekommen...)

bei einem Bekannten von mir steht gerade der Apolyth zum restaurieren, bin mal neugierig, was dazu gesagt wird .

Der Seismograph ist weiterhin Thema, habe auf der Messe mehrmals mit dem schoenen Stueck Musik gehoert!

Dazu kommt noch, meiner Liebe zu polnischen Produkten folgend, der

ZONTEK Dreher mit 14,5' Tonarm.

http://zontek.pl/turntables/

die Lampizator Crew schwört auf den Plattenspieler und so arbeite ich gerade hart daran , einen solchen Zontek auf meinem naechsten Workshop (10./11.6.) an den Start zu bringen.

Mit Soreal Audio habe ich auf der Messe auch gesprochen, vielleicht gelingt es mir ja, den Seismograph nochmal zu bekommen, der Vergleich zum Zontek waere bestimmt spannend, zumal der Neupreis um die 10k recht ähnlich ist.


Ansonsten werde ich mir morgen einen audiophilen Klassiker aus Japan anschauen, sollte das Gerät den Vorgesprächen entsprechen, waere ich Laufwerks mäßig sehr nahe am Ziel :-)

selbst wenn Zontek oder Seismograph etwas besser sein sollten...., was nicht gesagt ist, wird die Performance meines potentiellen neuen Plattenspielers durch mit dem techDas Airforce II verglichen...

Sobald ich mehr weiß, werde ich berichten.


Zumindest haben sich in München verschiedene Tonarme eingefunden, die allesamt gut zu einem klassischen Japaner passen würden:

Ikeda 407 CR mit VTA Lifter und Ikeda Tonarmkabel
SAEC 308L mit SAEC Tonarmkabel
SAEC 407/23 mit SAEC Keramik Headshell

dazu hat sich schon mal ein

Transfiguration Proteus Tonabnehmer eingefunden , der mit einem dieser drei Arme bestimmt gut spielen wird.

Gruss
juergen
Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

shakti hat geschrieben:auf den Kondo Dreher habe ich in der Tat geboten!
(aber leider keinen Zuschlag bekommen...)

bei einem Bekannten von mir steht gerade der Apolyth zum restaurieren, bin mal neugierig, was dazu gesagt wird .


Gruss
juergen

Moin Moin

Wobei es bei der ersten Modellserie des alten Apolyten , Unterschiede bezüglich Lager gab UND der Neue , im Bereich Antrieb und Aufstelltisch eine konsequente Weiterentwicklung darstellt.

Ein Micro ist streng genommen , dann nur Up to Date , wenn er mit seinem Flywheel HS-80 benutzt wird und das Ganze auf ein LW (Air) Tisch gestellt wird , der mindestens < 1Hz entkoppelt .

Somit landet man automatisch beim neuen Apolyt , wo BEIDES vorhanden ist .

die < 1Hz Entkopplung inkl. Phonostufe unabhängig des Standortes und 2 Flywheel's , die jeweils in das Motorenkonzept integriert sind . Die 180 Grad Position der Motoren ist bei dem sphärischen Luftlager des Apolyt , dank des Riemenmaterials auch als " unbedenklich" zu betrachten .

DER wesentliche Unterschied zum Ur Apolyt und auch zu fast allen anderen LW's , trotz der Tellermasse von 65 kg , ist die oft von anderen Herstellern explizit herausgestellte Hochlaufzeit , sehr gering . Was meiner bescheidenen Mn secundär ist , primär ist das konsequente Einhaltung der Solldrehzahl wichtig . Übersetzt heisst das - nicht nur auf das Trägheitsprinzip der Masse , mit dem dafür erforderlichen Schlupf , wird gesetzt .



Sei froh das du den Zuschlag beim Kondo nicht bekommen hast :lol:
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shakti
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Beitrag von shakti »

Heute war es dann soweit, ich durfte mir einen der ultimativen Micro Seiki Plattenspieler anschauen. Dieses Exemplar war seit vielen Jahren nicht gelaufen, es war offensichtlich nicht vollständig und konnte nicht Probe betrieben werden, da seit Jahren in den verschiedensten Kisten und Behältnissen verpackt.

Auf der anderen Seite gab es von diesem Dreher nur 3 Stueck in Deutschland und auch global nicht viele.

insofern bin ich das Risiko eingegangen und habe trotz des hohen Preises zugeschlagen, schliesslich gibt es diesen Dreher fast nie auf dem Markt.

Und nach dem langen Gespräch mit den Entwickler des Gerätes , Nishikawa san, war ich auf jeden Fall von einem Plattenspieler mit Vakuum Ansaugung und! Luftlager des Tellers restlos überzeugt, was soll man als fan boy der alten Micro Seiki Plattenspieler auch anderes sein.

