Raspberry Pi Streamer

feeder6
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Beitrag von feeder6 »

Hallo an alle. Ich hab ein Problem mit meinem Pi und hoffe auf eure Hilfe.
Auf meinem Raspberry Pi 2 läuft der Picoreplayer gesteuert per ipeng. Auf dem NAS läuft der LMS Server. Angeschlossen ist der Pi per HDMI am AVR. Leider ist der Ton leicht verzerrt und es ist auch ein leichtes Knacken hörbar.
Was ich bisher versucht habe: Andere HDMI Kabel, andere Eingänge am AVR. Keine Besserung. Spiele ich die Musik mit dem Blu-Ray Player, ebenfalls über HDMI ab, ist alles sauber. Ich habe auch andere Syteme getestet. Bei Volumio und Runeaudio sind die Probleme ebenfalls vorhanden. Getestet habe ich auch Kodi, dort ist die Soundausgabe sauber. Könnt ihr mir sagen woran das liegt? Ich möchte mir evtl. einen DAC von Audiophonics zulegen, denkt ihr dann sind die Probleme behoben?
Ich hab auch mal den Klinkenausgang probiert. Dort sind die gleichen Macken.
Bei Runeaudio hab ich damals auch direkt einen USB Stick angeschlossen, auch damit waren die Probleme. Ich schließe somit das komplette Netzwerk als Fehlerquelle aus. Da mit Kodi alles funktioniert, kann es sich nur um ein Softwareproblem handeln. Meine Vermutung ist, dass Kodi einen eigenen Audiotreiber nutzt. Runeaudio, Volumio und der Picoreplayer den Pi-eigenen Treiber verwenden. Scheinbar bin ich wohl der einzige mit dem Problem, nirgendwo im Netz kann ich was darüber lesen. Vermutlich liegt es aber auch daran das die Nutzer von Runeaudio, Volumio und dem Picoreplayer einen seperaten DAC verwenden und damit wohl die Probleme nicht auftreten. Anders kann ich mir das nicht erklären...

Gruss Daniel
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Daniel,

passiert das mit allen Sample-/Bitraten? Möglicherweise liegt in der Formatumwandlung der Hund begraben. Denn soweit ich informiert bin, ist HDMI auf 48khz limitiert.

Gruß

Jochen
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feeder6
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Beitrag von feeder6 »

Nein, die Samplerate spielt keine Rolle.
Beim picoreplayer ist sogar der HDMI bis 24bit/192khz offen. 96khz Dateien werden sogar sehr gut abgespielt, da kann ich keine Störungen wahrnehmen. Die 96khz werden auch an meinem AVR angezeigt. Extrem sind die Probleme beim neuen Adele Album das das Album von Lorde. Allgemein fällt es bei eher ruhigen Alben auf.
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Daniel,

HDMI ist in Raspberry-Installationen üblicherweise auf zwei Kanäle und 48khz/16 bit begrenzt. Vielleicht verwenden kodi und picoreplayer gepatchte Alsa-Versionen, die höhere Auflösungen erlauben. Möglicherweise mit unterschiedlicher Güte/Erfolg. Dies würde die Unterschiede in der Wiedergabe erklären. Du könntest also mit "Meine Vermutung ist, dass Kodi einen eigenen Audiotreiber nutzt" ziemlich richtig liegen.
Wenn Du es genau wissen willst, was Deine Hardware in Verbindung mit dem installierten Alsa hergeben kann und Du auch etwas experimentierfreudig bist, dann könntest Du "alsacap" installieren. Allein das Installieren könnte etwas kniffliger sein :wink: , ich habe kein picoreplayer zum Ausprobieren hier... http://www.volkerschatz.com/noise/alsa.html#alsacap
Ich möchte mir evtl. einen DAC von Audiophonics zulegen, denkt ihr dann sind die Probleme behoben?
Zu den DACs von Audiophonic kann ich nicht viel beitragen. An welche Anbindung hast Du gedacht: USB oder i²s?

