Soekris R2R DAC

Sire
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Beitrag von Sire »

habe hier mal ein paar interessanteste Links zusammen getragen.
Hallo Daniel, vielen Dank für die ausführliche Linksammlung. Das Arduino-Projekt zur Steuerung des Soekris kannte ich z.b. noch nicht. Das scheint mir doch sehr interessant zu sein.
...
es wird den Soekris ab Januar als OEM Board geben, bei dem man z.b. die Stromversorgung komplett selbst organisieren kann: http://www.soekris.dk/dam1121.html
Die DIY Variante ist mit 200uV mutmaßlich ziemlich verrauscht... ob das klanglich relevant ist?
Hallo Roland, könntest Du bitte für einen interessierten Laien erläutern? Ich dachte die Stromversorgung des dam1021 könnte auch komplett organisiert werden. Vermutlich habe ich da etwas falsch verstanden. Woraus schließt Du, dass die DIY-Variante "mit 200uV mutmaßlich ziemlich verrauscht" ist? Wie gesagt, ich bin Laie, aber interessiert zu lernen.

Viele Grüße

Klaus
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Sire hat geschrieben:
Hallo Roland, könntest Du bitte für einen interessierten Laien erläutern? Ich dachte die Stromversorgung des dam1021 könnte auch komplett organisiert werden. Vermutlich habe ich da etwas falsch verstanden. Woraus schließt Du, dass die DIY-Variante "mit 200uV mutmaßlich ziemlich verrauscht" ist? Wie gesagt, ich bin Laie, aber interessiert zu lernen.
Hallo Klaus,
Soekris wollte möglichst viel auf dem Board integrieren, DAC, Reclocker, Netzteil. Dabei ist er scheinbar einige Kompromisse eingegangen, beim Reclocker und insbesondere bei der Stromversorgung. Die Schaltung selbst braucht 3,3V (wie fast alles digitale), die Umsetzung dazu ist auf dem Board selbst. Daher kann man 7-15V DC, besser aber 9-12V DC, bzw 2x 7-8V AC anschliessen (siehe Datenblatt).

Bei der von mir verlinkten OEM Variante muss man 3,3V einspeisen, d.h. sich komplett um das Netzteil selbst kümmern – das kann Vorteile haben, wenn man darauf großen Wert legt.

Hier noch eine weitere Meinung:
Feeding with several external psu's WITHOUT using the onboard psu stages.

The onboard 3.3V regulater has almost 200uV noise, which is not that good at all. It would be very nice to remove it and replace it with external 0.8uV noise regulator (from diyinhk).

I really think this dac could perform much much better when using adequate and 2015 up to date regulators.
Quelle: http://www.head-fi.org/t/754547/the-soe ... t_11658470


Viele Grüße
Roland
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Roland,

jetzt ist es auch mir klar. :cheers:

Das hilft mir auch bei der Entscheidungsfindung. Interessieren würde mich weiterhin, ob schon jemand die verschiedenen Boards miteinander vergleichen konnte? (OEM-Variante ausgenommen, die ist ja noch nicht erschienen)

Viele Grüße

Klaus
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Das neue OEM Board dam1121 benötigt angeblich + 5V 0,3A und zusätzlich -5V 0,03A
Auf dem Board sehe ich zwei Stepdown-Regler.
Einer vermutlich für die +3,3V und der andere für die Corespannung, vermutlich +1,05V oder ähnliches.
Da auf der eingespeisten +5V deutlich mehr Strom fließt, gehe ich davon aus, dass daraus über die beiden Stepdown-Regler die beiden obigen Spannungen gemacht werden.
Konsequenter wäre für mich, wenn man ein "Digital"- und ein "Analog-Netzteil" außerhalb des Boards hätte.
Denn jeder Stepdownregler verseucht über die Einspeisleitungen rückwärts die Hauptspannung.
Da aus den +5V und -5V vermutlich auch die Vrefs gemacht werden, ist das schon ernst zu nehmen.

