Meridian Explorer vs. DragonFly USB DAC

Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo USB-Dac-Freunde

Die in den hier besprochenen USB-Dacs verbauten DAC-Chips gehören alle zur mittleren Liga mit typischen dynamic Ranges von ca. 113dB und THD&N um die 93dB. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es sind also sicherlich keine Wunder zu erwarten.

Konkret
Dragonfly: ES9023 (mit hoher Evidenz, ist aber nicht ganz sicher - kann das jemand noch verifizeren?)
Explorer / HiFace: PCM5102
HRT: PCM1793

Ich warte jedenfalls konkret bis zum Release eines wirklich guten Dongles mit einem PCM1794 oder so.

Bescheidene Mittelstandsgrüsse
Simon
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JOE
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Beitrag von JOE »

Es gibt ja bislang relativ wenig Informationen über den neuen Explorer². Vielleicht hilft Euch da dieser vierteilige Review von Hans Beekhuyzen* (keine Sorge, ich habe natürlich die englische Fassung verlinkt) weiter.
  • Er geht in einem zehnteiligen separaten Beitrag ("Never have I heard a digital reproduction of a piano right hand this clean.") übrigens auch auf die Meridian-Entwicklung MQA ein. (Sofern Ihr dies weitergehend diskutieren wollt, eröffnet bitte ein neues Thema!) Mal gespannt, ob überhaupt eine nennenswerte Marktfähigkeit erreicht wird ...
* Audio Engineering Society-Mitglieds-Profil von H. B.

Gruß - JOE
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Moin zusammen,

ich habe beide Exolorer ausprobiert. Zuerst hatte ich die Version 1 mit 4,7 Ohm Impedance, dann bot man mir ein Upgrade auf den Explorer Zwei an.

Zuerst war ich skeptisch, ob man das im Zweier verwendete DSP wirklich hört. Nachdem der Zweier ankam, und ich ihm ca. 12 Stunden Einspielzeit gab, waren die Ergebnisse wirklich erstaunlich: Der Zweier bringt wesentlich mehr an Auflösung im Hochtonbereich, alles klingt luftiger und auch die Kanalaufteilung klingt über Kopfhörer einfach besser (im Lautsprecherbereich würde man vermutlich von Bühne sprechen).

Um mehr Ressourcen für das DSP mit Apodizing Filter zu haben, wurde auf den optische Ausgang der Einser Version verzichtet, was bei mir keine Rolle spielt.

Ich kann nur sagen, dass das Upgrade sich gelohnt hat, und kann nicht ganz nachvollziehen, warum mir der Vertrieb, der für Meridian in Deutschland zuständig ist, auf der High End in Dortmund vor kurzem gesagt hat, dass sich die Einser und Zweier Version nur hinsichtlich der MQA Fähigkeit unterscheiden.
Am besten man macht sich immer ein eigenes Ohr.

viele Grüße

Sascha
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JOE
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Beitrag von JOE »

Tja, Sascha,

das liegt vielleicht daran, dass da der auch noch heutige Stand (!) der Information zum Explorer² auf den Seiten des deutschen Vertriebs (Audio Reference) vermittelt worden ist. Der weist als letzte Aktualisierung März d. J. aus und informiert:
  • "Der optische Digitalausgang wird auf eine maximale Abtastrate von 96 kHz eingestellt, um Kompatibilität mit der Mehrheit der Audio-Anlagen zu sicherzustellen. Quellenmaterial mit höhere Abtastraten wird in sehr hoher Qualität downgesampled, ehe es durch den Ausgang weitergegeben wird. Die volle Quellenauflösung (bis zu 192 kHz Abtastfrequenz, 24 Bit Signaltiefe) wird verwendet, um die analogen Ausgänge anzutreiben."
Das ist - bis auf die Erwähnung von MQA - praktisch der gleiche Text, der dort auch für die erste Version des Explorer verwendet wird, und um so weniger verständlich, als durchaus sehr aktuelle Testberichte zu einer Vielzahl von anderen Geräten verlinkt werden. Obwohl die HoT Dortmund erst in der zweiten Monatshälfte November 2015 stattgefunden hat, hatte man offenbar noch nicht einmal das Explorer² Data Sheet (v1.4 aus 2014) von Meridian zur Kenntnis genommen.

