Audio-GD USB-DACs

mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Lutz,

also siehst Du den RME Wandler weiterhin vor dem Audio-GD Dac? Ich suche einen symmetrischen DA-Wandler mit Lautstärkeregelungsmöglichkeit.

Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich die Meinungen über diese Gerätschaften sind. Wenn man sich das nicht selbst anhört, so weiß man nicht in der Fülle an Meinungen und Beschreibungen nicht, wo man ansetzen soll. Gerade aus der Historie heraus habe ich oft von Fujaks Berichten rausgelesen, dass der RME Wandler à la Fireface durchaus von den Audio GDs getoppt werden.

Grüße
Maik
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
tönt das jetzt ebenfalls besser, nämlich an meiner Anlage nicht mehr so "schlank".
der Sabre klingt bei audio-gd tatsächlich etwas schlank.

Anders sind da der WM8741 und der BB1704 bei audio-gd.

Kommt immer auf die Kette an, hier insbesondere die LS, was da am besten paßt.

Gruß

Bernd Peter
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

mFidelity hat geschrieben:Hallo Lutz,

also siehst Du den RME Wandler weiterhin vor dem Audio-GD Dac? Ich suche einen symmetrischen DA-Wandler mit Lautstärkeregelungsmöglichkeit.

Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich die Meinungen über diese Gerätschaften sind. Wenn man sich das nicht selbst anhört, so weiß man nicht in der Fülle an Meinungen und Beschreibungen nicht, wo man ansetzen soll. Gerade aus der Historie heraus habe ich oft von Fujaks Berichten rausgelesen, dass der RME Wandler à la Fireface durchaus von den Audio GDs getoppt werden.
Hallo Maik,

bei RME gibt es verschiedene Wandler, bei Audio-GD auch. @Fujak meint zur Qualität bei Audio-GD, dass die mit zunehmendem Preis steigt. Der NFB-28 ist kein Master 7. @Bernd Peter bestätigt zumindest meinen Eindruck der "schlanken Abstimmung" des NFB-28. Ich gebe ihm Recht -> die Wiedergabekette spielt natürlich eine entscheidende Rolle, die eigenen Vorlieben ebenfalls. Es gibt ja Leute die meinen, man sollte die Geräte beim Hören nicht mit anderen vergleichen. Wenn das auch Deine Linie ist, klingt der NFB-28 ganz gut. Für seine Preisklasse ist die Leistung in Ordnung. Der RME ADI 2 liegt in der gleichen Preisklasse - und liefert aus meiner Sicht das rundere Klangbild, da er Bass und Mitten besser rüber bringt. Der T+A DAC 8 legt im Klang und Räumlichkeit noch einen drauf, kostet halt fast das 3-fache.

Zur Vorverstärkerfunktion:
Der T+A DAC 8 verliert etwas an Qualität, wenn ich ihn symmetrisch am NFB-28 anschließe und dieser per Chinch am Main-In des Yamahas A-S2000 angekoppelt ist. Kann an der Anschlussart liegen. Der ADI 2 und der T+A direkt am Main-In zeigen, dass das nicht sein muss. Ich glaube mittlerweile eher, dass gerade das die klanglimitierende Größe beim NFB-28 ist. Der Sabre-Chip nutzt diesen Weg gleichfalls. Schließe ich den T+A symmetrisch an der Vorstufe vom Yamaha an, ist das in der Qualität für mich deutlich ein Schritt nach vorn: Präzision, Räumlichkeit und Konturierung betreffend. Zum symmetrischen Anschluss des NFB-28 habe ich mich schon geäußert. Wie gesagt: hört man den NFB-28 solo, ist er eigentlich gut ...

