Audio-GD USB-DACs

Bernd Peter
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Audio-GD USB-DACs

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Audio-gd hat es nun auch geschafft, einen asynchronen USB-Eingang - mit dem Tenorchip TE 8802 - zu bauen.

Siehe http://www.audio-gd.com/En%20audio-gd.htm

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

für den Einstieg in gutes Hören siehe

http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneam ... 10.1EN.htm

Der NFB-10.2 hat alles, was man braucht. Wie ein kleiner USB-Akurate mit zusätzlichem Kopfhörerausgang, Fernbedienung und toller I/V Lautstärkeregelung.

Und das für schlappe 590 USD.

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Bernd Peter hat geschrieben:Und das für schlappe 590 USD.
zuzüglich 77,- $ - Versand (lt. Website )
zuzüglich 112,- $ - VAT/USt
zuzüglich 40,- € - Zoll (geschätzt)

Damit relativiert sich der schlappe Preis ein wenig. Dennoch gehören die Audio-GD DACS in meinen Augen zum Besten, was Fernost zu bieten hat.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

gestern habe ich meinen NFB-10.2 bekommen.

Hat um die 600€ gekostet.

Warum den, schließlich bin ich ja stolzer und sehr zufriedener G-Sneaky Besitzer?

Weil der Linn alles perfekt kann und man nur noch Musik hört!

Mir fehlt das gelegentliche Gewusel mit dem Audio-PC dann doch. Und meine modifizierten Zuspielgeräte mit der Gert-Clock sollen auch nicht völlig verstauben. Taugliche Begründung gegenüber der lieben Ehefrau: ich brauche einen Kopfhörerausgang.

Und der NFB-10.2 ist die Schaltzentrale für alles.

Unter "Custom Option"

http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneam ... Custom.htm

habe ich den unnützen optischen Eingang auf BNC umrüsten, sowie die ACSS Ausgänge durch ein weiteres Paar RCA ersetzen lassen. Der WM8805 Receiverchip musste dem bekannten DIR9001 weichen, die damit verbundene Einschränkung auf 96 KHz betrifft aber nicht den USB-Eingang, der geht bis 192 KHz.

Technisch interessant ist neben der R2R Lautstärkeregelung (it is using a digital interface to switch the ACSS I/V ladder resistors to various levels - so wird es genauer erklärt) auch der Einsatz von diskreten "diamond buffers" in der Ausgangsstufe, in der Wirkung vergleichbar mit den von Gert verwendeten BB BUF634.

Durch den Softwaremodus für die beiden WM 8741 DAC-Chips sind die internen 9 Filter anwählbar, die das Oversampling machen.

Alles ist über die Fernsteuerung einstellbar, also Lautstärke, Pegelanhebung um +12 dB, Vorverstärker oder Kopfhörerbetrieb, Filter- und Quellenwahl.

Erste Hörergebnisse: druckvolle und schöne Musikdarbietung

Gruß

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

so, der 1.Teil der Tests mit dem NFB 10.2 ist für mich abgeschlossen, die Fragestellung war:

Was ist besser: Asynchrones USB oder Netzwerktechnik, wie sie Linn verwendet?

Dazu wurde ein Thinkpad T 60 mit frischem Win7 und dem SAP 0.23 über ein normales USB-Kabel angeschlossen, am RCA-SPDIF war es der G-Sneaky im RAW-Modus über ein Lutziferkabel.

So konnte ich mit der FB von Eingang 1 auf Eingang 2 umschalten und zurück. So ist Vergleichshören ohne Zeitversatz möglich.

Halt, wird der technisch Versierte sagen, bei USB wird ohne vorherige Synchronisation getaktet. Stimmt, aber so schlecht ist der Receiverchip DIR9001 nun auch nicht. Der kleine Umweg bei SPDIF wird in Kauf genommen. Andererseits habe ich z.B. auch kein abgespecktes Win verwendet. Also, das ist für mich schon einigermaßen vergleichbar.

Als ich die ersten Klänge über asynchrones USB hörte, war mir klar, das ist wirklich gut. Sehr, sehr gut.

Dann der G-Sneaky. Äh, hab wohl das Umschalten vergessen, doch, Eingang 2 läuft. Zurück auf Eingang 1 und wieder auf 2.

Das mit ein paar Titeln und die Feststellung: die beiden nehmen sich fast nichts. Identisch in Raum, Tiefe und Klang.

