Fragen zum neu zu gestaltenden Hörraum

FST
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Beitrag von FST »

Nabend,

die erste Messung mit Acourate ist gemacht. 3 Fragen ergeben sich daraus für mich:

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1.) An die Nachhallzeit unterhalb von 120 Hz muss ich erwartungsgemäß ran. Dazu würde ich in den 4 Raumecken tiefe Absorber aus Steinwolle erstellen und das etwas zu verbessern. Kann mir hierzu jemand Tips geben?
- Ausführung/Maße (Mir schweben 2x 60/40/200cm und 2x 80/60/200cm t/b/h Absorber vor)
- Maßnahme damit ich oberhalb von 120 Hz nicht weiter absorbiere)
2.) Ich habe bei 35 Hz ein Loch, in wie weit verschlimmert sich dieses durch die Maßnahmen unter 1.)?
3.) Ich war eigentlich der Überzeugung, dass mein Raum sowie die Aufstellung sehr symmetrisch ist. Lt. Acourate liegt die Symmetrie in den ersten 10ms unter 80%. Meint Ihr dass dies an der unsymmetrischen Rückwand liegt (Tür außermittig und noch nicht bedämpft)?

Danke und Gruß
Fabian
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Fabian,

der Nachhall sieht doch ganz ordentlich aus und der Raum ist eher leicht "trockener" als das EBU Fenster vorgibt (sofern ich das richtig interpretiere).
Dein Problem ist ja eher ab 80 Hz abwaerts. Da macht ein bisschen verschieben einiges aus (Hoerplatz und LS). Bei mir habe ich es endgueltig nur mit zwei subs geklappt. Bei tiefen Frequenzen wird es mit Absorbern schwierig.

Wegen 3) wuerde ich mich erstmal nicht verrueckt machen - das kommt spaeter :).

Viele Gruesse,
Tobias
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FST
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Beitrag von FST »

Servus miteinander.

Auch wenn sich seit meinem letzten Beitrag leider baulich nur im Garten aber nichts im Hifikeller getan hat möchte ich ein kleines Update geben.

Neben 3 Furmännern habe ich mir ein Päarchen 901K sichern können und damit wahrscheinlich meine LS-Suche beendet. Von den Geithains bin ich (erwartungsgemäß) begeistert. In Summe habe ich bei mir noch nie so gut gehört. Das liegt aber sicherlich auch an der Raumakustik. Derzeit plane ich meine nächsten Schritte für die sicherlich kommende schlechtere Jahreszeit. Vielleicht hat der ein oder andere vor ähnlichen Fragen gestanden und kann mir seine Erfahrungen mitteilen oder kann mit technischen Erklärungen dienen (aber bitte möglichst laienhaft erklären).

1.) Stromversorgung
Ich habe zwei Möglichkeiten. Zum einen habe ich öfter gelesen/gehört, dass man möglichst von einer zentralen Steckdose sternförmig verteilt. Diese Steckdose würde von einer separaten Zuleitung an einer separaten Sicherung sowie separaten FI gespeist. Je nach Aufstellung meines Racks (siehe Punkt 2) wären die Sternförmigen Zuleitungen nicht gleich lang.
Da ich insgesamt 4 separate Leitungen vom Sicherungskasten in den Hifiraum gezogen habe, könnte ich aber auch jede Komponente (2x LS, PI Connect, MacBook) an eine eigene Steckdose mit eigener Zuleitung und jeweils eigener Sicherung klemmen.
Was würdet Ihr aus welchem Grund favorisieren. Jeder LS und die PI haben auch einen eigenen Furman AC-210.

2.) Rackaufstellung
Bei einer sternförmigen Stromversorgung würde sich die klassische Aufstellung des Racks mittig zwischen den LS anbieten um die Längen der Stromkabel annähernd gleich zu halten. Bei der 2. Variante mit vier Zuleitungen könnte ich das Rack auch mit etwas Abstand zur Seitenwand im hinteren Raumdrittel aufstellen. Ich habe mal einen Artikel gelesen in welchem die Positionierung der Geräte zwischen den LS als nicht optimal angesehen wurde.

3.) Bassabsorber bei 901K
Bassabsorber sind in den Raumecken am wirkungsvollsten. Hier sind, wenn ich es richtig im Kopf habe, Absorber in den Raumecken hintern den LS als noch wirkungsvoller anzusehen als die gegenüberliegenden Raumecken. Ändert sich das durch die Bassnierentechnologie?

4.) CDs als Diffusor vor Bassabsorber
Ich würde gern mein CD-Regal als Diffusor umbauen - ähnlich diesen hier. https://browneakustik.de/produkt/bro...stik-diffusor/
Leidet die Wirkung meines geplanten TT-Absorbers aus Steinwolle, wenn ich den CD-Absorber vor den TT-Absorber stelle? Primär will ich an den Bereich unter 120 Hz ran. "Merken" die tieferen Frequenzen mit Ihrer größeren Wellenlängen den CD-Diffusor überhaupt?

