Rippen von SACDs

delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Thomas K. hat geschrieben:Hallo Namensvetter,

da ich weiß welche Boxen Du hast, wundert mich og. Aussage doch sehr. Ich fürchte irgendetwas stimmt bei Dir noch nicht so ganz, Raum, Quelle, Anpassung der Geräte, kann alles sein.
CDs nur zu kaufen wegen des Sounds der zur Kette passt, ist ein Irrweg.
Auf den Abacussen klingen sogar alte Monoaufnahmen so, daß es richtig Spaß macht, so meine Erfahrung.
Und bei mir geht die Überlegung eher in die Richtung, der SACD noch einmal eine Chance zu geben, nachdem ich Sie vor ca. 1,5 Jahren schon abgeschrieben hatte, aber zum Glück noch keine meiner Hybriddics verkauft habe.
Hallo Thomas,

da bist Du auf dem Holzweg. Die CDs die ich aussortiere klangen auch auf meiner vorherigen Anlage schlechter.

Ich will auch in keinsterweise suggestieren, das ich jetzt irgendeine Traumanlage hätte die irgend jemand jetzt nacheifern müßte. Die Anlage ist nur von meinen persönlichen Erfahrungen solch eine akustische Offenbarung, das es sich hörbar lohnt die besseren Aufnahmen zu erwerben.

Selbstverständlich sind alle Scheiben auf der jetzigen Anlage besser als vorher, aber die Ansprüche sind nun mal gewachsen. CDs, die mir heute klanglich nicht mehr gefallen, fand ich vorher auch schlecht. Vorher haben aber die richtig guten Aufnahmen nie so gut geklungen wie heute.

Ich glaube es gibt einen ganzen Sack voll Aufnahmen, die Ihr alle so hört, die höre ich heute nicht mehr. Wenn ich eine Jugendsünde ausgrabe "Neigel Kennedy 4 Jahreszeiten" klingt die mit Sicherheit super, rauscht 3x weniger als die Deutsche Grammophon DECCA Konzertaufnahme... aber auf die verspielten Effekte von Kennedy, die Art ihn in den Vordergrund zu heben verzichte ich heute gerne.

Da entdecke ich lieber das DG Konzert und erfreue mich an der authentischen Atmosphäre, die dieses jetzige Setup möglich macht...

Ich höre Musik, ein Bierchen dabei, Dire Straits rein... geht alles noch.

Aber ich find die Aufnahmen - um hier mal bei Dire Straits zu bleiben - im Vergleich zu anderen Aufnahmen anhand der Darstellung von Instrumenten so mies, das Dire Straits nicht zu meinen bevorzugten Klangperlen zählt. Durch den Weg, klangliche Leckerbissen zu finden, gelange ich auch immer wieder an neue Musik(richtungen).

Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Thomas,

jetzt versteh ich Dich besser, es ist zuvorderst also die musikalische Qualität die Dir wichtig ist, und nicht die Aufnahmequalität, das geht mir genauso.

Wenn ich um mal bei Dir im Bild zu bleiben Kennedy/ECO/EMI gegen Kremer/LSO Abbado/DGG höre, gewinnt ganz klar Kremer.

Bei Dire Straits gibt es Riesenunterschiede, was die Qualität anbelangt. Die allerersten CDs, die in den späten Achtzigern erschienen sind, sind die besten. Die späteren Remasterings, die ich kenne sind nicht so gut.

Viele Grüße
Thomas K.
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo Thomas,

freut mich sehr, das ich mit mehr Mühe und umfangreicheren Erklärungen das Mißverständnis ausräumen konnte. ;-)

:cheers:
Thomas
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Franz hat geschrieben:...Ich habe auch einige gerippte SACDs, die als 24/96 vorliegen...
Und damit wäre wir bei der mich brennenden Frage: "wie hast du das gemacht?"

