Messequipment zur Raumeinmessung

Lefreck
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Messequipment zur Raumeinmessung

Beitrag von Lefreck »

Hallo,
Da ich mich an die akustische Ausmessung meines Hörraumes (Frequenzgang, Nachhall, Einfluss der Aufstellung...) machen wollte, steht erst Mal das Anschaffen der nötigen Hardware an. Als Software habe ich an REW gedacht.

PC-Laptop mit W7 ist vorhanden, Mac wäre auch kein Problem...
Bleibt demnach die Anschaffung

- eines Messmikrofons: Hier habe ich an das Behringer ECM 8000 gedacht. Gibt es da irgendwelche Einwände? Und könnte es sein, dass das Messmikro, welches meinem Velodyne DD12 beiliegt, ein solches Behringer ECM 8000 ist? Es sieht jedenfalls genauso aus und der Lieferumfang (Plastikbehälter sowie Halterung und Windschutz) sehen genauso aus...

- sowie eines USB-Audio-Interfaces: Da ist die Auswahl ja enorm. Klar ist, dass das Teil, durch die Wahl des ECM 8000, einen XLR-Mic-Eingang mit Phantomspeisung haben muss. Ausgangsseitig haben die meisten Interfaces ja Klinkenstecker (sind die eigentlich immer symetrisch?), weshalb Adapter von Klinke auf XLR noch vonnöten sind. Ist es eigentlich sinnvoll das Audiointerface direkt mit den aktiven LS zu verbinden oder sollte man über den Vorverstärker gehen?
Da ich ein totaler Anfänger bin, wollte ich nicht allzuviel Geld investieren, aber trotzdem sollte es ein "solides" Gerät sein. Die Minimallösung wäre ein Steinberg CI1 (69€), ein bisschen drüber das Modell UR22 (125€) der gleichen Marke oder ein Tascam US-2x2 (141€). Hat vielleicht hier jemand Erfahrung mit einem dieser Geräte oder eine Alternative? Preislich würde ich sagen bis max. 200€...
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Thierry,

ich habe das USB-Interface Focusrite Scarlett 2i2 und bin damit sehr zufrieden. Noch preiswerter (aber genauso gut) ist das Focusrite iTrack Solo (ca. 100 € bei thomann.de):

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Anmerkung: das Focusrite Scarlett 2i2 hat Ausgänge für Klinkenstecker.

Viele Grüße
Rudolf
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Thierry,

Wenn Du mal mit Acourate messen willst, sollte das Interface ASIO fähig sein. Das von Rudolf empfohlene Focusrite hat keinen Digitalausgang, den ich z.B. benötige, um digital das Testsignal in mein Set-up zu spielen - für viele Anwender reicht aber vermutlich der Analogausgang.

Ich benutze von M-Audio Audiophile USB (nicht mehr neu erhältlich) mit ECM8000 und VV und bin sehr zufrieden damit.

Es gibt aber auch USB Mikrofone mit integrierter Soundkarte mit denen Du Dir die Phantomspeisung schenken kannst. Kalibrieren kannst Du sie bei Hifi-selbstbau.de (mit 90 Grad Kalibrierung, die ich in jedem Fall gleich mitbestellen würde).

Grüße,
Jörn
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Thierry,

ich habe seinerzeit bei der ICY Medien GmbH DIRAC Live bezogen und in dem Rahmen auch separat ein Mikro mit USB Soundkarte erworben.

Der Link http://www.xtz-audio.de/index.php/shop/ ... t/view/8/7 verweist auf die HW inkl. SW, nach meinem Kenntnisstand wird das dort aber auch separat gekauft. Einfach mal dort anrufen.

Dann könntest Du Messungen der Raumakustik mit der kostenfreien SW Audionet Carma durchführen. Einfach auf die Audionet Seite gehen und dort downloaden.

Viele Grüße

Frank
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo,

Hier noch der Link zu dem UMIK-1 USB Mikrofon, das ich meinte:

http://www.minidsp.com/products/acousti ... ent/umik-1

Grüße,
Jörn
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo,

ich hatte ja vor geraumer Zeit Rudolfs "altes" Meßgeraffel erworben - Behringer + Tascam 144. Die Tascam hat auch jahrelang ihren Dienst unter Win7 getan, aber nachdem ich einen neuen Rechner, ebenfalls mit Win7, gekauft habe, macht sie zicken. D.h. es kommt immer wieder zu Unterbrechungen/Knackgeräuschen. Ich habe es dann an einem anderen Laptop mit Win7 ausprobiert: Ergebnis identisch. D.h. ich bin momentan auch auf der Suche nach einer Soundkarte, benötige allerdings auch einen SPDIF Ausgang.