Gruß

Klaus
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feeder6
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Beitrag von feeder6 »

Die Anbindung soll per i2s erfolgen.
Experimentierfreudig bin ich schon, aber nicht wenn es um solche Softwaresachen geht wie du sie beschreibst. :D . Ich hoffe das das Problem mit dem DAC beseitigt ist. Ansonsten muss ich bei Kodi bleiben. Was jetzt nicht schlimm ist, aber ich weiss nicht ob der DAC mit Kodi läuft.
Ich werd im Laufe des Tages mal noch eine ältere Version vom picore testen.
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nightingale
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Beitrag von nightingale »

Sofern ich mich Recht erinnere teil sich beim Pi das ethernet, USB und HDMI einen gemeinsamen internen Bus. Der 2. Bus ist dezitiert für das i2s reserviert. Vielleicht liegt eine Überlastung des Busses vor. Das würde erklären warum das Problem bei ethernetund usb vorliegt
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Daniel,

wenn Du i2s verwendest, dürfte es kaum Probleme geben. Meinst Du diesen DAC:

http://www.audiophonics.fr/en/diy-dac/a ... 10176.html

Der hat ganz gute Kritiken bekommen. Wenn Du noch ein Schippchen drauflegen möchtest, dann empfiehlt sich vielleicht auch dieser hier:

http://www.collybia.com/product/mambobe ... 4/?lang=de

Beide habe ich aber nicht selber getestet/gehört. Ich hatte bisher iQaudio DAC+, HifiBerry (erste Version) und jetzt HifiBerry DAC+ Pro. Mit letzterem habe ich das bisher beste Klangerlebnis erzielen können. Allerdings berichten manche Benutzer von Problemen in Verbindung mit WLAN. Ein wichtiger Punkt sollte auch noch genannt werden: Gute (saubere) Stromversorgung.

Viele Grüße

Klaus
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feeder6
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Beitrag von feeder6 »

Genau den Audiophonics meine ich. Ein anderes Netzteil hab ich hier schon liegen. Ich wundere mich nur, dass ich scheinbar der Einzige mit dem Problem bin.
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Daniel,

ich glaube nicht, dass Du der Einzige mit dem Problem bist. Es ist wohl eher so, dass jenseits von Kodi mbMn kaum jemand den HDMI-Port zur Soundausgabe nutzt.

Gruß

Klaus
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feeder6
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Beitrag von feeder6 »

Ich hoffe es :roll: . Ich würde schon gerne von Kodi runterkommen. Da das eher eine Anwendung für Multimedia ist und ich lieber einen guten DAC laufen hätte.
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meldano
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Beitrag von meldano »

Hi,

der RaPi kann am entsprechenden DAC sehr erwachsen klingen.

Hier mal mein provisorischer Aufbau
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- DIY Netzteil mit jeweils HF/DC Filter, 2x 15VA Ringkerntrafo, CRC, Capmultiplier, LT1086
- Soekris R2R DAC via I2S am RaPi
- Moode Audio Player
- 64GB USB Stick

Jetzt fehlt nur noch das Input / Switch Board aus dem diy-audio Forum und der Gehäuseeinbau ;)



Daniel
meldano
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Beitrag von meldano »

Wegen Nachfrage:

Das Input Board kommt von hier

http://www.diyaudio.com/forums/group-bu ... 1-dac.html
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feeder6
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Beitrag von feeder6 »

Denkt ihr, man wird wenn man einen DAC, verwendet, von den System her einen Unterschied hören? Also einen Unterschied z.b. zwischen, Kodi, Volumio und RuneAudio?
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Das kann schon sein. Je nachdem eventuell, welche Player(version) eingesetzt werden. Aber ob man das hört? Musst du ausprobieren.
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Mache mir gerade Gedanken meine Signalwege zu verschlanken und meinen Lyngdorf für
digitale Zuspielung aus dem Signalweg zu nehmen. Vom Pi könnte ich ja direkt in die Mutec und
von dort zu den Genelecs.

Weiß jemand mit wieviel Bit die Lautstärkereglung bei einem Pi(2) mit max2play
oder auch piCore gerechnet wird? Oder läuft die Lautstärkeberechnung sogar auf dem LMS?

Der LMS läuft auf einem Synologie DS-416 NAS und gesteuert wird mit iPeng.

Irgendwie finde ich dazu nicht im Netz...

Gruß Jörg
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