Portabler USB DAC

Buellerich
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Portabler USB DAC

Beitrag von Buellerich »

Guten Tag zusammen,

wie ich bereits im "Begrüßungsthread" angekündigt habe, möchte ich hiermit einen Thread zum Thema USB DAC eröffnen und Euch um einige Inputs bitten:

Im Grunde geht es mir um eine portable Laptoplösung, wobei das Hören über Kopfhörer Vorrang haben soll. Ich hatte ursprünglich an den Meridian Explorer oder den HRT Microstreamer gedacht. Beide haben einen integrierten Kopfhörerverstärker, was natürlich ein Vorteil ist.

Mir ist vor kurzem gesagt worden, dass beim Kauf eines USB DACs im Grunde auf 3 Punkte zu achten sei:
1) Asynchrones Datenmanagement
2) nach Möglichkeit eigener Asio Treiber
3) nach Möglichkeit eigene Stromversorgung (also nicht der "schmutzige" USB Strom)

Wie seht Ihr das? Mir ist hier im Forum der V 90 von Musical Fidelity empfohlen worden. Dieser ist im Grunde auch noch portabel und müßte über einen Kopfhörerverstärker ergänzt werden. Gleiches gilt übrigen für die USB Box S+ von ProJect. Letztere würde übrigens alle 3 Punkte erfüllen, ist aber wie auch der V90 ein Upsampler. Hat von Euch jemand Erfahrung mit solchen Geräten?

Viele Grüße

Sascha
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Sascha
Vorausgesetzt, du hast eine 4-polige Leitung zu dem Kopfhörer (wäre eigentlich normal, wenn 2 Systeme angesteuert werden), kann man einen solchen Verstärker an USB betreiben. 5-24V Betriebsspannung sind vorgeschlagen, was bei geringem Strom wie bei Kopfhörerbetrieb auch die Versorgung über USB aus dem Rechner denkbar macht.
Ich habe bisher keine praktische Erfahrung mit diesem nicht gerade hochpreisigen Produkt, wollte nur dessen Existenz aufzeigen.
Grüße Hans-Martin
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo Sascha,

was genau soll dein zukünftiger USB-DAC-KHV denn antreiben?
Welche Art von Kopfhörern? Dynamische Fullsize oder auch MultiBA-InEars?
Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen auch Aktiv-LS angesteuert werden?

Wenn es hauptsächlich um KH geht und mobil sein soll, werfe ich sowohl den JDS C5D als auch den FiiO E17(K) ins Rennen.


Grüße
Alex
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Hans Martin,

herzlichen Dank für Deinen Hinweis, ich denke aber, dass ich wohl doch eher auf eine integrierte Lösung aus bin (DAC+Kopfhörerverstärker in einem). Deine Lösung ist natürlich praktikabel und möglich.
Allerdings bin ich zumindest von der Project USB BOX S+ weg, da mir der Sinn des Upsampelns auf 384 khz schleierhaft ist. Ich denke, ich belasse es bei einem DAC, der nativ abspielt, wie eben Microstreamer oder Meridian Explorer...

Viele Grüße

Sascha
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hi Alex,

danke für den Tip mit dem JDS, der gefällt mir, vor allem, weil er über eine eigene Stromversorgung verfügt.
Angebtrieben werden sollten nach Möglichkeit On Ear Kopfhörer mit einer Impedanz im Bereich von 40 bis maximal 250 Ohm. Ich brauche auch keine hörsturtzverursachenden Lautstärken. Der JDS sollte damit klarkommen....
By the way: Kennst Du das Gerät?

Viele Grüße

Sascha
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo Sascha,

ich besitze sowohl den C5D als auch den "alten" E17 (ohne K am Ende).

Für OnEars bis 250 Ohm würde ich beide uneingeschränkt empfehlen. Kritisch sind eigentlich insbesondere Multi-BA-InEars bzgl. einer zu hohen Ausgangsimpedanz des KHV und ihrer Rauschempfindlichkeit. Und natürlich leistungshungrige KH, die laut spielen sollen (einige Magnetostate z.B.).

