Plug&Play Audio Streaming PC für DUMMIES

bvk
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Beitrag von bvk »

Plug and Play? Integration iTunes nur als grafisches Interface? iPhone als Fernsteuerung? Quelle als NAS oder ext. Platte. Gapless? Kein Stress, kein Gebastel? :

PureMusic + MacMini. Geht natürlich auch ohne ext DAC mit dem eingebauten Wandler, besser natürlich mit ext DAC, Fireface , wie man möchte.
Als Software geht auch Amarra ist aber teuer und hat einen deutlich größeren Rechenbedarf. Flac entweder konvertieren in Apple lossless (Stapelkonvertierung über Nacht), oder direkt in PureMusic, dann gibt es halt das Itunes Interface nicht.
Gruß, Bernd

PS PureMusic kann noch viel mehr, aber du wolltest ja Pluggen und Playen.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Freunde!

Nachdem was ich hier an Rat lese, müsste ich für eine PC Lösung ganz schön investieren. Fertiglösungen scheinen mir hier im Endeffekt doch günstiger und eher meinen Bedürfnissen entsprechend, wenn auch funktional möglicherweise etwas eingeschränkter.
play-mate hat geschrieben:...Mit deinen Anforderungen teile ich Uli´s Ansicht dass der Squeezebox Touch die Lösung ist...
Leif und Uli könnten Recht haben... :D Aber ich bin ja nicht unter Entscheidugnsdruck. :mrgreen: Diese Fragen und Überlegungen wurden ja durch den (schicken) Cambridge NP-30 ausgelöst und durch die hakelige Bedienung des TEAC WAP-V6000.

Gruss,
Winfried

1881
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Raal
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Beitrag von Raal »

bvk hat geschrieben:Plug and Play? Integration iTunes nur als grafisches Interface? iPhone als Fernsteuerung? Quelle als NAS oder ext. Platte. Gapless? Kein Stress, kein Gebastel? :

PureMusic + MacMini. Geht natürlich auch ohne ext DAC mit dem eingebauten Wandler, besser natürlich mit ext DAC, Fireface , wie man möchte.
Als Software geht auch Amarra ist aber teuer und hat einen deutlich größeren Rechenbedarf. Flac entweder konvertieren in Apple lossless (Stapelkonvertierung über Nacht), oder direkt in PureMusic, dann gibt es halt das Itunes Interface nicht.
Gruß, Bernd

PS PureMusic kann noch viel mehr, aber du wolltest ja Pluggen und Playen.
Hallo,

Deswegen auch Amarra da mit diesem auch Flac ohne Probleme funktioniert. Ist teurer das stimmt. Aber für den Anfang muss es ja nicht die teuerste Version sein. Mac Mini kommt bald ein neuer dann fallen die Preise. Auch das aktuelle Vorgängermodell würde locker reichen. Um ein wenig Arbeitsspeicher kann man das ganze dann immer noch erweitern. In Summe kommst dann auch hin.

Viele Grüße
Andreas
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hi hi,

ich möchte dann doch auch noch einmal meine Erfahrungen etwas detaillierter schildern.

Ich habe mir die folgenden Komponenten besorgt - bzw. hatte sie schon:
M2Tech Hiface (ca. 110 €)
Barebone PC von Ebay (ca. 280 € inkl. allem - also auch Win XP Lizenz)
Schöner, wohnzimmertauglicher, gebrauchter Xerox-Bildschirm von Ebay (wird aber wieder verschwinden) (ca. 35 €)
Foobar (umsonst - download)
iPod touch (hatte ich schon) (rd. 150 € ??)
Apple Remote App (umsonst - download)
ReadyNAS Duo als Server (rd. 400 € mit 2 x 1 TB Platte - hab ich schon länger)
Heimnetzerk (per LAN, also DSL Modem, Kabel und Router)

Dann habe ich den Rechner (der ist so groß bzw. klein wie ein DSL Modem) aufgebaut und gestartet. Danach dann mal die allfälligen Updates von Windows durchgeführt. Absolut dummy tauglich, dauert aber ein bisschen. Warum ich das mache? Na ja, der Rechner hängt halt nonstop am Netz - daher soll er halbwegs state of the art sein, was irgendwelche Sicherheitsrisiken angeht.

