Systemfrage: Streamer vs. Audio-PC

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Herrmann,
Fatboy100 hat geschrieben:Als Ergebnis der Präzisen Einstellung kam eine fantastische Paargleichheit und damit eine sehr Präzise Ortung der Instrumente zu stande.
Ja, das ist auch bei der BM-11 ein "Designziel", allerdings habe ich da bei der 804 Aktivierung schon eine Menge Erfahrung gesammelt :D und muss beim Abstimmen die Elektronik dann auch nicht öffnen weil die vier Potis von aussen bedienbar sind (einzig für die Regelung selbst muss ich aufklappen.
Fatboy100 hat geschrieben:Das schrille bei Streichern war immer noch da, lag aber nicht an den Boxen sondern an der Signalquelle wie ich jetzt erst feststellen konnte. Denn das ist jetzt weg.
Ich hatte die BM-8en (auf deren Basis ich die BM-11 baue) kurze Zeit unrevidiert in Betrieb. Da konnte ich eine Überbrillianz des Kalottenhochtöners noch feststellen, diese aber mit dem DEQX sehr gut beseitigen. Ich gehe davon aus, dass die bei der Revision erneuerte Hochtöner Regelelektronik diese Überbrillianz beseitigt, so wie bei Deinen bereits moderneren Grande. Mit den N804en konnte ich auch lange Zeit gewisse Schrillheit feststellen, bis Fujak kam und Jitter diagrostizierte :roll: . Big Ben, Kabel und DEQX OP Mods. haben das weitgehend beseitigt. :D
Fatboy100 hat geschrieben:Die Genauigkeit der Justierung bei den B&M Boxen ist äußerst wichtig und sehr Zeitaufwendig, da ja nur ein Teil mit Meßinstrumenten gemacht werden kann der andere Teil per Gehöhr.
Ausserdem verfüge ich über einen akustisch optimalen Raum. Dadurch wird die Qualität der Anlage auch nicht wieder durch den Raum zerstöhrt.
Paargleichheit in Frequenz und Phasengang ist mMn der wichtigste Schlüssel zu räumlicher Wiedergabe, danach gehts dann um kleinere Verbesserungen durch die verfügbaren Quellen. Die gehörmässige Feinabstimmung nenne ich immer Geschmackskurve; ja, das ist das Sahnehäubchen. Die Raumakustik ist bei Dir wohl wirklich sehr gut! Ich war aber überrascht wie gut sie bei mir trotz Nichtverwendung von Akustikelementen doch noch ist - man bemerkt messtechnisch wie subjektiv aine angenehme akustische Athmosphäre. Das ist beileibe keine Studioathmosphäre, aber das will ich im Wohnraum ja auch gar nicht. 8)

Eine Frage bleibt noch: Falls ich richtig verstanden habe, nutzt Du den Linn (der ja einen guten DAC zu haben scheint) als Streamer und den MDAC+ (per SPDIF oder AES/EBU) als DA Wandler. Was bewog Dich beim MDAC+ zu bleiben und diesen nicht "einzsparen"??

Fujak,

ich kann Herrmann sehr sehr gut verstehen. PC Fachmann zu sein (ich bewundere Dich und mehrere andere hier für die Kompetenz und Geduld!) hilft sehr dabei (aber offensichtlich trotzdem mit viel Mühe) ein gut funktionierendes und hervorragend klingendes, digitales Quellsystem herzustellen. Manche wollen halt wegen des Audio PCs nicht PC Experten werden müssen - dieser sicher interessante Weg ist dann irgendwie nicht das Ziel, sondern ein Hobby im Hobby, ähnlich dem DIY bei Lautsprechen. Diskussionen über Plug-and-Play Audio PCs hatte wir ja bereits und die P&P Situation hat sich noch nicht grundlegend verändert.

