Welches Korrektursystem?

Collipeter
Aktiver Hörer
Beiträge: 29
Registriert: 23.09.2012, 15:58

Welches Korrektursystem?

Beitrag von Collipeter »

Hallo,

ich war schon etwas eingeschossen auf den Audiovolver, wurde aber von einem netten Forumianer aufgeklärt dass er evtl. nicht perfekt für mich ist.

Meine Konfig sind 2 Mangers mit 2 Subs. Raumakustische Massnahmen sind nicht möglich (FAF).

Welches System (Lyngdorf, Audiovolver, Trinnov, 2x Anti-Mode 2.0) ist das beste für mich?

Ich bin kein Messprofi und bevorzuge automatische Systeme.

Danke
Peter
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

ist noch die Fa. DEQX aus Australien zu erwähnen - z.B. der Express II - ich weiß nicht, ob Du mit den anderen standalone Versionen 2 Subs wirst steuern können (kein Problem allerdings mit einem KRK Ergo - "dem Lyngdorf für Arme", aber hat so seine Unberechenbarkeiten).

Gruß,

Christian
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Peter,
nikander hat geschrieben:ist noch die Fa. DEQX aus Australien zu erwähnen - z.B. der Express II
...da kann ich nur zustimmen, DEQX kann Subwoofertrennung und Raumanpassung gleichzeitig, kommt mit kalibriertem Mikro, Messhardware und BedienSW sowie Fernbedienung. Das wäre an sich schon richtig für Dich. DEQX könnte sogar die aktive Trennung des MSW (und dessen "Zähmung", soweit nötig/gewollt) übernehmen, also Subwoofertrennung und 2-Wege Lautsprecher aktiv bedienen. Über Dein Subwoofer & Convolving Projekt hinaus gäbe es also Raum für (spätere) Weiterentwicklung. Ich benutze ja den Vorvorgänger :wink: PDC-2.6p seit Jahren mit großer Zufriedenheit! Auch Ulli (modmix) ist sehr erfolgreich mit seinem DEQX und ein weiterer (bisher noch nicht "geouteter") Aktivhörer hat seinen DEQX gerade geliefert bekommen und arbeitet sich ein... Im Forum wäre also Hilfestellung möglich.

Allerdings bietet wohl kein System und keine PC basierte Lösung die angesprochene "Vollautomatik"! Das wäre auch nicht sinnvoll, denn es gibt (u.a. räumliche) Gegebenheiten und (u.a. persönliche) Präferenzen einzubeziehen sowie die Ergebnisse zu bewerten und Optimierungen zu machen. Falls Du da nicht 'ran willst, gibt es Einmeßservices (Trinnov) oder vielleicht wohnt ein Forumsmitglied nahe genug bei Dir um zu helfen oder wir versuchen ein Forums-Fernprojekt...?

Was denkst Du?

Gruß,
Winfried

2582
Bild
Collipeter
Aktiver Hörer
Beiträge: 29
Registriert: 23.09.2012, 15:58

Beitrag von Collipeter »

Hi,
danke erstmal für die Antworten!

Um es etwas zu präzisieren, meine Mangers sind die C1, somit aktiv und da wird nichts angefasst, wenn sie mir nicht mehr gefallen gibt es halt was anderes. :mrgreen: Somit wäre die Trennung HP für die LS und LP mit Subsonic für den/die Subs halt perfekt.

Leider findet man nicht viel in D über den Express II.

G
Peter
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

Ist dann auch noch der Monitor Controller von Neumann mit FIR Filtern erwähnenswert - ebenso wie DEQX zur definitiven Profi-Klasse zu rechnen:

http://www.neumann-kh-line.com/neumann- ... nic_ProC28

Liebe Grüße,

Christian
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Freunde,

soweit ich die klangliche Leistungsfähigkeit der MSMc1 (vom Hörensagen her) verstehe, wäre ein hochqualitatives Gerät sicherlich angebracht!

Ich möchte niemandem etwas "aufschwatzen", darum nur soviel:

Audiovolver und Neumann sind halt wegen der festen (nur durch Hersteller zu ändernden) Werksprogrammierung (DEQX hat vier fernbediente, selbst reprogrammierbare Speicher) unflexibel, für den Privat-HiFi-Enthusiasten einfach im Endeffekt (zu) teuer, denn "Hausbesuche und Programmierung" kosten jedes Mal...

DEQX kommt aus Australien, alle Dokumentation ist in englischer Sprache, und da ist, so man lesen will, eine ganze Menge verfügbar bevor man entscheidet. Ich kann ich per eMail ein Info Paket schicken, bitte Anfrage per PN, ansonsten ist die http://www.DEQX.com Website recht informativ (auch auf Englisch).