Entschuldigung übrigens! Ich wollte keine Diskussion über SACD im Allgemeinen. Also haut nicht so arg (verbal) auf euch ein. Ich glaube auch zwischen den Zeilen zu lesen, dass alle Beteiligten neben der technischen Qualität auch die künstlerische sehen, oder? Ganz abgesehen davon: die uralten Tonbandaufnahmen (mono, 9,5cm/sec) aus dem Jahre 1961 mit viel Rauschen und der Stimme meines längst verstorbenen Großvaters (er wäre nächsten Monat 117 Jahre alt geworden) sind so ziemlich das wertvollste, was ich - mittlerweile digitalisiert - in meinem Schrank habe!
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Amati
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Beitrag von Amati »

Es gibt zwei Möglichkeiten eine SACD in 24/96 zu bringen:

1. Man spielt auf einem SACD Spieler die SACD Spur und nutzt den Analogausgang, der mit einem AD Wandler verbunden ist und dieser digitalisiert beispielsweise in 24bit/96khz. > Eher fragwürdig, da das Ergebnis im Wesentlichen vom Analogausgang des SACD Spielers und der Qualität des AD-Wandlers abhängig ist. Das war lange Zeit die einzige Möglichkeit eine SACD in den Rechner zu bekommen.

2. Rippen der SACD mit einer Sony Playstation in der Form, dass eine bestimmte Gruppe älterer Playstations mit Hilfe eine speziellen Programms ein ISO File des SACD Layers erstellt. Dieses ISO File kann man beispielsweise mit Foobar in eine beliebige Bittiefe und Samplingfrequenz konvertieren. Ob das Ganze legal ist, sollte hier besser nicht Gegenstand der Diskussion sein. Ob qualitativ dabei etwas verloren geht kann ich nicht sagen.
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gregor
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Beitrag von gregor »

Amati hat geschrieben:Ob das Ganze legal ist, sollte hier besser nicht Gegenstand der Diskussion sein. Ob qualitativ dabei etwas verloren geht kann ich nicht sagen.
Hallo Mitforisten,

darüber sollte man freilich nicht diskutieren. Immerhin leben wir in einem Land, in dem die Kultusminister der Länder Trojaner auf den Rechnern ihrer Lehrer von Schulbuchverlagen legal installieren lassen.

Andere stellen hingegen solche Auktionen ein: http://www.ebay.de/itm/Sony-PlayStation ... 27c0f477be

Wieder andere schreiben spezielle Software, die einzig dem Zwecke dient, mit diesem Gerät SACDs auszulesen.

Und nochmals andere stellen einen Wandler her, der das dabei ausgegebene Format scheinbar auch noch nativ behandeln kann: http://www.thomann.de/de/mytek_digital_ ... sd_dac.htm

Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Mit vorweihnachtlichen Grüßen

gregor

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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo,

nun, wenn mit der PS3 und einem PC es möglich ist, die gewünschte SACD als 24/96 flac auf seine NAS zu bekommen, dann ist doch die Lösung für den Thread Titel gefunden.

Ob das legal ist, wollen wir nicht weiter erörtern, wichtig wäre mir die original SACD als persönlichen "Lizenz-Nachweis" im Schrank stehen zu haben. Genauso handhabe ich und ich denke jeder hier es ja auch mit den 16/44er Gold- und Silberlingen.

Ist die besagte FW eigentlich von Sony, oder eher ...?

Grüße,
Thomas
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Amati
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Beitrag von Amati »

...oder eher!

Peter
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Amati hat geschrieben:...oder eher!
okay, dann wirds jetzt unkeusch. Ich zieh mal das Mäntelchen über die Sache. Möge der Thread Starter oder diejenigen ... die es sich nicht getraut hätten zu fragen ... nun sein/ihr "Glück" gefunden haben.

Dafür ist ja ein Forum da. :mrgreen:

Grüße,
Thomas
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo zusammen,

hier könnte ich mir vorstellen, dass die SACD Spur besser sein könnte als die 16/44,1er:

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hat das von Euch einer mal nachvollzogen? Vorausgesetzt, er hat die Hybrid SACD.

