Raumtuning Info Sengpiel/Hannes-F

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Jupiter
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Raumtuning Info Sengpiel/Hannes-F

Beitrag von Jupiter »

Hallo Alwin und andere Interessierte,

Nachdem mich Hans-Martin auf die Anfangszeitlücke ( Anzuschauen in Acourate über ETC) hingewiesen hat habe ich ein wenig gestöbert und unter anderem im Tonthemen Forum diese Unterhaltung von Eberhard Sengpiel und Hannes-F gefunden.

Für mich eine weitere Verknüpfung zu meinem Laienwissen hin zum gefährlichen Halbwissen.
Sofern man nicht dem Bereich der Tonschaffenden angehört befinden wir uns ja quasi auf diesem Weg.

In diesem Unterhaltungsverlauf ist einiges mit dem wir kämpfen schön beschrieben.
Ist nicht allzumal lang und läßt sich schön lesen.

Die beiden gehen unter anderem auch auf die Anfangszeitlücke ein.

http://www.tonthemen.de/viewtopic.php?f=4&t=1540

Gruß Harald
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Als ich mir den Thread und die dort abgebildete Skize zur Ausrichtung der Lautsprecher angeschaut habe (wo sollten sich die Achsen kreuzen: vor oder hinter dem Kopf) , mußte ich an eine schöne Abbildung denken, die dieses thema etwas genauer mit Zahlen verdeutlicht (der Fall: die Achsen kreuzen sich vor dem Hörer und sorgen für einen breiten Sweetspot)

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Alwin,

sehr interessante Darstellung, die sich mit irgendwie meinen subjektiven Erfahrungen zu decken scheint. Allerdings fällt auf, dass sie sich auf den "Geddes style Waveguide" bezieht und dadurch eigentlich nicht ohne Weiteres einen belastbaren Schluss auf andere Fälle zulässt. Aber vielleicht findet sich da ja noch etwas.

Grüße,
Winfried

4342
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ich würde zunächst mal die Frage stellen, ob ich auf meine perfektionierte Hörqualität am mit seinen Eigenschaften einmaligen Sweetspot verzichten will zugunsten anderer Hörer im Raum, ob dauerhaft oder einmalig, reversibel.
Da liegt der große Unterschied zwischen Beschallungsanlagen und Home-Hifi für Solitäre.
Dann wäre eine Überlegung, ob die Richteigenschaften einer Box dazu benutzt werden sollen, die Solisten und Begleitinstrumente abbildungsscharf zu projizieren (auch wenn der Hörer den Kopf leicht bewegt), oder ob man die Boxen so ausrichtet, dass der Hörer mehr von Musik eingehüllt wird, indem der Schall im Raum mit eitenwandreflexionen diffuser verteilt wird.
Geht man den Raum ab, stellt man Raummodenmuster fest, das gilt nach meiner Beobachtung auch für erfolgten Einsatz von Korrektursystemen, da passiert sowohl tonal wie auch abbildungsmäßig einiges.

Ich würde die eigene Beobachtung im Wohnraum über theoretische Erwägungen stellen, die auch andere Ziele verfolgen können. Wenn die mit eigenen Interessen übereinstimmen, darf man sie höher gewichten.
Der persönliche Bedarf sollte Vorrang haben.
Grüße Hans-Martin
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Ja, die vielen individuellen Randbedingungen und Anforderungen machen es so complex, aber dadurch auch so spannen. Da ist nix einfach schwarz-und-weiß :-)
Ich habe das Gefühl, dass die Kunst darin besteht, bestimmte Merkmale eigener Anlage und dazugehörige physikalischen "Phänomente" so zusammenzustellen, dass sie für mich in meiner Umgebung das optimale Ergebnis liefern. Ich stele mir das (naiv) an meinem Beispiel wie folgt vor.

Ich sitze immer alleine, genau an einer festen Position und brauche ein breites Sweetspot nicht. Aber trotz dem würde ich die oben genannte Geddes-Aufstellung nutzen wollen (das extreme Anwinkeln der Lautsprecher) in der Hoffnung, dass dadurch der seitlich von den Wänden reflektierter Schall minimiert wird. Der kontrolliert gerichtete Schall (ich setze CD-Wavegide) "streift nur" an den Wänden entlang. Damit ehoffe ich mir die "akustische Behandlung" der Seitenwände sparen zu können. Also das wäre ein Versuch einer "Zweckentfremdung". Ob das klappt? Ich lasse mich überaschen.
wgh52 hat geschrieben:...Allerdings fällt auf, dass sie sich auf den "Geddes style Waveguide" bezieht und dadurch eigentlich nicht ohne Weiteres einen belastbaren Schluss auf andere Fälle zulässt. Aber vielleicht findet sich da ja noch etwas.
Hi,
das ist richtig, aber da findet sich noch die "old school" Variante :)

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Grüssse,
Alwin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Der Begriff Trading fällt mir ein, auch, dass das Übereinwinkeln schon Anfang der 1960er Jahre propagiert wurde, ich meine es kam aus der BBC-Entwicklerküche, mag mich da täuschen. Chario hat das auch in den letzten 20 Jahren empfohlen, der rechte LS Schallstrahl strahlt auf die Seitenwand neben dem Hörer, wird hinter ihn umgelenkt - in den Diffusbereich, wo der Nachhall natürlich erscheint.
Eine andere Idee ist, den LS auf die gegenüberliegende Ecke auszurichten, wo er den weitestmöglichen Weg zurücklegt, bis er erstmals reflektiert wird.
Jeder argumentiert für seine Idee so gut er kann. Spreu von Weizen trennen ist da angesagt, unter Einbeziehung der häuslichen Gegebenheiten...
Grüße Hans-Martin
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