Computer-High-End: 16 Bit sind eigentlich genug

Antworten
Raal
Aktiver Hörer
Beiträge: 1526
Registriert: 27.04.2011, 12:08
Wohnort: Unterhaching

Beitrag von Raal »

Hallo Ulli,

Keine Ahnung wie die das getestet haben, aber in jedem Blindtest habe ich und alle weiteren Unterschiede gehört. Gut man kann nicht sagen da lagen Welten dazwischen. Es kommt aber immer ganz auf das Stück an und hier sind dann eben die Unterschiede mal mehr mal weniger.

Viele Grüße
Andreas
Bild
OpenEnd
Aktiver Hörer
Beiträge: 597
Registriert: 02.01.2008, 13:05
Wohnort: 93083 Obertraubling
Kontaktdaten:

Beitrag von OpenEnd »

Hallo Freunde,

das Problem der Testerei ist, dass man von außen schlecht die gehörten Unterschiede einem technischen Parameter zuordnen kann.
Natürlich kann der SRC eine große Rolle spielen.

Es ist doch immer wieder so, dass man CDs hört, auf denen man nichts vermißt. Allem Anschein nach ist auch das CD Format, richtig genutzt, als vollwertig zu betrachten.

Dann hört man wieder hochauflösende Formate, von denen man aber jetzt nicht weiß, was der wichtige Parameter dieser Formate ist, warum die so gut klingen.

Mir würde 44.1/16 durchaus reichen, wenn es richtig genutzt wird. Sicherheitsnadelhalber werde ich mich aber auf alle Formate einrichten. Damit habe ich die Möglichkeite, das Beste aus allen Welten zu nutzen. Zum Glück müssen wir uns doch nicht entscheiden.

Grüßle vom Charly
Bild
KSTR
inaktiv
Beiträge: 1221
Registriert: 08.05.2008, 11:51

Beitrag von KSTR »

modmix hat geschrieben:Habe ich mich bisher so geirrt?
Oder habe ich das falsch verstanden?
Ich seh das so, als reines Endformat ist 44.1/16 schon prinzipiell "gut genug" (minus ein kleiner Rand, der bei 48/16 schon kleiner wird). Wichtig scheint mir aber dass in der digitalen Domain anschließend (also beim Abspielvorgang auf der Anlage des Users) möglicht wenig weitere Bearbeitung mehr erfolgt (ausser dem immer vorhandene Upsampling / Filterung im DAC -- aus bei NOS-DACs). 44.1/16 ist nicht robust genug für stärkere Eingriffe selbst mit Rechenoperationen in breitem Floatingpoint (in Fixed-Point erst recht). Die "Informationspräzision" für HF (wg Nyquist) und kleine Pegel (wg Dithering) wird immer schlechter, je mehr man bearbeitet, weil die Audioinformation dort schon "mit tricksen" enthalten ist. Bei sehr hohen Sampleraten bekommt man dagegen Probleme für Filterungen im niederfrequenten Bereich, weil extrem viele Rechenoperation "pro Hz" an Bandbreite sich aufsummieren in den Fehlern, wenn die Implementation nicht sauber ist (also wieder 64bit double precision floats auf einer sauberen FPU).

24/96 ist meines Erachtens ideal, sprengt nicht die Technik für Endformate/Geräte und ist ausreichend robust für allfällige Nachbearbeitung (Stichwort Hörplatzentzerrung zB). Noch besser wäre 32/96 als Floats mit 24bit Mantisse.

Grüße, Klaus
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

unser SRC-Test mit den Files von Ralf hat für mich deutlich gezeigt, wie groß der Unterschied ist zwischen 192/24 und 44.1/16. Und selbst die über den Umweg von 44.1Khz wieder upgesampelten 88.2-Files haben in meinen Ohren deutlich präziser und ohne die typische Rauhigkeit der 44.1-Aufnahme geklungen. Seit diesem Hörvergleich experimentiere ich weiter mit dem Upsampling mit verschiedenen Parametern und komme zumindest zu dem grundsätzlichen Ergebnis, dass selbst eine upgesampelte 44.1-Datei bei geeigneten Einstellungen des Resamplers besser klingt als die Original-44.1.Datei - und zwar in puncto weniger Rauhigkeit, mehr Räumlichkeit, mehr Detailauflösung, mehr Ruhe im Klangbild.
modmix hat geschrieben:Habe ich mich bisher so geirrt?
Von einem Irrtum würde ich eher in Bezug auf das Testresultat von "hifi & records" sprechen. Gibt es den von Dir zitierten Test irgendwo im Internet zu lesen oder hast Du ihn von einer Printausgabe? Ich würde den Bericht gerne mal komplett lesen, um vielleicht mehr über die Umgebungsvariablen des Tests zu erfahren.

Grüße
Fujak
Bild
ringenesherre
Aktiver Hörer
Beiträge: 19
Registriert: 27.09.2011, 13:30
Wohnort: Odense, Dänemark

Beitrag von ringenesherre »

Hallo Klaus,

ich kenne den Satz von Nyquist-Shannon leider nur der Theorie nach, d.h., unter
der Annahme unendlicher Samplingzeit. Kannst Du (oder ein anderer Forenteilnehmer)
mir einen Tip geben, wo man etwas zur Praxis der Nyquist-Shannon-Rekonstruktion
inder D/A-Wandlung lesen kann?

Schoenen Gruss,
Peter
Bild
vincent kars
Aktiver Hörer
Beiträge: 154
Registriert: 15.03.2011, 16:50
Kontaktdaten:

Beitrag von vincent kars »

Bild
ringenesherre
Aktiver Hörer
Beiträge: 19
Registriert: 27.09.2011, 13:30
Wohnort: Odense, Dänemark

Beitrag von ringenesherre »

Hallo Vincent,
danke fuer die Links. Speziell der erste war eine gute Ergaenzung zu dem, was ich sonst noch so im Netz aufgestoebert habe.

Jetzt verstehe ich endlich, wo die Probleme liegen. Und dass ich bei meinen Bits bleibe :)

Gruss,
Peter
Bild
Antworten