Fireface 800 Mod?!

chriss0212

Fireface 800 Mod?!

Beitrag von chriss0212 »

als ich in meinem keller auf der suche nach einer soundkarte war die ich wasfi als Überbrückung leihen könnte....viel mir ein ff800 in die Hände ;)

bisher nutze ich ein ff uc was ja denke ich in etwa auf gleichem Level spielt. an eine Modifikation des ff uc hat sich auf grund der Kompaktheit ja noch keiner rangetraut. beim ff800 sieht das jedoch etwas anders aus...richtig viel platz ;)

auserdem sind da ein paar "alte bekannte" verbaut. die ausgangstufen sind bestückt mit 4580 op's. die könnte man ja durch LME49720 ersetzen oder? ausserdem habe ich irgendwo vom gert gelesen, dass man in dem fall die koppel c's rauslassen kann....hab ich das noch richtig in Erinnerung?

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viele grüsse

christian
v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hi,

ich habe meine Fireface UC in dem Bereich Versorung (Polymer Elkos) und DAC/Ausgangsstufen stark gemodded.
Vorallem wenn man keine Symmetrischen Ausgangsspannungen braucht kann man einiges der Ausgangsstufe einfach überspringen.
Elkos hatte ich auch gleich überbrückt da in meinen Endstufen bauartbedingt immer ein Koppel-C sein muß.
Geht also und bringe IMHO so einiges.
Ähliche Steigerung aber in anderen Bereichen als der "Netzteil" Mod, der hatte bei mir vorallem im Baß viel gebracht, die Dinge eher Mittel/Hochton weniger Agressivität/mehr Auflösung.

Schöne Grüße,
Erich
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian
Wenn der Austausch eines OPs gegen einen schnelleren durchgeführt wird, ist das nicht nur alt raus und neu rein, dann muss auch das Ergebnis geprüft werden. Besonders die Schwingneigung kann bei der großen Bandbreite ein Problem sein und das Resultat verderben. Ein gutes Oszilloskop schadet nicht.
Hat Gert gesagt, dass er ausschließlich die Chips getauscht hat, oder hat er der Einfachheit halber über andere notwendige Maßnahmen Stillschweigen bewahrt?
Mit dem Weglassen von vereinzelten Koppel-Elkos habe ich gute Ergebnisse erreicht, nachdem ich die Gleichspannung am Audio-Ausgang geprüft habe. Wenn der nachfolgende Baustein aber hohe Gleichspannungsverstärkung hat, kann das kontraproduktiv sein.
Es gibt sehr kompakte Folienkondensatoren auch schon mit 10uF.
Grüße Hans-Martin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo erich,

dann gibt es also doch jemanden der sich an das ff uc getraut hat ;)
was die koppel c's angeht: werde mal schauen, wie die eingangsatufen meiner endsufen sind. eigentlich würde es mich fast wundern, wenn da keine c's sind ;)

Netzteil habe ich schon gegen das peaktech getauscht ;)

@hans martin:
so wie ich das bisher verstanden habe ist der LME49720 1:1 gegen den 4580 zu tauschen, haben hier im forum ja auch schon einige gemacht. aber vielleicht mag gert trotzdem etwas dazu sagen ;)

Oszilloskop hab ich...und werde auch nach wechsel messen ;)

viele grüsse

christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

so,

hab schon mal nen sack von den lme's bestellt. hoffentlich kommen die noch vor dem we ;)

ich werde natürlich weiter berichten ;)
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

habe auch einen hinweis von gert gefunden, dass es anscheinend durchaus schon mal dazu kommen kann, dass es schwingt ;)

gert beackert ja auch die stromversorgung immer gleich mit. möchte ich auch...aber erst im zweiten anlauf...
....nicht, dass mir noch langweilig wird ;)

grüsse

christian
Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Christian

Danke vor allem für das Foto der FF-Innereien. Für mich neu ist der Umstand, dass RME den AK4396 ganz offiziell ohne Koppel-Elkos an den 4 Analogausgängen AOUT[LR][-+] verbaut. Über diese Elko-lose Möglichkeit der Ankoppelung habe ich zwar schon im Netz gelesen, habe sie aber insbesondere bei AKM noch nie gefunden. Deshalb habe ich es noch nie bei meinen AK439[356]'s gemacht. Das Foto ermutigt mich nun, versuchsweise die Elkos der AK439[356]'s entsprechend zu überbrücken.
chriss0212 hat geschrieben:... Modifikation ...
Ich habe seinerzeit in einer Schaltung mit AK439[56]'s NE5532's gegen LME49720's ersetzt. Nutzen: NULL. Kein hörbarer Unterschied. Deshalb mein Tip: Erpar Dir die beengte Löterei inmitten von anderen SMD's in der unmittelbaren Nachbarschaft. Es sei denn, Du seist ein mehrfach preisgekrönter Prädikatslöter mit entsprechendem Equipment.

Was ich hingegen an der FF800 machen würde, wären Kontrollen an den Versorgungsspannungen. Wie sauber sind die Spannungen an DVDD (Pin 2), VREFH (Pin 17) und AVDD (Pin 18)? Falls dort was sichtbar wackelt, dann würde ich an den entsprechenden Pins stromversorgungsmässige, akribische Feinarbeit leisten. Besonders was an VREFH schweinigelt wird 1:1 an den Ausgang durchgereicht.