Gruß,
Winfried

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Fatboy100
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Beitrag von Fatboy100 »

Hallo Fujak

Ich will die Qualität die mein Mac System geliefert hat auch nicht schmälern. Das war schon richtig gut.
Mir ist auch nicht klar wie der Linn es schafft noch mehr Information aus den Dateien zu holen. Mir ist es nicht leicht gefallen den Linn auch noch zu kaufen. Aber. Eine Frau ist der gleichen Meinung das das Mehr an Präzision, Räumlicher Darstellung und Auflösung es Wert ist zu wechseln.
Als erfahrener Computer Fachmann bin ich wohl in der Lage einen Rechner optimal zu konfigurieren um das Optimale raus zu holen. Aber irgendwann sind dem Grenzen gesetzt. Mit dem hiface Adater, dem Usb Netzteil, dem Luziver Kabel am Restek MDAC+ war alles gemacht um optimale digitale Qualität zu bekommen.
Es hat aber nicht gereicht. Eine Preiswertere Lösung wäre mir lieber gewesen.
Aber ich kenne mich. Wenn ich nicht 100% zufrieden bin verlier ich die Lust am Höhren. Das war bei Klassischer Musik schon der Fall. Ich hab es dann auf die CD geschoben, aber der Linn hat mir gezeigt das es auch damit geht.
Ausserdem bin ich ein Mensch der sehr viel Wert auf Design legt. Ich könnte nicht in einem Keller oder anderen Raum Musik höhren wenn ich mich dort nicht wohl fühle. Das ganze PC Geraffel hat mich schon genervt. Ich kann nicht verstehen wie Du mit deinem ganzen Geraffel, Labor Natzteile, Convolver, Behringer etc., nicht die Lust an der Musik verlierst.
Die Technik ist für mich nur Mittel zum Zweck um so gut wie möglich mit so wenig Aufwand wie nötig Musik geniessen zu können. Ich würde mir z.B. Keine La Rosita o.Ä. kaufen, genau so wenig wie neue Boxen. Es sei denn die sind nicht mehr Reparabel.

Meine Konfiguration digital Konfiguration besteht aus Laciespace2 NAS, Linn Majig DS, Restek MDAC+ und Grande.
Bei Schallplatte habe ich Denon Player, Fenon System, Restek MRIA+ und Grande.

Damit werde ich hoffentlich sie nächsten 5-10 Jahre genussvoll Höhren können.


Aber wie heißt es doch so schön: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Währe auch zu schade wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.

Entspannte Grüsse

Hermann

PS. Ich lade Dich gerne ein zu einer Hörszechen, Du würdest überrascht sein.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Hermann,

das kann ich sehr gut nachvollziehen:
Fatboy100 hat geschrieben:Das ganze PC Geraffel hat mich schon genervt. Ich kann nicht verstehen wie Du mit deinem ganzen Geraffel, Labor Natzteile, Convolver, Behringer etc., nicht die Lust an der Musik verlierst.
Die Technik ist für mich nur Mittel zum Zweck um so gut wie möglich mit so wenig Aufwand wie nötig Musik geniessen zu können.
Es ist natürlich auch immer eine nicht unerhebliche Portion Spieltrieb dabei, aber diese nicht endende Fummelei am Rechner, an den notwendigen Programmen und an der Peripherie würde mir auch den Spaß nehmen.

Insofern natürlich Hut ab vor den Companeros hier, die unermüdlich ihre Maschinen tunen.
Mir gefällt schon das Bedienkonzept der Linns nicht wirklich. Zumindest was ich bis jetzt erleben durfte, war mir einfach zu "hakelig".

Gruß,
Kai
khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo,

das Bedienen des Linns geht so:

1. Am Ipad auf das Kinsky-Symbol touchen, dies schaltet den Linn ein und stellt die gesamte Musik-Bibliothek bereit.
2. Musik auswählen.

Mit etwas Übung kann man das Meistern :mrgreen: :mrgreen: :cheers:

Gruss
Christian
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Fatboy100
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Beitrag von Fatboy100 »

Hallo Winfried,

Hat sich etwas überschnitten.

Zum Dac: Der Restek Dac bietet nicht nur eine exelente Wandlerqualität, das tun andere mitlerweilen auch schon selbst im preiswerteren Bereich, sondern ein Mehr durch die Möglichkeiten den Klang zu verändern je nach Geschmack. Von digital brillant, bis Softig analog weich. Dazu kommt die sehr gute und Genaue Ausgangsstufe mit 2 digitalen und einer analogen Regelung, sowie die genaue Tacktung des Signals durch zwei Hochpräzise Regelbausteine (so weit ich das richtig Interpretiere sind es Quarzbausteine). Dadurch ist ein BigBen unnötig. Kabel spielen auch keine grosse Rolle.
Der analoge Linn Ausgang kann da nicht mithalten. Er klingt matter irgendwie.
Ich glaube das die Kombie Restek/Majik besser ist als der Accurat alleine. (nicht getestet, ist mir aber auch egal)

Tonal war meine Grande nach dem Update sehr gut. Das hellen des Hochtöhners war komplett weg. Leider hat mir mein Konsens VV den Klang versaut. Das Poti war abgenutzt und der Frequenzgang war ungleichmässig.
Das war mit dem Restek auf einmal völlig anders. Habe 5 andere Dac von 500 bis 1500€ ausprobiert, keiner kam an den Restek heran.