Danke für eure Antworten
Fabian
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Fabian

Schön, dass Du einen Hörraum von Null an nach vorwiegend akustischen Kriterien einrichten und gestalten kannst!

Kennst Du das Paper der Research Division der BBC zum Thema
"Controlled Image Design - The management of stereophonic image Quality" (aus dem Jahr 1994/95)?

http://downloads.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/1995-04.pdf

In dieser Abhandlung werden anhand von damals und wohl heute noch gültigen Kriterien für bestmöglichstes Stereohören bauliche Massnahmen für ein Studio abgeleitet, dieses prototypisch aufgebaut, und dann die Resultate messtechnisch und hörsubjektiv überprüft.

Das Vorgehen geht von der Idee aus, eine erweiterte Hörzone zunächst mittels reflektierenden Flächen von frühen (möglichst bis 20ms - das wirst Du aber bei Dir bei Deinen Raumdimensionen nicht erreichen können) Echos freizuhalten, dann den Pegel der verbleibenden Echos möglichst <-20dB unterhalb des Pegels des Direktschalls zu halten und zuletzt die Nachhallzeit des Raums mittels Standard-Absorbern auf ca. 0.3ms … 0.5ms einzustellen. D.h. im Prinzip zuerst wegreflektieren, dann selektiv, und dann unselektiv dämpfen.

Die dabei als Resultat der Bemühungen gemessenen und publizierten ETC's sind schlichtweg spektakulär, Atem-, resp. Frühreflektionsberaubend.

Ich gehe davon aus, dass sich Deine Raumgeomentrie eignen könnte, sowas wie es die BBC in dieser Abhandlung präsentiert "in Klein" und relativ einfach und günstig nachzubauen; schnödes, billiges MDF wird's für die Reflektoren schon mal richten. Und kann kannst Du immer noch additiv zwischenzeitlich neu entwickelte Prinzipien wie z.B. selektive Gegenbässe implementieren, falls dies denn Sinn machen würde.

BBCphile Grüsse
Simon
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FST
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Beitrag von FST »

Hallo,

Weihnachtszeit ist Bastelzeit und so habe ich mich wieder meinem Hörraum gewidmet. Vielleicht interessieren meine Ergebnisse den ein oder anderen.

Stelle hier mal 3 Messungen (FG und T60) ein.
1.) Messung 181215_02 Ausgangssituation mit raumhohen Basoteckeilen (45/45cm) in allen 4 Raumecken
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2.) Messung 181215_03 wie 1.), jedoch mit je 47/62,5/100cm Sonorock anstelle der Basoteckeile
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3.) Messung 181215_09 wie 1.), jedoch mit je 47/62,5/200cm Sonorock anstelle der Basoteckeile
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Der Effekt ist wie geplant. Grundsätzlich könnte die Nachhallzeit mMn so bleiben. Jetzt gilt es den Frequenzgang von 200Hz abwärts zu glätten. Wie würdet Ihr als nächstes weiter vorgehen?

Gruß
Fabian
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Fabian,
Das sieht bereits sehr sehr gut aus.

Hast du bereits mit den Ortsanpassungsfilter der 901k gespielt?
In Kombination mit Acouratefilter gerade unter 200 Hz bin ich bei mir auch weitergekommen.

Gruß Harald
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FST
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Beitrag von FST »

Hallo Harald,

nein, die Ortsanpassungfilter habe ich noch nicht genutzt, da ich primär mit Auslöschungen zu tun habe wo mich die Filter meiner Meinung nach aktuell nur bedingt weiter bringen. Außerdem will ich erstmal weiter durch akustische Maßnahmen weiter kommen. In den jeweiligen Zwischenständen arbeite ich dann mit jeweils angepassten Acouratefiltern. Hier mein aktueller Stand und meine Erfahrungen mit meinen ersten Diffusoren im Raum (abgesehen vom CD-Regal an der Rückwand).

Ich habe mir Diffusoren aus EPS gekauft (Vicoustic Trap Fuser). Die Haptik ist besser als ich gedacht habe. Die Diffusoren wirken sehr stabil und wertig. Einzig bei einem ist eine Delle im Diffusor.

Die Diffusor kamen gut Verpackt in 2 Paketen á 12 Stck 30x60cm:

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Ich habe einige verschiedene Aufstellvarianten ausprobiert und habe für die vorläufig letzte Variante einen neuen Filter mit Acourate erstellt. Den Filter habe ich dann in Roon eingelesen und dann das Ergebnis mit Filter nochmal gemessen. Was soll ich sagen, ich bin zufrieden. Als nächstes möchte ich an die Deckenreflektion ran. Gemessen habe ich mit Carma in Double-Mono.