Dann würde es mich interessieren, wie regelmässig die Clocks der FF takten. Forum oblige und Stichwort Jitter ... Falls Du Zweifel hast (s.u.), dann kannst Du mal probeweise und falls möglich eine sauber versorgte 30-$ Clock (z.B. eine Crystek CCHD 957) mit Deiner Vorzugsfrequenz (44.1kHz, resp. 48/96/192kHz werden von unterschiedlichen Referenzfrequenzen abgeleitet - S.Originalclocks, resp. Quarze in der FF) anhängen.

Last not least: Kriegst Du das Foto vielleicht noch etwas schärfer hin? Damit die R-Werte der SMD-R's ablesbar würden? Und vielleicht noch ein Take der Taktabteilung? Vielleicht lässt sich dort der Typ der Clock ablesen und deren Qualität im Netz recherchieren. Und den Sinn, resp. Unsinn eines Taktgeber-Ersatzes ableiten.

Beste Grüsse
Simon
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo Simon,

ich werde zumindest mal einen kanalzug tauschen...wenn das nicht nachvollziehbar ist...dann ists auch nicht tragisch. was das löten angeht...ist zwar schon 20 jahre her, dass ich zuletzt in meinem gelernten beruf als radio- und fernsehtechniker unterwegs war....aber da philips da schon fast nur noch smd verbaut hat, habe ich da einige Erfahrung im "flöhe löten" sammeln können ;)

Netzteil habe ich ja geschrieben möchte ich angehen. evtl. auch ein neues nehmen...je nachdem was da so an Spannungen gebraucht wird. hab ich noch nicht gemessen. aber ich nicht son freund von schaltnetzteilen ;)

photo: ich werde mal schauen was ich machen kann ;)

clock: verstehe ich richtig, dass ich dann nur noch eine feste Frequenz (vorzugsweise 96khz) nehmen kann?

viele grüsse

chritian
Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Christian
chriss0212 hat geschrieben: ... clock: verstehe ich richtig, dass ich dann nur noch eine feste Frequenz (vorzugsweise 96khz) nehmen kann? ...
Das, was ich geschrieben habe, stimmt bloss, wenn kein Synthesizer in der FF verbaut ist. Ich besitze keine solche "modernen" Karten mit Synthesizer, sondern bloss solche mit zwei Taktgeneratoren. Der Takt aus diesen zwei verschiedenen Quellen wird dann heruntergeteilt bis zur 44-er, resp. 48-er Reihe. Bei der mir gerade zur Verfügung stehenden M-Audio hat es z.B. zwei Muttertaktgeneratoren mit 22.5792MHz (:512=44.1kHz) und 24.576MHz (:512=48kHz). Vor der Modifikation waren es einfache Quarze, welche ich durch low-Jitter-Oszillatoren gleicher Frequenz ersetzt habe. Auch auf der RME HDSP 9632 sind zwei Taktgeneratoren verbaut, ditto auf der etwas älteren RME Digi96/8 PAD. Die Taktfrequenz dieser Oszillatoren, resp. Quarze ist in der Regel ja auf dem Gehäuse sichtbar.

Bevor ich in meiner M-Audio die mehrbesseren Taktgeneratoren eingesetzt habe, habe ich zuvor mit dem KO kontrolliert, wie im Originalzustand beide Quarzoszillatoren angesteuert sind: Prinzipiell können entweder
A.) beide immer laufen und es wird in Abhängigkeit der Samplerate der Ausgang desjenigen an den Teiler durchgeschaltet, welcher passt, oder aber
B.) keiner läuft dauernd, und in Abhängigkeit der Samplerate wird entweder der eine, oder aber der andere aktiviert.

Falls Du nun mit der FF einen "alten Zweitakter" hast, dann könntest Du versuchsweise jenen Taktgenerator austauschen, der die 48/96/192-Reihe betaktet, oder eben den anderen, welcher die 44.1/88.2-Reihe bedient. Ich würde mal annehmen, dass dann die jeweils andere Reihe "Standard" mit dem bisherigen Taktgenerator weiterläuft. Und falls in Deiner FF ein Frequenzsynthesizer verbaut ist, dann wird die Sache whs. noch einfacher: Da würde wohl der Austausch des einzigen Referenzgenerators genügen. Aufschluss auf diese Frage würde wohl ein Blick auf den Print geben.

Beste Grüsse
Simon
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo simon,

hier die fotos. schon erstaunlich was mit nem telefon so alles geht ;)

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viele grüsse
Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Christian

Schön, dass es Telefone gibt. Nun sind die Werte einwandfrei ablesbar. Der abgebildete 93.304MHz-Oszillator neben den beiden TI-Chips liefert das Timing für die Fireface-Schnittstelle und hat mit dem Audio-Takt wohl nichts zu tun. Hast Du noch andere Oszillatoren auf dem Board?

Grüsse
Simon
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

mmhh...

muss ich noch mal schauen...aber hab beim ersten mal nur den gefunden ;(

grüssle
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

so auf anhieb finde ich nix, was nach nem quartz aussieht ;(

da das ff800 ja nur firewire hat......könnte es sein, dass die clock irgendwie daraus abgeleitet wird??

grüssle
thorsten
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Beitrag von thorsten »

Hallo zusammen,

Soweit ich rme verstehe, ist hier ein Synthetischer Quarz verbaut, nichts Hardware.
http://www.rme-audio.de/support/techinf ... yclock.php

Schönen Gruß

Thorsten
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo thorsten,

danke für die info..dann kann ich ja lange suchen ;)

gestern sind die "flöhe" gekommen. mal sehen, wann ich zum einbau komme ;)

viele grüsse

christian
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