Linuxfalter - Online Convolving mittels Linux/Brutefir

Daihedz
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Linuxfalter - Online Convolving mittels Linux/Brutefir

Beitrag von Daihedz »

Grüsseuch Forenten, Linuxadepten und Linuxenttäuschte

Ich möchte Euch vorschlagen, künftig jene Belange, welche das online-convolving mit Linux/Brutefir betreffen, hier zu diskutieren.

Ziel dieses Threads wäre es, ganz allgemein die bei Linux/Brutefir auftauchenden Probleme zu kanalisieren und zusammenzufassen, um aus der entstehenden Wissensbasis der aus der Praxis entstehenden Probleme möglichst einfache und universelle Lösungsansätze abzuleiten und zu entwickeln. Ich habe den Eindruck, dass Viele, welche sich für eine Linux/Brutefir-Convolverlösung zunächst interessieren, in der Praxis an relativ banalen Problemen scheitern. Und das müsste eigentlich nicht zwangsweise so sein.

Ich möchte beliebt machen, ganz allgemein für online-convolver nur moderne Distributionen (Ubuntu, Fedora, ...) aufzusetzen und entsprechend anzupassen. Über SPB-Linux zu diskutieren, erachte ich hingegen als wenig sinnvoll: SPB-Linux führt zwangseiweise in eine Sackgasse, sobald erweiterte Ansprüche an einen online-convolver gestellt werden, oder wenn aktuelle Hardware unterstützt werden soll - SPB-Linux ist mit seinem Stand von 2008 ganz einfach hoffnungslos veraltet.

Ich möchte Euch alle Interessenten ermutigen, nicht schon nach einem ersten oder dritten Versuch klein beizugeben: Erstens eröffnet Linux/Brutefir viele, höchst individualisierbare Möglichkeiten. Andererseits kann es als erwünschten Nebeneffekt von Misserfolgen ganz wertvoll sein, das Gehirm mit Unvertrautem und mit intellektuellen Schwierigkeiten zu konfrontieren (im Sinne der potentiellen Stimulation der Neuroplastizität). Darüber hinaus hat die vertieftere Beschäftigung mit einem modernen Linux den Vorteil, dass nebenbei die Gelegenheit wahrgenommen werden kann, sich in ein tolles, und gar nicht mehr so kompliziertes (bezogen auf Linux vor 15 Jahren) und sogar schon komfortables Betriebssystem einzuarbeiten.

Bei meinen eigenen, stillen Tüfteleien sind z.B. BAYFT und FFB entstanden, welche ich denn auch weiterzuentwickeln gedenke. BAYFT und FFB erscheinen aktuell deshalb noch etwas kompliziert, da viele, zunächst meinen Versuchen dienliche und sehr experimentelle Optionen eingebaut sind, aber ein einfaches, die Funktionen zusammenfassendes UI (noch) fehlt. Sowohl BAYFT, als auch FFB, haben aber das Potenzial, zu echten Einstiegshilfen in das Linux/Brutefir-Convolving weiterentwickelt zu werden. BAYFT erleichtert mir nämlich schon jetzt u.a. auch das blosse Aufsetzen einer neuen Convolverkiste: Linux aufsetzen -> Brutefir und Co. dazu installieren -> Brutefir-Config mitsamt den Filtern in ein beliebiges Verzeichnis kopieren -> Bayft in ein anderes, beliebiges Verzeichnis kopieren. Fertig! Und auch mit FFB ist es keine Hexerei, die Parameter für eine Linux-FLOW-Lösung zu finden: Rosa oder Weisses Rauschsignal -> Mittels Batch-Script sequentielles und repetitives Umschalten der Banbreite (Referenzfilter <-> Testfilter) -> Fortlaufende manuelle Eingabe der Abschwächung für das Testsignal, bis beide Signale am selben Ort erscheinen -> Wiederholung des Prozedere für alle Bandfilter. Danach erfolgt die definitive Anpassung der Brutefir-Config-Datei mit den gefundenen Parametern. Fertig! Gelingt recht scharf. Aber eben, vielleicht müsste Feedback zusammenkommen, damit die Anwendungsprobleme in der Praxis der Community sichtbar und angehbar würden - ganz im Sinne des vorgeschlagenen Zwecks dieses Treads.

