Klangqualität Raspberry 2 mit Hifi Berry Digi+ Karte

tovow
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Beitrag von tovow »

Hallo,

was mich mal Interessieren würde Uli.
Verwendest du und Abacus die gleiche Distri oder Unterscheiden die sich doch sehr?

Wenn es kein zu großes Betriebsgeheimnis ist, auf was baut deine Distri auf? :wink:
Ich gehe von Arch/ Voyage-Linux aus.

Wie siehst du die Cirrus Logic Audio Card zur IQaudIO Pi-DAC+ oder Hifiberry DAC+ Karte?

Würde mich mal Interessieren.

Grüße
Theo
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Theo,

beiden Distributionen liegt Debian Jessie zugrunde. Da die Hardware aber unterschiedlich ist, haben sich eigenen Entwicklungen ergeben. Für die Cirrus ist z.B. die Verwendung des device trees zwingend. Die Kernel sind in beiden Fällen selbst kompiliert, unterscheiden sich aber auch in den Versionen. Da spielen Verfügbarkeit von Treibern etc. mit rein. Dann gibt es noch weitere Unterschiede z.B. mit/ohne udev etc.

Ich habe mich mit IQaudio und Hifiberry nicht beschäftigt, weil für meine Vorstellungen und Zwecke nicht brauchbar und damit nicht meine Baustelle. Es fehlt hier schlichtweg an Eingängen.

Grüsse
Uli
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tovow
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Beitrag von tovow »

Hallo Uli,

danke für die schnelle und Aufschlussreiche/ Ehrliche Antwort. 8)
Da weiß man schon mehr.

Grüße
Theo
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Bin gespannt was auf der Grundlage Audio für den Raspberry noch gebastelt wird.....wie gesagt ich habe die Hifi Berry Digi+ Karte drauf und per Toslink mit dem RME ADI-2 verbunden....
Der Klang ist absolut transparent...da soundet nichts....

Grüße Truesound
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lukivision
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Beitrag von lukivision »

uli.brueggemann hat geschrieben: Die Cirrus ist m.W.n. die einzige Karte mit I2S Schnittstelle (USB ist beim Raspi nicht empfehlenswert), die auch einen AD-Wandler und spdif-Eingang mit an Bord hat.
Hallo Uli,

der IQ Audio DAC verwendet I2S. :D
http://iqaudio.com/

Luki
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Luki,

schon klar. Das "Einzige" wird im Nebensatz erläutert :-)

Grüsse
Uli
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Besteht eigentlich die Möglichkeit, bzw. Notwendigkeit den Digitalausgang noch zu verbessern?
Also mit einer externen Clock(Tentlabs) oder einem recklocker a la Mutec oder etwas anderem?

Viele Grüße

Daniel
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nightingale
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Beitrag von nightingale »

Hifiberry verwendet ebenfalls das I2S i/f.
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo zusammen,

was mir beim Pi überhaupt nicht gefällt, ist die Erzeugung der Master- bzw. Bitclock für den I2S Ausgang.
Da keine Clock mit den benötigten Audiofrequenzen verbaut ist, muß man den passenden Takt per Frequenzteiler aus den vorhandenen Clocks (19,2 + 500MHz) erzeugen.

https://hifiduino.wordpress.com/2014/11 ... tal-audio/

Es gibt soweit ich weiß auch keine Möglichkeit, eine externe Clock zu verwenden.

Eine bessere Alternative wäre ein Beaglebone Black, welcher die Möglichkeit bietet, eine externe Masterclock zu verwenden. Funktionierende Lösungen gibt es z.B. hier:

https://hifiduino.wordpress.com/2015/03 ... elopments/

Schöne Grüße
Daniel
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lukivision
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Beitrag von lukivision »

Hallo Daniel,

Der neue Linux Kernel 4.1.10+ hat Overlay Treiber für den neuen HifiBerry DAC+ Pro Dual Clock board. Dieses Feature unterstützt einen PCM5122 DAC Chip im Mastermodus und erlaubt so präziseres Clocking und weniger Jitter. In der nächsten Moode Version (2.4, erscheint in wenigen Tagen) soll der neue Kernel dabei sein...

Luki
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Hallo Luki,

den neuen Hifiberry Pro habe ich mir auch schon angesehen, allerdings brauche ich keinen DAC sondern nur einen sehr guten Digitalausgang.
Aktuell verwende ich selbst dIe Cirrus Logic Audio Card, die auch Uli in seiner Version des Abacus Preamp verwendet.