Die optimale Lösung ist sicherliche ein Interface von RME, aber die kosten dann auch gebraucht schon wieder um die 600,- €. Mir schwebt eigentlich auch etwas vor, was besser ist als die Tascam, aber nicht so teuer wie die RME.

Das Behringer habe ich zwischendurch durch eine Earthworks ersetzt. Bringt das was?
Ich habe mal die Aufzeichnungskurven von Behringer und Earthworks verglichen ... und das, was Acourate dann für die Filter ermittelt. Ein Unterschied? Kein Unterschied?
Ich fühle mich auf jeden Fall besser, seitdem ich die Messungen mit dem Earthworks mache. :mrgreen:

Gruß,
Kai
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Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

es gibt bei RME auch noch das Babyface, das kostet um die 500 EUR neu.

Grüße Jürgen
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Also besten Dank erst Mal für die rege Beteiligung :cheers:

@h0e
Soviel will ich momentan nicht ausgeben...

@aston456
Welches Earthworks nutzt Du denn? M23, M30 oder M50 und weshalb fühlst Du dich damit besser?

@freezebox
Dieses USB-Mikrophon hatte ich auch schon auf dem Radar, hatte aber befürchtet dass dadurch die Wahl der möglichen Software eingeschränkt sei und die Testtöne müssten über den LINN ADSM zugespielt werden (aber das ist ja wohl kein Problem, oder ist eine direkte Zuspielung zu den LS besser?)

@beltane
genauere Infos drüber um welches Mikrophon und USB-Interface es sich handelt... Carma werde ich mir aber auch mal ankucken...
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Kai,

hast Du Dir mal das Focusrite scarlett 6i6 angesehen? Das hat Digitalausgänge, ASIO und kostet um 230 EUR.

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Lefreck hat geschrieben:..Testtöne müssten über den LINN ADSM zugespielt werden (aber das ist ja wohl kein Problem, oder ist eine direkte Zuspielung zu den LS besser?)
Das weiß ich nicht. Erfolgt die Zuspielung Analog? Generell würde ich sagen, je weniger zwischen LS und Signalgeber, desto besser.

Grüße,
Jörn
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Jörn,

Die Zuspielung zu den LS erfolgt analog (G-ADSM DAC --XLR---> Silbersand).

Wäre eigentlich ein Mischpult (z.B. Behringer XENYX Q1202USB) auch für Messzwecke geeignet?
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Thierry,

das von mir vorgeschlagene Mikrofon und die USB Soundkarte stammen von XTZ:

http://www.diracrcs.de/index.php/mikrofone

Viele Grüße

Frank
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Thierry,

vor zwei Wochen habe ich das von Jörn genannte OmnesAudio U MIK1 für 80,- € in Betrieb genommen.

Die Kalibrierungs-Files kann man beim Hersteller nach Eingabe der Seriennummer für exakt dieses Exemplar herunterladen, normal und 90°.

REW erkennt das Mikrofon und kann das Kalibrierungs-File einlesen. Alles funktioniert.

Zur Ausgabe der Testtöne bin ich von den analogen RCA-Ausgängen einer USB-Soundblaster für ich glaube um die 60,- € mit ordentlichen Kabeln auf den VV gegangen.

Für Acourate habe ich auf dem W7-Notebook Asio4All installiert, damit werden Mikrofon und Soundblaster erkannt und angesprochen. Zuvor konnte ich mit dem Kalibrierungs-File nach Anleitung eine WAV erzeugen, die für eine genaue Messung benötigt wird.

Die Soundblaster war eh da, also habe ich für das Messequipment 80,- € ausgegeben und alles erreicht, was ich wollte. Ob es durch die Anordnung mit Soundblaster und Asio4All zu irgendwelchen Einschränkungen oder Ungenauigkeiten kommt, weiß ich nicht. Es sah aber alles korrekt aus und die Korrektur mit Acourate basierend auf diesen Messungen zeigt gute Wirkung.

Viele Grüße
Ludger
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Thierry,

ich habe das Earthworks M30 und ich fühle mich damit besser, weil es mir das gute Gefühl gibt, exakter messen zu können als mit dem Behringer. Ich bezweifele aber ernsthaft, daß es in der Praxis einen relevanten Unterschied macht.

@ Jörn
Vielen Dank, für den Tipp:
freezebox hat geschrieben:Focusrite scarlett 6i6
Die Besprechungen bei Thomann sind ja wirklich gut. Werd´ ick dann gleichmal bestellen.

Jrüsse,
Kai
Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Ludger,

Ich denkle, ich probiere es mit dem UMIK-1. Wo bestellt man das denn am Besten? Bei oaudio.de (momentan nicht verfügbar) oder bei minidsp direkt?
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Thierry,

ja, genau da. Kurz vor Weihnachten war es verfügbar und 5,- € billiger.

Da kann man wohl nur warten oder mal anfragen.

Viele Grüße
Ludger
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