cMP²-PC mit VST-Plugin oder mit Volksconvolver?

powerohr
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cMP²-PC mit VST-Plugin oder mit Volksconvolver?

Beitrag von powerohr »

Hallo,

ich möchte euch um ein wenig Entscheidungshilfe bitten:

Momentan habe ich einen PC mit cMP² und eingebundenem vst-convolver mit Acouratefiltern.
Der PC ist also Quelle, 3-Wegeweiche und Faltungsrechner in einem. Externe Fireface Soundkarte.
Jetzt ist die Software auf Win7 nicht ganz so toll und man muss immer mal etwas einstellen bis es läuft. Halt mehr plug & pray.

Als Alternative käme ein weiterer Rechner als Quelle z.B. ein Mac in Frage, den ich da noch hätte, der dann per Digitalverbindung an einen reinen Convolver PC, also Volksconvolver liefert. Dann eben interne Soundkarte. Vorteil: Quellenunabhängig, ein CD-Player liefe auch, nur habe ich halt zwei Rechner.

Was ist wohl besser, das bestehende System oder der Zuspieler plus Faltungsblackbox?

Danke für eure Hilfe

Viele Grüße
Torben
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

powerohr hat geschrieben:Was ist wohl besser, das bestehende System oder der Zuspieler plus Faltungsblackbox?
Hallo Torben,

Wenn ich dich richtig verstehe, läuft es auf die Abwägung zwischen Bedienungskomfort und Klangqualität hinaus.

Vielleicht kannst du noch etwas genauer deine Anforderungen beschreiben und Prioritäten setzen. Das macht es leichter zu beurteilen, was für dich wohl "besser" wäre.

Gruß Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Torben,

ergänzend zu dem, was Christoph fragte, würde mich zunächst einmal näheres dazu interessieren:
powerohr hat geschrieben:Jetzt ist die Software auf Win7 nicht ganz so toll und man muss immer mal etwas einstellen bis es läuft. Halt mehr plug & pray.
Grüße
Fujak
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Torben,

Wo klemmt der Schuh mit den Einstellungen denn ?

Einen Computer mit Win7 + Faltungsfilter + cPlay´s Upsampling ist schon harte Kost für einen Prozessor. Der große Vorteil von XP ist dass dieses Betriebssystem nicht nur wesentlich weniger den CPU belastet, aber auch weil XP sich so großartig (mit minlogon z.B.) reduzieren lässt.
Was sagt dein Taskmanager zur Auslastung im laufenden Zustand (Anzahl von Prozesse und % Auslastung ?)

Ich muss nochmals darauf hinweisen dass wenn cMP2 richtig Konfiguriert ist, genau so einfach zu bedienen ist wie ein iPod. Das einzige Feature, das cMP2 nicht hat sind die bunten Bilder. Album, Titel usw. lassen sich doch auch fein Fernbedienen.

Wenn aber das Problem eher so ist, dass du zwischen Vinyl, Radio und andere Quellen direkt umschalten willst, und dabei noch die FIR Filter Technologie einbinden, dann ist in der Tat ein Audiovolver die einzige Lösung. Einen zweiten Computer (für die Faltung) in die Signalkette zu hängen, ist machbar, aber damit komplizierst du selbstverständlich die Bedienung, und handelst dir erheblichen Jitter ein. Dies ist keine empfelenswerte Lösung.

Einzige Alternative zum Audiovolver wäre ein DEQX oder Lyngdorf, aber aktive Frequenzweichen sind nicht von Bedarf, oder?

Vile Grüße L.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo,
play-mate hat geschrieben:...Wenn aber das Problem eher so ist, dass du zwischen Vinyl, Radio und andere Quellen direkt umschalten willst, und dabei noch die FIR Filter Technologie einbinden, dann ist in der Tat ein Audiovolver die einzige Lösung...
Hier ein Bild wie ich das mit DEQX aufgebaut habe, so daß alle analogen und digitalen Quellen convolved werden (läuft bis 24/96). Jitter des Convolvers/DA-Wandlers ist hier weniger ein Thema als die Jitterminimierung der Quellsignale, die durch den BigBen realisiert ist.
play-mate hat geschrieben:...Einzige Alternative zum Audiovolver wäre ein DEQX oder Lyngdorf, aber aktive Frequenzweichen sind nicht von Bedarf, oder ?...
Ich weise nur kurz darauf hin, dass Ulli (modmix) und ich DEQX mit grossem Erfolg einsetzen und als Alternative, auch in Anwendungen ohne(!) Frequenzweichenfunktion, empfehlen: HDP Express als Neugerät oder PDC-2.6p HD als Gebrauchtgerät.