Der E17 deutlich flexibler was die Anschlüsse angeht und günstiger. Ich nutze aber lieber den C5D. Besonders, weil er auch am iPhone & iPad eine gute Figur macht. Da verweigert der E17 die Zusammenarbeit.
Wenn du keine Probleme mit Eigenimport hast, ist der Leckerton UHA-6S.MKII auch ein heißer Kandidat.


Viele Grüße
Alex
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discovery
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Beitrag von discovery »

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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Ja, von den ifi-Geräten hört man viel positives.

Ich habe noch einen Kandidaten vergessen, den ich auch ab und an im Einsatz habe und der super ist, wenn es möglichst kompakt für unterwegs (Android & iOS) sein soll und nicht unbedingt Multi-BA-InEars angetrieben werden:
Beyerdynamic A200p (baugleich mit Astell & Kern AK10).
Ich kann nichts negatives über das Gerät berichten, obwohl ich dem C5D irgendwie mehr Vertrauen entgegenbringe. Das ist aber eine Bauchsache.


Grüße
Alex
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hi Alex,

danke für Deine erneute Antwort.
Der JDS bleibt auf jeden Fall ein heisser Kandidat und wie gesagt: Mehr als 250 Ohm sollen es nicht sein, das wäre dann mein alter DT 880.
Bei Eigenimporten aus Fernost bin ich etwas vorsichtig, dies ist auch der Grund, warum ich bisher immer von Aune Abstand gehalten habe, obwohl die vermutlich recht interessante Sachen für kleines Geld machen.
Es braucht dazu einen Fachhändler, der zugleich Techniker ist. In Bonn gibt es eine Aune Händler, der mir sagte, dass er grundsätzlich alles, was von denen kommt, persönlich testen muß, weil eben oft Sachen defekt ankommen. Bei der Gewährleistung verhalten die Chinesen sich dann eher eigen. Wie bist Du mit Deinem Aune zufrieden? Ich finde die Röhren KHV's von denen ganz interessant....

Der Beyer DAC hat ist natürlich auch eine Alternative, aber nach all dem, was man list (auch in Sachen Kundenrezessionen) gibt es günstigere Konstellationen, die mindestens genau so gut klingen (HRT Microstreamer oder Meridian Explorer)....

Mich würde noch interessieren, wie Du mit dem Netzteil von Aqvox zufrieden bist. An welches Gerät hast Du es geklemmt und brachte es wirklich den erhofften klanglichen Fortschritt? Ich hatte in diesem Zusammenhang auch an die Aqvox Lösung oder den IFI I Purifier gedacht.....

Viele Grüße

Sascha
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo discovery,

danke für Deine Link, aber ich fürchte , dass mir der IFI im Moment doch etwas zu teuer ist, allerdings habe ich auch schon viel gutes drüber gelesen....

Viele Grüße

Sascha
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Hallo Sascha,

im ersten Moment habe ich mich gefragt, woher du weist, dass ich ein Aune-Gerät besitze, bis mir mein altes, lange nicht mehr überarbeitetes Profil eingefallen ist ;-)

Der Aune ist ja schon etwas älter und nicht mehr in Gebrauch. Ich hatte ihn, bis eben, schon fast vergessen. Solide Technik, aber nichts besonderes. Ein "Aufsteigergerät" für schlankes Geld. Nachdem ich einige Widerstände getauscht hatte, war die Verstärkung dann auch brauchbar niedrig, sodass das Poti aus dem gleichlaufkritischen Bereich herauskam.

Wie gesagt, mit dem JDS machst du sicher nichts falsch.

Aktuell machen aber auch zwei baugleiche Geräte von Teac und Onkyo die Runde (HA-P50 und HA-200). Die finde ich sehr interessant und sie sollten für deinen Einsatzzweck taugen.