Linuxfreundliche Grüsse
Simon
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Shefffield
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Beitrag von Shefffield »

Hallo, Simon! Moin, Kollegen!

Als langjähriger Linux-Fürsprecher gebe ich hier auch gerne meinen Senf dazu...

Um die eventuelle Verwirrung über SPB-Linux und die von Simon angesprochenen modernen Distributionen etwas zu klären, möchte ich betonen, dass - zumindest in meinem Fall - unterschiedliche Ansätze zu diesen beiden verschiedenen Wegen geführt haben.

Ulis recht bekannte Lösung mit SPB-Linux hat einen headless/diskless Falter-PC zum Ziel, also ein kleines Linux-Kästchen, das ohne Zutun vom Benutzer nach dem Einschalten von einem USB-Stick startet und auf ankommende Signale wartet. In der Bedienung ist das nicht weit von einem Audiovolver weg.

Meine Lösung, die Simon offensichtlich auch so verfolgt, macht den Linux-PC zur Zentrale der Musikanlage. Hier wird nicht nur gefaltet, sondern auch die komplette Musik verwaltet, die Lautstärke eingestellt, eventuell noch vorhandene externe Zuspieler angeschlossen usw. Dafür braucht es mehr als das auf minimalen Platzbedarf gezüchtete SBP-Linux.

Für den Einstieg in die zweite Lösung empfehle ich gerne UbuntuStudio. Hier sind wirklich alle audiorelevanten Pakete vorinstalliert, ein Echtzeit-Kernel ist auch schon an Bord (kein Muss) und sogar nützliche Hilfsmittel für verschiedene Audiohardware (ich freue mich über die vorinstallierten Tools für RME-Karten). Dazu ist die Installation kinderleicht, die Nutzerbasis riesig und Hilfe demzufolge überall im Netz zu finden.

Jack, das bei UbuntuStudio bevorzugte Audiosystem, mag manche mit seiner enormen Funktionsvielfalt abschrecken, ich ziehe es gegenüber Alsa allerdings vor, weil es sich zum Beispiel beim Routing mittels QJackCtl viel angenehmer bedient. Ein simpler Musikabspieler, der mit Jack perfekt zusammenarbeitet, ist Aqualung. Mittelfristig reizt mich aber XBMC, ein sehr kompletter und optisch toll gemachter Medienabspieler für Ton und Bild. Sogar per Tablet fernbedienbar!

Dieses Wochenende komme ich voraussichtlich endlich zum schon lange überfälligen Abtauchen in Computerschrauberei und Linux-Kommandozeilengefrickel, danach kann ich auch was zu BAYFT und FFB sagen.

Und selbstverständlich stehe ich auch gerne für Linuxfragen zur Verfügung, damit Simon das nicht alles alleine schultern muss.

Bis bald,
Axel
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Ich habe momentan LinuxMint mit Alsa am laufen. Wäre das für das Convolving auch geeignet oder sollte ich umsteigen?
Gruß Bernd
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

EnduMan hat geschrieben:Ich habe momentan LinuxMint mit Alsa am laufen. Wäre das für das Convolving auch geeignet oder sollte ich umsteigen?
Gruß Bernd
Es ist im Prinzip jedes Linux geeignet. Man muss sich dazu dann das Brutefir besorgen und evtl. kompilieren. Dazu braucht es dann evtl. wiederum den Compiler etc. Je nach Distribution muss man sich also die Packages gemäß Bedarf zusammenbauen.

Das spblinux war auch so eine spezielle Zusammenstellung. Aus Zeiten, wo man noch mit 100-250 MB Sticks gut bedient war. Und auf die wesentlichen Funktionen runtergestrippt, um eben nicht weitere unnütze Prozesse am Rennen zu haben (siehe auch entsprechend die Anstrengungen bei cmP² in der Windows-Welt, um Prozesse und Services so gering wie möglich zu halten).
Leider ist mein Entwicklungsrechner hinüber, insofern fehlt mir eben die Möglichkeit, das System immer wieder neu aufzusetzen (z.B. Treiber).