Beim netten Besitzer angekommen, bestätigte sich das Angekündigte, alles nach einem Umzug mehr oder weniger sorgfältig verpackt, zumindest ein Riemen wurde dann doch noch im Plattenteller Karton gefunden.

Da der Besitzer ansonsten einen guten Eindruck auf mich machte (dh bei späteren Problemen sicherlich weitergeholfen hätte), habe ich den Dreher ohne Funktionstest in 2 KFZ verstaut, denn da zu diesem Micro Seiki die Basis BA 600 in der Sonderform eines separaten Laufwerkstisches gehoert, waren 2 PKW absolut notwendig.

Es war auf jeden Fall eine Elendschlepperei, der kleine Laufwerkstisch kann bestimm alleine schon auf 80 kg...

und ein

Micro Seiki SX 8000 MkII

wiegt auch elendig viel.

Aber wir (meine Frau war zum Glück mit tragen) haben alles gut nach Hause bekommen.

Der Laufwerkstisch muss allerdings ins Nebenzimmer, da ich für diesen in meinem Musikzimmer keinen Platz mehr habe, bzw ich mein Hauptlaufwerk auf einem anderen Möbel sehen mag.

So gibt es nun auch für den Micro Seiki den bereits erprobten Sandwich auch 2x Viablue Granit Basis (jeweils 2 teilig mit spikes zwischen den Platten und einer dünnen Gummischicht auf der oberen Platte), dann eine 19mm MDF Platte (in schwarz durchgefärbt), darauf dann eine spezielle HRS M3x Basis, die bei ca 50 x 60 cm Größe 6 der Schwingungen aufnehmenden HRS Füße hat (diese Basis sieht man gerne unter dem Brinkmann Balance)

Zuhause angekommen musste dann natürlich alles aufgebaut werden, war ich doch sehr neugierig, ob Motor, Steuerung, Netzteil und Pumpe die Jahre der NichtNutzung auch überstanden haben.

Als problematisch erwies sich der Riemen, der beigelegte war zu breit :-(

Zum Glück, so dachte ich, hatte ich mit mal einen passenden Kevlar Micro Seiki Reserve Riemen zugelegt, doch als ich die Originalverpackung oeffnete war leider ein nicht passender SchrottGummiriemen drin, das brachte mich dann auch nicht weiter.

In der Schublade habe ich dann einen alten Transrotor Riemen gefunden, der erstmal herhalten musste.

Nach vielen Kraftakten stand das tolle Teil dann endlich und der spannende Moment lag vor mir, was passiert, wenn ich das Gerät in die Steckdose Stecke..., Mein Glueck war mir hold, nichts knallte oder rauchte ab , das original deutsche Gerät funktionierte tadellos an der aktuellen Spannung.

dann schnell den Riemen aufgelegt und mal sehe was passiert.

und siehe da, der Teller hebt sich, lag er doch vorher fest auf dem Glasunterteller, schwebt er nun auf einem dünnen Luftpolster und dreht sich problemlos (und ewig..)

auch die Plattenansaugung Funktion tadellos, mit dem schweren HRS Gewicht geht es dan aber noch mal besser.

Dank Transrotor Riemen dreht sich auch der Teller, allerdings scheint die Motorsteuerung mit dem Riemen nicht klar zu kommen, die Geschwindigkeit liegt immer bei 34 bis 35 U/min.

also habe ich den Original Riemen von meinem RX 1500 genommen und auf den SX 8000 MKII gesetzt, dazu musste der Motor ganz nah an den Dreher und die Motorverstellung Richtung Plattenteller verschoben werden, aber zumindest regelt er jetzt auf die richtige Geschwindigkeit, bzw lässt sich auf diese Einstellen.

Nun im Schnelldurchgang des Ikeda 407 aufgebaut und angeschlossen. Da es zu den Nulldurchgaengen vom Ikeda viele Diskussionen gibt, habe ich mich einfach an die Herstellervorgabe gehalten, dh 295mm TonarmAbstand und 307mm Abstand der Nadel.

Mit dieser Grobeinstellung auf die Schnelle ein Audio Technica ART 7 angeschlossen und die ersten Töne genossen.

Dies mache ich nun seit 2 Stunden und höre einfach nur zufrieden Musik.

Weitere Einstellarbeiten gibt es dann in aller Ruhe am Donnerstag, der Dreher ist wieder etwas aus der Balance, da die Montage der schweren Basen und Tonarme die HRS Basis wieder etwas einteilig belastet haben..., dann muss wieder der Motor passend ausgerichtet werden, sonst zappelt der Riemen...

Aber so kann ich auf jeden Fall schon mal fein in den Abend schoen Musik hören.

Sobald der Ikeda etwas eingespielt ist, der neue Dreher sich gesetzt hat, schreibe ich mal etwas mehr über den Plattenspieler, vielleicht in einem eigenen thread, dieser seltene Plattenspieler hätte es verdient.

Gruss
Juergen

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