Audiophile Optimizer & Windows im RAM / AO zu Diensten

Octagon
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Beitrag von Octagon »

Hallo Andi,

Ich habe ein wenig das Gefühl du vermischst eine Menge miteinander. In einem komplexen System mit unterschiedlichsten Bauelementen und Strukturen wie einem PC bleibt das Ergebnis damit leider zufällig. Die Flexibilität des PC ist hier gleichzeitig auch ein Problem. :cry: Auf die Gefahr mich zu wiederholen empfehle ich wirklich nur schrittweise vorzugehen und erst dann den nächsten Schritt zu machen, wenn der vorherige funktioniert.

Einen fehlenden Schritt kann ich erahnen:
Bei der Erstellung der VHD mit Disc2VHD hast Du keine Datei in dieser VHD gespeichert, die der Größe des späteren freien Speichers entspricht.

Disc2VHD erstellt aus der ausgewählten Partition immer eine VHD die exakt der Größe der belegten Daten entspricht, nicht der Größe der Partition. Bei dem booten einer derart erstellten VHD fehlt dann natürlich freier Speicher auf der Bootpartition. Das dürfte der Grund sein, warum deine Bootversuche dieser VHDs scheitern. Du kannst das leicht nachvollziehen, wenn Du einfach einmal auf die Größe der VHD schaust die du erstellst.

Lösung:
In der Partition die zur Erstellung der VHD genutzt wird einen beliebigen File speichern der die Größe des benötigten (später) freien Speicherraum hat.
VHD erstellen mit Disc2VHD
VHD in anderem Betriebssystem einmalig mounten, den File löschen. Anschließend hat die VHD entsprechend freien Platz und wird auch booten.
Wenn unklar ist, wieviel freier Platz benötigt wird empfehle ich mit 2GB zu beginnen.

Viel Erfolg
Thomas
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Octagon
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Beitrag von Octagon »

AO 2.0 beta 10 & Server 2016 TP4 im RAM / Der Einstieg ist erfolgreich geschafft


Liebe Forenten,

ich beschäftige mich schon geraume Zeit mit der Optimierung von MS Server 2016 TP4. In diesem Zusammenhang kann ich erfreuliches über den zwischenzeitlich im öffentlichen Beta Test von Phil publizierten AO 2.0b10 in Kombination mit 2016 TP 4 berichten. Im GUI Modus sind bei meinen Tests auf meinem System keine Probleme mehr aufgetreten und die Systembelastung hat sich deutlich verringert. Dies gilt für eine normale Installation, Installation auf VHD und als WINOS im RAM. Dazu im Einzelnen:

• Saubere Erstinstallationen des 2016 TP4 in SSD bzw. auf 10GB VHD mit vollständig laufender Audioumgebung aus Foobar mit Sox Upsampling – Acourate Asio – Acourate Convolver mit Online Convolving/Cleaner/Flow – USB - Fireface UCX, Prioritäten und Affinity aller Prozesse via Taggarts „Tasker“ optimal gesteuert
• AO 2.0b10 Installation läuft einwandfrei durch, keine erkennbaren Fehler
• Volle Optimierung mit AO, alles ab- bzw. eingeschaltet bis auf WMI für Acourate Convolver (AC).
AO zeigt keinerlei Fehler, deutliche Reduzierung Dienste, Prozesse und Handles

Test Service Tool 2.0 in GUI:
• E) Shell replacement auf Total Commander einwandfrei
• F) Autologon einwandfrei
• H) System Info einwandfrei
• Compacting Tool funktioniert, Ergebnis 600MB Speicher frei gesetzt
Aber:
Shell ist anschliessend wieder normale GUI Shell
• Reset Optimization: läuft ohne Fehler durch
• Switch to Minimal Server: läuft an, dann aber keinerlei Aktivität
• Switch to Core: erwartungsgemäß, läuft an, dann aber keinerlei Aktivität
• Switch to GUI: Fenster zeigt Text zu Daten sammeln, dann blitzt Fenster mit rotem Text kurz auf.
Keinerlei weitere Aktivität

Test 2016 TP4 AO 2.0b10 optimiert als OS im RAM:
• Die VHD booted einwandfrei ins RAM
• Acourate Convolver benötigt, analog zu R2, neue Lizenzierungscodes
• Qualitätsunterschiede sind vergleichbar zu R2 normal oder als OS im RAM

Damit ist der erste Schritt durch Phil und sein Team mit einem Audiophil Optimizer für den Nachfolger von R2 gelungen. Der Zugang zum Minimal Server ist in TP4 momentan nur über eine direkte Installation dieses Modus möglich. Aber das Team arbeitet daran dies wieder in den AO zu integrieren. Mein persönliches Ziel, einen sehr kleinen Nano Server, den Nachfolger des Core Mode, aufzubauen ist da noch deutlich weiter entfernt. Aber auch hier wird gearbeitet. Nicht zuletzt bleibt abzuwarten, was Microsoft uns in den nächsten Technical Previews zur Verfügung stellen wird und was dann in der endgültigen Version wirklich Bestandteil sein wird.

