USB REGEN - Signalregenerator von Uptone Audio

HenSch
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Beitrag von HenSch »

Wichtiger Hinweis für alle, die ein Clock-Upgrade beim REGEN erwägen:

Es muss offensichtlich darauf geachtet werden, dass die clock nicht im stromlosen Zustand des REGEN auf den USB Hub chip wirkt. Weil die Neutron Star Clock bei mir mit Akkuversorgung läuft, habe ich in der Vergangenheit nicht peinlich genau darauf geachtet, dass immer beide Geräte (clock und REGEN) gleichzeitig ausgeschaltet sind.

Der REGEN ist bei mir immer unter Spannung und ich schalte nur die Clock zum Hören ein, um Akkulaufzeit zu sparen. Beim Umstecken während der Vergleiche zwischen Original- und Neutron Star REGEN habe ich für einige Zeit die Clock angelassen, ohne dass der REGEN mit Strom versorgt war. Plötzlich wurde der DAC über den REGEN nicht mehr angesprochen und nach einiger Fehlersuche bin ich darauf gekommen, dass der REGEN nicht mehr funktioniert. Zum Glück hatte ich noch einen REGEN über, sodass ich nun diesen auf die Neutron Star Clock umgebaut habe. Nun geht wieder alles, hoffen wir mal dass es noch lange so bleibt...

Viele Grüße, Henning

P.S.:
Meine Frau hat schon vorgeschlagen, dass ich mir eine Störungsreserve an REGENs anlege. Sie konnte die Musik mit dem Original-Regen nicht mehr genießen, nachdem sie sich an den Klang mit der Neutron Star Clock gewöhnt hat. Es ist tatsächlich erstaunlich, wie viel zusätzliche Musikalität, Wärme und Emotion dieser Neutronenstern dem Regen einhaucht. Für dieses Optimum habe ich ganz leicht an dem Frequenztrimmer der Clock justiert. In der Neutralstellung klang es mir zu analytisch und leicht hart.
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Fujak hat geschrieben:Besonders ist mir das mal bei der Aufnahme von Giora Feidman "Badeken di Kallah (Veiling the Bride)" aufgefallen (@Bernd Peter: Du kennst die Aufnahme sicherlich); der an einen langsamen Part anschließende schnellere Part klingt chaotisch, wenn ...
das Stück ist bei mir immer dabei, wenn die abschließenden Härtetests durchgeführt werden.

Bei Minute 3.14 beginnt es, alle spielen drauflos und da wird dann deutlich, wie sauber ein setup so einen Klangwirrwarr auseinanderdröseln kann.

Was mir bei dem Hörtest mit Daniels 2Weger ergänzend auffiel:

Feidman spielt am Anfang des Stückes die Klarinette, rechts im Hintergrund begleitet von einer Gitarre (etwas leiser).

Wenn es perfekt rüberkommt, hört man Klarinette und Gitarre sauber voneinander getrennt, die Töne überlagern sich nicht. Wenn man sich auf rechts genau konzentriert, kann man dem Gitarrenspieler zuhören in seinem Spiel - selbst feine Details sind wahrnehmbar -, während Feidman dabei in der Mitte der Bühne laut vor sich hin musiziert.

Gruß

Bernd Peter
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easy
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Beitrag von easy »

Bernd Peter hat geschrieben:Wenn es perfekt rüberkommt, hört man Klarinette und Gitarre sauber voneinander getrennt, die Töne überlagern sich nicht. Wenn man sich auf rechts genau konzentriert, kann man dem Gitarrenspieler zuhören in seinem Spiel - selbst feine Details sind wahrnehmbar -, während Feidman dabei in der Mitte der Bühne laut vor sich hin musiziert.
Hallo Bernd Peter,

brauchst Du, um das zu hören, Daniel's Boxen ... :mrgreen:

Reiner
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Rainer,
easy hat geschrieben:brauchst Du, um das zu hören, Daniel's Boxen ... :mrgreen:
das komplett aufgebaute setup, das am Schluß unseres Testnachmittages spielte.