Leider reagiere ich auf leichte Verzerrungen oder klirren im Frquenzbereich von Stimmen wie Pavarotti und Geigen extrem allergisch. Meine Frau hört das nicht einmal und mein Freund Heiner der noch um etliches jünger ist auch nicht. Mich macht es Wahnsinnig. Zum Glück tritt das nicht bei jeder Musik auf. Ausserdem ist es jetzt weg. Zum Glück. Sonst müßte ich in die Garage gehen und den Sound meiner Harley geniessen. Hat auch was

Gieb Dir viel Mühe bei der Abstimmung sowohl was den Frequenzgang als auch was die Paargleichheit angeht. Die ist für die Präzise Darstellung der Räumlichkeit wichtig.

Gruss

Hermann
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Christian,
das Bedienen des Linns geht so:

1. Am Ipad auf das Kinsky-Symbol touchen, dies schaltet den Linn ein und stellt die gesamte Musik-Bibliothek bereit.
2. Musik auswählen.

Mit etwas Übung kann man das Meistern
danke, jetzt komm ich endlich klar mit dem schottischen Zeugs. :cheers:

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Hermann,

für mich standen und stehen bei meinen Überlegungen, den PC als Audio-Komponente einzusetzen, vor allem 2 Dinge im Vordergrund: mit möglichst geringem finanziellen Aufwand ein Maximum an authentischer Musikwiedergabe zu erreichen. Und ich glaube, dass gerade die letzten Streamer-Vergleichstests gezeigt haben, dass ich meinem Ziel doch recht nahe gekommen bin: mein System ist deutlich über dem Linn G-Akurat DS/1 und knapp unter der La Rosita Beta Connect platziert. Da bewegen wir uns in Preisregionen, die etwa das dreifache meines Systems betragen.
Wenn ich auf den gleichen Bedienkomfort wie bei einem LINN wert lege, dann muss ich zwar auf ein paar audiophile Klangpunkte verzichten, bewege mich aber immer noch deutlich über einem Linn G-Akurat DS/1 - vor allem was die Kategorien räumliche Abbildung und Detailauflösung anbelangt.
Fatboy100 hat geschrieben:Das ganze PC Geraffel hat mich schon genervt. Ich kann nicht verstehen wie Du mit deinem ganzen Geraffel, Labor Natzteile, Convolver, Behringer etc., nicht die Lust an der Musik verlierst.
:mrgreen:

Wieso sollte ich die Lust an der Musik dadurch verlieren. Ganz im Gegenteil, denn auch ich sehe das genauso wie Du:
Fatboy100 hat geschrieben:Die Technik ist für mich nur Mittel zum Zweck um so gut wie möglich mit so wenig Aufwand wie nötig Musik geniessen zu können.
Die Anlage wird einmal installiert. Was ich beim Musikhören zu hören bekomme, ist Musik und keine technischen Geräusche; was ich zu sehen bekomme, nachdem der PC gestartet wurde, ist meine Smartphone-Fernbedienung, mit der ich meine Musik aussuche. Ich sitze beim Musikhören nicht vor einem PC-Monitor und starre auf Labornetzteile (diese verschwinden hinter dem Sub) o.ä.

Aber - und da hat Kai völlig Recht mit seiner Einschätzung - im Unterschied zu vielen, die die Beschäftigung mit dem PC nervt, habe ich wie ein Autoschrauber Freude dran, aus diesem PC-Teil wie auch bei meinen anderen Komponenten das Optimum herauszuholen. Dieser Aspekt ist nach dem eigentlichen Musikhören ein nicht unwesentlicher Teil meiner Freude am Hobby.
Fatboy100 hat geschrieben:PS. Ich lade Dich gerne ein zu einer Hörszechen, Du würdest überrascht sein.
Sollte ich in Norddeutschland unterwegs sein (was leider viel zu selten ist), nehme ich Deine Einladung gerne an und melde mich dann bei Dir. :cheers:

Grüße
Fujak
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Fatboy100
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Beitrag von Fatboy100 »

Hallo

Kai
Die Bedienung isr wirklich erholsam gegen PC bedienung.
Stromschalter umlegen, nach Sekunden schaltet sich der Linn mit einem Radiosender ein. Dann mit dem Ipad, iPod o.ä. über Kinsky die Playliste aufrufen und die Musik wählen. Echt Easy.