Letztlich: bei digitalen Weichen immer darauf achten wie sie zu bedienen sind: Z.B. haben nicht alle Fernbedienung, Lautstärkesteller, automatische Samplerateumschaltung, wählbare Parameterspeicher, Meßhard- & -software im Lieferumfang, usw.

Gruß,
Winfried

2583
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

der DEQX PDC 2.6 p ist mittlerweile für < 2000 Euro gebraucht im Netz zu finden - wäre unlängst bei ebay fast schwach geworden - ist er (insbesondere die Wandler) noch "zeitgemäß", soweit beurteilbar?
Optisch ist er ja nach heutigen Maßstäben eine mittlere Katastrophe.

Danke und schöne Grüße,

Christian
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Christian,

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, lassen wir das hier besser aussenvor.

Technisch war das von Dir gesehene (und verschmähte :wink: ) Gerät vorletzter Bestückungsqualitätsstand, aber neueste Platinen- u. Elektronikversion. Die Technologie ist selbst bei den neuesten Geräten nicht verändert! Das Gerät wurde übrigens von einem hiesigen Foristen erworben... Vielleicht "outet" er sich zu gegebener Zeit, wenn sein Aktivierungsprojekt soweit vorzeige-/anhörfähig ist. :cheers:

Zu den 6 DA Wandlern kann ich wenig sagen, außer, daß sie uns (Ulli/modmix und mir) seit Jahren gut gefallen, wenn sie mit einem sauberen SPDIF Signal versorgt werden. Zugegebenermaßen "modden" wir an den Geräten, u.a. z.B. OPVs und Spannungsversorgung. 24 Bit/96 kHz ist die Verarbeitungsgrenze (sprich Eingang, DSPs und DA Wandler arbeiten mit dieser Auflösung). Geht's besser? Natürlich immer! Aber für um 1500 Euro Gebrauchtpreis (inkl. eigentlich optionaler symmetrischer Ausgänge!), für eine FIR/IIR DSP Weiche mit Mess-Hard- & -Software usw. usw. zweifle halte ich das Gerät für ein Schnäppchen... :D

Gruß,
Winfried

2584
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

Hallo Winfried,

Herzlichen Dank für die wertvollen Infos - klingt fast nach einer eingeschworenen Gemeinschaft von Besitzern.
Hast Du den DEQX auch schon mit den Acourate - Resultaten verglichen?

LIebe Grüße,

Christian

P.S.: ich hoffe, wir haben jetzt nicht diesen Thread mit unserem Exkurs in die DEQX- Gerätschaften gekapert.
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Christian,

ich glaube wir sind noch knapp on-topic und weis, daß Peter interessiert mitliest. :wink:

Also die Frage nach Acourate war eigentlich zu erwarten. :D Nachdem ich von nicht-PC basierten, standalone, digitalen Weichen herkomme, die per PC kontrolliert werden, war damals der DEQX für mich die logische Weiterentwicklung. Auch und gerade weil alles aus einem Guss und integriert ist; der PC steuert nur und rechnet die Filter aus, ich brauche ihn für's Musikhören nicht zu optimieren, updaten usw. usw. Ich habe damals auch wegen der mit DEQX leichter erreichbaren und leichter änderbaren Filterfunktionen, der Fernbedienbarkeit, Lautstärke analog oder digital wählbar, den 6 integrierten DACs, der automatischen Samplerateumschaltung, den sehr positiven Berichten und nicht zuletzt wegen der kurzen Latenzzeit (ja, ich weis dafür sind die FIR Filter kürzer als bei Acourate) für DEQX entschieden.

Acourate ist das Schweizer Messer unter den Convolvern, mit einem riesigen Funktionsumfang, bringt möglicherweise bessere Ergebnisse, ich weis das aber nicht! Ich benutze Acourate "nur" zum Messen und Analysieren (und selbst das empfinde ich schon als ungewohnt komplex). Es gibt viele Foristen hier, die mit Acourate sehr glücklich sind, das kann ich verstehen, aber ich bin mit DEQX (unter Acourate-Kontrolle :wink: ) insgesamt glücklicher.

Gruß,
Winfried

2585
Bild
Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4920
Registriert: 25.12.2007, 08:59
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

Hallo Peter,

wenn du eine alternative Hardware-Lösung für Acourate-Filter suchst, müsste es auch mit

2 x OpenDRC-AN mit 2x2 plug-in von miniDSP

klappen.

Darüber hinaus meine ich gelesen zu haben, dass Acourate Filter auch im TacT-Format abspeichern kann. Dann würde auch ein (gebrauchter) TacT 2.2 funktionieren.

Viele Grüße
Rudolf
Jahresprogramm
Aktiver Hörer
Beiträge: 510
Registriert: 10.02.2012, 21:54
Wohnort: 88...

Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo,

wenn das Stichwort "Acourate" schon gefallen ist: Mit dem AcourateConvolver lässt sich sehr wohl eine Stand-Alone Lösung als digitale Weiche und als Korrektursystem einrichten. Die Lösung ist dann sogar per Web-Browser von einem beliebigen Gerät in den wichtigen Funktionen (Lautstärke, Filterumschaltung, Invertierung) fernbedienbar. Wie schon von Winfried richtig angemerkt, ist Acourate das Schweizer Messer unter den Korrektursystemen.
Man muss nur bereit sein ein Rechner mit einer Soundkarte einzurichten. Andererseits will auch das DEQX parametriert werden.

Ich denke, dass mit einer konsequenten Acourate-Lösung einschließlich hochwertiger Endgeräte der Preis unter 2.000,- € sehr gut gehalten werden kann.

Grüße
Alex
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5623
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Ich will ja eigentlich gar als nichts "allein seeligmachend verkaufen", sondern nur eine mögliche Alternative realistisch dargestellt sehen, mit der ich gut klarkomme. Darum folgendes:
Jahresprogramm hat geschrieben:...Andererseits will auch das DEQX parametriert werden...
Das ist richtig.

Heute war ich mit einem Forumskollegen am Telefon und nach einer Stunde war, inklusive Software- u. Mikrofoninstallation, Messungen und Auswertung, die erste Frequenzweiche parametriert und kontrollgemessen. Diese ist natürlich noch nicht die endgültige Version, es war ein Training on the Job :wink: Aber dafür, daß er in der Bedienung des Meß- & Parametriersystems noch ungeübt ist, er über die Software-Bedienerführung arbeitete, zwischendurch noch Hinweise und Erklärungen von mir "anhören musste" doch ein ganz erfolgversprechendes, erstes Ergebnis. 8)

Gruß,
Winfried

2586
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Collipeter hat geschrieben:Welches System (Lyngdorf, Audiovolver, Trinnov, 2 AM 2.0) ist das beste für mich?
Ich bin kein Messprofi und bevorzuge automatische Systeme.
Hallo Peter
Das klingt so wie: Wasch mich, aber mach mich nicht nass!
Wenn das beste System am einfachsten zu bedienen ginge, gäbe es keine Vielfalt mehr im Angebot und die Wahl wäre zu einfach.

Das beste System lässt sich auf alle Gegebenheiten einstellen und verlangt Grundlagenwissen oder jemand, der es sachkundig einrichtet. Uli, Urheber von Acourate, ist für seine hilfreiche Unterstützung bekannt.

Ein besonders einfach zu bedienendes weitautomatisiertes System lässt individuelle Anpassungen kaum zu, sonst wäre es nicht wirklich einfach. Lyngdorf RoomPerfect kann jeder bedienen, nach Zufallsprinzip mehrfach Mikrofon aufstellen, Enter Taste drücken, fertig.

Zwischen diesen beiden existiert eine erstaunliche Vielfalt mit mehr oder weniger technischem Aufwand, derlei Systeme gibt es nun seit 20 Jahren, Tendenz steigend.

Was sind das für Bedingungen, die dich schreiben lassen
ich war schon etwas eingeschossen auf den Audiovolver, wurde aber von einem netten Forumianer aufgeklärt dass er evtl. nicht perfekt für mich ist.
? Darin arbeitet Acourate, allerdings ist 2.1 oder 2.2 nicht vorgesehen, also die Integration von 1 oder 2 Subwoofer mit Zeitausgleich.
Soweit ich weiß, wird der Audiovolver mit einem Einmessservice durch einen Messprofi vor Ort angeboten - verändert sich die Konstellation, muss neu gemessen werden.
Für unser Klavier lasse ich den Klavierstimmer auch jedesmal kommen. :cheers:
Welchen Anforderungen muss das Messystem konkret gerecht werden?
Grüße Hans-Martin
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

Hallo zusammen,

keine Möglichkeit der eigenständigen Raumklangoptimierung, wie bei Audiovolver/Neumann ist kein unerhebliches Hindernis.

Alles ist sicherlich kompromissbehaftet - der klangliche Effekt der Software Acourate ist offensichtlich kompromisslos gut, aber doch verlangt diese Lösung eine Menge Eigenaufwand (auch am PC), abgesehen davon, dass sich die Optimierung auf Quellen von der Festplatte beschränkt (es gibt aber auch "Überallesfalter", wie "Tinnitus", der auch über den Analogeingang seiner Soundkarte Acourate einsetzt).

Dagegen haben Produkte, wie von DEQX den Vorteil, dass sie nicht nur ein 2.2 Setup steuern können, sondern auch die internen Wandler genutzt werden können - in diesem Zusammenhang:
- gibt es beim PDC 2.6 p auch einen USB-Eingang/asynchrone USB-Wandlung?
- kann auch eine Raumklangoptimierung von analogen Signalquellen erfolgen?

Schöne Grüße,

Christian
Bild
Antworten