RME UFX

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Bernd Peter
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RME UFX

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Freund Friedemann hat sich das RME UFX nun zugelegt.

Da kann man wohl Jahre damit verbringen, die ganzen Spielmöglichkeiten zu testen und anzuwenden.

Bisherige Ergebnisse:

Der eingebaute Echtzeitequalizer hat z.B. Überraschendes zu Tage gebracht, eine mit Test-Sinustönen festgestellte Raummode wurden mit dem Equalizer per 6 dB Absenkung im Bereich des 1.Obertones gelöscht!

Bei einem rigorosem Sperrfilter bei 300 Hz abwärts hört man fast nichts mehr an Musik! Kann das sein?

Der Firewireeingang schafft ein präziseres Klangbild als der USB-Eingang am UFX (per Macbook und Amarraplayer).

Gruß

Bernd Peter
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Bernd Peter,

zum UFX und dessen EQs kann ich nichts beitragen. Zur Empfindlichkeit der USB Schnittstelle schon, obwohl mein Setup sicherlich anders ist als deines. Grundsätzlich sollte der USB Bus nur einmal beansprucht werden. zB Fireface = USB und externe Platte Firewire, oder anders rum. Darüber hinaus habe ich festgestellt dass die 4 USB Stecker am Rechner ( MacMini ) intern irgendwie auf 2 zusammengeführt werden, denn bei Anschluss eines weiteren USB Nutzers macht die Fireface Zicken wenn man den falschen Bus erwischt. Festgestellt habe ich das beim Anschluss eines USB Fernsehinterfaces. So ähnlich könnten sich auch Tastatur und Maus auswirken. Ansonsten kenne ich das von unseren Bürorechnern: die Firewire Schnittstelle ist USB überlegen, wenn es auf Minimierung der Prozessorlast ankommt. Firewire denkt selbst und organisiert eigenständig Vernetzungen von bis zu 5 Geräten untereinander, ohne den Prozessor zu belasten. USB muss vom Prozessor organisiert werden und wirkt sich somit schneller klangverändernd aus, vor allem wenn mehrere Geräte dranhängen. Sollte zwar bei den schnellen Prozessoren angeblich keine Rolle spielen, tut es aber wohl doch.
Grüße Bernd
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Bernd,

stimmige Erklärung deinerseits, danke.

Gruß

Bernd Peter
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cs2001

Beitrag von cs2001 »

Hallo,

2 kurze Kommentare meinerseits:

Der Mac Mini hat 2 USB Busse, mit je 2 Anschluessen per Hub. Was wo dran haengt, kann man sich under OSX problemlos im System Report ansehen um sicher zu gehen.

Prizipiell habe ich (am Mac Pro) keinerlei Unterschiede zwischen Firewire und USB ausmachen koennen, wobei das Fireface UFX einen exklusiven USB Bus hatte. Die CPU-Last unterscheidet sich minimalst. Beide Anschlussvarianten sind auch bei hoher Systemlast extrem stabil. Haber mir das mehrfach per 20min 1kHZ/0 dBFS Sine bei 16/44.1 und 24/96 per dScope angeschaut: Absolut kein Unterschied zwischen den Anschlussvarianten auszumachen. Auch Digital am AES out keinerlei lastabhaengige Schwankungen im Jitter, konstant im Bereich zwischen 1.3 und 1.7 ns, egal was man tut.

Fazit: Ich bezweifle stark, dass es hoerbare Unterschiede zwischen USB und Firewire gibt.

An einem P8600 Mac Mini habe ich mir das nur mit dem Babyface angesehen, auch da gabs keine Systemlastabhaengigen Auffaelligkeiten.

Auffaelligkeit dabei war lediglich, dass der VLC Player so manche Seltsamkeit zeigt: Zeitweise - ohne Abhaengigkeit zur Gesamtsystemlast - bricht bei dem die Frequenz um 10 Hz ein und der Klirr steigt auf ca. 3%. Den Player sollte man am Mac fuer Audio wohl besser meiden.

Lg
Christoph
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Christoph,

hast Du nur gemessen oder auch längere Zeit Musik an beiden Eingängen gehört?

Gruß

Bernd Peter
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cs2001

Beitrag von cs2001 »

Hallo,

Hoeren schon wesentlich laenger als Messen (mangels geeignetem Messequipment). Habe das Fireface wegen Vorbehalten gegenueber USB auch lange nur per Firewire betrieben. Bis irgendwann mal das Firewire Kabel einen Schaden hatte. Da hab ich dann kurzzeitig USB verwendet. Nachdem ich dann wieder ein Firewire Kabel hatte wollte ich dann doch vergleichen: Kein Unterschied zu hoeren. Und seit 2 Wochen kann ich auch sagen: Kein Unterschied zu messen...

Machen Sie doch einfach mit einem Bekannten einen ordentkichen Hoertest. Beide Treiber installieren, und dann jeweils der A/B Vergleich in zufaelliger Reihenfolge, eben jeweils durch den Bekannten fuer sie unsichtbar umstecken lassen. Ich wette, dass sie keine statistisch signifikante Identifizierung der Anschlussart hin bekommen.

Lg
Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Christoph,
unterscheiden sich das UC und das UFX dann nur von der
Ausstattung? Bin am überlegen welches der beiden ich
mir zulegen soll.
Wünschenswert wäre gewesen, dass das neue UFX mehr Power
unter der Haube hat, um den PC zu entlasten.

Gruß Oliver.
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cs2001

Beitrag von cs2001 »

Hallo,

da ich das Fireface UC nicht besitze, kann ich beide nicht wirklich vergleichen. Allerdings sind zumindest die von RME angegebenen Messwerte beim UFX ein ganzes Stueck besser. Ich hab mich statt fuers UC dann fuers Babyface entschieden. Die Ausstattung ist vollkommen ausreichend fuers Musik hoeren, die technischen Daten sind noch einen Tick besser als beim UC und die Stromversorgung erfolgt per USB. Auch das UFX hat ein internes Netzteil.

Man kann darueber streiten, ob das relevant ist. Ich wuerde wetten, dass niemand Unterschiede zwischen den 3 Interfaces hoeren kann. Zumindest finde ich keine hoerbaren Unterschiede zwischen UFX und Babyface (ganz ausfuehrliche Hoertests habe ich allerdings nicht durchgefuehrt).

Lg
Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Christoph,
das es klanglich keine Unterschiede geben soll,
sagt ja auch RME!
Aber leistungsfähiger sollte es dann schon doch sein!

Gruß Oliver.
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cs2001

Beitrag von cs2001 »

Das UFX? Klar, zum einen hat es einen DSP (wie das Babyface auch), hat mehr Ein- und Ausgaenge, 4 statt 2 Mikro Ins, 12 statt 8 Analog outs.. Die Frage ist halt, ob man das ueberhaupt braucht. An 2 meiner Hoerplaetze sind die 2 Analogausgaenge des Babyface voellig ausreichend. Wozu also fuer mehr bezahlen?

Evtl. koennten Sie noch das neue UCX in Erwaegung ziehen.
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