Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren

Jupiter
Aktiver Hörer
Beiträge: 1553
Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Michael,
Probiere doch mal ein ungeschirmtes LAN Kabel.
Ich hatte drei verschiedene Netzwerkisolatoren im Einsatz ohne eine Klangverbesserung feststellen zu können.
Bei meinem Freund hat der Wechsel von einem geschirmten auf ein ungeschirmtes LAN Kabel eine Verbesserung bewirkt.
Er betreibt seine NAS über Powerlan.
Bei mir ist die NAS über 15 m ungeschirmtesLAN Kabel von Patchsee CAT 6a verbunden.
PatchSee CAT 6a 15 m Kosten Ca 20€

Falls du weitere Info dazu möchtest bitte PN
Gruß Harald
Bild
h0e
Administrator
Beiträge: 3864
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Michael,

Du brauchst keinen Gigabit Netzwerkisolator, 100 MBit reichen.

@Harald, leider hatte ich nicht daran gedacht zur Hörssession damals bei Dir einen Isolator mitzubringen, das hätte ich gerne selbst gehört, ob es etwas bringt oder nicht. Ich bin jedenfalls davon überzeugt.
Da Du aber auch die verlohrenen Details durch den Abacus Cleaner nicht vermisst hast,
wundert mich auch nicht, dass der Netzwerkisolator bei Dir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat,
die Unterschiede sind jedenfalls kleiner als mit bzw. ohne Cleaner.

Grüße Jürgen
Bild
Jupiter
Aktiver Hörer
Beiträge: 1553
Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Jürgen,
Schön von Dir zu hören.
Übrigens gebe ich dir Recht, schade dass wir zusammen den Test mit dem Netzwerkisolator nicht machen konnten.
Vielleicht können wir das bei deinem nächsten Besuch mal nachholen.
Bist herzlich eingeladen.

Noch eine Bemerkung zur Kombi Acourate -xlr Linetreiber -Cleaner.
Ohne diese Kombi ist der Bassbereich bei mir trotz akustischer Maßnahmen im Hörraum zu arg mit Moden belastet.
Hab übrigens mal mit Hanno Sonder zum Thema " Cleaner verschleift Details" telefoniert, er kann sich das nicht vorstellen. Tests mit Cinch/XlR cleaner hätten bei Abacus keine Unterschiede ergeben.

Falls du im Sommer nochmals in meiner Gegend bist können wir das Thema ja nochmal angehen.
Möglicherweise habe ich nicht auf die Details geachtet.
Dann ist auch das Deckensegel ordnungsgemäß angebracht.
Ist ja oft so im Leben, erst wenn der Sinn für etwas geschärft wird, kommt dann auch die Wahrnehmung dazu.

Beste Grüße und eine schöne Zeit.

Harald
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1506
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

mein Eindruck bei den Netzwerkisolatoren ist, dass es sehr stark vom Netzwerk insgesamt abhängt, ob und/oder was es bringt. Ich konnte bei mir keine Verbesserung hören. Mein Audio-Netzwerk ist aber auch sehr übersichtlich, denn ich habe ein Glasfaserstrecke vor den Streamern wegen der Trennung der Stromkreise. Bei anderen Netzwerken aber war eine Verbesserung zu hören. Da scheint es mir kein Patentrezept zu geben, also muss man es ausprobieren.

Das gleiche gilt m.E. auch für 100 MBit vs. 1GBit. 100MBit sollten für HiFi-Zwecke reichen, aber 1GBit ist elektrisch aufwändiger und wer weiß schon genau wo die Störungen herkommen? Also auch hier würde ich es ergebnisoffen probieren.

Viele Grüße
Harald
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Netzwerkadapter Delock 62619 mit galvanischer Trennung

Beitrag von Audiophon »

Zur Info:

das ist der galvanische Filter den ich (dank Bernd hier :cheers: ) zwischen Fritzbox und allen (!) per Ethernet angeschlossenen Endgeräten, alos auch denen die nichts mit Hifi zu tun haben - benutze:

https://www.lowbeats.de/schnaeppchen-tu ... -trennung/

Probiert ihn mal aus!