Eine Anleitung für ein Voyager-Linux mit mpd (music player daemon) und Brutefir gibt es hier

Grüsse
Uli
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüsseuch Forenten

Ich habe für meine Brutefir/Linux-Tüfteleien ein Dropbox-Repository eröffnet, welches ich hier im Forum halböffentlich mache. Im Repository findet sich in Zukunft jeweils der neueste Stand des Irrtums in Sachen BAYFT und FFB: Das Repository ist quasi ein 1:1 Abbild meiner Dateien auf meinem Entwicklungslaptop in Sachen Linux/Brutefir. Alles ist laufend alpha selbverständlich, und auf eigene Gefahr zu begehen :mrgreen:

Ausprobierer sind sehr willkommen, Motzer und Kritiker und deren dazugegebener Senf umso mehr. Und wenn es was zu loben gibt, kann man es auch anmerken; vielleicht dient letzteres dann dazu, dass bislang Unbeteiligte, Uninteressierte und/oder Unentschlossene doch noch vorbeischauen.

https://www.dropbox.com/sh/964xvuyzbuvv ... k/AudioWix

Gerne lade ich auch zum gemeinsamen Fantasieren ein, weshalb das Repository wohl AudioWix heisst ...

Beste Grüsse
Simon
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Daihedz
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ERRATUM

Beitrag von Daihedz »

Grüss euch Forenten

ERRATUM

Ich bin beim Experimenten mit FFB auf eine Kalberei bei der Summation der Output-Kanäle in der brutefir_config gestossen, welche mir unterlaufen ist - die einzelnen Signale summieren sich, so wie ich es bisher (falsch) implementiert habe, nicht korrekt. Für jene also, welches das Ding ausprobieren möchten - bitte noch warten, bis ich den Fehler bereinigt habe. Ich gebe Bescheid. Und ein grosses "Verzeihung..." all jenen gegenüber, welche es bereits ausprobiert haben und nicht so recht gscheit über die erzielten Resultate werden konnten ( ... und dabei ihre Zeit vertrödelt haben). Ich habe es auch erst durch widersprüchliche Resultate beim Durchprobieren von verschiedenen Parametern mit verschiedenen Setups gemerkt. Zunächst hatte ich die inkonsistenten Resultate irrtümlicherweise auf die nur mittelmässige Qualität der Test-Lautsprecher zurückgeführt.

Sorry also, und ich bitte um eine gehörige Portion Nachsicht und noch etwas Geduld.

Simon
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Shefffield hat geschrieben:Hallo, Simon! Moin, Kollegen!
...
Für den Einstieg in die zweite Lösung empfehle ich gerne UbuntuStudio. Hier sind wirklich alle audiorelevanten Pakete vorinstalliert, ein Echtzeit-Kernel ist auch schon an Bord (kein Muss) und sogar nützliche Hilfsmittel für verschiedene Audiohardware (ich freue mich über die vorinstallierten Tools für RME-Karten). Dazu ist die Installation kinderleicht, die Nutzerbasis riesig und Hilfe demzufolge überall im Netz zu finden.

Jack, das bei UbuntuStudio bevorzugte Audiosystem, mag manche mit seiner enormen Funktionsvielfalt abschrecken, ich ziehe es gegenüber Alsa allerdings vor, weil es sich zum Beispiel beim Routing mittels QJackCtl viel angenehmer bedient. Ein simpler Musikabspieler, der mit Jack perfekt zusammenarbeitet, ist Aqualung. Mittelfristig reizt mich aber XBMC, ein sehr kompletter und optisch toll gemachter Medienabspieler für Ton und Bild. Sogar per Tablet fernbedienbar!
...
Und selbstverständlich stehe ich auch gerne für Linuxfragen zur Verfügung, damit Simon das nicht alles alleine schultern muss.