Dort steht bereits:
  • "The second 3.5mm socket provides a fixed-level analogue (2v RMS) output for connection to an external audio system. This is connected directly to the DAC for bit-precise performance. It delivers a fixed, full-level signal with no volume control. This is exactly what you need for an audio system: driving full level ensures both maximum signal to noise ratio and maximum use of digital resolution right through to the audio system’s own volume control, which controls the level for all sources in the system."
Na, ja, hier im Forum besteht ja nun in dieser Frage Klarheit.

Gruß - JOE
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Moin,
ja so ist das, eigentlich nicht hilfreich für die Marke Meridian, was den Vertieb angeht.

Andererseits glaube ich aber auch, dass der Hype um diese Geräte ohnehin stark abgeflaut ist. Bislang habe ich so gut wie keinen Testbericht über den Explorer 2 gelesen, zumindest nicht im deutschsprachigen Raum.
Auch HRT scheint zu stagnieren, der angekündigte Treiber für alles jenseits der 96er Abtastrate steht nach wie vor aus und tatsächlich neues scheint es auf dem Gebiet nicht zu geben. Vielleicht kam der Zweier einfach ein Jahr zu spät um wirklich noch auf dem Markt erfolgreich zu sein..

Sei es drum: Wichtig ist, dass man sieht, was dieser kleine DAC klanglich leistet. Dies macht vor allem Lust auf den Director, der mit der gleichen Technik arbeitet und somit an einen konventionellen CD Player angeschlossen werden kann. Die entsprechenden Player von Meridian sind mir leider zu teuer.

Gruß

Sascha
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JOE
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Beitrag von JOE »

Deutschland gehört nur ganz am Rande zu den Absatzmärkten von Meridian: Es gibt bei uns lediglich 7 offizielle Händler (davon 2 in Berlin). Der Schwerpunkt liegt auf Nordamerika, den reichen Ländern des Nahen Ostens - und China. Das erklärt, aber entschuldigt nicht die Nachlässigkeiten des hiesigen Vertriebs. Die Teile hätten jedenfalls besseres verdient!

Mit etlichen Produkten liegt Meridian in der - entsprechend teuren - Weltspitze. So mit dem DSP 8000 Lautsprecher (ca. $ 40.000-80.000/Paar), den Audiophile Review zu den 12 besten zählt.

Je länger ich mit dem Explorer² höre, desto zufriedener bin ich. (Ich habe vor meinem Kauf übrigens gut 1 Dutzend Tests gelesen; 1/3 davon in Deutsch. Das ist ja alles so leicht zu finden, dass sich Links erübrigen. Allerdings gibt es noch nicht so viele zur Version 2, die auch noch nicht so lange auf dem hiesigen Markt ist.)

Gruß - JOE
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo
Gibts überhaupt einen Testbericht über den Explorer 2 ?
Poste doch mal den link.

Nachdem ich den V1.2 wirklich gut fand, ich würde ihn mit dem Foren-USB mk2 und externem Netzteil fast gleichsetzen mit dem CD-Spieler 506 aus gleichem Hause, habe ich mir den Director gegönnt.

Dieser punktet mit noch mehr Souveränität. Er malt mehr Klangfarben, macht deutlich mehr rabenschwarzen Druck im Frequenzkeller, und alles klingt "richtiger". Auch er profitiert vor allem von einem externem Netzteil,
und reagiert ebenfalls er auf gute USB-Kabel. Ich möchte behaupten, er spielt besser als ein 506 20bit, der mal 1800,- kostete. Der 508 zeigt ihm aber mit noch mehr details und genauigkeit, wos langgeht. Dann hat man aber bereits 2800,- ausgegeben.