Fujak
Mir geht es nicht darum alles immer noch ein bischen besser zu machen. Ich wollte nur meine Ansprüche dahingehend befriedigen Musik so wie ich sie mir vorstelle geniessen zu können.
Dieser Punkt istbjetzt mit dem Linn erreicht. Das noch ein bischen besser geht interessiert mich nicht wirklich. Sonst muss man wie Franz alle Vierteljahr seine Geräte austauschen. Das kann und will ich nicht.
Ausserdem an einem Live Konzert in der Glocke oder in der Liszhalle kommt keine Anlage der Welt mit. Ich würde alles hergeben wenn ich selber Klavier spielen könnte.

Zur Zeit bade ich in einer von Ketil Bjoernstedt erzeugten Klangwolke. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie genussvoll das für mich ist.

Gruss

Hermann

Meine Einladung gilt natürlich für alle.
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Calvin
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Beitrag von Calvin »

Hi,

ob Streamer oder PC klanglich vorteilhaft sind, würde ich gar nicht diskutieren wollen. Das ist m.A.n eher eine Frage des getriebenen Aufwandes und Geschickes, sowie des persönlichen Geschmacks und nicht zuletzt der Kosten.
Was mich persönlich an den ganzen Streaming-Sachen und den meisten PCs stört ist die Tatsache, daß eigentlich gar nicht so sehr die Hardware, sondern die Software, die Bedienung und Suche das große Problem darstellen.
Meine Musikdatenbank umfasst mittlerweile knapp 1.800 Alben, ca. 18.000 Titel, wovon eine beträchtliche Zahl Titel von Samplern stammt. Aber welches Gerät findet mir sofort und problemlos die Titel dieser Sampler? Upnp erlaubt nur einen Interpreten pro Album. Damit sind m.W.n. alle darauf aufsetzenden Streamer ´blind´ auf dem Samplerauge, weil alle Sampler dann unter ´various Artists´ laufen. Gebe ich einen Interpreten in die Suche ein, dann fallen alle Samplertitel dieses Interpreten aus der Trefferliste.
Muss ich Konventionen bei der Suche/dem Suchstring einhalten, oder kann ich frei draufloss tippen? Findet z.B. der Suchstring ´Beatles´ auch Alben von ´The Beatles´?
Werden Treffer nur der entsprechenden Suche angezeigt (z.B. nach Alben), oder werden auch weitere Treffer angezeigt (z.B. aus der Interpretenliste)? Was passiert, wenn Schreibfehler in den Tags der Internetdatenbank sind? Wie einfach und schnell kann ich die korrigieren, falls Korrekturen überhaupt möglich sind. Finde ich das Album dann überhaupt gezielt und schnell wieder?
Wie wird gerippt und in welchem Format wird die Datenbank erstellt? Kann ich Daten dabei problemlos editieren, oder bin ich auf Automatiken angewiesen? Welche Restriktionen ergeben sich aus einer Automatik (Formate?). Was passiert wenn ein Gerätewechsel ansteht? Sind Daten Im- und Export problemlos durchführbar? Das gapless-Wiedergabe Problem wurde zuvor schon erwähnt.
Kann ich zusätzliche eigene und künfige zusätzliche Internetdatenbanken-Metadaten einpflegen und danch suchen, z.B. Dirigent, Instrument, etc? Gerade Klassikfans sind mit den wenigen üblichen Tags Album/Interpret/Titel fast aufgeschmissen. Geht die Pflege der Daten auch über die FB oder muss ein PC angeschlossen werden?

