Audioplayer JPlay

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli, hallo Christoph,

bitperfekte Ausgabe wird nur dann möglich sein, wenn das interne Datenrouting ohne Resampling oder andere Manipulationen zum digitalen Signalausgang läuft.

Thomas geht ja über Asus Xonar Essence One raus, der eigentlich mit Asio-Treibern ausgestattet ist. Da JPlay kein Asio unterstützt, ist hier die Frage, wie erdie Soundausgabe realisiert. WASAPI und Kernel Streaming sind die beiden Modi, über die bitperfekte Ausgabe möglich ist. Mit Direct Sound (DS) ist nur mit etwas Konfigurationsaufwand eine bitperfekte Ausgabe möglich.

Zum anderen: In JPlay müssen bestimmte Parameter gesetzt sein, damit die bitperfecte Ausgabe von Seiten des Players möglich ist. Ich hatte Thomas vorgeschlagen, mal die Settings hier zu posten, damit klar wird

a) ob JPlay bitperfekt eingestellt ist
b) ob WASAPI oder KS aktiv ist
c) wenn beides der Fall ist, ob - wie Ulli schon andeutete - die Bitperfect-Lampe möglicherweise auf bestimmte "Schlüsselreize" reagiert, die in der Konfiguration nicht gegeben sind, obgleich eine bitperfekte Ausgabe vorliegt.

Zu Deiner Frage, Ulli, wie man bitperfekte Ausgabe (über USB) kontrollieren kann: Natürlich könnte man den Datenstrom eines Musikfiles abgreifen/aufzeichnen und mit dem Original auf Bitidentität vergleichen. Ich persönlich gehe davon aus, dass wenn ein Player diese Option anbietet und sowohl der Player als auch das interne digitale Signalrouting über KS/ASIO/WASAPI korrekt konfigiuriert sind, dass es dann schon seine Richtigkeit hat. Ebenso mutig wie unwissenschaftlich, nicht wahr? :D

Grüße
Fujak
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nightingale
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Beitrag von nightingale »

Hallo Ulli,

kannst du mir bitte ein wenig auf die Sprünge helfen. Wie aktiviere ich den Kernel Streaming Modus in
WIN7? Ich habe in foobar unter preferences / output / device nur entweder nur die Auswahl

Null output
Primärer Soundtreiber
Realtek Luatsprecher (High Definition Audio)
und die RME FF400 channels

Für Kernel Streaming benötige ich, soweit ich verstanden habe, keine zusätzlichen Treiber :?

Danke
Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

Foobar stellt für JPlay nur die Benutzeroberfläche zur Verfügung. Die interne Rendering-Engine von Foobar ist deaktiviert. Deshalb braucht es auch in Foobar keinerlei weitere PlugIns (außer das foo_jplay.dll natürlich). Auch spielt die Device-Auswahl in den Preferences von Foobar keine Rolle. Sie ist komplett außer Funktion.

Zur Fehlerdiagnostik: starte JPLAYmini.exe und schau doch mal nach, was in der ersten Zeile steht und poste uns das mal, also z.B.:

Code: Alles auswählen

Playing via Kernel Streaming: HIFACE Kernel Streaming

Press:
- SPACE: to play tracks in clipboard
  (select your tracks in iTunes, JRiver, Foobar, Windows Explorer, etc., right-click & copy)

- 'a': to set Audio interface (Kernel Streaming: HIFACE Kernel Streaming
- 'b' to set Buffer size (Direct Link)
- (... u.s.w.)

[/size]
Wenn dieses Fenster das aktive ist, kannst Du durch Drücken des kleinen "a" die zur Verfügung stehenden Audio-Devices auswählen. Bei jedem Drücken, springt die Auswahl eins weiter.

Gleiches kannst Du auch beim JPLAY-Symbol im Tray einstellen: Rechtsklick auf das Symbol -> auf Settings klicken und dort im auftauschenden Settings-Fenster die oberste Option Audio-Interface solange raufklicken, bis das gewünschte Audio-Device auftaucht. Dann auf "o.k." klicken. Fertig.

Viel Erfolg!