Bis bald,
Axel
Eigentlich habe ich viele Fragen, bin ich doch in den Themen nicht allzu versiert, aber durchaus lernfähig. Vorweg ein paar Statements zum Veständnis:
  • Ich betreibe seit einigen Jahren Ubuntu und habe auch schon mit Ubuntu-Studio auf dem PC experimentiert. Ich kenne auch ein klein wenig XBMC
  • Ich habe gut eingemessene Klipschorns (via DSP) und hervorragende BM6 (immer wieder ein großes Danke an Michael), die aber eher "zufällig " im Raum stehen und mehr oder weniger "linear" angesteuert werden.
  • Mein geliebtes Notebook hat im wahrsten Sinne der Blitz getroffen (und auch die Fritzbox zerstört)
Nun denke ich daran, den BM6 ein neues Zuhause zu geben (sprich mal ordentlich aufzustellen), von einem guten Zuspieler zu versorgen und das ganze dann noch ein wenig zu tunen.

Erster Gedanke: G-Sonos mit Synology --> eine einfache Lösung, zumal der Server vorhanden ist. Und es tut, falten kann man dann offline.
Zweiter Gedanke: neue HW kaufen, idealerweise Notebook, kann eine ausschweifende Freizeitbeschäftigung werden ;-)

Dann: Notebook erst einmal auf Ubuntu umstellen - im ersten Schritt mit integrierter Soundausstattung alles zum Laufen bringen (noch ein VV zwischen PC und BM6??!?), dann in weiteren Schritten (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge) gescheite DA-Wandler, Falten, Flowen, etc. Linux ist muss, Ubuntu als Basis ist soll (weil ich das kenne). Alles weitere ergibt sich. Da ein guter Wandler auch sein Geld kostet, möchte ich auf alle Fälle mit der Notebook-HW anfangen und mich erst einmal mit der SW beschäftigen. Deshalb die Frage: gibt es eine Empfehlung oder kann man davon ausgehen, dass die Notebooks alle gleich (eher mäßig bis schlecht) sind?

Falls zu OT in diesem Thread bitte löschen.
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi,

vielleicht solltest du erstmal an eine gescheit Soundkarte denken?
sprich extern ueber USB angesprochen, die dann auch noch von Deiner Ubuntu alsa Loesung unterstuetzt wird, damit du diese dann ueber Brutfir ansteuern kannst?


Step 1:NB(mit Ubuntu mit Player/Jack/Brutefir)--->USB(out)--->SC-->(SCoutanalog)-->BM6
Step 2:NB(mit Ubuntu mit Player/Jack/Brutefir)--->USB(out)--->SC-->(SCoutdigital)-->D/A Wandler mit Lautstaerkeregelung(VV))-->BM6
Step 3: Rueckbau auf Windows Foobar(ersetzbar durch verschiedene andere Player) verwenden mit Filtern die Du ueber Acourate gemacht hast an USB(out)--->SC-->(SCoutdigital)-->D/A Wandler-->BM6 :-)--> Falscher Thread nun :-).

Wenn Du wirklich ans online convolven denkst wuerde ich eine eigene kleine Kiste, wie Gert sie benutzt, denken und Dein NB als Steuerrechner nutzen, oder eben wie Fujak mit spezieller SC ueber USB und S/Pdif mit nachtraeglicher Wandlung im Windows mode.

Gruesse

Thomas
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Habe ich das richtig verstanden: Das Online-Convolving setzt nicht zwingend Jack voraus, es funktioniert auch mit Alsa und mpd?
Gruß Bernd
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

EnduMan hat geschrieben:Habe ich das richtig verstanden: Das Online-Convolving setzt nicht zwingend Jack voraus, es funktioniert auch mit Alsa und mpd?
Gruß Bernd
Bernd,

siehe hierzu z.B. Appendix B in dieser Anleitung

Grüsse
Uli
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Udor
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Beitrag von Udor »

Prinzipiell kann man sagen das Jack immer dann notwendig wird wenn Player und Convolver auf einem
Rechner laufen.

Die Möglichkleit die Uli da anspricht geht bringt aber wieder neue Probleme mit sich. Soweit ich weiss läuft das (noch) nicht sauber.