Hinzu kommt die Hardware-Fixierung, die unflexibel gegen Änderungen ist. Aus Kostengründen sind Streamer ja mainboardmäßíg äusserst reduziert. Was passiert wenn neue Audio-Formate kommen, bzw. welche Formate werden überhaupt unterstützt? Wird mein Gerät dann vielleicht unbrauchbar? Kann ich Daten editieren? Wenn ja, wie und in welchem Umfang zu welchem Zeitpunkt und mit welchem Gerät, z.B. über die FB oder bedarf es zusätzlicher Geräte?
Als offenes System ist ein PC hier deutlich im Vorteil. Hard- und Software können vergleichsweise leicht angepasst werden. Ist der PC einmal eingerichtet, ist er die einzige All-in-one Lösung. Streamer brauchen immer eine externe Datenquelle, meist eine externe NAS/RipNAS und einen Server (womit man wieder bei den inhärenten Problemen von bspweise UpnP anlangt).
Aber wie gesagt, die Hardware ist sicher das geringere Problem, solange die Bedienung, die Suche und das Editing der Daten so stark eingeschränkt sind, wie es leider bei den meisten Geräte z.Zt der Fall ist.

jauu
Calvin
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Geehrtes Forum,

Ich muss Fujak (und andere Audiocomputer-Freunde) Recht geben : Audio über einen Computer braucht nicht wie ein langweiliges Büro aussehen oder sich so anfühlen.

Es gibt zwar viele technische Gründe sich einen Desktop statt eines Notebook/Laptop für Audioanwendungen anzuschaffen, aber wegen der schicken Optik die es mitlerweile für Computer gibt, soll das Argument der Ästetik jedenfalls nicht gelten.

Hier einige Beispiele :

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Viele dieser Computer werden einfach mit dem Smartphone gesteuert.

Gruß Leif
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Calvin,

hast Du schon mal mit einem Linn-Streamer gearbeitet, insbesondere auch im Hinblick auf Datenablage und -suche?

Kennst Du die Möglichkeiten der Softwareupdates bei programmierbaren Chips?

Gruß

Bernd Peter
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Fujak,

ich glaube meine Frage passt hier ganz gut rein:
was ich zu sehen bekomme, nachdem der PC gestartet wurde, ist meine Smartphone-Fernbedienung, mit der ich meine Musik aussuche. Ich sitze beim Musikhören nicht vor einem PC-Monitor und starre auf Labornetzteile (diese verschwinden hinter dem Sub) o.ä
könntest du bitte noch einmal kurz erläutern, wie du das machst (welche Programme verwendest Du am PC und welche am Smartphone zur Steuereung)? ich versuche gerade mit einer Vnc Verbindung zum PC und dem Ipad zu arbeiten, das geht eigentlich ganz gut, ist aber sicherlich nicht das Optimum.

Funktioniert die Bedienung durch Dein Smartphone auch in Verbindung JPlay?

Danke und viele Grüße

Horst

PS: Und ja, ich gebe Euch allen natürlich Recht, daß ein Streamer ein großer Komfortvorteil in der Bedienung bedeutet. Aber eine Zeit lang macht es ja auch Spaß mit dem PC herum zu spielen und zu konfigurieren. Und wenn der einmal läuft, dann hat es sich ja schon wieder erledigt.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst,

wir hatte ja diesbezüglich bereits per E-mail konferiert. Hier mal ein Link zu einem Posting meines Vorstellungsthreads, wo ich das genaue Prozedere beschrieben hatte: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 035#p44035

Ich verwende aktuell Foobar nur als GUI für JPlay, sodass ich JPlay ebenfalls mit dem Smartphone steuere. Über die Programm bedingten Einschränkungen in der Bedienung von JPlay mittels Foobar möchte ich Dich auf unseren JPlay-Thread verweisen, um hier nicht zu sehr ins Detail und damit OT zu gehen.

Viele Grüße
Fujak
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo Herrmann,
dein Umschwenken zu einer Linn-Lösung erinnert mich an einen Kollegen, mit dem ich ( so ziemlich allein auf weiter Flur), die Musikverrücktheit teile. Im vergangenen Jahr tauschte er sein Equipment, bestehend aus MacMini, HiFace, Verstärker und Amarra-Player gegen eine Linn-Aufbau. Meine Lösung mit PC, DAC und MPD betrachtet er als "Sturm und Drang-Zeit".
Aus meiner Sicht ist es aber weitaus mehr, nämlich die Möglichkeit, eine kleine und flexible Lösung auch für Filme, LiveTV-Streaming zu erstellen. Der Aufwand bis zu einem befriedigenden Ergebnis ist allerdings recht hoch.
Und mit den Pioneer-, Cambridge- sowie LaRosita-Streamern gibt es attraktive Lösungen auf dem Markt.
Gruß Bernd
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Calvin
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Beitrag von Calvin »