Oft diskutierte Angaben wie hier z.B. 200µV gegen 0,8µV Noise verursachen bei mir immer ein Schmunzeln.
Wenn solche schreibenden "Datenblattleser" auch mal etwas in der Schaltung messen würden, könnten sie feststellen dass dies reine Theorie ist. Die realen Noise- Werte sind höher als im Datenblatt des Bauteils angegeben. Zumindest wenn man nicht nur schmalbandig misst.

Das neue dam1121 ist aber auf jeden Fall eine sehr interessante Sache.
Es sind mehrere Punkte verbessert worden. Sehr gut gefällt mir auch rechts die Siebkondensator-Armada für die klangkritischen Vrefs, ausgeführt mit nun insgesamt 40 hochwertiges Kondensatoren statt Elkos.
Die 16 Schieberegister, die sich um das Widerstandnetzwerk "kümmern" sind mechanisch kleiner geworden. Aber es wurden nicht schlechtere oder andere Bauteiltypen eingesetzt, sondern nur ein anderes Gehäuse des auch bisher verwendeten Chips.
Werde die nächsten Monate mal die Meinungen verfolgen.

Gruß,
Horst
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo,
Trinnov hat geschrieben:Oft diskutierte Angaben wie hier z.B. 200µV gegen 0,8µV Noise verursachen bei mir immer ein Schmunzeln.
Wenn solche schreibenden "Datenblattleser" auch mal etwas in der Schaltung messen würden, könnten sie feststellen dass dies reine Theorie ist. Die realen Noise- Werte sind höher als im Datenblatt des Bauteils angegeben. Zumindest wenn man nicht nur schmalbandig misst.
Den 3,3V Regler hatte ich auch gemessen und wenn ich mich recht erinnere, waren das ca. 200-300µVss. Für eine Digitalschaltung fand ich das ganz ok und sah keinen Handlungsbedarf. Selbst der Schaltregler für die 1,2V lag unter 1mV. 8)
Schmunzeln muss ich auch immer, wenn die Superregler dann über 20cm lange Kabel angeschlossen werden. Da kann der Regler noch so gut sein, direkt in der Schaltung misst der sich dann immer schlechter als das Original. :roll:

Schöne Grüße
Daniel
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Ulli,

ich als gelernter Reagenzglasschwenker habe eine Zeit lang gebraucht, um deine Nachricht bezüglich der möglichen Installationsweise eines symmetrischen Kabels zu verstehen bzw. glaube ich jetzt das verstanden zu haben. Anstatt + und - anzuschließen könnte man auch + und Masse verwenden, dann halbiert sich die anliegende Spannung? Wenn die dann noch ausreichend ist, hat man auch noch ausreichend Pegel?

Was ich nicht ganz verstanden habe ist, Du spricht von einer Verbindung des Ausgang des Puffers und einer Verbindung mit Masse, aber die gepufferten Ausgänge soll man ja gerade nicht benutzen, oder? Oder meintest Du eine Verbindung mit dem unsymmetrischen Direktausgang (der klanglich der Beste sein soll)?
Oder bezog sich deine Aussage auf die von dir angesprochene Modifikation des Direktausgangs mit Sjöström Puffern? Also praktisch Ausgang des selbst am direkten Ausgang angebrachten Sjöström Puffers auf Pin2 und Masse des direkten Ausgangs auf Pin 3? Dann bräuchte man auch keinen Symmetrierverstärker, man hätte halt nur 1,4 V symmetrisch statt 4,0 V. Das wäre in meinem Fall eher hilfreich, da ich dann den Pegel nicht zu stark reduzieren müsste, um meine LS anzusteuern und die digitale Lautstärkeeinstellung im oberen Bereich betreiben könnte. Da ich gerade so weiß, an welchem Ende ich einen Lötkolben anfassen muss ohne mir die Finger zu verbrennen, müsste ich mir die Sjöström Puffer fertig bestückt kaufen zum tarif von je schlappen ca. 65 Euro. Packt man dann noch eine Stromversorgung drauf hat man den Invest für das reine DAC Board schon verdoppelt und schon hat sich meine Vermutung, dass nach dem DAC Board ein schmuckes Gehäuse das Teuerste wäre verflüchtigt. Reizvoll ist das Ganze aber immer noch.