Zur Funktion:
Die Lautstärkeregelung beim NFB-28 wird schrittweise geregelt. Lässt man den Finger z. B. auf "+" oder "-" liegen, regelt er nicht weiter. Jeder Schritt nach oben oder unten wird erst durch einzelnes Drücken der betreffenden Tasten erreicht. Also vier Schritte lauter durch viermaliges Drücken "+,+,+,+". Ist beim Yamaha besser gelöst ("elektronische" Regelung über Motorpoti angesteuert), beim T+A auch. Vielleicht für Interessierte: Die Alu-FB zeigt weniger Leistung als die kleine Kunststoff-FB. Das merkte ich, als der NFB-28 aus dem "Rack" wegen Temperaturproblemen umziehen musste und nun etwas versteckt hinter der Anlage steht.

Jo, "mein Fazit": Der NFB-28 wird wieder verkauft oder wandert zu meinen Kindern ...

Grüße!
Lutz
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo,

habe den NFB DAC+Preamp+KHV am Freitag bei Audio GD bestellt. Meine inzwischen beantwortete Frage habe ich hier grad wieder entdeckt.
Also, in den USA schwärmen die Forenten von dem Audio-GD-Gerät und das P/L-Verhältnis scheint mir angemessen inkl. den Clocks, diese sind sicherlich wichtig. Im Übrigen sind viele Leute bei den Ami-foren der Ansicht, dass der Preis höherer Produktklassen bei Audio-GD auch nicht unmittelbar den Aufschlag lohnen. Insofern glaube ich nicht, dass der Audio-GD gegen den TA Dac8 klar unterlegen ist, in Anbetracht dessen, was über andere höherklassige Audio-GDs geschrieben wird.
Der Sabre braucht wohl viel Einspielzeit, daran glaube ich aber auch nicht, wenn ich bei Head-Fi lese, der klingt out of the box schon warm, bzw. eher neutral.
Ich mein auch, neulich schrieb ein AH User, der Musical Fidelity Dac V90 spielt besser als der TA Dac8, sobald man beide an einen VV schließt... Also so gehen die Meinungen einfach auseinander. Wenn man alle Aussagen zusammenpackt, so erkennt man letztlich die klaren Meinungsdifferenzen bei den Vergleichstests.

Grüße
Maik
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

mFidelity hat geschrieben:Insofern glaube ich nicht, dass der Audio-GD gegen den TA Dac8 klar unterlegen ist, in Anbetracht dessen, was über andere höherklassige Audio-GDs geschrieben wird.
Der Sabre braucht wohl viel Einspielzeit, daran glaube ich aber auch nicht, wenn ich bei Head-Fi lese, der klingt out of the box schon warm, bzw. eher neutral.
Ich mein auch, neulich schrieb ein AH User, der Musical Fidelity Dac V90 spielt besser als der TA Dac8, sobald man beide an einen VV schließt... Also so gehen die Meinungen einfach auseinander. Wenn man alle Aussagen zusammenpackt, so erkennt man letztlich die klaren Meinungsdifferenzen bei den Vergleichstests.

Grüße
Maik
Hallo Maik,

da Du mich am Ende des Beitrags zitierst, möchte ich hier noch folgendes einwenden.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten die Performance eines Dacs zu beurteilen.
Zur ersten, einer mehr absoluten Einstufung kann man kommen, wenn man sich so wie Fujak, lange und intensiv mit Dacs beschäftigt hat, und viele gleichzeitig hören konnte.
Oder so wie ich, zwei Dacs in meiner Anlage beide unsymetrisch angeschlossen am VV, und dann nach dem Motto, was mir in meiner Kombination am besten gefällt.
Der Dac8 klingt z.B. direkt an eine Geithain MO2 angeschlossen. auch für meine Ohren besser als andere die deutlich teurer sind als mein MF V90, und besser als die Kombination die ich höre und das Solo.
Nicht zu vergessen, vor dem V90 hängen noch andere Gerätschaften, die den Gesamtpreis auf über 1000€ bringen.Plus einem Vorverstärker der auch noch mit 550€ zu Buche schlägt.
Nicht umsonst stammt meine Aussage aus meinem Vorstellungsthread, und nicht aus einem Thread der da lautet "Billiger kleiner Dac besser als renomiertes Produkt"