Am Ende ist dann doch ein Unterschied erkennbar, der SAP-USB-Klang ist etwas konturierter, bei Stimmen leicht härter.

Aber das ist mM erst mal rein anlagenbezogen zu sehen.

Fazit: Ich weiß nicht so recht, soll man die Entwickler des asynchronen USB loben, was man aus einem PC an Klangqualität so herausholen kann oder Gert, wie er dem Sneaky ein derart gutes SPDIF-Signal entlocken konnte?

Sei es drum, klangbezogen sind sich die beiden Technologien bei mir auf digitaler Ebene ebenbürtig.

Von der Bedienbarkeit her ist das Linngerät mit dem NAS allerdings nicht zu toppen, wer das mal gewöhnt ist, kann nicht mehr zurück. So und nicht anders.

Test 2 soll klären, wie sich der G-Sneaky beim Analogausgang gegenüber der alternativen Digitalanbindung über den NFB 10.2 schlägt.

Das ist natürlich wesentlich schwieriger zu bewerten, da immer wieder die LS umgestöpselt werden müssen und damit ein nicht unwesentlicher Zeitversatz einhergeht. Da ist man gut beraten, auch Mithörer einzuladen.

Bis demnächst

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

manche von uns kennen Andrea Ciuffoli aus diversen DIY-Foren, einer der echt guten Leute.

Hat einen Test mit asynchronen USB-Chips gemacht, siehe

http://www.audiodesignguide.com/HiResol ... bdac2.html

Wie zu vermuten war, auch hier gibt es qualitative Unterschiede.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

nach nunmehr fast 4 Wochen hören mit dem NFB 10.2 ist das Klangbild fest eingerastet, das ausstehende Vergleichshören mit dem G-Sneaky analog direkt in die LS daher für ca. ½ Stunde ohne weitere Zuhörer machbar.

Anschließend ist der bekannte Klang des G-Sneaky neu abgespeichert und ich tue mir wieder schwer zu entscheiden, wie hab ich das mit NFB 10.2. gehört und empfunden.

Also die LS-RCA-Kabel vom NFB 10.2 auf den Sneaky umgestöpselt und mir sehr bekannte Musikstücke auf dem G-Sneaky abgespielt.

Ja, das sind verschiedene Klangbilder, das merke ich sofort.

Da ist er wieder, der - ein bisschen in Vergessenheit geratene - schon von vielen erwähnte „Klangfluss“ bei Linn.

Die Beschreibung ist wirklich zutreffend, ich wüsste nicht, wie man das anders besser ausdrücken kann.

Noch einige Teststücke verschiedenster Prägung, dann die Feststellung: so will ich es im Grunde hören!

Der NFB 10.2 ist ein klasse Gerät, den brauche ich auch weiterhin für CD-Player und USB-Betrieb, allein er hat nicht diese ausgeprägte harmonische Darstellung wie das Linn-Gerät.

Ich bin froh, beide Geräte zu haben, weil, wie schon weiter oben erwähnt, Abwechslung gelegentlich auch gut tut und Spaß macht.

Die Basis bildet jedoch b.a.w. der Linn-Streamer.

Noch einige Erfahrungen mit dem NFB 10.2:

Für den asynchronen USB braucht es mind. einen Dual-Core-Prozessor, die Atom-CPU schafft es nicht.

Der JPlayer ist für mich derzeit die Nummer 1 bei den Win-Playern, selbst im Vergleich zu Amarra kann er punkten. Ausgesprochen natürlich wirkender, ansprechender Klang.

Bei den 9 wählbaren Oversamplingfiltern sind bei Dreien Unterschiede für mich heraushörbar. Am einfachsten hört man das bei einer scharf angerissenen Gitarrensaite.

Diese 3 Filter sind je nach Musikart (Orchester, einzelne Singstimme, einzelnes Instrument) mal mehr, mal weniger passend.

Für Einsteiger in der 600€ Klasse ist der NFB 10.2 eine echte Kaufempfehlung, würde gerne mal die großen Brüder Reference 10.2 und NFB 20.2 hören.

Gruß

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

das "schöne" Wetter der letzten Tage macht aus dem Frischluftfan einen Stubenhocker.

Da ist dann mal Zeit, das Thinkpad T60 per "hackintosh" auf SL 10.6.7 umzumodeln und den Amarraplayer aufzulegen.