Auspacken:

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Ausgangssituation:

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24 Vicousticelemente hinter dem Hörplatz:

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12 Vicousticelemente hinter dem Hörplatz vor der Tür:

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ohne Vicousticelemente nur mit 10cm Basotec vor der Tür:

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3x4 Vicousticelemente vor den Eckdiffusoren hinter dem Hörplatz, je 2x3 Vicousticelemente an den 1. Spiegelpunkten der Seitenwand sowie Basotec vor der Tür:

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Wie vor nur mit Acouratefilter - also der aktuelle Stand:

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Liebe Grüße
Fabian
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Fabian,

Du musst das Rockwool aus der Folie rausmachen, damit es seine volle Wirksamkeit entfalten kann.

Grüsse Jürgen
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Fabian,

Jürgen war schneller.
Rochwool auspacken- mit Gartenflies vom Hornbach ( nicht die Bioware, ist sehr dünn und reißt gerne ) umwickeln, in ein Holzgestell stellen und mit Akustikstoff einkleiden, dann sieht es optisch ansprechend aus.
Ausreichend Abstand von der Außenwand damit es nicht schimmelt.
Du kannst auch zwischen die Platten 25 mm Leerrohr stecken damit Luft zirkulieren kann.

Gruß Harald
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FST
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Beitrag von FST »

Danke für die Hinweise. Die Rockwoolpakete sind bewusst in Folie, damit nicht zu viel Hochton geschluckt wird. Dem Tiefton, wofür sie gedacht sind, ist die Folie meines Erachtens nach ziemlich egal. Zumal sowieso die Diffusoren davor stehen.

Du (Harald) hast natürlich recht. Die Elemente sollen später auch noch verkleidet werden. Jedoch will ich erstmal den Raum final stehen haben und mich dann um die Optik kümmern. Solange wird es "unansehnlich" bleiben.
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FST
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Beitrag von FST »

Hallo,

aktuelles aus meinem Hörraum:

Peter (MeroVinger) war so freundlich mir sein Test-Kit zur Verfügung zu stellen.

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Grundsätzlich macht das Equipment einen sehr guten und wertigen Eindruck, obwohl es sich "nur" um die günstige Variante mit den KFZ-Gehäusen handelt.

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Schon bei der Verkabelung des Setups musste ich auf Peters Hilfe zurückgreifen. Die Verkabelung erfolgt:

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1.) Speakon Anschluss „VORNE“ an DSP-Endstufe -> LS-Gehäuse mit Speakonanschluss, Aufstellung vorne
2.) Speakon Anschluss „HINTEN“ an DSP-Endstufe -> LS Gehäuse mit Speakonanschluss, Aufstellung hinten
3.) Speakon Anschluss „Passiv“ an DSP-Endstufe -> über 4-poliges Kabel, an LS-Gehäuse mit LS-Schraubanschluss, sowohl vorne als auch hinten zu den passiven Subs.

Die Verkabelung zu meinem RME ADI-2 DAC war auch nicht ganz ohne. Da es keinen separaten Subwooferausgang gibt habe ich das nach Rücksprache und mit Unterstützung von Peter wie folgt gelöst. Die Geithain bleibt weiter über die XLR-Ausgänge angeschlossen. Über die Cinch-Ausgänge geht es in einen Mono-Mischer, den mir Peter geschickt hat und von dort in die DSP-Endstufe. Grundsätzlich funktioniert das. Ich habe jedoch das Problem,dass die Geithain lauter sind als die Subs. Wenn jemand eine Ahnung hat, wie ich bei dem RME die XLR- und Cinchausgänge parallel nutzen kann und trotzdem verschiedene Pegel vorgeben kann, kann mir gerne einen Tip geben :wink: .

Nach der Verkabelung musste noch die richtige Software installiert werden. Die ersten ganz groben Einstellungen habe ich nach Peters Vorgabe vorgenommen. Wirklich sinnhafte Messungen kann ich jedoch erst machen, wenn ich das Problem mit dem Auspegeln gelöst habe.

Trotzdem meine erste Erkenntnis: man kann sicherlich viel damit machen, aber das Thema ist sehr komplex und interessant.