Für das M2Tech Hiface muss man immerhin die Treiber online runter laden (bei der Lieferung ist nix dabei (außer einem Zettel mit dem Download-Link) und der Anleitung folgen). Das ist immerhin noch ziemlich dummy tauglich, was die Installation der Treiber angeht. Danach muss man einmal kurz in die Systemsteuerung/Audioeinstellungen und da den HiFace einstellen. Ziemlich einfach, steht in der Download-Bedienungsanleitung.

Dann Foobar installiert. Auch sehr einfach und dummy tauglich.
Für das einrichten von Kernel Streaming unter Foobar muss man nun wieder in die HiFace Bedienungsanleitung schauen. Ist dort erklärt und dann ist es auch einfach. Danach muss man dem Foobar noch beibringen, wo die Musik liegt und los kanns gehen...

Zur Implementierung der iPod touch Fernbedienung muss man nun das Remote App runter laden und auch unter Foobar einrichten und eine DLL bei Foobar ergänzen. Die entsprechenden Infos findet jeder, der das Word Google tippen kann online. Da das aber nicht mehr sooo gut dokumentiert ist, würde ich es nur noch als "mittel dummy tauglich" bezeichnen. Zudem muss dann auch noch iTunes oder "Bonjour" installiert sein, damit das klappt. Alles nicht schwer, aber halt einige Schritte... ...und garantiert kein "plug'n'play" before "rock'n'roll"...

Wenn man nun eine USB-Platte an den Rechner hängt, war es das dann. Also wegen der iPod Fernbedienung in Summe ein Fummelfaktor "mittel" - der so gerade noch dummy tauglich sein sollte... An den Eingeweiden von Windows und am BIOS habe ich nicht rumgebastelt - sehe auch den Sinn nicht. Ich mache ja keine großen Faltungen etc.

Wenn man noch den Server erkennen möchte, dass muss man schon sehr viel besser wissen, was man tut (Netzlaufwerk einrichten etc.). Und dann kann es manchmal komplexer werden mit expontiell ansteigendem Fummelfaktor, insbesondere dann, wenn man auch noch solche Späße wie Firewalls installiert.

So habe ich bis heute nicht verstanden, warum meine Firewalls (auf allen Rechnern) immer etwa zwei Wochen brauchen, um sich an den Server zu gewöhnen. Danach geht es ohne Probleme. Bis dahin muss ich den Rechnern immer sagen: "Hallo, es gibt einen Server!! Bitte verbinden!!" Aber nach zwei Wochen haben sie es dann gerafft... Noch schräger kann es dann mit dem iPod und der Firewall werden. Bis heute habe ich es nicht geschafft, dass meine AVG Firewall fast(!!!) nie direkt die Kommunikation mit dem iPod erlaubt (obwohl die entsprechenden Ports von mir freigeschaltet wurden), in Ausnahmefällen dann aber schon... Wenn ich die Firewall erst runterfahre, dann die Geräte koppeln lasse und dann die Firewall wieder starte. Läuft es super - bis zum Neustart... Die Deaktivierung der AVG Firewall auf meinem Mini-Rechner und die Nutzung der Windows-Firewall haben das Problem gelöst...

Dann noch ein Desktop Remote installiert, damit ich den Rechner auch ohne Bildschirm von meinem Laptop aus steuern kann, den Foobar in den Autostart und schon war alles fertig.

Aber: FUMMELFAKTOR EHER HOCH!!! Und in Summe dann nicht mehr dummy tauglich in der Installation... In der Nutzung schon (Rechner starten, 20 Sek. warten, iPod einschalten und Musik hören).

Aber, Winfried, ich wüsste jemanden, der in Deiner Nähe wohnt und inzwischen weiß, wie es geht :wink: ...

Ach so, noch was: Klanglich ist das Ganze kein, aber auch wirklich gar kein Vergleich mit der Squeezebox Classic, die ich vorher nutze (trotz besserem Netzteil und diversen verbesserten Kondensatoren an den kritischen Bauteilen im Inneren der Squeezebox).