Es wäre zu früh über fundierte SQ Vergleiche zu sprechen. An anderer Stelle wurde schon erwähnt, dass TP4 ein wirklich großer Sprung für MS beim Thema Audio ist. Ich habe mich dazu hier

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 9&start=21

bereits geäussert. Ein wesentlicher Vorteil der durchgängig bei TP4 erkennbar ist, besteht in der massiv verbesserten möglichen Latenz die sich in der SQ entsprechend niederschlägt. Mit den folgenden Beispielen kann ich bestätigen, dass niedrigste Latenz in meinem System erreichbar geworden ist:

Foobar mit 50ms, FF UCX mit 64 samples @44,1kHz 16bit
oder
Foobar 50ms, JPlay 0,01ms 700Hz, FF UCX 64 samples @44,1kHz 16bit

Ohne in viele weitere Details einsteigen zu wollen zeigt dieser kleine Einblick, dass es weiter geht auf unserer spannenden Reise. Aber vergesst nicht…

Enjoy the music ;)
Thomas
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Thomas

das hört sich doch sehr gut an. Der Thread ging mit der Neuigkeit an mir vorbei. Werde das bei Gelegenheit mal testen. Als AO Nutzer kann ich sicherlich auch in den Testerkreis der AO for Win 2016 Version kommen?
Läuft Acourate Pro mit der üblichen Hardwarelizensierung weiter, oder ändert sich da auch was?
Apropos Latenz, unter Windows 2012 macht meine Marian Seraph D4 beim Asio Treiber beim Falten der Mehrwegeweiche immer wieder Probleme (Aussetzer, Störgeräusche), die mit der Latenz und dem Treiber zusammenhängen müssen. Selbst bei kleinen Buffern tritt dieses Problem auf, unter Asio4All nicht. Wenn das unter dem neuen Win 2016 mit den nativen Asiotreibern nicht mehr auftreten würde, wäre das natürlich klasse.

Gruß Maik
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Octagon
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Beitrag von Octagon »

Hallo Maik,
mFidelity hat geschrieben:Als AO Nutzer kann ich sicherlich auch in den Testerkreis der AO for Win 2016 Version kommen?
In Phil's Support Bereich im CA Forum findest du den AO W10 beta thread, dort beschreibt er den Rahmen dafür. Der Fokus des Beta Test liegt auf W10, es ergeben sich aber jetzt bereits Verbesserungen für R2 und wie beschrieben für 2016 TP 4.
mFidelity hat geschrieben:Läuft Acourate Pro mit der üblichen Hardwarelizensierung weiter, oder ändert sich da auch was?
Solange du nur das OS änderst und nichts an der Hardware, benötigt Acourate keinen anderen Lizenzcode.
mFidelity hat geschrieben:Apropos Latenz, unter Windows 2012 macht meine Marian Seraph D4 beim Asio Treiber beim Falten der Mehrwegeweiche immer wieder Probleme (Aussetzer, Störgeräusche), die mit der Latenz und dem Treiber zusammenhängen müssen.
Ich würde einmal an anderer Stelle suchen da du die Aussetzer als unabhängig von der Buffergröße beschreibst: Die beschriebenen Effekte treten auch dann auf, wenn es Konflikte bei den Zuteilungen der Cores oder den Prioritäten gibt. Ich würde empfehlen Acourate einmal allein auf einen eigenen einzelnen Kern zu legen. Deinen Player auf einen anderen und alle anderen Prozesse auf die verbleibenden zwei Kerne. Bei 2 Kern eben nur Acourate allein. Dazu findest du auch hier im Forum schon einiges erläutert.