Gruss
Stephan
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JOE
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Beitrag von JOE »

Nur ganz auf die Schnelle - und weil Du grad noch im Forum bist, Stephan:

Dieser Testbericht auf Deutsch. (Das meiste ist aus den vorhin erwähnten Gründen auf Englisch. Sofern man bei den Suchergebnissen nicht sicher ist, hilft das Datum. Die Tests sollten nach Dezember '14 erschienen sein. Alles andere sind nur Meldungen.)

Gruß - JOE
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo
Vielen Dank. Schön zu lesen, der Testbericht. Für mich ist der Explorer2 aber erst einmal nicht interessant,
da ich den Director mit Begeisterung höre.
Ein nettes Gimmick habe ich vor ein paar Tagen herausgefunden. Der Director hat zusätzlich zum USB-Eingang
einen coaxialen SPDiF und einen Lichtleitereingang.
Spasseshalber habe ich mal vom PC aus ein WaveIO dazwischengesetzt, und vom WaveIO mit Digitalchinch in den Director.
Es klang nochmal besser. Vermutlich hat der Director eine abgespeckte Umsetzung des USB Signals, im Vergleich zum WaveIO. Jedenfalls klingt es nochmals sauberer, musikalischer mit mehr Stabilität.

Grüße
Stephan
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JOE
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Beitrag von JOE »

Daihedz hat geschrieben:Hallo USB-Dac-Freunde

Die in den hier besprochenen USB-Dacs verbauten DAC-Chips gehören alle zur mittleren Liga mit typischen dynamic Ranges von ca. 113dB und THD&N um die 93dB. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es sind also sicherlich keine Wunder zu erwarten.

Konkret
Dragonfly: ES9023 (mit hoher Evidenz, ist aber nicht ganz sicher - kann das jemand noch verifizeren?)
Explorer / HiFace: PCM5102
HRT: PCM1793

Ich warte jedenfalls konkret bis zum Release eines wirklich guten Dongles mit einem PCM1794 oder so.
Ja, die Vermutung ESS 9023 zum DragonFly (1.2) stimmt. Inzwischen gibt es aber 2 weitere Modelle:
  • DragonFly Black (ESS 9010) sowie
  • DragonFly Red (ESS 9016)
Weiteres könnt ihr dem Spezifikationsblatt entnehmen.

Gruß - JOE
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

JOE hat geschrieben: Ja, die Vermutung ESS 9023 zum DragonFly (1.2) stimmt. Inzwischen gibt es aber 2 weitere Modelle:
  • DragonFly Black (ESS 9010) sowie
  • DragonFly Red (ESS 9016)
Danke für den Hinweis, Joe. Jetzt wird es vorbehältlich (s.u.) potenziell spannend!

ESS 9010: DynamicRange 116dB / THD&N -106dB
ESS 9016: DynamicRange 122dB / THD&N -110dB
ESS 9028: DynamicRange 129dB / THD&N -120dB - Der Spitzen-DAC aus derselben Serie von ESS

Zum Vergleich:
AKM 4396: DynamicRange 120dB / THD&N -100dB - z.B. im RME ADI2 verbaut

Dragonfly Red hat somit den durchwegs besseren Wandler verbaut als noch vor einigen wenigen Jahren für Spitzengeräte zur Verfügung standen. Das heisst aber lange noch nichts. Denn die einzig relvanten, realen Specs des Gesamtsystems werden von Audioquest nicht publiziert. Das wird nicht ohne Grund sein. Warten wir mal Messwerte von dritter Seite ab ...

Beste Grüsse
Simon
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JOE
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Beitrag von JOE »

Ja, Simon, man wird noch ein wenig warten müssen. Bisher sind ja nur hauseigene Mitteilungen und News von Zeitschriften draußen. Ich habe aber einen Text auf der Festplatte, der dennoch interessieren mag. (Leider habe ich nur einen stark verkürzten Dateinamen vergeben, so dass ich die Herkunft nicht mehr leicht identifizieren kann. Der Artikel hat m. E. vorwiegend den Charakter einer Pressemitteilung.)
DragonFly® RED-USB-Stick