Hi,

@Bernd Peter.
Ich werde mich sicher nicht über die Möglichkeiten, Fähigkeiten von Linn im Besonderen auslassen, finde aber, es hat schon eine humorige Note, wenn eine Firma auf ihrer Webseite Computer als Musikmaschinen fast schon verächtlich abwertet, ihre eigenen Geräte aber ohne eben diesen PC ausser hübsch anzuschauen, Strom zu verbrauchen und vielleicht eine LED zum Leuchten zu bringen, exaktemang gar nichts können und selbst nach der Einrichtung immer wieder mal der PC benötigt wird. :cheers:
Ein Streamer, egal von welcher Firma kann -und da widerspreche ich Dir deutlich- keine All-In-One-Lösung sein. Was übernimmt denn hier die Datenspeicherung, das Serven und Rippen, wenn nicht externe Zulieferer? Die können und dürfen m.A.n nicht einfach aus der Betrachtung ausgeschlossen werden nur weil sie vielleicht nicht im selben Rack stehen.

Ich würde es beispielsweise sehr begrüßen wenn die einschlägigen Magazine - und vielleicht auch Foren- endlich -der Stiftung Warentest und seriösen Testmagazinen ähnliche- eindeutige und nachvollziehbare Featurelisten erstellten und abarbeiteten.
Dazu reichte eine Tabelle um die entsprechenden Punkten aufzuführen. Dann könnte jeder für sich entscheiden welche Features für ihn unverzichtbar, wichtig, weniger wichtig oder uninteressant sind.
Stand ist doch, daß sobald ein I-Begriff fällt sich die Redakteure ein Ei pellen, wie toll und klasse es doch alles ist... Das die inhärenten Limitationen des UpnP-Protokolls auch durch ne hüpsche App nicht zu beseitigen sind verschweigen sie in unisoner Einigkeit mit den meisten Herstellern.
Das liegt zum Teil sicher auch daran, daß die meisten Redakteure und User mit dem Thema nicht vertraut sind und teils gar nicht wissen, was in Sachen Bedien- und Suchkomfort möglich oder nicht möglich ist.
Ähnlich wie khonfused zur Bedienung schrieb: "2. Musik auswählen", so schreiben es die Bedienanleitungen und Redakteure in Besprechungen. Das funktioniert typischerweise aber nur so unkompliziert, solange ich nur irgendeine Musik hören will, aber nicht mehr so einfach wenn ich ganz bestimmte Titel suchen und finden will. Es gibt beispielsweise sowohl Musikserver als auch Streamer, die nur einen Up-Down Knopf zur Titelsuche bereitstellen. Was gibt wohl bei tausenden von Titeln eher nach, der Taster oder der tastende Finger? :roll:
Aber selbst solche ´Bedienkrücken´ können bei allen Magazinen noch gute bis überschwengliche Bewertungen bekommen.

Einen Teil der Punkte, die z.Zt machbar sind und mir wichtig erscheinen habe ich aufgeführt.
Jeder kann für sich selbst die Punkte prüfen und schauen erfüllt das Gerät seiner Wahl die Punkte ... ja/nein und von welcher Relevanz ist der einzelne Punkt?
Für mich ist z.B. ein ganz entscheidender Punkt ob ich für jeden Pillefiz Maus, Monitor, Tastatur oder kompletten PC anschliessen muss, obwohl eine dafür ebenso prinzipiell taugliche FB (IPad etc.) ohnehin vorhanden ist. Das umschliesst auch und gerade Punkte, wie Suchen und Editieren, besonders von Klassik und Samplern. Kann ich die komplette Bedienung, also alle oben erwähnten Punkte bequem mit meiner Fernbedienung vom Hörsessel aus erledigen? Es gibt solche Geräte, aber das Gros der Geräte gehört nicht dazu.
Habe ich eine echte All-in-one Lösung Server/Client/Ripnas oder bedarf es einer Ansammlung von Gerätschaften? Brauche ich gewisse Kenntnisse in Netzwerk-/Computertechnik zum Betrieb/zur Inbetriebnahme oder funktioniert das ganze ähnlich simpel wie mein CD-Player?

jauu
Calvin
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