Gruß,
Winfried

1842
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo,

es geht mir doch eher um die Bedienung mit dem iPad. Die Klangqualität soll natürlich nicht schlechter werden.

Das CMP² System läuft problemlos mit Weichen und Upsampling. Startet natürlich beim Anschalten automatisch, soweit also ok. Mein i3 habe ich dafür auf 1,6 GHz und nur einen Kern eingestellt, reicht vollkommen. Die neuen CPUs haben reichlich Power.

Theoretisch ginge die Bedienung per iPad über remote desktop. Nur läuft dies nicht unter minlog und das Netzwerke müsste dann auch wieder aktiviert werden.

Ich habe mittlerweile nochmal nachgelesen. Klanglich wird es wohl mit Zuspieler und Blackbox eher schlechter werden und ob es dann nicht andere Problemchen gibt, weiß ich auch nicht. Ich denke, ich lasse es bei dem bestehenden System und nehme die Bedienung in Kauf.

Grüße
Torben
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Torben,

Dass finde ich eine kluge Entscheidung!

Klar wäre das bedienen via iPad oder ähnliches ein Sahnehäubchen obendrauf, aber das kommt vielleicht noch aus dem Hause "cics"....

Sag mal, wie verbindest du den FireFace an die cMP Kiste? - ich gehe mal davon aus, dass du Firewire verwendest.

Machst du das direkt an den Texas Instruments Chip am Mainboard oder an den typischen Ausgängen auf der Rückwand?
Und wie sieht deine Clock-Sync Einstellung am RME aus? Internal oder external? ASIO direkt von cPlay auf RME?

Viele Grüße L.
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Also:
Hardware:
FF400 FW an einem 24V Bleiakku mit zusätzlichen schnellen Elkosiebspeicher
Gigabyte GA-H55M-USB3 mit Core i3 540 FW, USB3, Serial, DVI, HDMI, VGA on Board, keine PCI Karten
Underclocked 1,6 GHz, 1 Core, RAM underclocked, alle Stromsparstates C2 usw. abgeschaltet
Ein Riegel DDR3 2GB
2x 2,5" Notebookplatten a 500 GB Flacs only
Bequiet Netzteil, Leiser Heatpipe CPU Kühler im Musikbetrieb ist das System etwa aus 1 m Entfernung nicht mehr hörbar.
14" Touchscreen TFT von Fuji per serial für Touch und VGA angeschlossen

FF400 über 6x Balanced Out an 3x Hifiakademie Amps mit BalanedIn Eingangsplatine.

Lautsprecher Visaton Concorde ClosedBox

System: xp minlog, alle empfohlenen Einstellungen von der Cplay Seite.
FF direkt am FW Chip on Board. Hier aufpassen, bei meinem alten Board auch mit TI Chip lief es nicht.
Acourate Filter für 3Wegeweiche dirket als VSTconvolver Plugin in Cplay eingestellt. Einmal geladen, kann man da auch die 6 Ausgabekanäle der FF400 wählen. Alles Asio. Keine zusätzlichen Plugins nötig.
Die FF läuft als Masterclock, möglicht niedrige Latenzen eingestellt, das ist auszuprobieren.

Das ist es eigentlich.

Nebenbei dient der Rechner dann noch als Blurayplayer für meinen Panasonic Plasma. Dafür ist auf zwei weiteren 1TB Platten Win7 mit Total mediaPlayer5 drauf. Die Platten werden über einen Kippschalter abgeschaltet im Musikbetrieb. Für die jeweilige Bioseinstellung habe ich ein Preset, muss also beim umschalten auf HTPC kurz ins Bios. Dann gibts auch die 2x3.06 GHz der CPU.

Grüße Torben
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Torben,

Prima ! So muss es sein.
Du wirst finden, dass mit dem clock-sync intern, die Maßnahmen von den cMP Optimierungen kleiner ausfallen als wenn der Computer/Soundkarte den Takt vorgibt.

Bei Gelegenheit solltest du aber deine Festplatten mit separater Versorgung speisen. Das ist ganz einfach zu machen mit zwei x Delock Converter USB 2.0 zu SATA / IDE.

Auch die neue /timeres 9766 in der .boot ini Konfiguration sollte hörbar besser sein.

Naja, dies soll ja kein cMP Tread werden....

Gruß L.
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Playmate

Meinst du wirklich das es Vorteile hat zwei SATA Platten an einen USB-Port dranzuhängen ?
Ok die Stromversorgung wäre dann vom PC unabhängig aber der USB-Bus verursacht imho mehr CPU-Last als der SATA Controller der direkt am PCI-Bus hängt.