Viele Grüße
Thomas
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

mFidelity hat geschrieben:Hallo,

habe den NFB DAC+Preamp+KHV am Freitag bei Audio GD bestellt. Meine inzwischen beantwortete Frage habe ich hier grad wieder entdeckt.
[...]
Grüße
Maik
Hallo Maik,
Du wirst es sicher nicht (gleich ;-)) bereuen. Der NFB 28 läuft wider Erwarten immer noch in meiner Anlage. Er hat in meiner Kette gegenüber dem DAC 8 den Vorteil, dass die Ausgangsspannung - symmetrisch angeschlossen - niedriger ist als beim DAC 8. Der übersteuert gelegentlich, insbesondere bei Musik, die Richtung 0 dB ausgepegelt wurde. Liegt aber mit großer Wahrscheinlichkeit am "zu" empfindlichen symm. Eingang des Yamaha Verstärkers. Ein weiteres Plus kommt durch den unkomplizierten PC-Einsatz mit JPlay. Mit dem DAC 8 ist das leider nicht komfortabel. Der NFB 28 ist neutral, dem stimme ich zu, und klingt auch gut. Es geht - das wurde oft angesprochen - um subtile Unterschiede. Meine Cantons V. 890 sind keine Basswunder, weshalb die Kombination mit einem etwas schlanker aufspielenden DAC wohl nicht so passt. Allerdings muss ich sagen, dass das im Moment nicht so auffällt: Gerade experimentiere ich mit Netzfiltern herum, die bei mir doch einiges an klanglichem Zugewinn bringen. Der NFB 28 klingt seitdem seltsamerweise etwas voller bei mehr Brillanz (vielleicht haben sich nur meine Ohren umgestellt ;-)). Der DAC 8 profitiert ebenfalls mit strafferem Bass und der Rest der Anlage auch (der RME steht wieder im Schrank ...). Mal sehen, was da noch geht. Habe jetzt zum Probieren zwei Schaffner NF2070 geordert (1 und 3 A).

Grüße!
Lutz
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

mFidelity hat geschrieben: Also, in den USA schwärmen die Forenten von dem Audio-GD-Gerät und das P/L-Verhältnis scheint mir angemessen inkl. den Clocks, diese sind sicherlich wichtig. Im Übrigen sind viele Leute bei den Ami-foren der Ansicht, dass der Preis höherer Produktklassen bei Audio-GD auch nicht unmittelbar den Aufschlag lohnen. Insofern glaube ich nicht, dass der Audio-GD gegen den TA Dac8 klar unterlegen ist, in Anbetracht dessen, was über andere höherklassige Audio-GDs geschrieben wird.
Hallo, kleines Update:
Ich hoffe, dass Maik mir nicht böse ist, aber die Info ist für andere Interessierte vielleicht wichtig: Maik berichtete mir auf eine Anfrage per PN, ob ihm bei seinem NFB-28 auch aufgefallen ist, dass der mit Hi-Gain besser klingt als mit Low-Gain, dass er seinen NFB-28 nicht lang hatte:
mFidelity hat geschrieben: [...] den Audio GD hab ich eigentlich gleich nach einer Testphase von 2 Wochen verkauft [...], da ich den gegen einen Linnenberg Audio DAC getestet habe. Glaube die Ausgangsstufen des NFB28 sind zwar etwas kräftiger als die des u:c:a mk2 aber letztlich ist die Auflösung und die Darbietung der Mitten über den u.c.a mk2 eine andere Klasse.
So ähnlich hatte ich das vorher auch mitteilen wollen ...
Mittlerweile habe ich meinen NFB-28 mit einem Upgrade zum Abspielen von DSD-Dateien aufgerüstet (http://www.audio-gd.com/Pro/NFB28DSD/NFB28upgrade.htm). Eigentlich nur, um an die neue Firmware zu kommen - es wurde ein neuer Chip für die USB-Platine mitgeliefert. Allerdings funktioniert genau dieses Teil nicht. Mit dem alten Chip läuft es aber genauso. Spielt nun Dateien bis 352,8 kHz ab. Wegen dem "Rest" bin ich gerade mit Kingwa in Kontakt.
Grüße,
Lutz
PS: Normalerweise lässt sich die Firmware per Tool ändern. Bei mir klappt aber der Download nicht (http://www.audio-gd.com/USB32firmware.rar)?
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Lutz,
Ohrpfropf hat geschrieben:PS: Normalerweise lässt sich die Firmware per Tool ändern. Bei mir klappt aber der Download nicht (http://www.audio-gd.com/USB32firmware.rar)?
Rechter Mausklick und dann "Ziel speichern unter..." müsste eigentlich klappen (war bei mir jedenfalls so vor ein paar Monaten).