Cheers,

S.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo amdrax,
amdrax hat geschrieben:Ach so, noch was: Klanglich ist das Ganze kein, aber auch wirklich gar kein Vergleich mit der Squeezebox Classic, die ich vorher nutze (trotz besserem Netzteil und diversen verbesserten Kondensatoren an den kritischen Bauteilen im Inneren der Squeezebox).
Bezieht sich Deine Angabe auf den Analogausgang der SB oder die Qualität des SPDIF (mit anschließender Wandlung durch externen DAC)?

Grüße
Fujak
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Wolfman
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Beitrag von Wolfman »

Hallo zusammen,

mal kurz zurück zum Thread:
Eine ganz einfache Geschichte:

Laptop mit I-Tunes (hier geht dann als beste Qualität Apple Lossless),
dann über USB zu einen Onkyo ND-S1 Docking (http://www.de.onkyo.com/de/produkte/nd-s1-34532.html)
und mit SPDIF zur Anlage.

Dann noch ein Ipad oder Ipod Touch mit Apple Remote App. Fertig.

Da ich alles schon hatte, hab ich es ausprobiert. Super. Mit dem Ipad I-tunes in der Hand und den Rechner über USB und Docking digital auf den Wandler. Auch Foobar ginge, dazu gibts wohl auch eine Remote-app.

Man könnte so auch offline-Convolving betreiben.
Der Auslöser zu diesem Test war der Preis für die Docking: bei Redcoon gab es sie für schlappe 89 Euronen und spielt auch die Musik vom Ipod in ungewohnt guter Qualität ab, da interner Wandler und Ausgangsstufe des Ipods umgangen werden. Lt Hersteller soll eine 10pps Clock drin sein.Naja, dass sollten vielleicht mal die Insider checken. Eine Ipod Fernbedienung gibts auch noch dazu.Mit im Paket : USB-, opt. SPDIF-, Video-kabel und Onkyo Remote. Erstaunlich, wie gut MP3`s klingen können.

Mir macht diese Minikombi tierisch Spaß und schont das Buget. :cheers:

Kosten also: Itunes kostenlos, Laptop hat wohl eh jeder, Ipod Touch 200€ oder Ipad 400€, Docking 90€.

Allerdings ist dann das Signal noch digital und Apple lossless nicht besonders kompatibel.

Grüße
Lutz
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hallo,

@ Wolfman: Das hatte ich auch angedacht, weil noch einfacher als die Foobar Lösung. Das Problem ist bloß, wenn man schon einen Haufen Flac's auf dem Server liegen hat, dass das dann nur noch mit Tricks iTunes tauglich ist und ich mit nicht sicher war, ob die iTunes-Tricks (wieder fummelig), dann wieder Remote kompatibel sind. Zum anderen wollte ich das HiFace, und das geht dann nicht mehr so eonfach über iTunes (oder?). ohne diese Randbedingungen wäre ich wohl auch in Deine Richtung gelaufen...

@ Fujak: Ich meine insbesondere den Toslink-SPIDF Ausgang der SB, aber RCA-SPDIF ebenfalls (wenn ich auch zumeist aus "anschlusstechnischen Gründen" den Toslink am umgebauten Ultramatch angeschlossen habe) und analog auch - den internen SB Wandler habe ich aber nur sehr selten genutzt, auch wenn er immer angeschlossen war. Dank Restek Editor mangelt es mir nicht an Eingängen ;) .

Schönen Samstag!

S.
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Winfried,
seit einigen Monaten mache ich mir immer mal wieder Gedanken zum Thema Audio-Streaming. Nach diversen Recherchen und Tests, ist meine derzeitige Meinung dazu folgende:

Die schnelle Lösung ist der Streaming-Client. Sei es Sonos oder Logitech. Konkrete Möglichkeiten, aber auch konkrete Einschränkungen hinsichtlich Bedienung, Formatfähigkeit und Klang.

Flexibler - und damit besser - finde ich die PC-Lösung. Sollte diese für dich doch noch in Frage kommen, dann sind vielleicht einige Ergebnisse meiner Tests für dich - oder auch für andere - interessant:

1. Intel Atom Prozessoren bieten eine gute Basis - unbedingt aber als Dual Core, zumindest dann, wenn die graphische Bedienoberfläche auch auf dem PC laufen soll. Bei Tests mit stromsparenden Single Core APUs von AMD (T44R) kam es allein beim Verschieben des Foobar-Fensters zu deutlich hörbaren Störungen.