VG
Martin
Bild
Nomade
Aktiver Hörer
Beiträge: 31
Registriert: 11.03.2020, 12:48

Beitrag von Nomade »

Hallo Martin
Bei Low Beat steht was von 50 cm Max Kabellänge. D.h 25 cm auf jeder Seite und das war’s ??
Gruss Andy
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1723
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Hallo Andy,

ich verstehe es so, dass hinter dem Isolator 50 cm spezifiziert sind. Das wäre für mich eine sinnvolle Angabe.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Nomade hat geschrieben: 24.02.2021, 20:10 Hallo Martin
Bei Low Beat steht was von 50 cm Max Kabellänge. D.h 25 cm auf jeder Seite und das war’s ??
Gruss Andy
Hallo Andy,

wichtig ist, dass das Kabel zwischen dem Isolator und dem Endgerät (z.B. NAS, Fernseher, etc.) so kurz wie möglich ist. Das sagt auch die Bedienungsanleitung, auch wenn hier keine genauen maximalen Längen angegeben werden.

Konkret ausprobiert habe ich auch einen Meter CAT8 Kabel nach dem Isolator und es hat ohne Aussetzer funktioniert. Konkret betreibe ich aber überall 50cm Kabel hinter dem Isolator und hatte bislang noch nie Probleme.

VG
Martin
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Audiophon hat geschrieben: 24.02.2021, 17:17 Probiert ihn mal aus!

VG
Martin
Hab ihn vor einigen Tagen ausprobiert und muß sagen, daß ich darauf nicht mehr verzichten werde. Er sitzt bei mir vor dem Aurender-server. Hatte eigentlich gedacht, so etwas bräuchte ich dort nicht mehr, weil das Netzwerk-Kabel (vom Repeater kommend) schon in eine 2x-isolierte Eingangsbuchse eingefügt wird; aber die Wirkung des vor den Aurender gesetzten Delock 62619 ist für meine Ohren auffallend positiv in dem Sinne, daß die abgehörte Musik an Klarheit und "Reinheit" gewinnt. Feinste Strukturen im Hintergrund werden sauber herausgearbeitet und hörbar gemacht. Das hat mich echt dann doch überrascht.

Wie ist das zu erklären? Nun, ich denke, daß die durch den Delock hergestellte galvanische Trennung bewirkt, daß ankommender Hochfrequenz-Schmutz auf der Leitung nicht weitergeleitet werden kann zum angeschlossenen Gerät.

Ich kann dieses kleine, äußerst preiswerte und unscheinbar aussehende kleine Kästchen jedem empfehlen, der mit geringem Aufwand eine große Wirkung erzielen kann und meinem Vorredner nur darin unterstützen, wenn er schreibt: Probiert es aus.

Gruß
Franz
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1528
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

Zwei Dinge wären imho interessant zu wissen: wo kommen die durch die galvanische Trennung verminderten Störungen ursprünglich her und weshalb 'schaffen' es die Hersteller selbst bei mehreren tausend Euro teuren audiophilen Netzwerkgeräten nicht, den ankommenden Datenstrom zumindest einigermaßen effizient zu filtern (sonst würde sich so ein Centartikel ja nicht dermaßen bemerkbar machen)?

Viele Grüße,
Thomas
:cheers:
Bild
matia100
Aktiver Hörer
Beiträge: 565
Registriert: 03.09.2011, 01:08
Wohnort: Dresden

Beitrag von matia100 »

Hallo Thomas,

Du weißt ja wie individuell eine HF-Störung in jeder Anlage beschaffen sein kann:
wo kommen die durch die galvanische Trennung verminderten Störungen ursprünglich her
Sie schlagen eben sowohl leitungsgebunden als auch über die Luft kommend (Antennenwirkung) durch. Wenn man das immer wüßte wäre es einfach.
weshalb 'schaffen' es die Hersteller selbst bei mehreren tausend Euro teuren audiophilen Netzwerkgeräten nicht
Die Hersteller könnten das schon schaffen. Mehr oder weniger. Aber würden sie sich nicht selbst ein lukratives Produkt dabei wegnehmen?

Mindestens sollte ein handelsüblicher Switch etc. den einschlägigen EMV-Richtlinien entsprechen. Nur da ist nichts für uns Audiophile drinne.