Viel Erfolg
Fujak
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

Fujak hat geschrieben: Rechter Mausklick und dann "Ziel speichern unter..." müsste eigentlich klappen (war bei mir jedenfalls so vor ein paar Monaten).
Hallo Fujak,
die Seite hat anscheinend einen Fehler: Firefox lädt tatsächlich eine Datei "USB32firmware.rar" herunter, die sich aber weder mit 7z noch mit Winrar öffnen lässt. Der IE gibt eine Fehlermeldung aus und lädt erst gar nicht. Na ja, Kingwa wird sich morgen wahrscheinlich melden.
Trotzdem Dank!
Lutz
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Lutz,

Ich habe die aktuelle Firmware sicher noch hier irgendwo "rumfliegen" und kann sie Dir bei Bedarf gern zusenden.

Zu Deiner Frage Low-High-Gain: mein Reference 5.32 klingt im Highgain ebenfalls merklich besser; das Klangbild ist konturierter und straffer. Das Gleiche, noch etwas verschärfter, betrifft den Unterschied Cinch vs. XLR. Durch den nachgeschalteten VV kann ich verzögerungsfrei und ohne Knackser etc... faktisch nahtlos vergleichen und bin sehr überrascht und auch etwas enttäuscht gewesen ob dieser Differenz.

Insofern scheinen sich unsere Eindrücke zu ähneln...

Viele Grüße,
Thomas
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Ohrpfropf
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Beitrag von Ohrpfropf »

music is my escape hat geschrieben: Zu Deiner Frage Low-High-Gain: mein Reference 5.32 klingt im Highgain ebenfalls merklich besser; das Klangbild ist konturierter und straffer. Das Gleiche, noch etwas verschärfter, betrifft den Unterschied Cinch vs. XLR. Durch den nachgeschalteten VV kann ich verzögerungsfrei und ohne Knackser etc... faktisch nahtlos vergleichen und bin sehr überrascht und auch etwas enttäuscht gewesen ob dieser Differenz.
Hallo Thomas,

den Unterschied zwischen Chinch und XLR kann ich auch bestätigen. Der T+A DAC 8 zeigt ähnliche Differenzen - XLR klingt da ebenfalls besser.

Grüße,
Lutz
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engineer
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Beitrag von engineer »

Bernd Peter hat geschrieben: Ich habe damit die Auswahl an 3 externen und 2 internen DDCs und jedesmal klingt es etwas anders.
Bernd Peter
Hallo hast Du mal Messungen gemacht? Mich würden speziell Jittermessungen / -rejection interessieren.
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,
Hallo hast Du mal Messungen gemacht?
damit kann ich nicht dienen.

Messungen finden bei mir ausschließlich mit dem Gehör statt. :wink:

Sicherlich ist Jitter im Spiel, es wird aber auch der "digitale groundnoise", der auf den Leitungen mitklimpert, zu beachten sein.

Gruß

Bernd Peter
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engineer
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Beitrag von engineer »

Hallo Bernd

wobei ein unsauberer Ground die Hauptursache für den Jitter ist, der am Endgerät ankommt, wegen der ungenauen Schaltschwelle.

Jürgen
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