Es ist eben nicht allein ein einzelnes Teil, sondern die Gesamtkette.

Mit der Focus war eine allgemeine Standortbestimmung möglich, kein 1:1 Vergleich.

Dazu hätten wir einen weiteren Aktivlautsprecher in üblicher Bauweise benötigt.

Und da gibt es mMn wohl nicht sehr viele, die das in dieser Auflösung und Souveränität bringen werden.

Nette Grüße

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

was mir bei diesem Stück so nachhaltig in Erinnerung bleiben wird, war die Tatsache, daß ich beim Blick in die Mitte Feidman in seinem Spiel zuhören und zuschauen konnte, sah ich rechts rüber, hatte ich dasselbe Erlebnis beim Gitarristen, wobei links daneben die Klarinette ab und zu die Gitarre übertönte.

Das ist für mich highend.

Gruß

Bernd Peter
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo Forenten,

vor einer Woche konnte auch ich meinen REGEN gegen 33,71 Euro beim Zoll auslösen. Ich unterbreche mal mein begeistertes Musikhören und schreibe einige Kommentare zu meinen Erfahrungen.

(1) Ich hatte schon bei Hennings Leih-REGEN festgestellt, dass dieser erst aufwärmen musste. Ein Neugerät braucht dagegen auch eine solide Einspielzeit. Direkt nach dem ersten Einstöpseln fand ich den Effekt nur mäßig. Ich rate, vor einer Klangbeurteilung einen neuen REGEN mindestens drei Tage einzuspielen.

(2) Nach drei Tagen war das schon viel besser und das Experimentieren konnte beginnen. Der Regen hängt bei mir mit dem mitgelieferten Adapter am Ayre QB9-DSD Dac und bekommt sein Signal von meinem Minirechner mit ARIA G25 Board über ein am Board festgelötetes DIY USB-Kabel. Auch ohne REGEN spielt das schon sehr gut, so dass die zu erwartenden Klangänderungen eher subtil sind. Im Gegensatz zu den meisten (allen?) anderen, die hier berichtet haben, gibt es bei mir kein SPDIF oder AES/EBU im Signalweg.

(3) Die Qualität des REGEN hängt stark von der Stromversorgung ab. Über das mitgelieferte Netzteil ist das schon ziemlich gut. Dann habe ich mal ein Kästchen mit 4 AA Akkus (5.6 Volt), das ich noch rumliegen hatte, probiert. Dass Akku-Versorgung nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist, war mir von früher klar. Hier war das Ergebnis aber richtiggehend schlecht! Es klang alles plötzlich weichgespült und es fehlte jeder Biss in der Wiedergabe, das war klar schlechter als ohne REGEN. Dann habe ich, wie schon in den Versuchen mit Hennings REGEN, meinen Odroid XU Convolver Rechner ans Billig-Netzteil angeschlossen und dafür den REGEN über mein Thel Audio (NT25.09 und SPR2) mit DIY Kabel gehängt. Das war nun richtig gut. Im Gegensatz zum Schnelltest neulich habe ich nun auch ausprobiert, die Spannung von 5V auf etwa 7V zu erhöhen, und die höhere Spannung hat sich als besser herausgestellt (mein DAC braucht keinen Strom über die 5V USB Versorgung). Ob das noch besser geht? (Hat vielleicht jemand ein zur Zeit ungenutztes Netzteil von Daniel, das ich mal leihen könnte?)

(4) Zur Klangbeschreibung: Wie gesagt, ich konnte keine Tag-und-Nacht-Unterschiede erwarten. Die Verbesserungen gehen in die gleiche Richtung wie viele vorherige Maßnahmen. Instrumente werden noch besser separiert, der Klang wird gleichzeitig voller und homogener, das gesamte Klangbild wird noch natürlicher und präziser. Besonders beeindruckend ist das im extrem sauberen Tiefbass, wodurch das 3D-Bild vor allem auch in die Tiefe noch besser gestaffelt ist. Ausklingende Töne sind lange herauszuhören, auch durch viel lautere neue Töne hindurch. Von der in diesem Thread gelegentlich erwähnten Harschheit in den Höhen keine Spur. Insgesamt eine Verbesserung, auf die ich ungern wieder verzichten möchte.