Meine Überlegung war, dass ich etwas am unteren Frequenzbereich machen möchte. Dabei konnte ich mir zwei Wege vorstellen, die nicht wirklich miteinander vergleichbar sind - das ist mir völlig bewusst. Entweder den hier aufskizzierten Weg mittels DBA oder ein/zwei/.... zusätzliche(r) MEG Basis14K. Technisch ist das DBA, wenn es richtig installiert ist, sicherlich einem normalen Subwoofer weit überlegen. Sowohl die Moden als auch die NHZ sind damit deutlich besser ein den Griff zu bekommen. Vorteil bei dem Basis 14K wäre, dass er im System Geithain bleib und die für deutlich einfachere Verkabelung. Mir ist aktuell etwas unwohl bei der aktuellen Lösung - da ist aber sicher noch deutlich Optimierungspotential. Ferner könnte ich den Basis14K zeitrichtig zu den 901K einbinden, das beim DBA - zumindest in meinem bisherigen Setup - nicht möglich ist. Naturbedingt stehen die vorderen DBA-Subs direkt an der Wand, meine 901 jedoch (aktuell) mit 1,5m Abstand zur Wand.

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Ein klangliches Fazit zu der DBA-Lösung kann ich noch lange nicht abgeben - dafür bin ich noch viiieel zu weit von einer ordentlichen Installation de DBA entfernt. Parallel bin ich mit Claus im Gespräch und versuche leihweise einen Basis14 zu bekommen, um beide Varianten zu vergleichen.

Es bleibt also spannend.
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Fabian,

ein kleiner Tipp zum Einstellen von Bildern.

Wenn Du bei abload.de den Direktlink verwendest und ihn hier mit dem "Img"-Format einbindest, werden die Bilder in vollständiger Größe angezeigt und sie müssen nicht alle einzelnd zum Betrachten angeklickt werden. Außerdem müllt abload einem dann nicht mit den ganzen Popup zu.
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Gruß,
Hironimus
:cheers:
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FST
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Beitrag von FST »

Moin,

dieses Wochenende habe ich meinen 901 nochmal Rollen verpasst und fleißig durch meinen Hörraum geschoben. Außerdem habe ich die Akustikelemente nochmal feinjustiert. Nach über 50 Messungen allein an diesem Wochenende und einem neuen Acourate-Filter (noch quick & dirty) bin ich mit dem Ergebnis erstmal zufrieden.

220206_02_Filter (Stereo)
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220206_02_DM_Filter (Doppelmono)
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220206_02_RT60_Filter
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220206_02_ETC_Filter
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Die Messungen habe ich bewusst mit Carma gemacht, da ich das Testsignal über Roon mit dem Acourate-Filter ausgeben kann.

Was ich noch nicht so ganz verstehe, warum bei der Doppelmono-Messung der Hochton so deutlich abfällt, obwohl die Messung des rechten und linken Kanals diesen Abfall nicht aufzeigen. Mit dem Acourate-Filter hat es nichts zu tun.

Meine nächsten Baustellen sehe ich dann noch bei den ersten beiden Reflektionen und dem Bereich <50 Hz.

Seht Ihr noch andere Baustellen? Jetzt muss sich erstmal mein Rücken von den 901 erholen.

Viele Grüße
Fabian
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Tiefdruck
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Beitrag von Tiefdruck »

Hallo Fabian,

Meine Vermutung zum Hochtonabfall sind Kammfiltereffekte bei hohen Frequenzen. Die Bereiche werden vermutlich insgesamt so schmalbandig sein, das es im Ergebnis aussieht als würde der Hochton abfallen.

Zu den Nachhallzeiten, ich würde versuchen beim DBA mit der Entfernung und dem Pegel des hinteren Gitters etwas zu spielen. Bei mir kann man die Nachhallzeit damit Recht gezielt beeinflussen. Die "optimale" DBA Einstellung hat sich bei mir nicht als die gehörmäßig Beste herausgestellt.

Viele Grüße
Thomas
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Lauthörer
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Registriert: 16.07.2019, 14:47

Beitrag von Lauthörer »

Hallo Fabian,

die Grafiken sind beeindruckend. FG sehr schön, RT 60 sensationell trocken, noch unterhalb der Studionorm, ETC sehr gleichmäßig und immer unter -20 dB. Wenn du in der Darstellung von dB auf % schaltest, siehst du nur einen Peak und dann einen langen Strich. Der Blick in deinen Hörraum verrät, warum das so ist. Decke, Wände vollflächig gedämmt, dazu noch mehrere Akustikelemente. Zur Frage der Baustelle...Vielleicht ist der Raum etwas zu trocken. Man könnte das, wenn gewünscht, mit ein paar reflektierenden Diffusoren beheben.

In der Doppelmonomessung fallen die Höhen ab, das ist ganz normal und sollte dich nicht beunruhigen. Bei mir ist das auch so (REW). Den Grund kann ich nur vermuten. Vielleicht löschen sich die beiden Kanäle ab einer Frequenz teilweise aus, wenn die gleichzeitig abgestrahlt werden.

Gruß Andreas
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