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Liebe JPlayer,

ich habe heute mir einige Stunden Zeit genommen, um ausgiebige Hörvergleiche zwischen cMP² und JPlay zu machen. Ich bin vor allem so vorgegangen, dass ich jeweils erstmal eine ganze Weile ein bestimmtes Stück mit Jplay gehört habe, und das im bestmöglichsten Modus:

Bild

Danach habe ich die gleichen Musikfiles mit cMP² gehört und zwar mit einem komplett abgespeckten PC. Das geht bei mir relativ einfach, weil ich mir vor einigen Wochen ein Skript gebastelt habe, mit dem ich per Mausklick, alle Dienste und Threads beende, die nicht unmittelbar für den Betrieb von cMP² gebraucht werden. Innerhalb von 2 Minuten läuft das Skript durch, welches 90 Programme, Dienste und Threads beendet und damit den PC für cMP² gebrauchsfertig macht. Da JPlay nur mit offline-gefalteten Files arbeitet, habe ich auch cMP² mit gleichen offline-gefalteten Files gefüttert und die VST-Schnittstelle in den Bypass geschickt, um so gleiche Bedingungen zu haben. Ich habe der Einfachheit nur 44.1kHz/16bit-Files verwendet.

Mein eindeutiges Fazit drückt sich unter anderem darin aus, dass ich mir heute die Lizenz von JPlay gekauft habe. JPlay ist im Maximalmodus meiner cMP²-Konfiguration in allen Belangen überlegen. Einiges davon merkt man erst beim Langzeithören, das meiste aber beim Umschalten von JPlay auf cMP² (umgekehrt ist das schon schwieriger).

Ein paar Stichpunkte zum Hör-Vergleich:
  • Überragend vor allem die Klarheit und Sauberkeit der musikalischen Wiedergabe - vor allem bei Frauenstimmen in klassischer Musik - Sopran, der selbst in den durchdringendsten Fortissimo-Passagen absolut ruhig bleibt im Sinne von völliger Abwesenheit von schrillem, gellendem, anstrengendem Ton.
  • Eine Fülle von Raumdetails offenbaren sich auf Anhieb, die bei cMP² erst nach nochmaligem bewussten Hinhören auch dort zu erkennen sind.
    Im Bassbereich höre ich bei JPlay mehr Kontur und mehr Tiefgang. Was mir bei tiefen Trommeln (Gran Cassa, Pauken ...) auffällt, dass ich mit JPlay noch einen richtigen Ton hören kann, wo cMP² nur einen "Wumm" macht. Ähnliches höre ich auch bei tiefen Pedalregistern einer Kirchenorgel: Ein tonales Ausrollen der Basstöne, wie ich es in der Deutlichkeit höchstens bei Livekonzerten in großen Kirchen kenne.
  • Im Vergleich zu JPlay besitzt cMP² eine leichte digitale Schärfe, die erst dann verschwindet, wenn man den Resampler wegschaltet (gleiche Samplerate wie der Musikfile einstellen, dann geht er auf Bypass). Allerdings verschwinden auch eine Menge Feindetails. Auch andere Sampleraten im Resampler brachten nicht dies überragende Kombination von Detailfülle, Auflösung und "analoger Natürlichkeit", wie dies JPlay hervorzubringen vermag.
  • Ein wirkungsvoller Test: Ich probiere aus, ab welchem Pegel die (immer gleiche) abgespielte Musik anstrengend zu hören wird: Der Pegel liegt bei JPlay je nach Musikmaterial zwischen 2 dB und 4 dB höher gegenüber cMP² - gegenüber Foobar normal (im Kernel Streaming Modus) sind es sogar bis zu 10 dB (bei Violinen, Klavier, Sopran-Stimmen).
Soweit stichwortartig zu den Vergleichsergebnissen. Ich bin sehr angetan von diesem Player, was die Klangqualität anbelangt. Wovon ich weniger angetan bin, ist der "Bedienungskomfort" (ein Euphemismus in dem Zusammenhang). Es leuchtet mir ein, dass jeder neue Prozess, den man in den Player einbindet, um echten Bedienungskomfort zu ermöglichen, zu Lasten der Klangqualität geht. Auch hat jeder so seine eigenen Wünsche, was unabdingbar sei. Würde man all dem Rechnung tragen, käme schnell eine Menge neuer Prozesse dazu.

