PLiXiR – Power Conditioner

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zebaoth
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PLiXiR – Power Conditioner

Beitrag von zebaoth »

Ciao Zusammen

Hat schon jemand von Euch Erfahrungen mit diesen Produkten machen können und wenn ja, welche?
http://www.bfly-audio.de/produkte/stromversorgung.html

Danke und Gruss
Patric
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Die sperrlichen Infos die der Hersteller preisgibt riechen für mich eher nach Trenntrafo plus Filter.
Nicht wirklich nach einer kompletten Neuaufbeteitung. Was ja prinzipiell nicht schlecht ist aber...
Wenn das so ist, sind die Preise mehr als unverschämt.
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zebaoth
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Beitrag von zebaoth »

Fairaudio hats getestet - klingt nicht schlecht:
https://www.fairaudio.de/test/plixir-el ... lter-test/
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Patric, Josh,
https://www.fairaudio.de/test/plixir-elite-bac-400-netzfilter-test/ hat geschrieben: Dabei ist die Leistungsfähigkeit des Trenntrafos direkt abhängig von seiner Größe und die Güte der Filterung vom Layout sowie von der Qualität seiner Wicklungen. James Soh: „Wenn man das richtig macht, ergibt sich eine sehr genaue und natürliche Filterung.“
Im Umkehrschluss bedeutet das, man muss die nominellen 260Watt abnehmen, auf die die 400VA Version abgestimmt ist.
Mit Signalquelle 10VA und VV 10VA und 2 Aktiv-LS, deren Leistungsaufnahme sehr lautstärkeabhängig ist, kommt man im Bereich Zimmerlautstärke auf 80VA und bei voller Lautstärke kann die Maximalleistung überschritten werden.

Ich kann den Bildern des Fairaudio-Bereichts nur entnehmen, dass in einem schutzgeerdeten Gehäuse ein ausgesuchter Ringkerntrafo werkelt, der 2 Gruppen von Steckdosen (1, 2-4) versorgt, alle auf die gemeinsame Schutzerde sternförmig ans Gehäuse bzw. den Kaltgeräteeinbaustecker gekoppelt.

Offenbar hat der Trafo eine Schutzwicklung.

Ich kann den Bildern nicht entnehmen, dass die Symmetrierung auf 2 in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen basiert, die jeweils die halbe Spannung liefern, gar der Mittelpunkt auf Schuko gelegt, wie schon frühere Konzepte (Orange Symmetriertrafo frühe 1980er Jahre) es praktizierten.
Netzfilter ist nicht erkennbar, der Trafo soll es richten.

Im Gehäuse lassen sich erkennen: Kaltgeräteeinbaustecker mit integrierter Schmelzsicherung, einpoliger Netzschalter mit dem runden Wippknopf ohne (!) jegliche Lichtbogenlöschbauteile, da frage ich mich schon, wie lange der halten mag, wenn man Geräte mit Schaltnetzteilen oder weiteren RKTs daran angeschlossen hat, die man hier gemeinsam einschaltet. Ringkerntrafo mit Schutzwicklung und 2 Sekundärwicklungssätzen, die an den Steckdosen enden, an einer Einzeldose und 3 Dosen, die von 2 über 4 auf 3 weiter durchgeschleift werden. Schuko = Sternerde am Boden des Metallgehäuses, fertig. Litzendrähte haben Aderendhülsen, netzspannungsführende Leitungen haben am Schalter keine Schrumpfschläuche zum Schutz, aber das Gehäuse ist auf Schutzerde und bietet Sicherheit (man beachte die Isolierschlauchstücke bei den Schukokabel am Stern ! :D )

Da Trafos so gewickelt werden, dass sie unter Nominallast die Nennspannung abgeben, ohne Last sie aber mehr Spannung liefern, scheint es ratsam, erst den Trafo (Lebensdauerverlängerung des Schalters), dann die größeren Verbraucher einzuschalten, danach die kleinen Verbraucher. Das entspricht nicht gerade dem probaten Weg, wo man bei der Quelle beginnt und die Leistungsteile zum Schluss einschaltet.

Wer mal mehrere Trenntrafos kaskadiert hat, um die entkoppelnde und symmetrierende Wirkung zu verbessern, wird mit Erschrecken beim Überprüfen der Ausgangsspannung Werte weit oberhalb der üblichen 230V gemessen haben.
Wer Trenntrafos benutzt, wird auch festgestellt haben, dass ein zum CD-Player parallel angeschlossener Verstärker sofort eine hörbare Einbuße an Lebendigkeit mit sich brachte, mich hat das dahin gebracht, jedem Gerät einen ausgesuchten Trafo zu spendieren.

Wie man einen Trafo auf 50 Hz so begrenzt, dass er als Netzfilter wirkungsvoll eingesetzt werden kann, muss ich noch lernen. Vermutlich entpuppt sich dieses Versprechen als geschönte Werbebotschaft.