Und: ein richtig audiophiles Netzwerkgerät ist bezüglich solcher Maßnahmen doch eher selten. Hier gehts um die Fritzbox. Die zählt ganz sicher nicht dazu.
sonst würde sich so ein Centartikel ja nicht dermaßen bemerkbar machen)?
Ohnehin ist in Switches/Router und sonstigen Netzwerkverbindungen ein Übertrager zur Isolation an jedem Port enthalten. Mitnichten sind das die billigsten Teile in so einem Gerät. Und bei Verkaufspreisen um die 20 EUR dürfte so ein Bauteil wieviel ZehntelCent kosten?

Entscheidend ist doch, daß es was bringt. Das einzige was zählt.

Viele Grüße
Matthias
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Abschluss TRJ45 Buchsen

Beitrag von Audiophon »

Hallo zusammen,

wenn es Sinn mach die USB Eingänge mit einem Kondensator abzuschliessen, so müsste dies doch eigentlich auch für die RJ45 Eingäng gelten, oder irre ich mich hier?

Per Zufall bin ich auf folgenden Stecker gestossen der sich hierfür anböte:

https://www.delock.de/produkte/1460_Zub ... kmale.html

Was meint ihr, macht das theoretisch Sinn? Derzeit habe ich noch die Audioquest Metallcaps am RJ45 Eingang meines Streamers dran (nutze WLAN daher brauche ich den Eingang nicht)

VG
Martin
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

music is my escape hat geschrieben: 10.03.2021, 14:06 weshalb 'schaffen' es die Hersteller selbst bei mehreren tausend Euro teuren audiophilen Netzwerkgeräten nicht, den ankommenden Datenstrom zumindest einigermaßen effizient zu filtern (sonst würde sich so ein Centartikel ja nicht dermaßen bemerkbar machen)?

Das frage ich mich schon auch. Generell stelle ich fest, daß fast jedes Gerät - völlig egal, was es kostet - von kleinen, nachträglichen Maßnahmen profitiert. Maßnahmen, von denen man vorher nie denken würde, das würde sich lohnen. Betrifft beispielsweise auch die Gerätefüße. Ich kann es mir nur so erklären, daß auf solche Details kein großer Wert gelegt wird, vielleicht auch, weil die Umgebungsbedingungen bei jedem anders aussehen. Nach meinen langjährigen Erfahrungen mit solchen Geschichten gehe ich heute davon aus, daß man für "guten Klang" selbst sorgen muß. Die Gerätschaften an sich liefern nur Potential. Dies zu heben und auch voll auszunutzen, dazu bedarf es deiner Arbeit. Und vieles findet sich eher zufällig durch Versuch und Irrtum.

Hobbyarbeit eben. Es kommt mir manchmal so vor, als müßten wir Hobbyisten die Feinarbeit machen, Gerätehersteller sind für`s Grobe zuständig. :mrgreen:

Gruß
Franz
Bild
matia100
Aktiver Hörer
Beiträge: 565
Registriert: 03.09.2011, 01:08
Wohnort: Dresden

Beitrag von matia100 »

Hallo Martin,
wenn es Sinn mach die USB Eingänge mit einem Kondensator abzuschliessen
Wir können ja überall was dranmachen, wie wäre es denn den fraglichen Port ganz zu schließen? Am besten von der Schaltung zu nehmen. Dann kannst Du dranmachen was Du willst !

Bevor ich an den LAN-Port gehe würde ich schauen wie sich die Signalqualität verhält. Wenn Du einfach nur ein C dranhängst hast Du vielleicht einen Mittelwellenempfänger oder einen besseren Sinusgenerator...

Ich würde es nicht wahllos machen, am LAN-Port sehe ich die Einflußmöglichkeiten nicht. Auch da würde ich lieber zumachen oder abschalten wollen.

Viele Grüße
Matthias
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 835
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

matia100 hat geschrieben: 10.03.2021, 15:02
Wir können ja überall was dranmachen, wie wäre es denn den fraglichen Port ganz zu schließen? Am besten von der Schaltung zu nehmen. Dann kannst Du dranmachen was Du willst !
Hi Matthias,

geht anscheinend leider nicht! hatte ich im Auralic Forum auch schon angeregt :wink: .

matia100 hat geschrieben: 10.03.2021, 15:02
Wenn Du einfach nur ein C dranhängst hast Du vielleicht einen Mittelwellenempfänger oder einen besseren Sinusgenerator...
Genau daher frage ich hier auch Leute die es denke ich besser wissen als ich :cheers: . Mal sehen was kommt :wink:

VG
Martin
Bild
Antworten