Stromversorgung für Audioserver

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Rasemuck
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Stromversorgung für Audioserver

Beitrag von Rasemuck »

Hallo Hoch-Ender,

angeregt durch verschiedene Diskussionen hier im Forum und durch meinen Eintritt in den Ruhestand, habe ich mich zum Bau eines Musikservers auf der Basis von WinServer 2012 R2 entschlossen. Das OS will ich dann mit Hilfe des AO anpassen.
Am Anfang jedoch steht die Auswahl der richtigen Hardware und hier würde ich Euch gerne um Eure Mithilfe bitten. Als Gehäuse kommt ein HDPlex H5 oder ein Streacom FC10 in Frage. Motherboard soll ein MSI B85M Eco sein, bestückt mit einem Intel Core I3-4330T. Im Gehäuse sollen auch eine SSD (Betriebssystem) und eine 3TB große Festplatte für die Musikdateien untergebracht werden.

Kopfzerbrechen bereitet mir jedoch die Stromversorgung. Hier würde ich gerne einen Kompromiß eingehen zwischen audiophilem Anspruch und Nutzer- und Bedienerfreundlichkeit. Es sollte also schon etwas "von der Stange" sein, aber dennoch anspruchsvoll. Ins Auge gefaßt habe ich das Streacom Netzteil ZeroFlex240 und das HDPLEX Linear Power Supply mit HDPLEX Hi-Fi 250W. Ist zu erwarten, daß zwischen beiden Lösungen hörbare Unterschiede bestehen? Zu welcher Lösung würdet Ihr mir raten? Oder gibt es vielleicht noch eine ganz andere Lösung?

Über Euren sachkundigen Rat würde ich mich sehr freuen.

Martin
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Rasemuck
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Beitrag von Rasemuck »

Hallo Ulli,

vielen Dank für Deine Antwort! Dann wird es also die 100 W HDPLEX Linear Power Supply zusammen mit HDPLEX 250W Hi-Fi DC-ATX Power Supply (man benötigt ja letztere wohl auch?).
Übrigens vielen Dank zum Hinweis zur CPU. Habe mich jetzt für Intel Core i5 4460T entschieden.

Und was die RAMdisk angeht, so werde ich das sicherlich auch mal ausprobieren - wenn der Server läuft und ich Lust zum Experimentieren habe!


Gruß

Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Martin,

klingt interessant, was du da planst. Halt uns mal auf dem Laufenden.
Gruß

Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo,

die i5-4460T ist meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl für Sockel 1150.
Auch ich habe meinem Sockel 1155 Mainboard Intel DH77EB vor ca. 3 Monaten eine Quad-Core CPU i5-3570T gegönnt.
Klanglich stellte ich mit Jriver /Jplay 5.2.1 sofort gegen i3-3220T Dual Core definitiv einen Vorteil fest.
Ob das bei Jplay 6beta gegen eine Dual Core CPU immer noch der Fall ist, kann ich nicht sagen.

Gruß,
Horst
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FUSION5
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Beitrag von FUSION5 »

Hallo Martin,

ich habe mir für die Erweiterung meines PC ebenfalls das HDPLEX Linearnetzteil ausgesucht. Bisher setze ich im Wesentlichen auf folgende Komponenten: Intel Core i5-4690T, Asrock Z97E-ITX/ac, Crucial m4 SSD 128GB, Streacom FC5 Evo OD, PicoPSU-150-XT + externes Leicke 120W Netzteil.

Die PicoPSU behalte ich erstmal und lasse sie dann vom HDPLEX Linearnetzteil speisen. Zusätzlich habe ich noch eine SOtM tX-USBexp USB Karte bestellt, welche parallel über den 9V Ausgang des HDPLEX versorgt werden soll.

Bin mal gespannt, was das bringt. :roll:

Viele Grüße
Michael
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Ich habe meine SOtM Karte wegen der Paul Pang V2 Karte verkauft, da sie bei mir besser klang.
Mittlerweile ist auch die PaulPang V2 verkauft, da ich, wie die meisten sicher wissen, meine selbst modifizierte mit sehr gutem Erfolg nutze.

Gruß,
Horst
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Rasemuck
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Beitrag von Rasemuck »

Guten Abend allerseits,

ja, USB ist auch so ein Thema! Gegenwärtig spiele ich die Musik von meinem PC am Schreibtisch (ich benutze Foobar seit Anbeginn) über ein 2,5m langes USB-Kabel (Cardas Clear USB) hin zu meiner Resolution Audio Cantata.
Zukünftig wird der geplante Audioserver aber im Rack der Cantata stehen und die Übertragungsdistanz zur Cantata wird entsprechend kurz ausfallen. Nach viel Stöberei hier im Forum habe ich mich zum Kauf eines 0,75 m Audioquest Diamont durchgerungen (ist noch nicht gekauft) und ich hoffe, daß sich das bemerkbar macht. Aber bekanntlich kommt man ja vom Hölzchen aufs Stöckchen und so stellt sich natürlich sogleich die Frage nach einer USB- Karte!
Da konkurrieren meines Wissens nach drei Karten, nämlich die von Paul Pang, die SOtM tX-USBexp und die JCAT-USB. Über diese Karten gibt es zwar hier eine Diskussion, aber ehrlich gesagt fühle ich mich außerstande hierzu eine klare Meinung zu bilden. Wozu würdet Ihr mir raten? Oder ist es vielleicht besser, mal ein halbes Jahr zu warten? Schließlich ist hier enorm viel im Flusse und diese Karten haben ja auch ihren Preis!