Gruß Udo
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüsseuch Forenten

Ich habe schon im [AcourateNAS und AcourateFLOW] - thread beschrieben (dort wahrscheinlich haarscharf off-topic - sorry for that one), weshalb ich meine Linux-/ Brutefir-Aktivitäten im Moment etwas heruntergeschaltet habe und mit Spannung auf Uli Brüggemann's AcourateConvolver warte. Kurz auf den Punkt gebracht: Ich glaube, dass Brutefir leider langsam so ziemlich moribund auf dem Totenbett liegt.

Ich war von Brutefir u.a. deswegen angetan, da Brutefir vielfältig konfigurierbar ist, direkt auf ALSA aufsetzen kann und in der Regel ganz gut rechnet. Ein Brutefir-Convolver kann jedoch auch fürchterlich falsch rechnen, und es wird wohl niemanden (mehr) geben, der diesen Fehler einkreisen und beseitigen wird.

Ich möchte jedoch mit Brutefir nicht gleich auch Linux aufgeben wollen. Deshalb nun mein fragender Ruf in den Forumswald hinein: Gibt es hier im Forum Leute mit konkreter (und vielleicht sogar vertiefter) Erfahrung in Sachen jconvolver? Ich bin an der Implementaton sowohl von Stereo-Flow-Impuls-/Raumkorrekturlösungen, als auch von Mehrkanal-Lautsprechersetups interessiert.

Sonntagsgrüsse
Simon
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Simon,

ich habe mal mit dem jconvolver "herumgespielt" und hier gibt es auch einen Thread:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=28&t=1904

in dem die Ergenisse beschreiben wurden. Zur Zeit "jconvolvere" ich nicht.

LG Roland
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

habe was gefunden - können die Linux Freaks das mal bitte testen ?
http://drconpendrive.com/ - ist in spanisch einfach den google translator benutzen.
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

wolfgangwolfi09 hat geschrieben:habe was gefunden - können die Linux Freaks das mal bitte testen ?
http://drconpendrive.com/ - ist in spanisch einfach den google translator benutzen.
Danke für den Tip. Drconpendrive ist jedoch für mich aus folgenden Gründen durchgefallen:

- Erster, schlechter Eindruck: Es ging zunächst eine Ewigkeit, bis die *.zips vom langsamen Server gedownloadet waren. Dann waren die Dateien nicht auspackbar (weder die 0.8.1, noch die 0.8.3, dies unter Fedora).

- Drconpendrive setzt auf Porteus auf. Porteus setzt auf Slackware auf. Deshalb habe ich mir als nächstes mal Porteus kurz angeschaut. Porteus hat mich auch nicht sonderlich beeindruckt, zumal es sich nicht wesentlich von einer moderat angepassten, x-beliebigen Distribution unterscheidet.

- Drconpendrive benutzt als convolving daemon Brutefir. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Brutefir unter speziellen Umständen katzfalsch rechnet. Dies wird sich in nächster Zukunft auch nicht ändern, da Brutefir voläufig nicht mehr weiter gepflegt wird.

Wenns denn Linux sein soll, empfehle ich deshalb nach wie vor, sich in eine Standarddistribution wie Debian, Ubuntu, Fedora etc. einzuarbeiten und sich bis zu einem darauf aufgesetzten Convolver tapfer durchzuhangeln. Das macht mehr Spass als Downloadfrust resp. Proprietärsackgassengroove und ist darüber hinaus ein prima Gehirntaining.

Last not least verstehe ich je länger, desto weniger, welchen Nutzen ein Linux-On-A-Pendrive überhaupt noch hat, ausser, dass man sich die 60€ für eine SSD sparen will. Bei einer TCO von ca. 200€-1000€ für einen Selbstbauconvolver erscheint mir diese "Einsparung" jedoch höchst fragwürdig.

Simon

PS: Ich experimentiere für meine Entwicklungen im Moment mit dem AcourateConvolver herum und habe deshalb temporär Linux den Rücken gekehrt. Der AcourateConvolver ist idiotensicher und macht auf einwandfreie Weise genau das, was er machen soll. Die Amis würden dieses Verhalten als "bulletproof" bezeichnen (Bravo, resp. bravissimo Uli!).
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