Hat eigentlich schon mal jemand den Raspbery mit dem WaveIO Board probiert?
Oder macht die kombination gar keinen sinn?

Viele Grüße
Daniel
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Daniel,
Eine bessere Alternative wäre ein Beaglebone Black, welcher die Möglichkeit bietet, eine externe Masterclock zu verwenden. Funktionierende Lösungen gibt es z.B. hier:

https://hifiduino.wordpress.com/2015/03 ... elopments/
Interessant, ich betreibe das Xmos Board von Lorien in verbindung mit dem COD DAC von Twistet Pear.
Lorien hatte ja schon lange mal ein Reclocking Modul angekündigt aber nie zuende gebracht.
Ließe sich das Cronus Board von TP mit dem Xmos von Lorien verheiraten bzw. macht das Sinn ?
Eventuell auch in verbindung mit dem Hermes von TP.

Bin da noch nicht ganz durchgestiegen bei den betreffenden Threads im DiY-Audio Forum.

Gruß Udo
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Bei dem neuen Hifiberry DAC+ Pro gibt es echt ein paar nette Features:
Erstmal natürlich die zwei Clocks für die unterschiedlichen Sampleraten, dann die Möglichkeit die analog Sektion mit einem separaten Netzteil zu versorgen, da wäre sogar noch ein Zusätzlicher Elko vorgesehen, auch wenn die Jungs von HifiBerry den nicht für nötig erachten.
Es gibt noch einen extra Ausgang ohne Buchsen, falls man das ganze anders verkabeln möchte, spart man sich also unnötige Stecker-Übergänge.
Und zu guter letzt kann man, falls man den internen DAC nicht nutzen möchte, über extra Anschlüsse mit I2S rausgehen, wobei hierbei auch die beiden Clocks Ihren Vorteil ausspielen sollen:
http://support.hifiberry.com/hc/en-us/a ... l-I2S-DACs

Ich bin mal gespannt :)

Viele Grüße

Daniel
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Daniel,

diese Woche kam der neue Hifiberry DAC+ Pro bei mir an. Am Wochenende kann ich vermutlich testen.
Um später Erweiterungen durchführen zu können, wird er zuerst mit entsprechenden pin headern versehen.

Bei Gelegenheit bekommt er eine separate Stromversorung für den Analog-Teil, den dann zu entfernenden Widerstand (R14) belasse ich im Moment aber. Ich habe mich noch nicht damit befasst, welches Netzteil dafür geeignet wäre.

Was ich jetzt schon testen könnte, wäre eine I²S-Verbindung zu einem miniDSP. Allerdings bin ich mir nicht im Klaren, ob das funktionieren kann. Auf derHifiberry-Seite (von Dir schon verlinkt) ist die Pin-Belegung ersichtlich. Die technical note des miniDSP beschreibt den Betrieb des miniDSP als I²S-Slave. Allerdings weiß ich noch nicht, was ich da miteinander verbinden müsste. Ich bin in dieser Hinsicht ein absoluter Laie.

Was mich stutzig macht, sind die unterschiedlichen Clock-Frequenzen von DAC und miniDSP:
  • DAC wäre = "Master clock (22.5792MHz for 44.1, 88.2, 176.4 kHz sample rates, 24.576MHz for 48,96,192kHz sample rates)"
  • minidsp = "MCLK: 12.288MHz"
Geht das überhaupt?

Liebe Grüße

Klaus
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sire hat geschrieben: Was mich stutzig macht, sind die unterschiedlichen Clock-Frequenzen von DAC und miniDSP:
  • DAC wäre = "Master clock (22.5792MHz for 44.1, 88.2, 176.4 kHz sample rates, 24.576MHz for 48,96,192kHz sample rates)"
  • minidsp = "MCLK: 12.288MHz"
Geht das überhaupt?
Hallo Klaus,
miniDSP arbeitet nur mit 48kHz x 256 = 12.288MHz, der DAC ist vielseitiger, was Abtastraten betrifft.
Aus Gründen der Einfachheit hat miniDSP nur einen einfachen Quarzoszillator, lässt sich auch extern takten, beschrieben unter http://minidsp.com/images/documents/I2S ... e%20v2.pdf.
Wenn ADC und DAC eine gemeinsame Clock benutzen, reduziert das die Auswirkungen von Jitter.
Meine ADC (waren in meiner ersten Raumkorrektur umschaltbar) klangen bei 48kHz besser als bei 44,1. Noch besser ist 96, aber du hast keine Wahl, ist ja miniDSP- Und 48kHz Abtastrate geht schon über 20kHz hinaus, passt schon.
Grüße Hans-Martin
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