Gruß

Uwe
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Ulli,

herzlichen Dank für deine Erläuterungen, jetzt habe ich es kapiert. Symmetrisch ist das ganze erst, wenn es zum Bezugssignal/-pegel ein + und - Signal gibt. Gibt es nur ein Signal statt zwei (Polarität dürfte egal sein) ist es "nur" differentiell. Meine Lautsprecher haben am XLR Eingang 47 kOhm Eingangsimpedanz, ob das passt? Wird der Widerstand des direkten Ausgangs durch die Sjöström Puffer modifiziert oder bleibt der bei 625 Ohm? Danke auch fürs pingelig sein, ich habe mal im Ausland gelebt und auch dort erst die Sprache gelernt, da haben mir die Leute, die höflich aber bestimmt alle meine Fehler korrigiert haben, am meisten geholfen. :cheers:

Grüße

Uwe

PS: Falls ein Reagenzglas explodiert, sollte man nicht die Contenance verlieren und steif und fest behaupten, dass es sich um eine kontrollierte Verpuffung gehandelt hat
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AnDerLeine
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Beitrag von AnDerLeine »

Mein dam ist noch auf der Entwicklungbase montiert.
Als den schicken Aufbau von Daniel (meldano) gesehen habe,
kamen mir einige Gedanken, die ich hier noch nicht formuliert gefunden habe.
Besonders das Input and Switch Board passt eigentlich super zum dam, hat aber Seiteneffekte.
Angesichts der µV Diskussion verwundert es mich, das noch niemand die I2S Quellen näher betrachtet hat.
Aber vielleicht nähere ich mich dem dam auch nur von einer anderen Seite als ihr.

Ich suchte eigentlich nur einen DAC oder Streamer, mit dem ich die Zeit überbrücken kann,
die ich zum Umbau meines Sqhinx PJ32 als Streamer benötige.

Also einen Streamer mit dem dam. Da auf dem Board fast alles drauf ist was benötigt ist, wollte ich ein möglichst kompaktes Gerät bauen. Verwendung eines Audio-PC mit USB-Karte, DDD u. s. w. sollte gerade nicht sein, möglichst nur einen Kleinrechner davor und die nötigsten Umwandlungen. Gespielt hatte ich bisher mit dem Raspberry Pi und BeagleBone Black, Player sollte Squeezelite für die Integration in die bestehende Infrastruktur sein.

Dabei wollte ich den DAC über I2S anschliessen. Das ist ja auch kein Problem, schließlich haben beide die passenden Ausgänge. Leider können weder BBB noch RasPi ohne fremde Hilfe am I2S Ausgang saubere 44.1 Khz ausgeben. Beide benötigen dazu externe Clocks. Der BBB resampelt ansonsten 44,1 Khz auf 48Khz, der Raspi verändert die Frequenz sporadisch.

Mir fehlt gerade der Elan um die Details hier auszubreiten, aber für die Neugierigen weitere Information bei den 'üblichen Verdächtigen':
- Zum BeagleBoard: http://bbb.ieero.com/
- RasPI: https://hifiduino.wordpress.com/2014/11 ... tal-audio/.

Doch zurück zum dam!
Der hat sowohl einen Pin zu Frequenzwahl als auch einen Ausgang für die MasterClock hat, so schien die Wahl einfach. Mit dem Botic Treiber kann der BBB extern getaktet werden, mit der MCLK des dam wäre das einfach und elegant. Leider funktionieren diese Ausgänge bisher nicht, war also nichts. Vielleicht ein externer Acko S03 reclocker? Wieder ein unnötiges Bauteil mehr, zwei zusätzliche Spannungsquellen und umsonst ist der auch nicht.

Also BBB über USB und WaveIO. Nur ein zusätzlicher Baustein und eine zusätzliche Spannungsquelle neben dem BBB. Nicht ganz das, was ich wollte, hätte aber die Zeit überbrücken können, bis der dam als externe Clock benutzt werden kann.

Allerdings hatte ich die Dynamik der Raspberry Pi Community unterschätzt
die inzwischen die Treiber entwickelt hat, mit denen der RasPi im Slave Mode betrieben werden kann.
Und einen DAC mit I2S Ausgang und zwei Clocks gibt es auch, den HiFiBerry DAC+ Pro : https://www.hifiberry.com/dacplus.
Bei knapp 40.00 € schien mir das eine überschaubare Investition zu sein. Zudem handlich und er benötigt keine extra Spannungsquelle. Also beschafft, die Steckerleiste für die I2S Versorgung angebracht und los.