Ich persönlich würde mir einen modularen Aufbau wünschen (PlugIns), bei der jeder entscheiden kann, welche Funktionen er dazu nimmt und dafür eine gewisse Reduktion der Klangqualität in Kauf zu nehmen bereit ist.

Maximaler Bedienungskomfort in maximaler Soundqualität ist leider nicht möglich. Ich persönlich habe nun den Kompromiss gewählt, die Files über das GUI von Foobar auszuwählen, dann aber in den Hibernate Mode (USB) zu gehen.

Über die Android App "Foobar2000 Controller" kann ich den PC mit meinem Smartphone dahingehend fernsteuern, dass ich Musikstücke auswählen und starten kann. Dann meldet sich wegen fehlender Netzwerkfunktionalität während des Hibernate-Modus die Fernbedienung ab, um sich dann unmittelbar nach dem Abspielen der gewählten Stücke wieder zurück zu melden.

Auch gapless funktioniert. Mit der Fernbedienung kann man mehrere Stücke hintereinander auswählen, die dann in den RAM geladen und von dort übergangslos abgespielt werden.

Der überragende Klang entschädigt mich jedenfalls für diese Bedienungseinschränkungen. Wenn ich in die Musik eintauche, dann brauche ich ohnehin keine weitere Bedienungsfunktionalität (höchstens noch eine Lautstärkeregelung).

Soweit von meiner Seite. Nun gehe ich wieder Musik hören. :D

Grüße
Fujak
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Ulli,

Meint die Annahme, dass hd vermieden werden sollten, dass das Betriebsystem auf SSD liegen sollte, oder müssten auch die Musikdaten auf SSD liegen. Zweiteres wäre natürlich aufwändiger und viel teurer.


Ulli und Fujak,

Ich meine, ihr habt einen Bigben in eure Wiedergabekette eingeschleift. Habt ihr mal versucht, ob sich die Wirkung des BB unter Anwendung des Cplay verändert?



Viel Grüße Christoph
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Christoph,

Es gibt manche Playersoftware die sich als "Memoryplayer" bezeichnen. cPlay und XXHE sind so sollche, und auch JRiver hat einen sollchen Modus.
Dies bedeutet dass der Player die Musikdaten in den RAM Speicher lädt und von dort aus abspielt. Dabei greift er nicht ständig auf die (mechanische) Festpatte zu um sich ständig Teile der Daten abzuholen.
Dies ergibt mehr elektrische Ruhe im System und ist in Audiozusammenhang von Vorteil.

Wenn man eine SSD (Festspeicher wie RAM) für das Betriebssystem anwendet, so vermindert man ebenfalls die ständigen Bewegungen des Abtastkopfes die in einem herkömlichen HDD werkeln.
Ebenfalls mit weniger elektrischer Belastung des Systems.
SSD ist zugleich erheblich schneller im Zugriff und ergibt in hochwertigen Anlagen meist eine hörbar verbesserte Definition.

Wenn man nun einen Memoryplayer auf einer SSD Platform betreibt, so kann man getrost die Musikdaten auf der HDD speichern.
Es ergibt sich auch ein Vorteil wenn man die HDD auf eine separate Stromversorgung legt.
Bei Delock gibt es Zubehör für die Stromversorgung von HDD´s

LG. Leif
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axxxxx

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Beitrag von axxxxx »

Moin Junx,

hier gibt es die passende Audio-Engine für die JRiver Software:
http://baetisaudio.com/

Klingt ganz interessant und der Preis (~ 2,6 K USD) scheint mir auch relativ akzeptabel.

Gruß,
Kai
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

aufgrund einer PN eines cMP²-Users fühle ich mich bemüßigt, noch einiges zur Klarstellung meines geposteten Hörvergleiches zu ergänzen:

Unter anderem wurde mir vorgeworfen, ich würde cMP² banalisieren, indem ich so täte, als würde sich cMP² darin erschöpfen, dass man die Software Cplay und CMP installiert und dann noch alle überflüssigen Dienste deaktiviert.

Laut Homepage von Cics besteht cMP² aus zwei Software-Bestandteilen (des Cplay-Players und der Shell CMP) sowie weitergehenden Optimierungen am Betriebssystem sowie der Hardware. Hier habe ich sicher nicht alle Optionen ausgeschöpft, die möglich sind. Ich bin vielmehr so weit gegangen, wie ich bereit bin, und das habe ich in meinen Test-Bedingungen dokumentiert.