(5) Am REGEN gefällt mir besonders gut, dass er meiner Meinung nach an der richtigen Stelle ansetzt, nämlich direkt vor dem DAC das Signal zu verbessern. Wir hatten ja schon diskutiert, dass auch der REGEN nicht unabhängig von der Qualität des Eingangssignals ist. Aber er ist bestimmt erst der Anfang in seiner Geräteklasse. Ich bin sicher, dass es bald Weiterentwicklungen der Idee, auch von anderen Herstellern, geben wird. Hennings Idee mit der Modifikation mittels einer besseren Clock ist ja schonmal so ein Schritt (ich bin mir nicht sicher, ob ich mir so einen Umbau selbst zutrauen kann).

(6) Wie immer bei hörbaren Änderungen in meiner Kette, ist eine neue Messung und die Berechnung neuer Korrektur-Filter fällig. Das habe ich jetzt auch gemacht, und wie schon so oft, ergibt sich auch hier eine weitere Verstärkung des Verbesserungseffektes. Insgesamt einfach toll.

Viele Grüße,
Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

den Test mit hochwertigen Netzteilen habe ich gemacht.

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Das 5V Gerät von Daniel (links mit edlem Plastikgehäuse) gegen das 7,5V von audio gd ( DI-PSU built in 7.5V / 600MA class A PSU),

Bild

siehe auch
http://www.audio-gd.com/Pro/dac/DIv2/DIv2EN_Custom.htm.

Der Regen reagiert darauf, der Klang ist echt unterschiedlich.

Mit Daniels Netzteil ist es schlanker, mit dem audio-gd kräftiger.

Der audio gd verwischt leider auch etwas. Das 5V Gerät aus der Bamberger Gegend passt hervorragend zum Regen.

Gruß

Bernd Peter
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FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

Hallo,
hat eigentlich mal jemand Audio Interfaces für PCIe mit USB-DACs bezüglich Jitter verglichen?
Die PCIe-Karte gibt ja immer den Takt vor, soweit ich weiß. Da dürfte es solche starken Jitter-Probleme wie bei synchroner USB-Ansteuerung eigentlich gar nicht geben.

Warum werden PCIe-Karten von Audiophilen nicht verstärkt eingesetzt?

Gruß
Nils
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Nils,

ob asynchrone Anbindung, interne Clock, oder andere konstruktive Merkmale: Sie alle sind nur so gut wie deren Umsetzung. Und da unterliegen alle Prinzipien den gleichen Gesetzmäßigkeiten: Als erstes entscheidet die Qualität der Stromversorgung, danach kommt die Qualität der Stromversorgung, und dann kommt die Qualität der Stromversorgung...

PCIe-Interfaces haben gegenüber externen Interfaces (DDC/DAC) den entscheidenden Nachteil, dass sie sehr stark in verkoppelt sind mit den Vorgängen im PC - vor allem in puncto Stromversorgung und HF-Störungen. Da können eine noch so gute Clock verbaut sein und noch so tolle DAC-Chips.

Mein erster Audio-PC beinhaltete eine Karte, die von ihren Bauteilen her ziemlich ordentlich aufgebaut war (Asus Xonar D2). Selbst gegen einen preiswerten DAC (Beresford Caiman) war sie chancenlos. Eine RME-Karte Klang da schon besser, aber der Abstand zu einem Fireface UC war immer noch deutlich (und das Fireface ist bekanntlich erst der Anfang eines ernst zunehmenden DACs).

Aus meiner Sicht kann man mit internen Karten klanglich nicht sehr weit kommen.

