Klangbeschreibung von AO-Soundsignaturen und Digitalfiltern

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Salvador
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Klangbeschreibung von AO-Soundsignaturen und Digitalfiltern

Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

da es 25 verschiedene Kombinationen aus 5 Signaturen mal 5 Filtern bei einem Single-PC gibt, würde ich mich freuen, wenn ihr hier eure klanglichen Eindrücke/Meinungen zu den Soundsignaturen A bis E und den Digitalfiltern 1 bis 5 geben könntet.

Ich betreibe den AO 1.31 Beta im WinRAM mit komprimiertem WinServer 2012 R2 (Horsts System 4, 7 GB) und mit JPlay6.

Vielen Dank für ein paar Eindrücke.

Ich bin auf der Suche nach einer Kombi, die dem Klang ein wenig die Schärfe in den Höhen nimmt und die Töne "schönt", angenehmer klingen lässt, Stimmen "schöner" macht, den Fluss steigert, aber möglichst ohne Detailverlust. Irgendwelche Vorschläge eurerseits?

Ansonsten: Wenn ich den AO installiert und konfiguriert habe (in der filedisk natürlich), läuft er dann automatisch bei jedem Neustart des Systems oder muss ich ihn jedesmal anstellen, z.B in der shell "ao" eintippen?

Beste Grüße,
Andi
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Andi,

ich habe eine zeitlang ein paar der möglichen Kombinationen ausprobiert, komme aber immer wieder zu 1A zurück. Bei keiner anderen Kombination klingt es so "richtig" wie hier: schlackenlos, unspektakulär, präzise, sehr tief, konturiert etc....

Wenn Du auf der Suche nach einem wärmeren, fließenden und gefühlt musikalischen Klang bist, dürfte besagte Kombi aber nix für Dich sein, da ich sie im besten Sinne als neutral und damit das Originalsignal am wenigsten beeinflussend empfinde.

U.U. lohnt es sich, einmal der 1B oder auch der 4A bzw. 4C etwas länger Gehör zu schenken; diese Kombinationen lassen das Klangbild evtl. etwas mehr in die von Dir gewünschte Richtung driften... Auf Dauer wirkt das bei mir zu unnatürlich, aber das mag bei Dir ganz anders aussehen.

Ganz generell meine ich, dass scharfe Klänge weniger etwas mit den Signaturen als solches zu tun haben, sondern eher auf andere Defizite in der Kette zurückzuführen sind. Wenn man da mit den Signaturen gegensteuert, erreicht man imho eher einen Kompensationseffekt, der sich zwar besser anhören kann, aber in meinem Fall nicht gewollt wäre.

Viel Freude beim Ausprobieren!


Grüße,
Thomas
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

So wie ich das verstehe, wird beim AO mit der Filterwahl der Performance Boost Mode beeinflusst.
Was dahinter steckt siehe z.B. [urlhttp://www.monitis.com/blog/2012/12/06/perform ... rformance/]hier[/url]
Dabei entspricht Filter A dem Mode 0 und Filter E dem Mode 4

Hinter der Signatur steckt die Win32PrioritySeparation, siehe dazu z.B. hier. Im Groben ist das bekannt mit der Priorisierung von Vordergrund- bzw. Hintergrundprozessen.
Signatur 1 bis 5 enspricht den hex-Werten 14, 1a, 26, 2a bzw. 2

Grüsse
Uli
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

habe nach eigenem Austesten für mich in meinem Setup herausgefunden, dass bei den Klangsignaturen von 1 bis X zunehmend der Detailreichtum verloren geht, sehr präzise (1), etwas runder, weniger scharf (3), bis hin zu nicht mehr vertretbar schwammig (4). Bei X geht das Timing der Klangereignisse zueinander flöten.

Bei den Digitalfiltern scheint es ähnlich, A ist ultrapräzise und stockneutral, B etwas weicher aber noch detailreich und C wird immer weicher, dafür unpräziser.

Eine gelungene "Weichspülvariante" ist imho 3A, die ich auch mal einen halben Tag gehört habe gestern, ich werde aber wohl dauerhaft 1B hören, da geht nichts verloren und es ist trotzdem ein ganz klein wenig die Schärfe genommen. Den Rest mache ich über die tonale Abstimmung der Dirac live!-Korrekturkurve.

Beste Grüße,
Andi
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AudioPhil
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Beitrag von AudioPhil »

Hallo zusammen

Rein aus technischer Sicht ist 1A die "sauberste" und "reinste" Kombination. Die Geschmäcker sind eben ganz verschieden, mir persönlich ist 1A (auf dem AudioPC) zu neutral und klar. Ich als Röhrenliebhaber bin immernoch auf der guten alten 4D (auf dem AudioPC). Auf dem ControlPC nutze ich meistens 1A oder 1B, je nachdem...

Viele Grüsse,
Philipp
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