Digital-Analog-Wandler in USB-Stick-Größe mit integriertem Kopfhörerverstärker.
  • Spielt sämtliche Musikdateien ab: von MP3 bis Hi-Res
  • Kompatibel mit Apple- und Windows-PCs, ebenso mit iOS- und Android-Geräten (Apple-Kamera-Adapter oder USB-OTG-Adapter [Made for Android] erforderlich)
  • Asynchrone Class-1-USB-Datenübertragung per Streamlength-Protokoll
  • Ungeregelter Ausgang für Vorverstärker oder A/V-Receiver
  • Hohe Leistungsabgabe (2,1 Volt; Black = 1,2 Volt) treibt fast alle Kopfhörer, auch leistungshungrige Modelle
  • DAC: 32-bit ESS 9016 mit Minimalphasenfilter
  • Bitperfekte digitale Lautstärkeregelung
Kaum zu glauben!

Es ist fast vier Jahre her, dass der originale DragonFly (v1.0) die Auffassung darüber, was ein DAC sein kann und sein sollte, weltweit verändert hat. Für nur 249 €, doch mit der Leistungsfähigkeit teurer Qualitätskomponenten wurde der DragonFly rund um die Welt als der perfekte Einstieg in die Freuden hochwertiger Audiowiedergabe begrüßt.

Eineinhalb Jahre später erregte die Einführung des aktualisierten DragonFly in der Version 1.2 erneut für Aufsehen – für nur 149 €. Der Klang war ein bisschen sauberer, ein bisschen kontrollierter und entspannter – einfach besser. Nicht zuletzt sorgte der neue Preis dafür, dass noch mehr Menschen besser klingende Musik genießen konnten.

Wir sind hocherfreut, Ihnen nun zwei große Schritte vorwärts präsentieren zu können:

Zwei neue DragonFlys mit bisher ungekannter Audioqualität und noch besserem Preis-Leistungs-Verhältnis – und ... Trommelwirbel … kompatibel mit Apple- und AndroidTM-Smartphones!

Ja, der letzte Punkt ist ein Volltreffer. Vom Erscheinungstag des originalen DragonFly an erreichten uns Anfragen nach einem DragonFly-Qualitäts-DAC für die Verwendung an Smartphones. Inzwischen bewegt sich die Leistungsaufnahme dank neu erhältlicher Teile endlich in dem von Smartphones akzeptierten Bereich.

Wir haben Jahre darauf hingearbeitet, diese neue Generation DragonFlys möglich zu machen. Gemeinsam mit Microchip Technology hat AudioQuest daran gearbeitet, einen neuen, leistungsfähigen Full-Speed-Mikrocontroller (den Eingangsprozessor eines DACs) mit verbessertem Rauschabstand und deutlich geringerem Stromverbrauch zu entwickeln.

Mit einer um 77 % geringeren Leistungsaufnahme als der Mikrocontroller des DragonFly v1.2 ermöglicht der neue Microchip-Mikrocontroller MX echte Kompatibilität mit Apple- und Android-Smartphones sowie -Tablets. Für die Verwendung mit Apple-iOS-Geräten ist der Apple-Lightning-auf-USB-Kamera- Adapter erforderlich; für die Verwendung an Android-Geräten ein USB-OTG-Adapter (Made for Android) wie unser DragonTail USB Adaptor For Android Devices.

Wir wollen nicht mit einzelnen elektronischen Komponenten der neuen DragonFlys prahlen, denn die Implementation dieser Bauteile ist ebenso entscheidend wie ihre Qualität. Bitte machen Sie nicht den Fehler zu glauben, dass alle DACs mit diesem Mikrocontroller oder jenem Hauptprozessor gleich klingen! Abhängig vom Schaltungsdesign, der Rauschkontrolle, der Spannungsregelung, der Qualität der vielen passiven Teile etc. kann ein vermeintlich „schlechterer“ einen „besseren“ DAC-Chip in einem anderen DAC ganz leicht übertreffen.Wie bei Kameras und dem Rennen darum, mehr Pixel zu haben als der andere Typ, kann der reine Blick auf Zahlen täuschen und vom Wesentlichen ablenken.