Obwohl ich bisher keinen besonderen Aufwand bei der Spannungsversorgung betrieben habe (dam direkt am Trafo, Isolator mit DIYINHK, RasPi am USB Netzteil vom Samsung Smartphone)
und auch ansonsten noch keinerlei Mods betrieben habe, bin ich vom Klang hin und weg.

Jetzt fehlt mir noch brutefir auf dem RasPi zu Bekämfung der Raummoden. Gerne hätte ich mir die Konfiguration von brutefir erspart, aber den Aroio Streamer habe ich bisher nicht zum Spielen bekommen
und eine andere vorkonfiguirierte Distribution ist mir nicht bekannt. Aber das ist wieder eine ander Geschichte.


Beste Grüße
Torsten

ps:
Im diyaudio Thread zum DDDAC hatte mal jemand schön das Verhalten des RasPi gezeigt als er eine Fehler in seinem Aufbau gesucht hat.
Ein Diskussion, die sich etwas hinzieht:
http://www.diyaudio.com/forums/digital- ... ost4166820
http://www.diyaudio.com/forums/digital- ... t-372.html
http://www.diyaudio.com/forums/group-bu ... ost4168613
http://www.diyaudio.com/forums/group-bu ... ost3916986
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AnDerLeine
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Beitrag von AnDerLeine »

Hallo Ulli,

wie winde ich mich da jetzt nur wieder raus?
Besser ich versuchs erst gar nicht :oops:

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du da den isolierten WaveIO Ausgang auf den I2S Eingang des dam gelegt. Das hat sich bei mir so deutlich anders angehört, das ich neugierig bin ob sich das auch als Messung niederschlägt. Kannst du den Versuch darum noch einmal mit nur einem Isolator wiederholen?

ciao
Torsten
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Werte Forenten,

jetzt wäre definitiv der Zeitpunkt gekommen, um über einen Groupbuy von den Rev. 3 Soekris Dac Boards nachzudenken.

Beste Grüße, Horst

PS: Ich wäre mit einem Board dabei.
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Horst,

ich wäre ebenso mit einem Board dabei. An welche Version hast Du gedacht, -02 oder -05? Ich bin noch unentschlossen.

Viele Grüße

Klaus
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Hallo Klaus,

ich dachte eher an die 0.02% Variante. dam1021-02: 0.02% resistor version rev3

Beste Grüße, Horst

ps: aber zwei Boards machen leider noch keinen Groupbuy aus. DIe Frage ist auch, wie die Boards dann weiterversendet werden - bzw. ob dann nicht (bei einem Weiterversand) die Ersparnis des Groupbuys beim Teufel ist...
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo,

ich würde auch ein Board benötigen.
War da nicht mal die Rede von einem neuen Board mit Verbesserungen und der Möglichkeit diverse Spannungen selbst zu erzeugen und dann auf's Board einzuspeisen?
Das klingt für mich noch verlockender.

Schöne Grüße,
Erich
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo Ulli,
ja das Board meine ich.
Mein JLSound XMOS DDC ist schon da, hab aber derzeit keinen USB DAC, daher bin ich schon etwas in Erwartung ob es dieses Board mal für privat geben wird.
Am Originalboard ist mir zuviel Zeugs drauf das auch nicht wirklich ausentwickelt ist (siehe der große Bug mit der VRef und andere Dinge). Da finde ich es komisch mir ein Board zu kaufen wo ich erst wieder alles rauslöten und mit besseren externen Dingen optimieren muß.
Da hätte ich gleich was Gutes oder zumindest was wo nix unnötiges drauf ist als Startpunkt für weitere Optimierungen (im laufe der Zeit).

Schöne Grüße,
Erich
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo erich,

was meinst du denn für nen bug? hab ich gar nicht auf dem schirm. und da meiner die tage in der post ist, würde mich das brennend interessiern ;)

danke und gruss

christian
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