2. Die Reduzierung des Betriebssystems auf die wirklich notwendigen Komponenten ist ein MUSS! Nichts stört mehr als unnötige ressourcen-hungrige Windows-Dienste oder Programme die per Scheduler unerwartet im Hintergrund gestartet werden. Dafür gibt es zwar Anleitungen, das heißt aber auch, dass man bei der PC-Variante auf keinen Fall um die Auseinandersetzung mit dem Betriebssystem herum kommt.

Die perfekte Windows-Variante für einen audiophilen Sound-Streamer ist m.M.n. Windows Embedded Standard 7 (WES 7). Leider ist dieses "Baukasten-Windows" aber nicht für Jedermann käuflich. Meine voll Audio- und Netwerk-fähige WES7-Installation belegt ca. 800MB und wird von einer CF-Karte gestartet. Im Leerlauf belegt das OS dann nur 209MB im Arbeitsspeicher. Da nur wenig läuft, kann hier auch nur wenig stören.

3. Kühlung sollte passiv oder zumindest als Hybrid-Kühlung (Heat-Pipe + leiser Lüfter) ausgeführt werden.

4. Eine Soundkarte gehört m.M.n. nicht in einen solchen PC. Da dadurch das Gehäuse unnötig groß gewählt werden müsste und zusätzlich Wärme entsteht, die abgeführt werden muss. Die Möglichkeiten per USB-Audio sind heute klanglich hervorragend und damit erste Wahl.

5. Eine SSD ist einer konventionellen Festplatte vorzuziehen, da diese keinen Lärm macht, weniger Strom verbraucht, kaum Abwärme produziert und sehr viel schneller ist (die o.g. CF-Karte ist eher ein Sonderfall für Net-Clients)

6. Wenn möglich würde ich die Bedienung des PCs an ein anderes Gerät (iPod, iPad, Win Phone 7, Android, anderes Notebook etc.) delegieren. Am besten gibt der PC nur Audio wieder und es wird nicht einmal die Maus bewegt.


Ich bin also dabei mindestens eine meiner Squeezeboxen gegen einen PC-basierten Streamer (wie oben) zu ersetzen - eben weil mir die Squeezebox zu viele Einschränkungen hat. Alles Beschriebene ist aber einfach nur eine weitere ganz persönliche Meinung ...

Ein schönes Wochenende,
Christoph
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Christoph,

vielen Dank für die gut nachvollziehbare Zusammenfassung Deiner Erfahrungen und Implementierung!

Das Endprodukt, das Du beschreibst, wäre soweit ich verstehe genau der Plug and Play Audio Streaming PC für Dummies, den ich eigentlich suche! Leider gibt es diesen aber scheinbar nicht zu kaufen. Warum eigentlich? Würde mir jemand diesen zusammenstellen, wäre ich einem Kauf nicht abgeneigt! Komischerweise scheint das aber kein Markt zu sein... :cry:

Deine Hörvergleiche dieses kompakten Audio PCs mit der Squeezebox Touch (jeweils an Digital Out mit demselben externem DA Wandler) würde mich sehr interessieren!

Ich danke auch allen anderen für die Ermutigungsversuche und die Anleitungen, so einen PC selbst zusammenzustellen! Das scheint mit einigem Aufwand ja auch zu gehen, aber ich präferiere halt ein Fertiggerät, das es aber (noch) nicht zu geben scheint.

Gruss,
Winfried

1883
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo Winfried,

vielleicht wirst Du hier fündig ....


http://www.ichbinleise.de/leise-PCs:::247.html


Gruß
Frank
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo,

Gerade die Windows und Foobar Lösung mit Apple Remote DLL fehlt es doch nur einer anständigen Anleitung. Auch die Mac Mini Lösung und noch weitere. Vielleicht sollten wir hier einfach Dummy taugliche Anleitungen erstellen. Würde vielen sicherlich helfen. Je detaillierter desto besser.

Viele Grüße
Andreas
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

wgh52 hat geschrieben: Würde mir jemand diesen zusammenstellen, wäre ich einem Kauf nicht abgeneigt!