Grüße
Alex
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Buellerich hat geschrieben:Mich würde noch interessieren, wie Du mit dem Netzteil von Aqvox zufrieden bist. An welches Gerät hast Du es geklemmt und brachte es wirklich den erhofften klanglichen Fortschritt? Ich hatte in diesem Zusammenhang auch an die Aqvox Lösung oder den IFI I Purifier gedacht.....
Das Aqvox-Netzteil hatte ich an mehreren Geräten ausprobiert. Genauso ein Peaktech-Netzteil. Ganz ehrlich? Meine Holzohren haben da gar nichts heraushören können. Weder am HiFace(2) noch am Fireface oder Audiophileo. Das änderte sich erst, als ich die Netzteile mit einer Filterbox nach Daniel (Koala) kombiniert habe. Auch da höre ich nichts großes heraus, aber immerhin kann ich eine subtile Veränderung feststellen.
Andere hier im Forum hören größere Unterschiede. Liegt wohl an der restlichen Hardware. Auch an der am Kopf angewachsenen. ;-)


Grüße
Alex
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hi Alex,

ja, den Teac habe ich schon länger im Auge. Ganz gut gefällt mir daran, dass es dazu auch eine Audio Software gibt, die recht minimalistisch ist. Ich habe mir die gestern mal spasseshalber runtergeladen, die scheint wirklich effizient zu sein, d.h. belastet das System schinbar gar nicht. Allerdings scheint die eher für die DSD fähigen DACS von TEAC mit ASIO Plugin ausgerichtet zu sein, denn ich habe niergendswo gesehen, wo Du Einstellungen wie Buffer Size machen kannst...
Ich habe eben übrigens mit Schrecken über Internetrecherche festgestellt, dass meine alten DT 880 ganze 650 Ohm aufweisen, da wird die Luft eng. Der Geek out 1000 schafft 1 Watt an 16 Ohm, das würde knapp ausreichen. Das Teil ist zwar 100 Tacken teurer als die üblichen Verdächtigen, kommt aber mit ASIO kompatiblem Treiber und eben satter Class A Power daher....eine Überlegung wert.
Interessant ist auch das, was Du über die externen Powerunits gesagt hast. Also scheinbar eher viel Lärm um nix...
Aqvox produziert übrigens auch DACs, ich weiss aber nicht ganz, was ich davon halten soll. Im Grunde veredeln die den Musiland Monitor 01 US hauptsächlich spannungstechnisch. Ob das den relativ hohen Zuschlag im Gegensatz zur Originalversion wert ist, ich weiß es nicht.....

Viele Grüße

Sascha
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alexfra
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Beitrag von alexfra »

Wegen der Impedanz deines Beyers:
Mein T1 hat auch 600 Ohm. Lautstärkemäßig würde ich mit den genannten Geräten auskommen, aber ich nutze den T1 nicht mobil.
Bei einem solchen "Geschütz" hören dann sogar meine Holzohren einen Unterscheid zwischen den Hosentaschen-KHV und einem ausgewachsenen Violectric V200 oder CordaClassic.

Grüße
Alex
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Ha-Gue
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Beitrag von Ha-Gue »

Schon mal die Geräte von ifi ausprobiert? Mobiler DAC, DDC und KHV.

Fängt beim nano an, für unter 200 Euro: http://ifi-audio.com/portfolio-view/nano-idsd/

Geht dann beim micro weiter für 500 Euro: http://ifi-audio.com/portfolio-view/micro-idsd/

Stromversorgung läuft über eingebauten Akku, also sauber und unabhängig von usb. Gibt es überall im gut sortieren Fachhandel, auch online ( http://www.ifi-audio.de/ oder bei amazon). Hat gute Tests bekommen und auch ich ich kann nichts negatives berichten.

Gruß

Ha-Gue
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