Label in-akustik - 2005 erschienen, 1x als Hybrid SACD und 1x "nur" in 16/44,1.

Grüße,
Thomas
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Thomas,

ich habe die Scheibe ... ich finde, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen der CD-Spur und den beiden SACD-Versionen (2.0 und 5.1) gibt. Aufgrund der Brillianz und der besseren räumlichen Abbildung präferiere ich besonders die 5.1 Abmischung.

Grüße
Matthias
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Grauwacke
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Beitrag von Grauwacke »

ujaudio hat geschrieben:
Franz hat geschrieben:...Ich habe auch einige gerippte SACDs, die als 24/96 vorliegen...
Und damit wäre wir bei der mich brennenden Frage: "wie hast du das gemacht?"

Hallo, ujaudio,

bei zwei SACDs wird sich folgende, bisher im Thread noch nicht erwähnte, aber legale (!) Lösung nicht lohnen:

Vanity-Module (http://www.audiopraise.com).

Zwei solcher Module habe ich im Denon DBP4010UD drin und kann damit SACD mit 24/96 digital weiterreichen. Das geht deshalb, weil der Spieler intern sowieso auf PCM konvertieren muß, damit das Mehrkanalmanagement rechnen kann.

Also, vielleicht wächst die SACD-Sammlung doch noch soweit an, dass sich der Aufwand lohnt:-)
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Rainer,
JoeBroesel hat geschrieben:Bei mir sind es über 200 SACDs, die mir alle VIEL BESSER gefallen, und weswegen ich SACDs nicht missen möchte. Es wäre ein trauriger Verlust, gäbe es sie nicht mehr.
danke für diese Klarstellung ! :cheers:
Habe auch etwas über 200 SACD's im Fundus und mein Budget geht seit 2 Jahren nun zu 90% in Richtung SACD und BluRay Disk. :D
Schon meine allererste SACD aus dem Jahre 2000:

Bild,

eine DSD-Überspielung vom Mastertape (leider nur Stereo) war aber bereits deutlich besser denn die jeweilige LP bzw. CD.
Der Hauptgrund aber, warum mein Budget in SACD's und BR's geht, ist natürlich Mehrkanal !!

Wer schon mal 5.1-Surroundsound auf höchstem Level bei Aufnahme und Wiedergabe gehört hat, wird die SACD wertschätzen und sich daran freuen, dass viele kleine Labels (nicht die "Mp3-Majors", die können es nicht, sorry :oops: ) hier laufend sehr gute Neuproduktionen vorstellen.

Gruss
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Matthias,
Matthias hat geschrieben: Aufgrund der Brillianz und der besseren räumlichen Abbildung präferiere ich besonders die 5.1 Abmischung.
so ist es !!
Diese hervorragende Aufnahme von Friedemann ist mein wichtigstes "Demo-Objekt" im Bereich Popmusik, hier kann man deutlich hören, was man mit Mehrkanal heute erreichen kann, wenn "ALLES" stimmt....und man Qualität auch wirklich will.

Hoffe dass es demnächst mehr von diesem Label zu hören gibt.


Gruss
Sigi
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo Sigi,

klaro, wenn man entsprechend Platz und den Geldbeutel für 5.1 geregelt und aktiv hat ...

Hab hier 2 oder 3 Mehrkanal SACD ... die aber noch aus Passivzeiten hier liegen. Das war dann DENON AVR3802 und 5x ASW beta&gamma.

Z.B.
America - Struttin' Our Stuff 5.1 SACD
Silje Nergaard - Nightwatch 5.1 SACD
Friedemann - The Concert 5.1 SACD

Ich habe nicht den Platz noch Geld für 5.1 nach meinen Vorstellungen.

Lieben Gruß,
Thomas
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