1883
...schick mir doch mal 'ne PN oder ruf mich an, ich hätte da 'ne Idee :wink: ...
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke für den Tipp Frank,
Diese Bauart entspricht designmässig und preislich nicht meinen Vorstellungen und ist ja auch noch "nicht fertig". Ich weiss, ich bin "hartnäckig". :)

Andreas,
Raal hat geschrieben:Vielleicht sollten wir hier einfach Dummy taugliche Anleitungen erstellen. Würde vielen sicherlich helfen. Je detaillierter desto besser.
Dies hielte ich für eine sehr lobenswerte Initiative! Es gibt ja bereits Threads in dieser Richtung, aber der Verlauf war wegen der Komplexität und unerwartet aufkommenden Schwierigkeiten dann doch eher abschreckend für Dummies (wie mich). :roll:

Amdrax,

ja, wir reden... :)

Gruss,
Winfried

1885
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Winfried, hallo Andreas,

wäre es nicht eine gute Idee, all die Tuning-Tipps für Windows 7 zu sichten, zu sammeln und in einer Setup-Routine zusammen zu stellen?

Diese könnte frei zur Verfügung gestellt werden, da ja nichts installiert wird, sondern nur Komponenten des Betriebssystems und Einstellungen der Registry angepasst werden. Der interessierte Anwender bekäme beim Start der Routine eine Liste der verschiedenen Tuning-Tipps angezeigt und könnte wahlweise alle oder nur einige davon aktivieren und dann mit einem Klick alles "scharf schalten". Wenn dann die GUI des Programms, ein zusätzliches PDF oder eine Website weitergehende Erläuterungen der einzelnen Aktionen böte, wäre es doch schon um einiges einfacher, oder?

@Winfried: Da ich keine Touch besitze, sondern nur jeweils eine Boom, Duet und Classic, beschränkten sich die Hörtests auf 16/44.1 Material. Hi-Res können diese Streaming Clients nicht bzw. nicht ohne Transcodierung des SqueezeServers. Und damit erklärt sich meine Motivation den PC als Streamer zu bemühen.

Aber: Jedes Test-Notebook (Lenovo T61, T400 und T410) und auch der erwähnte Thin-Client mit AMD Prozessor (alle mit angeschlossenem HiFace + V-DAC) klangen besser als die Duet per Koax-Ausgang.
Und das kann ich mit Sicherheit sagen, obwohl ich die von Fujak beschriebenen Unterschiede verschiedener Player nur sehr bedingt und verschiedene Kabel (von schlecht geschirmte Beipack-Strippen vielleicht mal abgesehen) gar nicht unterscheiden kann.

Gruß, Christoph
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hallo,

nachdem Winfried und ich gestern auch noch länger zu dem Thema sprachen, möchte ich das "Ergebnis" unserer Diskussion hier als "Hypothese" zur weiteren Diskussion hinschreiben.

Hierfür haben wir die Anforderung Plug'n'Play (PNP) mal so aufgefasst: PNP bedeutet für uns, dass das System jederzeit (!) mit der gewünschten (Fern-)Bedienung "dirigierbar" sein muss. Es soll nach dem Einschalten ohne weitere Konfiguration betriebsbereit sein. Eine Änderung des Setups (also z.B. eine neue Harddisk anmelden) soll durch wenige, einfache Schritte (z.B. drei Schritte im Hauptmenü navigieren plus ein Eintrag) erfolgen können. Das Gesamtsystem darf bei PNP keine Zustände einnehmen, in denen man nur "mit Expertentools" (z.B. zusätzlichen Werkzeugen wie Bildschirm, Tastatur etc.) weiter kommt. Und, das Killerkriterium, diese Anforderungen sollen immer erfüllt sein, nicht nur in 98% der Fälle. Das ist 'ne hohe Hürde, allerdings wird diese ja von einigen off-the-shelve Netzwerkplayern genommen...

Das Thema "Audio Streaming" zerfällt aus technischer Sicht in zwei Aspekte: Die Speicherung der Daten "irgendwo" und das Abspielen. Damit es gemäß Winfrieds Anforderung in Summe PNP funktioniert, müssen schlussendlich beide Sachen PNP laufen.