Besser wäre es die Musiksammlung auf eine NAS auszulagern und in dem Musik-PC eine SATA SSD als Systemplatte einzubauen. Stromverbrauch ca. 2W, schnell und geräuschlos.

Zum Thema externe Linuxkiste:

Wenn du an eine externe Linuxkiste denkst dann schau dir mal das Setup von Uli Brüggeman an. Der arbeitet mit einer RME 9652>BigBen>externer DA-Wandler wenn mich recht entsinne . Damit sollten die Player und Jitterprobleme der Vergangenheit angehören.
Natürlich nicht ganz billig der spass alles andere wäre aber eher eine Verschlechterung.

Gruß Udo
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Udo,

Nein, von den zwei Delock Converter USB 2.0 zu SATA / IDE Controller brauche ich nur die kleinen Stromversorgungen und deren Anschluss. Mit USB hat das eigentlich nichts zu tun.

SATA oder eSATA sind immer die besten Verbindungen zum Motherboard, - ganz klar.

Ich weiss schon von der Linux Lösung von Uli Brüggemann, aber ich bin immer noch der Ansicht dass eine saubere ASIO Verbindung mit der FireFace eine bessere & konsequentere Lösung darstellt. Die RME FireFace hat ja die richtigen Treiber dafür, und das externe Clock-Sync sorgt für maximale Jitterkontrolle.

Dass die (physische) Clock und das PLL Re-clocking des BigBen sicherlich noch ein extra Hauch von Präzision dazu legt, ist in dieser Konstellation eine Kostenfrage. Wenn jedoch kein ASIO und kein externes Clock-Sync (so wie mit der Linux Lösung), dürfte der Jitter so hörbar werden, dass ein BigBen fast notwendig wird.

Viele Grüße L.
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Torben,

deine Lösung mit HTPC und Audio-PC finde ich wirklich pragmatisch, Glückwunsch.
powerohr hat geschrieben:Nebenbei dient der Rechner dann noch als Blurayplayer für meinen Panasonic Plasma. Dafür ist auf zwei weiteren 1TB Platten Win7 mit Total mediaPlayer5 drauf. Die Platten werden über einen Kippschalter abgeschaltet im Musikbetrieb. Für die jeweilige Bioseinstellung habe ich ein Preset, muss also beim umschalten auf HTPC kurz ins Bios. Dann gibts auch die 2x3.06 GHz der CPU.
Ich dinde die Idee so reizvoll, das ich das auch mal probieren möchte. Mich würde interessieren, wie du/man im Bios verschiedene Presets angelegt hast. Auch würde ich gern wissen, wie du die Kippschalter für die Festplatten im Detail gelöst hast?

Viele Grüße Christoph
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RC23
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Beitrag von RC23 »

powerohr hat geschrieben:FF direkt am FW Chip on Board. Hier aufpassen, bei meinem alten Board auch mit TI Chip lief es nicht.
Grüße Torben
Habe auf meinem Gigabyte Board – ein GA-EP45-DS3 – ebenfalls einen internen FW-Anschluß.
Wird der interne FW-Anschluß über ein Adapterkabel oder eine FW-Adapterkarte gemacht? Wie hast Du das technisch gelöst?

Ist der externe FW-Anschluß unter Audio-Gesichtspunkten eine schlechtere Lösung?

Grüße

Rüdiger
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Beitrag von powerohr »

In meinem Bios lassen sich über die Tasten f11 und f12 die Einstellungen speichern bzw. laden, das ist eigentlich üblich.

Den Platten wird per einfachem Kippschalter in der Versorgungsleitung der Strom abgedreht. Bastellösung halt. Der Rechner sollte dabei aus sein.

Zu FW: meinst du jetzt den internen Stecker onboard? Dafür gibt es Karten meist vom Hersteller, wo ein richtiger FW Ausgang nach außen geführt wird. Kostet so gut wie nichts. Mein Board hat FW aber schon an den hinteren Ausgängen.

Torben
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Udor
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Beitrag von Udor »

RC23 hat geschrieben: Habe auf meinem Gigabyte Board – ein GA-EP45-DS3 – ebenfalls einen internen FW-Anschluß.
Wird der interne FW-Anschluß über ein Adapterkabel oder eine FW-Adapterkarte gemacht? Wie hast Du das technisch gelöst?
Hallo Rüdiger

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Der rote Stecker ist für den Onboard Firewire Anschluss, der blaue stellt noch mal 2 zusätzliche USB-Ports zur verfügung.
War bei meinem alten Asus Board dabei. Bei bedarf kann ich dir das zusenden.

Gruß Udo
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