Obwohl die DAC-Chips im DragonFly Black und im Red sehr leistungsfähig sind, haben wir uns entschieden, das Processing im Red und Black auf 24 bit/96 kHz zu begrenzen. Das macht den Einsatz der DragonFlys so einfach, wie er auch bisher war, mit voller PC-Kompatibilität ohne das Herunterladen und Installieren neuer Treiber.

Noch wichtiger ist vielleicht, dass schnellere Signalverarbeitung zu mehr Rauschen führen kann. Die Wiedergabe von 24/192-Dateien kann mit einigen der besten DACs klangliche Vorteile bieten, aber viele DACs klingen besser,wenn eine 24/192-Datei vom Computer auf 24/96 heruntergerechnet wird, bevor die Daten an den DAC geschickt werden.

Der entscheidende Punkt ist: AudioQuest schaut zuallererst auf die Qualität der Musik. Die DragonFlys sind dafür geschaffen, die Emotionen Ihrer Musik bestmöglich zu transportieren, sei es über Spotify, YouTube-Videos, Tidal, gerippte CDs oder State-of-the-Art-Hi-Res-Dateien.

Um auf das Innere zurückzukommen:

Die neuen Dragon- Fly-Modelle beinhalten außerdem verbesserte ESS-Sabre-32-Bit-Chips – den 9010 im Black und den noch leistungsfähigeren 9016 im Red; beide mit Minimalphasenfilter für natürliche Details und authentischen Klang.

Im DragonFly Black sind derselbe hochwertige Kopfhörerverstärker und dieselbe analoge Lautstärkeregelung wie im DragonFly 1.2 verbaut; der DragonFly Red hingegen ist mit dem aktuellsten ESS-Kopfhörerverstärker und einer bitperfekten digitalen Lautstärkekontrolle ausgestattet, die sich auf dem DAC-Chip 9016 selbst befindet – ein hoch entwickelter Aufbau, der maximale Klangtreue, Dynamik und Rauschabstand sicherstellt.

Diejenigen unter Ihnen, die sich daran erinnern, wie stolz wir auf die analoge Lautstärkeregelung des DragonFly v1.0 und v1.2 waren, mögen nun denken: „Hä?“ – Gute Frage! Es ist eine Sache der Fähigkeiten:
Die vorherigen DragonFlys und der Black haben eine analoge Lautstärkeeinstellung, weil diese Herangehensweise besser klingt als die meisten digitalen Lautstärkeregler, die bei der Reduzierung der Lautstärke einfach Bits entfernen. Wenn ein digitaler Lautstärkeregler jedoch, wie im neuen DragonFly Red, das Signal nicht verschlechtert, Feinheiten, Raffinesse und leise Details nicht reduziert, dann ist ein bitperfekter digitaler Lautstärkeregler die bessere Wahl. Es geht einmal mehr nicht um ein bestimmtes Bauteil, um Samplingraten oder Buzzwörter – es geht darum, der Qualität des Klangergebnisses Priorität vor allem anderen einzuräumen.

Der DragonFly Black gibt 1,2 Volt aus – genug Leistung, um alle Vorverstärker-Eingangsschaltungen und alle Kopfhörer mit normal dimensioniertem Wirkungsgrad anzutreiben. Seine höhere Leistung von 2,1 Volt macht den DragonFly Red unterdessen mit einer noch größeren Bandbreite an Kopfhörern kompatibel, auch mit leistungshungrigen, wirkungsgradschwachen Modellen.

Zum Vergleich: Die DragonFlys 1.0 und 1.2 gaben 1,8 Volt aus.

Der Unterschied zwischen DF Black und DF Red bei der Leistungsabgabe ist bei der Anwendung mit unserem Kopfhörer NightHawk bedeutungslos, denn dieser wird ohne Probleme von beiden Modellen angetrieben.

