Saubere Windows XP Installation

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thomas,

ich glaube, da kommt nicht mehr viel Gescheites dabei heraus, oder?

Soll es halt jeder so machen, wie es ihm zusagt.

Der eine mit HDSP, der andere mit Ethernet oder USB oder SPDIF oder .......

Und jetzt hören wir mal wieder entspannt Musik.

Gruß

Bernd Peter
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

liebe aktive hörer,

-las uns doch ein wenig sportlich bleiben.
es geht nicht um recht zu haben, aber um austausch von erfahrungswerten, oder ?

das thema computer-audio steht immernoch in den kinderschuhen und es gibt noch viele verschiedene ansätze, wo viele hersteller meinen ihr zeug wäre ultimativ das beste (wie immer).

sicherlich entfaltet ein tonabnehmer in verschiedenen armen auf unterschiedlichen laufwerken selten gleich gut seine leistung, aber wir sind im digitalen bereich mit einer unzahl von kombinationsmöglichkeiten konfrontiert, die sich buchstäblich nicht anlog vergleichen lassen.
-und weil wir noch so früh in der entwicklung von computer-audio sind, müssen wir unsere behauptungen noch vorsichtiger formulieren.
ich finde das wirklich aufregende in dieser computer-audio welt sind die großen (und preiswerten) möglichkeiten optimierungen zu probieren. dazu brauchen wir mehr verständniss, mehr mut; und weniger behauptungen.
wir haben noch viel zu lernen !

mit freundlichen grüßen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Schönen Guten Morgen,

bevor es jetzt richtig hemdsärmelig wird:

Wie Fujak ja erklärt, geht es um Reduzierung von Jitter bei der Datenverarbeitung/Signalausgabe.

Welchen Übertragungsweg man anschließend wählt, ist eine neue Geschichte.

Und da haben wir eben das Grundthema verlassen und über was anderes geredet.

Das zum Verständnis, warum entspanntes Musikhören auch was für sich hat.

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

es geht tatsächlich um die Reduktion von Jitter-Entstehung im PC/Notebook, welches man als Abspieler verwendet. Als Anwender des RME-Fireface, welches eine eigene Clock für die Taktung verwendet, dachte ich auch, dass alles, was vor der Clock passiert (z.B. im PC) irrelevant sei. Doch wie bereits ausgeführt, der Einsatz des Big Ben belehrte mich eines besseren. Und es kommt noch interessanter: Nachdem ich kürzlich mein Hiface (USB-SPDIF-Konverter), welches VOR dem Big Ben hängt , mit einer separaten sauberen Stromversorgung versehen habe ("Gertifiziert"), ist nochmal ein ruhigeres Klangbild entstanden, was rein theoretisch nicht möglich ist, da der Big Ben den Takt komplett neu aufbereitet.

Es gibt also erhebliche Unterschiede zwischen dem, was auf den ersten Blick technisch plausibel erscheint, und dem, was man als Hörergebnis bekommt. Gert zeigte mir vor ein paar Monate sehr detailliert auf, dass man auch diese zunächst unerklärlich escheinenden Phänomen durchaus technisch schlüssig darlegen kann. Es handelt sich dabei um eine Form des HF-Übersprechens. Falls Gert hier mitliest, kann er das vielleicht nochmal näher ausführen.

Ich hoffe für die weitere Diskussion, dass sie an der Sache orientiert bleibt.

In diesem Sinne beste Grüße
Fujak
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Udor
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Beitrag von Udor »

Bernd Peter hat geschrieben:Wie Fujak ja erklärt, geht es um Reduzierung von Jitter bei der Datenverarbeitung/Signalausgabe.
Richtig, beides steht aber im zusammenhang die Datenverarbeitung und die Signalausgabe. Das du dich speziell auf USB beziehst hast du in keinem Beitrag erwähnt.

Interessanter ist doch die Frage warum ein Mac deutlich unempfindlicher ist als ein Windows Rechner.
Fakt scheint doch zu sein das speziell die USB übertragung in einem Windowsrechner sehr rechenintesiv bzw. störanfällig zu sein scheint was du halt mit abschalten von Systemprozessen kompensieren willst.
Ok kann man machen aber da wird es doch erlaubt sein mal anzumerken das es durchaus Betriebssysteme und Hardware gibt bei denen solche Maßnahmen gar nicht nötig sind oder ?

Ich weiss nicht warum das am Thema vorbei sein soll.

Gruß Udo
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Udo,

bewusst habe ich meine Beiträge nicht auf USB alleine bezogen, weil dieses Thema auch die Ausgabe über SPDIF betrifft, wie es beispielsweise über Soundkarten ausgegeben wird. Auch dort spielen Systemprozesse für die Höhe des Jitter eine Rolle - und bei PCI-Karten überdies oft noch die Stromversorgung.

Dass sich dabei die Macs unempfindlicher gegen Jitter erweisen, halte ich für ein Gerücht, denn die Grundproblematik bleibt auch dort (unzureichend saubere Stromversorgung und Systemprozesse, die zu Schwankungen in der Stromversorgung durch unterschiedliche CPU-Auslastung führen, HF-Übersprechen etc.). Nicht umsonst gibt es Player-Software wie Amarra für Mac, die mit Abstand besser als jeder andere Mac-Software-Player klingt - eben weil sie (analog zum cmp² oder SAP-Player bei Windows) unempfindlicher gegen laufende Mac-Prozesse ist und damit weniger Jitter bei der digitalen Signalausgabe aufweist.

Das einzige, was bei Mac gegenüber WinXP besser läuft, ist die bitgenaue Ausgabe der Audio-Daten, ohne dass man hier besondere Konfigurationen vornehmen muss wie bei WinXP.

Bei Linux ist das Phänomen Jitter durch laufende Prozesse des Betriebssystems meines Wissens noch gänzlich im Dunkeln und unerforscht. Aber da lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

Fazit, ich kenne keine Computer bezogene Audio-Ausgabe, die alle diese Maßnahmen überflüssig macht, wenn man wirklich ein sauberes (= stark Jitter reduziertes) Signal bekommen möchte. Genau das macht ja die Fraktion der überzeugten CD-Player-Anwender so ablehnend gegen den Einsatz von PCs als Zuspieler - am Beispiel Jitter festgemacht oft zu Recht.

Grüße
Fujak
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