Wichtigste Voraussetzung ist aber die Einbindung des audio-gd USB Treibers für Mac. Das klappt.

Hatte das früher mit dem Multiface und dem RME-Treiber leider ohne Erfolg probiert.

Läuft störungsfrei und klingt sehr gut.

Gruß

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Sonic Studio hat geschrieben:Sonic is happy to announce the release of Software Version 2.4.2 for the Amarra range of audiophile music players for the Apple Macintosh. Amarra v2.4.2 includes important stability enhancements as well as delivering what our beta team says is the purest sounding Amarra ever released by Sonic Studio.

siehe

http://www.sonicstudio.com/amarra/amarra_news.html
Man kann sich Amarra HiFi als Testvollversion für 15 Tage herunterladen. Die Lizenz später kostet 49€.

Die Verbesserung gegenüber den Vorversionen ist deutlich erkennbar.

Man wird irgenwie in die Musik miteinbezogen.

Wer die Möglichkeit hat, sollte ruhig mal zugreifen und zuhören. Erstaunlich, was allein der Player beim Klangbild ausmacht.

Gruß

Bernd Peter
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Zusammen!

Die Abspielesoftware kann eine Menge ausmachen! Wenn die nicht stimmt hört man über neste Wandler auch immer genau das was die Abspielsoftware macht oder eben nicht macht....

Grüße Truesound
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo zusammen,

ich muss sagen das ITunes auf dem Mac immer besser wird. Es gibt ein paar gute Player unter Mac die noch mehr heraus holen. Für mich hat Amarra die Nase vorne und die neue Version ist noch einmal deutlich besser. Einfach ausprobieren ob es gefällt.

Viele Grüsse
Andreas
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

nun habe ich das ganze Wochenende recht intensiv mit dem neuen Amarraplayer Musik gehört.

Es ist ja nicht selten, daß man anfangs sehr angetan ist von einem Klangbild und nach einer Weile merkt man, daß irgendwas nicht stimmt. Meist wird man müde, weil es auf Dauer anstrengt zuzuhören.

Das ist hier nicht der Fall, der Hörspaß bleibt auch bei längeren Sessions.

Enorme Detailgenauigkeit und Impulsschnelligkeit ohne Sterilität oder zu trockene Neutralität.

Wünschte mir, dieser Player wäre im Linn Sneaky verbaut.

Gruß

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

nun haben sie den Amarra 2.4.3 gerade veröffentlicht und ich habe erwartungsfroh upgegradet.

Was für ein Reinfall!

Klanglich ein wirklich gelungener Rückschritt, dem Support habe ich daher auf die Frage "How is your Amarra going?" gerne geantwortet.

Da sieht man doch, wie wenig selbst die Softwareentwickler gelegentlich abschätzen können, was die Behebung irgendwelcher Bugs woanders Schaden anrichten kann.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

gestern Abend habe ich mir kurzentschlossen das Amarra Hifi 2.4.2 direkt bei Sonic Studio mit 15 % Rabatt für schlappe 42,48 € über PayPal gekauft.

15 Minuten später war der Freischaltcode da.

Im Vergleich zu den beiden S/PDIF Eingängen am audio-gd DAC (für SD-Card-Player, CD-Player oder Sneaky) hat die USB Lösung derzeit die Nase vorn.

Und meine Zuspieler sind ja wirklich nicht von schlechter Qualität, ganz und gar nicht.

Auch habe ich am Betriebssytem nichts geändert, allein dem kleinen Makel, daß Amarra Hifi nicht vom Cache abspielen kann, wurde mit dem Einbau einer SSD begegnet.

So einfach und trotzdem sehr gut kann das mit dem PC-Geraffel gehen.

Gruß

Bernd Peter
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spf

Beitrag von spf »

Hallo an alle,

beim Störbern ist mir durch Zufall (wird auch auf der Audio GD Seite genannt) der polnische Händler interprojekt aufgefallen.

Dieser bietet den Nachfolger 10.32 http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneam ... 10.1EN.htm für schlappe 480 Euro an und hat auch weitere Audio GD Modelle auf Lager.

Sicher eine mögliche Einkaufsquelle :)

Wie sicher ein Einkauf dort ist kann ich natürlich nicht sagen, aber die Preise sind im Vergleich zum Import sehr OK - oder übersehe ich da etwas?

VG
Stephan
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