Grüße
Fujak
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo,

da sieht man wieder wie unterschiedlich die Empfindungen so sind.
Ich hatte eine rme Fireface UC mit einigen Modifikationen im Einsatz über eine auch gepimpte USB3 Karte.
Jetzt habe ich eine rme HSDPe (PCIe) Karte im gleichen PC, die klingt für mich in den üblichen Jitter Belangen viel besser (ruhiger, analoger, mehr Fluss, bessere Hochtonauflösung) obwohl ich außer ein paar Kleinigkeiten bei der HSDPe (Polymer Elkos, Koppel-C's überbrückt) noch nicht viel gepimpt habe.
Hab aber mit einem PCIe Expander mit Linearregler die Karte besser versorgt also normal.

Also ich seh die HSDPe als PCIe auf jeden Fall klanglich vor der Fireface UC mit USB.

Schöne Grüße,
Erich
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo zusammen

Habe den ReGen nun auch bestellt und er ist auch unterwegs per USPS.
Ich erhoffe mir natürlich eine Verbesserung. Die Invstition hält sich ja auch in Grenzen.
Anlass dazu ist auch, dass ich mich nach weiterer Optimierungen vom Raum mittels Lautsprecheraufstellung, Akustikvorhängen etc., sowie Filtererstellungen mit Acourate, wieder einmal an einer anderen "Baustelle" etwas machen möchte.
Der LapTop, den ich ausschliesslich für die Musik verwende ist etwas schwach auf der Brust. Muss die FFT-Partition hoch ansetzen, damit keine Aussetzer da sind. Habe dann mal den kostenfreien Fidelizer installiert. Fidelizer erkennt aber irgendwie den Acourate Convolver nicht als "Audio" und entzieht ihm die Ressourcen. Knacken, Rauschen und Aussetzer sind die Folge. Gibt es da was gescheiteres als den Fidelizer?
Zudem frage ich mich, ob denn der Signalfluss mit dem ReGen funktioniert. Im Moment gibt JRiver an AC-ASIO raus und AC an den DAC, wobei ich dazu ASIO4ALL verwende. Wird das mit dem ReGen zwischen AC und DAC funktionieren?

Da ich mich nun hier betreffend den USB-Anschlüssen etwas einlese, habe ich auch den Thread betreffend dem Audioquest Jitterburg gesehen. Die Wirkungen von Regen und Jitterburg sollen sich ja Addieren? Hat da schon jemand Erfahrungen etc.? Oder passiert sogar das Gegenteil, nämlich, dass durch die Aneinanderreihung von Apparätchen und Software am Schluss gar nicht mehr das rauskommt was man sich erhofft oder vorgestellt hat?

Bin richtig gespannt, ob der Regen tatsächlich etwas bringt.

Denke, dass ich in etwa 10 Tagen berichten kann.

Grüsse

Heinz/Stanley
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Heinz/Stanley,

Klangerfahrungen mit der Addition des Refine und des Jitterbugs wird es wahrscheinlich noch nicht geben, da die Erstauslieferung des Jitterbugs erst Ende August / Anfang September erfolgen soll.

Viele Grüße

Frank
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Frank,


die ersten Jitterbugs sind schon ausgeliefert ... und Du meinst bestimmt den ReGen.

Falls Du Refine-Kabel inzwischen gehört haben solltest ... kann ich verstehen das sie dir nicht aus dem Kopf gehen ... :wink:

Gruß

Reiner
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Reiner,

danke, natürlich meinte ich den USB Regen. Meine Jitterbugs werden voraussichtlich in der kommenden Woche geliefert - dann gab es wohl noch frühere Liefertermine..... War mir nicht bekannt.

Viele Grüße

Frank
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

jetzt, wo der Regen eingespielt ist, ist die Schärfe in der Tat weg. Daher nun wieder Umstellung auf Audiophile Optimizer Filtersettings 1B statt 2A und in JPLay 6 auf 20Hz/0,5 sec statt 20 Hz/1sec.
Dadurch natürlich wieder mehr Details und Klarheit, aber nun, da der Regen eingespielt ist, ohne Schärfe.
Klingt schon beeindruckend.
Möchte den REGEN hiermit also nochmal empfehlen und auch, dass man ihm einige Stunden Einspielzeit gönnt.

Beste Grüße,
Andi
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