Es steht jedem cMP²-User/Fan frei, an dieser Stelle weiter zu gehen und ein kompromissloses cMP²-System aufzusetzen und bei einem praktischen Vergleichshörens mit JPlay zu anderen Ergebnissen zu kommen und diese zu veröffentlichen. Die Praxis des Hörens zählt für mich. Vom immer wieder gebetsmühlenartigen Herunterbeten technischer Vorzüge von cMP² halte ich rein gar nichts (abgesehen davon, dass dies nicht immer in technisch korrekten Zusammenhängen dargestellt wurde).

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,
veloplex hat geschrieben:Ich meine, ihr habt einen Bigben in eure Wiedergabekette eingeschleift. Habt ihr mal versucht, ob sich die Wirkung des BB unter Anwendung des Cplay verändert?
Das ist eine interessante Frage, der ich auch nachgegangen bin, indem ich sowohl cMP² als auch JPlay mit und ohne Big Ben im digitalen Signalweg gehört habe. Das interessante am Ergebnis ist die Tatsache, dass das eine nicht das andere ersetzen kann. Sowohl bei cMP² wie auch bei JPlay gibt es eine nochmalige deutliche Steigerung durch den Big Ben, bei beiden Player-Konzepten in der gleichen Größenordnung.

Umgekehrt gilt aber auch, dass trotz Einschleifen des Big Ben weiterhin klanglich qualitative Unterschiede zwischen Foobar, cMP² und JPlay zu hören sind, wenn auch auf insgesamt deutlich höherem Niveau als ohne Big Ben. Es scheint so zu sein, dass der Big Ben nicht allen Jitter im hörrelevanten Bereich ausfiltern kann, wie auch die Player-Konzepte nicht in der Lage sind, Jitter unterhalb der Hörschwelle auszufiltern. Möglicherweise könnte dies deutlich besser gelingen, wenn man das cMP²-Konzept in der von Leif propagierten Kompromisslosigkeit realisiert.

Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak hat geschrieben:Das geht bei mir relativ einfach, weil ich mir vor einigen Wochen ein Skript gebastelt habe, mit dem ich per Mausklick, alle Dienste und Threads beende, die nicht unmittelbar für den Betrieb von cMP² gebraucht werden. Innerhalb von 2 Minuten läuft das Skript durch, welches 90 Programme, Dienste und Threads beendet
Hallo Fujak,

ich wär da mal an dem Skript interessiert. Kannst Du das mal veröffentlichen oder mir zusenden?
:cheers:
Grüsse
Uli
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

play-mate hat geschrieben:Es gibt manche Playersoftware die sich als "Memoryplayer" bezeichnen. cPlay und XXHE sind so sollche, und auch JRiver hat einen sollchen Modus.
...
Hallo Leif,

was sagst Du als offizieller cMP²-Connaisseur zum Thema cMP² versus JPlay? Mich würde mal Deine Meinung zum Sachverhalt interessieren!

LG,
Stefan
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

Danke für Deinen aufschlussreichen Bericht. Was mich noch interessieren würde: Kannst Du bitte auch mal testen, ob es eine klangliche Verschlechterung ergibt, wenn Du die Musik-Files über eine normale USB-HD zuführst (das OS weiterhin auf SSD). Ich habe für eine SSD nämlich zu viele Musik-Files.

Grüße
Fujak
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Fujak,

Du hast (sehr) lange nach klanglichen Alternativen zum cplay/cmp² gesucht und auch einige interessante Vergleiche gemacht. Ich hatte den Eindruck cplay/cmp² ist unangefochten auf dem Thron der audiophilen Player. Fast um so überraschender ist es, dass es nun doch eine klanglich scheinbar überlegende Alternative gibt.

Aus der cplay/cmp² Ecke gibt es in weiteren Belangen (insbesondere Hardware) auf „kompromissloses System“ hin optimierte Abspielsysteme. Ich bin mir fast sicher, dass solche weiteren Optimierungen auch JPlay noch zu Gute kommen würden.

Auch spannenden dass trotz Deines BB alle diese SW- und HW-Details sich immer noch klanglich auswirken.

Wäre schön wenn mal wieder ein Treffen klappt, bei Dir und bei mir scheint sich einige sehr interessante Verbesserungen zu geben ;-).