Die höhere Leistung des Red ist jedoch ein wichtiger Vorteil beim Zusammenspiel mit einigen der weniger wirkungsgradstarken Kopfhörer auf dem Markt. Wie auch immer, die Unterschiede zwischen beiden neuen Modellen bei der Klangqualität sind immer relevant, und dabei spielt es eine Rolle, ob etwa Kopfhörer angetrieben oder der Aux-Eingang an der Audioanlage verwendet werden soll. Bei gleicher Lautstärke hat der Red mehr „Drive“, „Grip“ und „Muskeln“ als der Black. Der Red klingt einfach sauberer und klarer, mit einer größeren Klangbühne, auf der jedes Instrument und jede Stimme ihren eigenen Raum einnehmen.

Noch mehr gute Neuigkeiten:

Über kostenlose Windows- und OS-X-Desktop-Apps kann die Software der neuen DragonFlys ein Update erhalten. Bei neuen Entwicklungen bei Musikplayern, Streamingprotokollen oder anderer beteiligter Software werden DragonFly-Benutzer diese Updates in ihre bestehenden Geräte einpflegen können.

Der DragonFly Black bietet für nur 99 € besseren Sound als jeder vorherige DragonFly, und das für weniger Geld als jeder bisherige DragonFly; der DragonFly Red bietet noch besseren Klang für nur 199 € – und beide sind Smartphone-kompatibel.
  • BRANDNEU !! Noch nicht erhältlich !!
    Lieferbar ca. ab Mitte April 2016.
Die Überraschung schlechthin:
Am 01.03.2016 konnten wir bereits den neuen DragonFly RED hören und sind noch immer erstaunt und begeistert. Die BLACK Variante hat uns schon überzeugt, doch was der DragonFly RED klanglich leistet ist beachtlich. Zusätzlich kommt der RED in einem rotmetallic lackierten Metallgehäuse. Der Aufpreis von 100 € gegenüber dem BLACK ist mehr als gerechtfertigt.
Wer im letzten Absatz wohl "wir" ist!

AudioQuest hat für die nähere Zukunft in dem Bereich wohl noch so einiges vor:
Introduced to the media at the 2016 Consumer Electronics Show, DragonFly Black and DragonFly Red were named “Stars of CES” by What Hi-Fi? Magazine. But this is only the beginning.

We look forward to building stronger, more meaningful connections between music enthusiasts and the artists, albums, songs, and videos they love. Our hope is that with DragonFly Black, DragonFly Red, and future AudioQuest digital products, more people than ever before can enjoy beautiful music—wherever they go, whenever they please.
Übrigens: Während man bei den Versionen 1.0 und 1.2 aufpassen musste, was einem da verkauft wird, hat man's jetzt leichter. Beim Red sowieso und der Black erhält den Aufdruck "DragonFly - Black v1.5".

Gruß - JOE
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Beitrag von JOE »

Die ersten der beiden neuen Dragonfly sind lieferbar. Gleichzeitig ist der Preis für den v1.2 gesenkt*; aber beachten: Es sind auch noch v1.0 auf dem Markt, die schwerer zu unterscheiden sind und gerade im Internet manchmal unzureichend beschrieben werden!

* Die Produktion ist eingestellt.

Gruß - JOE
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Beitrag von JOE »

Es ist im Lite-Magazin ein aktueller Test des Explorer² erschienen.
  • Bei der Gelegenheit (nachdem hier ja nicht nur über dieses Teil kommuniziert worden ist) auch noch der Hinweis z. B. auf den Chord Mojo bzw. die Chordette Qute EX oder gar den Chord Hugo, von denen ich nicht nachvollziehen kann, warum sie keine Erwähnung finden. Gleiches gilt noch ausdrücklicher für den iFi iDSD nano, der m. E. einbezogen werden müsste.

    Die vorgenannte Unsicherheit veranlasst mich, auch kein gesondertes Thema zu eröffnen. Das überlasse ich Euch.
Gruß - JOE
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Moin Joe,

was die Chord Geräte anbelangt, gebe ich Dir einerseits Recht. Andererseits kann es daran liegen, dass die Teile so teuer sind, dass kaum jemand bereit ist soviel Geld für eine mobile Lösung auszugeben.
Ich würde solch ein Teil gerne mal hören, um zu testen, ob es den Aufpreis wirklich wert ist.

Gruß

Sascha
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