Der Speicher...
Die Speicherung der Daten kann entweder "lokal" (also auf einer Festplatte am oder im Rechner/Netzwerkplayer (also z.B. USB)) oder "im Netz" (also auf einer NAS, die sich irgendwo befindet, aber per Netz mit dem Player verbunden ist).
Nach unserer Erfahrung kann "lokale" Speicherung das Kriterium PNP erfüllen (wenn z.B. die interne Festplatte genutzt wird). Bei USB-Platten wird es dann schon wieder etwas enger. Wird die Platte immer unter dem selben Laufwerk angezeigt? Weiß daher der Player also immer(!!!) wo die Musik ist?

Damit wäre die lokale Speicherung PNP fähig bis bedingt PNP fähig.

Dezentrale Speicherung auf einem Server ist nach meiner Einschätzung nie(!!!) PNP. Server wurden mal von Profis für Profis entwickelt und den nun in die Haushalte vordringenden Geräten ist diese Vergangenheit immer noch deutlichst anzumerken (schräge Webinterfaces mit Akronymen, die keiner versteht, Bedienungsanleitungen, die keiner versteht, die notwendigen Infos sind über 3 Millionen Foren im Internet verteilt, es müssen zur Einrichtung Einträge in mehreren Systemen vorgenommen werden etc. pp.). Oder kenne ich die tollen Server nur nicht, die PNP können?

Damit wäre dezentrale Speicherung nie (!!!) PNP fähig.

Der Player...
Dedizierte Netzwerkplayer können nach unserer Ansicht PNP fähig sein; müssen es aber nicht. Immerhin erfüllen sie (einmal eingerichtet) zumeist das Kriterium, dass sie bedienbar bleiben. Falls sie es mal nicht mehr tun, reicht idR ein Aus- und wieder Einschalten.
Bei "Computerplayern" (PC) sehen wir das wieder anders. Der PC ist nun mal ein solcher und damit ein Multifunktionswerkzeug. Das kann man nun tweaken bis zum Anschlag, er wird aber immer ein Rechner bleiben, der eben nebenher noch andere Sachen macht, als nur Musik zu spielen und uns daher immer wieder mal damit überraschen, dass er nicht das macht, was wir erwarten... Da öffnet sich dann ein kleines Fensterchen (das man ohne Bildschirm dann gar nicht sieht) und reagiert dann auf einmal nicht mehr auf die Fernbedienung (iPod o.ä.). Wer kennt das nicht vom Flughafen, wen nauf den Anzeigen auf einmal eine Fehlermeldung mit einer ok-Taste anstelle der Fluginfo steht...
Ich zweifele auch, dass es möglich sein wird, einen Rechner so vorzukonfigurieren, dass man ihn zu Hause nur noch im PNP Sinne anschließen muss (also, drei Navigationsschritte, ein Eintrag).

Das heißt jetzt nicht, dass PCs Mist sind (ich betreibe ja selber einen :wink: ). Man darf sich wohl nur nicht der Illusion hingeben, dass diese sich auf einmal so gutartig wie ein CD-Player verhalten und so bedienen lassen. Wer das erwartet, wird mit dem PC nicht glücklich.

Damit ist das Ergebnis unserer Diskussion gewesen, dass PNP nur mit Netzwerkplayern und lokaler Speicherung geht. Alles andere ist eben nicht PNP uns man muss sich halt vorher darüber im klaren sein. Warum dann PC? Aus meiner persönlichen Sicht ist das der günstigste Weg an digitalen Top-Klang zu kommen und es gibt ja den einen oder anderen, der computer-affin ist (einer sitzt gerade vor meinem Laptop - WAS MACHT DER DA??? DAS IST MEINER!!!).

Winfried ist das aber kein PC-Freak, er will ganz kurz und knackig anschließen und Musik hören. Haken dran. Kann ich nachvollziehen! Aber das geht halt nur in wenigen (und in der Regel etwas teureren) Setups und mit lokaler Musikspeicherung - zumindest bisher... ...aber hier laufen ja genügend Ingenieure, Nerds etc. rum (bin ja auch einer :roll: ).

Feuer frei! :wink:

Jetzt geht's zum Sport...

S.
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