Grüße aus dem abgeschnittenen Mainz

Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Mit dem Abwarten in der Computerei ist das so eine Sache. Auf der einen Seite ist man irgendwie mit einem Kauf immer zu früh dran, denn gefühlte Minuten später, gibt es schon wieder etwas Neues.
Bei den USB Karten geht es mir genau wie Dir. Mir fehlt auch schlicht die Zeit ( ehrlich gesagt auch die Lust) mich durch tausende Posts in Foren zu lesen, in denen dann auch neben viel Geschwurbel nur max 10 % Substantielles zu finden ist.
Wartet man ab, stellt sich andererseits das Gefühl ein, möglicherweise Potential leichtfertig zu verschenken, für ein paar Euro wäre es doch gleich erledigt. Hier 100 Euro, dort 150 usw...
Aktuell warte ich auf die neue Mutec USB und überlege dabei eben auch die o.a. usb Karten zu verwenden. Oder sind die dadurch nicht schon wieder obsolet? Sind die Qualitätssprünge wirklich das Geld wert? Die Klangbeschreibungen und die fortwährenden Steigerungen erinnern mich an die Waschmittelwerbung in den 70ern, wo es jeden Tag immer noch weißer ging... :D Nur mal so außerhalb des Protokolls. Ich glaube, dass es hier vielen so geht.

Schönen Tag heute

Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Ich habe von den erhältlichen Karten bisher folgende in meinem Rechner hören dürfen:
SOtM tX-USBexp
PPA V2
JCat

Genau in der obigen Reihenfolge würde ich die Karten auch klanglich einordnen.
Das heißt, die JCat war die beste von den am Markt erhältlichen.
Mittlerweile gibt es von Paul Pang aber auch die V3 und die V4
Diese versprechen durch ihre OCXO 24 MHz Clock besser als eine V2 zu klingen.
Der Preis ist natürlich gegen eine V2 auch deutlich höher.
Ob es sich für jemanden lohnt statt einer V2 eine PPA V3 /V4 oder eine JCat zu kaufen, muss jeder für ich selbst entscheiden.
Es lohnt sich definitiv ab einer gewissen Anlagenqualität, die es dann erlaubt die Unterschiede locker herauszuhören.
Wenn man dann mal eine der guten gehört hat, will man sich nicht mehr mit weniger zufrieden geben.
Jede der Karte profitiert auch von einer sehr guten Spannungsversorgung.

Gibt es aber in der Kette an anderer Stelle noch Optimierungspotential, könnte der Kauf einer PPA V2 der richtige Weg sein, weil diese bezüglich Preis /Leistung sehr gut ist.
Hier im Web-Shop von Philipp findet ihr alle drei verfügbaren Paul Pang Karten.
http://www.highend-audiopc.com/shop/en/usb-cards

Gruß,
Horst
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Gionni
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Beitrag von Gionni »

hallo,

schlichtweg ist die steigerung, die man durch eine radikal modifizierte transcend usb 3.0 karte erhällt, atemberaubend.

die modifikationen umfassen:

-trennung versorgungsspannung und masse vom mainboard
- 4 µVRMS ultra low noise ldos von texas instruments für die 3,3v,5v,1,05v und tcxo clock 0,1ppm

siehe dazu mein thread:

http://aktives-hoeren.de/viewtopic.php? ... 8578853653

gruß
giovanni
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Rasemuck
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Beitrag von Rasemuck »

Hallo Giovanni,

ja, wenn man mit einem Lötkolben in der Wiege groß geworden ist, dann geht sowas! :mrgreen: Und wenn nicht? :shock:
Aber jetzt mal Spaß beiseite: würdest Du mir eine solche Karte - gegen entsprechende Euronen - modifizieren? Und, wenn ja, könnte die HDPLEX Linear Power Supply diese Karte entsprechend versorgen? Gib mir mal Bescheid.


Gruß

Martin
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FUSION5
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Beitrag von FUSION5 »

Ich bin leider auch nicht mit den nötigen Lötfähigkeiten gesegnet um selbst eine USB Karte zu modifizieren. Die SOtM Karte habe ich gebraucht geschossen. Falls sich hier irgendwann eine bessere Lösung anbietet, sollte ich sie ohne Verluste wieder verkaufen können. Mir ging es in erster Linie darum herauszufinden, ob eine USB Karte (bei mir) überhaupt etwas bringt. Dafür wird sie hoffentlich gut genug sein.

Das HDPLEX Linearnetzteil hat einen 5V Ausgang und liefert ein Molex Adapterkabel für PPA USB Karten mit. Das sollte auch mit der modifizierten Karte von Giovanni funktionieren, wenn keine 12V benötigt werden. Sonst muss halt ein passender Adapter gebastelt werden.

Gruß
Michael
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Gionni
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Beitrag von Gionni »

Rasemuck hat geschrieben:Hallo Giovanni,

ja, wenn man mit einem Lötkolben in der Wiege groß geworden ist, dann geht sowas! :mrgreen: Und wenn nicht? :shock:
Aber jetzt mal Spaß beiseite: würdest Du mir eine solche Karte - gegen entsprechende Euronen - modifizieren? Und, wenn ja, könnte die HDPLEX Linear Power Supply diese Karte entsprechend versorgen? Gib mir mal Bescheid.
Hallo Martin,

klären alles weitere über Pn

Gruß
Gio
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Vielleicht ist hier in meinem Thread die eine oder andere Anregung interessant:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... &start=225

Beste Grüße,
Andi
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