Viele Grüße
Maximilian
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Maximillian,

Man kann sehr wohl die Computeroptimierungen des cMP2 Projektes auf andere Abspielsoftware übertragen.
Das würde vielen Musik-PC´s gut tun.

Dies gilt nicht nur der Softwareoptimierungen sondern auch die BIOS Einstellungen und die Hardware generell.
Die Filosofie hinter dem Projekt besteht aus einem relativ einfachen Ansatz : Je weniger Prozesse, Programme und IC´s (Chips & Chipsätze) aktiv sind, je weniger Energieverbrauch hat der PC (auch wichtig um den Computer pasiv, ohne Lüfter, zu betreiben).
Dies wird die Stromversorgung des Computers erheblich stabilisieren und somit auch weniger Jitter produzieren.
Dies geht auch Hand in Hand mit den hörbaren Vorzügen von SSD´s und der externen Versorgung von HDD Laufwerken.

Im Übrigen haben die Fanatiker der cMP Community auch deutliche Verbesserung in Zuge von neueren PCU´s und neueren Chipsätze observiert. D.h. von der ehemaligen 45nm, auf 32nm bis zu der neusten 22nm Architektur von Intel, ist die Leistung erhöht und der Energieverbrauch gedrosselt.
Abgespecktes XP auf neuster i3Core T2120 Hardware mit SSD....da flutschen die Bits und Bytes durch wie geschmiert :D !!
-ganz bestimmt auch auf dem JPlay´er.

LG. Leif
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maximilian,
mm2 hat geschrieben:Du hast (sehr) lange nach klanglichen Alternativen zum cplay/cmp² gesucht und auch einige interessante Vergleiche gemacht. Ich hatte den Eindruck cplay/cmp² ist unangefochten auf dem Thron der audiophilen Player. Fast um so überraschender ist es, dass es nun doch eine klanglich scheinbar überlegende Alternative gibt.
Ja, aus meiner Sicht gibt es diese Alternative, die zumindest in meinem Setup (G-Hiface und Big Ben) dazu auch die Möglichkeit bietet, einen "ganz normalen" bereits bestehenden Computer dafür einzusetzen. Denn im Hibernate-Modus deaktiviert JPlay gezielt all jene Programme, Dienste, Treiber auf einen Schlag, die nicht für die Audio-Wiedergabe benötigt werden. Interessant dabei: Treiber wie für das Hiface werden explizit ausgenommen.
mm2 hat geschrieben:Aus der cplay/cmp² Ecke gibt es in weiteren Belangen (insbesondere Hardware) auf „kompromissloses System“ hin optimierte Abspielsysteme. Ich bin mir fast sicher, dass solche weiteren Optimierungen auch JPlay noch zu Gute kommen würden.
Gerade die Hardware-Seite zu modifizieren, holt noch einiges heraus, denn sie ist aus meiner Sicht im allgmeinen ein Schwachpunkt bei der Wiedergabe über PC. Das zeigt bei mir ja der Einsatz des Big Ben deutlich. Und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass bei weiteren PC-Optimierungen noch die ein oder andere Picosekunde Jitter zu eliminieren wäre. Auch die von Ulli weiter oben gepostete HD-Vorschaltplatine wäre aus meiner Sicht einen Test wert.
mm2 hat geschrieben:Auch spannenden dass trotz Deines BB alle diese SW- und HW-Details sich immer noch klanglich auswirken.
Es kann sein, dass der Big Ben nicht in der Lage ist, den Software induzierten Jitter effizient zu beseitigen wohl aber den Hardware-seitigen Jitter. Auch wenn mir eine solche Unterscheidung technisch nicht so recht einleeuchten will, deuten die bisherigen Ergebnisse auf eine solche Trennung hin, sonst dürften unterschiedliche Player oder das Abschalten von Diensten keinen klanglichen Unterschied mehr machen, wenn der Big Ben dazwischen hängt.
mm2 hat geschrieben:Wäre schön wenn mal wieder ein Treffen klappt, bei Dir und bei mir scheint sich einige sehr interessante Verbesserungen zu geben ;-).
Ja, das machen wir wieder einmal; näheres über PN/E-mail. :cheers:

Grüße
Fujak
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