Viel Erfolg
Thomas

P.S. Ich arbeite mich inzwischen durch den neuen Core Modus des R2. Treiber des UCX sind installiert, Foobar läuft, Acourate Convolver läuft, Asio läuft, aber es kommt noch kein Ton heraus :( Das liegt daran, dass es mir noch nicht gelingt RME's Totalmix zum laufen zu bewegen. Und nur darüber können die verschiedenen Ein- und Ausgänge geroutet werden. So findet Acourate nix - also weiter schauen.
TP4 Core ist übrigens 3,5GB kleiner in der Installation als GUI :)
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Thomas,

werde mich da mal bei CA einlesen.

Die Sache mit den Cores - naja ich nutze gleichermaßen den JRIVER internen Convolver wie auch JRIVER als Player, d.h. das kann ich aktuell nicht auf anderen Cores verteilen. Bliebe nur Acourate Convolver um das Convolving auf einen extra Core zu legen (4 stehen zur Verfügung). Ausgang aber Ungewiss.

Das Problem ist so als ob die Wiedergabe plötzlich "springt" (Störgeräusch), was dann auch anhaltend als Grisseln bleibt. Das Problem tritt schon an die Buffer gekoppelt auf, aber genau mit der entgegengesetzten Logik - je größer die Buffer, umso öfter tritt es auf. Daher kam meine Idee mit der Latenzzeit.

Gruß,
Maik

PS: Kann man die Cores auch irgendwo dauerhaft festlegen, denn im Taskmanager bei jedem Neustart festzulegen ist ja auch nicht Sinn der Sache.
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Beitrag von AudioPhil »

mFidelity hat geschrieben: PS: Kann man die Cores auch irgendwo dauerhaft festlegen, denn im Taskmanager bei jedem Neustart festzulegen ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Hi

Mit ProcessLasso geht das und vieles mehr: https://bitsum.com/processlasso/server/ ... endaudiopc

Gruss,
Phil
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Phil,

schön, dass Du hier fleißig mitliest.
Dein empfohlenes Tool ist für meine Zwecke der absolute Kracher. Das Problem bei dem Treiber von Marian Seraph war die hohe Prozessorlast bei Win2012, wenn man eine Convultion darüber laufen lässt. Ich habe seit der Installation des Programms keine Probleme mehr und eine mir zuvor nicht bekannte Ruhe im Klangbild, selbst über Spotify im Streaming. Das werde ich mal weiter beobachten und wohl das Geld zurücklegen. Ist aber leider als Server Version schon bissl teurer.

Danke!

Maik
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AudioPhil
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Beitrag von AudioPhil »

Hallo Maik

Gut sagst Du etwas. Richtig, ProcessLasso ist wirklich eine Hammer Software, auch wenn sicherlich eher für "Fortgeschrittene". Beim Preis lässt sich allerdings noch etwas machen.

1. diesen Link nutzen, ProcessLasso für Audiophile: https://bitsum.com/processlasso/server/ ... endaudiopc
2. Diesen Coupon Code für 35% Rabatt: AUDIOFX_AO_35

Viel Spass,
Phil
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Beitrag von Octagon »

mFidelity hat geschrieben:Das Problem bei dem Treiber von Marian Seraph war die hohe Prozessorlast bei Win2012, wenn man eine Convultion darüber laufen lässt. Ich habe seit der Installation des Programms keine Probleme mehr und eine mir zuvor nicht bekannte Ruhe im Klangbild, selbst über Spotify im Streaming.
Hi Maik,

Schön, dann haben wir Dir ja auf den richtigen Pfad bei Deinem Problem helfen können. Wie gesagt, mit Tasker geht das auch und mit Hilfe einer entsprechenden Batchdatei auch halb- bis vollautomatisch.

Enjoy
Thomas
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Vllt. noch ein Nachtrag: So ganz und 100%-ig hat die Process Lasso Software doch nicht geholfen, selten hatte ich weiterhin seltsame Einbrüche in der Latenz. Hängt vll auch an der Onboardgrafik, die im shared memory läuft...
Ich convolve jetzt über den Acourate Convolver. Seitdem und mit ein paar Bios-Tweeks läuft es störungsfrei. Die Software von U. Brüggemann hat eine exzellente Klangqualität beim Live-Convolving der Mehrkanalweiche.

Als nächstes werde ich mal die Sache mit dem RAM Boot angehen. Bereits im Standard-Boot klingt Win 2016 etwas offener als 2012. Das Klanggeschehen offenbart sich sehr unmittelbar. Ist auf jeden Fall lohnenswert da mal die Zeit fürs System-Aufsetzen zu investieren.

Gruß, Maik
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