Mein CD-Player mit Netzfilter und RKT profitierte sehr von einem alten Vorgänger dieses ELMA-500VA Trafos, der keine 100€ kostet (ohne Gehäuse).
Es zeigte sich, dass neben der Symmetrierung der Spannung auch die Durchleitung der Schutzerde für das Netzfilter im CD-Player eine Verbesserung brachte. Wobei anzumerken ist, dass ich den galvanisch getrennten Digitalausgang des CD-Players benutzte!
Ich habe bei meiner Recherche mehr als 20 Trenntrafos ausprobiert, von Medizintechnik, Telekom, Baustelle (Audioplan), Monacor RKT, Schnittbandkern, EI-Kern mit Doppelkammer, Kerne zwischen 150- 2000VA, auch nachgeschaltete Netzspannungskonstanthalter, die servogesteuert per Abgriff vom Trafo die Netzspannung am Ausgang stabil halten. Alle Trafos wurden ausgephast.
Wegen der zusätzlichen Netztrennung hielt ich es für legitim, ausnahmsweise den Schuko zum Verbraucher schaltbar zu machen, um einen schnellen Vergleich zu ermöglichen, bzw. den Bedürfnissen anzupassen.
Ich vermisse bei dem Fairaudiobericht die kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt, nur jubeln hilft niemand - außer dem Herstellerumsatz. Es ist bedauerlich, wenn man einem Internetmagazin zutraut, die volle Wahrheit auszudrücken - statt sich darauf zu verlassen, sollte der Test zuhause unter Realbedingungen eher den Ausschlag geben (siehe das Zitat am Eingang). Auch nach einem Trenntrafo war bisher bei mir die Netzsteckerposition nicht unwichtig, das Ausphasen wird nicht überflüssig, wenn man genauer hinhört. Darauf verzichtet der Fairaudio Bericht - oder habe ich da etwas überlesen?
Für mich ist Fairaudio keine Referenz, Alfons meinte es sicherlich etwas anders.
Grüße Hans-Martin
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zebaoth
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Beitrag von zebaoth »

Ciao Hans-Martin

Danke für Deine Erfahrung und Einschätzung bezüglich Trenntrafos.

Mit einer Anzahlung von 50% könnte man den Trenntrafo testen.
Aufgrund Deines Feedbacks erspare ich mir das gerne.

Wenn ich Dich recht verstanden habe, benötigt es ein dediziertes Konzept für die Komponenten der Anlage.
Was auch Sinn macht. Somit kommt auch ein solches Gerät nur ansatzweise in die Nähe des Solls, oder?
https://www.fairaudio.de/test/tsakirids ... etzleiste/

Gruss Patric
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Morgen

Ich kann mir Dynamikverluste nur durch Unterdimensionierung (Lastgrenze) oder falscher subjektiver Eindruck ("aufregendes" Stören fehlt) erklären.

Allgemein wäre ja das Ideal eine Batterie, gefolgt von einem absolut sauberen HighEnd Sinus Wechselrichter.
Das kost ein paar tausend, gibt es bei Audiotechnik / Lowther Germany, bei Anruf auch sehr freundliche kompetente Beratung!
http://www.batterielader.de/page.php?ID=1
hier deren Batterien:
http://www.batterielader.de/uebersicht. ... &dw_id=511
und die Inverter:
http://www.batterielader.de/uebersicht.php?ID=1&dw_id=4


Alternativ könnte man den Strom auch aktiv komplett aufbereiten. Zb hiermit:
https://www.purepoweraps.com/APSreviews.htm


Als Sparversion könnte man auch einen guten Industrie Trenntrafo nehmen und sich den HighEnd Aufschlag sparen:
http://www.batterielader.de/uebersicht. ... &dw_id=230
alternative Schweißer-Insolvenzmasse in Ebay spart nochmal 80% dessen :)
Hinter den TT hängt man dann nen normalen Filter. Ich habe und mag diesen (wie viele hier):
http://www.furmanpower.com/product/10a- ... C-210A%20E



Egal welchen der drei obigen man wählt bin ich (wie einige) der Meinung man sollte die Störungen der einzelnen Geräte untereinander und auch vom Netz isolieren. Je 1 EMI pro Gerät.
Die Abstand besten Werte (80-100dB von 10k bis MHz) haben diese:
http://www.thel-audioworld.de/module/Ne ... filter.htm
Wems nicht auf ein paar Hundert € ankommt kann auch ein komplett Kit bestellen wie dort gezeigt wird.
Wer für Kleinverbraucher etwas Geld sparen will kann auf die fast ähnliche Performance dieser zurückgreifen:
https://www.distrelec.de/de/netzfilter- ... ggest=true


Abgesehen von all dem bin ich ja Schutzklasse II - Fan. Was man ja nicht laut sagen darf. Schon garnicht der Versicherung :wink:

Gruß
Josh
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