Audioplayer-Software im Vergleich

Diskus_GL
Aktiver Hörer
Beiträge: 598
Registriert: 14.03.2016, 20:35
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Diskus_GL »

Hallo,

ich verwende zwar einen MAC mit PureMusic als Player, aber für mich war es z.B. wichtig, daß der Player ein Upsampling macht und das er eine gute digitale Lautstärkeregelung hat.

Die Problematik der von nikander angesprochenen Áuswirkungen von digitalen Filtern kommen bei mir z. B. beim Upsampling durchaus zum Tragen. PureMusic bietet zwei Upsampling-Methoden die sich darin Unterscheiden, das sie das Musiksignal mehr oder eben weniger durch das Pre und Postringing des jeweils verwendeten Filters verändern (kann man z. B. mit Audacity am Signalverlauf schön sehen).

Bild

Grüße Joachim
Distel
Aktiver Hörer
Beiträge: 53
Registriert: 18.12.2017, 14:05
Wohnort: Mannheim

Beitrag von Distel »

Hallo Joachim,
rein gehörmäßig würde ich auch sagen, dass es zwischen den unterschiedlichen Up/Downsamplingmethoden und vor allem der Stelle in der Audiokette, wo das geschieht, Unterschiede gibt. Ich verfüge leider über kein auditives "Normalnull", um das tatsächlich zu bewerten. Es wurden ja schon Versuche unternommen, diese Unterschiede mal zu operationalisieren und zu validieren. Befriedegende Ergebnisse sind aber leider nicht bekannt. Und die von dir so schön gezeigte Kurven sind sehr eindrucksvoll, aber ich zumindest sehe mich außer Stande, daraus akustische Eindrücke nachzuvollziehen...
lg & Danke dafü
Sascha
Bild
Mister Cool
Aktiver Hörer
Beiträge: 1297
Registriert: 22.11.2017, 23:21

Beitrag von Mister Cool »

Ich schätze, man kann mit der heutigen Technik alles mögliche auf "Nanometer" und "Picosecunde" messen und visualisieren, aber die Fragen die ich mir dabei immer wieder stelle sind:
- messen wir das Richtige?
- verstehen wir den Einfluß/Auswirkung der Meßgröße auf den Klang?
- sind die gemessenen Unterschiede für unsere Wahrnemung/das Gehör relevant -> sind sie "signifikant", kann ich sie heraushören?

Grüsse,
Alwin
Bild
Diskus_GL
Aktiver Hörer
Beiträge: 598
Registriert: 14.03.2016, 20:35
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Diskus_GL »

Hallo,

völlig richtig - etwas messen heisst noch lange nicht, daß man es auch hört.
Gehört habe ich z. B. recht deutlich den Austausch eines Antelope Zodiac OS-DACs (mit FIR-Filter und entspr. Pre- und Postringing) gegen einen Metrum NOS-DAC.
Das brachte mich ja auf die Idee, mal zu prüfen, inwieweit sich Pre- und Postringing auf das Signal auswirken - davon ausgehend, daß eine Signalveränderung Ursache für die gehörten Unterschiede sein könnte (..liegt zumindest nahe).
Die ganze Geschichte findet sich hier:
http://www.audioclub.de/index.php/angeh ... nsmethoden
..wens interessiert.

Bezüglich einer Korrelation - z. B. einer Signalveränderung wie bei den OS-DACs - zu Höreindrücken setzt auch eine Kenntnis bzw. Vorstellung voraus, wie die Höreindrücke auf Basis des an den Ohren ankommenden Schalls vom Gehör "erzeugt" werden. Das ist natürlich die logische weitere Betrachtung... aber das würde hier zu weit führen (das findet sich in meinen anderen Artikeln der Audioclub Webseite).

Grüße Joachim
Bild
hkampen
Aktiver Hörer
Beiträge: 687
Registriert: 11.02.2018, 23:40
Wohnort: Köln

Beitrag von hkampen »

music is my escape hat geschrieben:
hkampen hat geschrieben: Ich denke, die ganze Usability, Look & Feel tragen zum Hörvergnügen bei und beeinflusst damit auch den Höreindruck.
… die Musik kommt ausschließlich von kleinen USB-Sticks, …, bietet es mir die Möglichkeit, mich, ähnlich dem Auflegen einer Schallplatte, voll und ganz auf das jeweilige gewählte Album zu konzentrieren, …
Hallo Thomas,

eine schöne Idee. Da sollte man mal weiterspinnen, was machbar wäre. Zum Beispiel „Album-Bücher“ im Taschenbuchformat, die eine Playerkarte mit der Musik haben … OK, das führt hier zu weit :-)

Zurück zum Thema: ich geb zu, von Filtern habe ich nahezu keine Ahnung. Danke für die Links, ich werde mich da mal schlau machen (so nach und nach).

Dann habe ich gestern und heute JPlay gegenüber Mediamonkey getestet und etwas mit Plugins rumprobiert. Medimonkey unterstützt Winamp-Plugins, aber was es da gibt, ist buggy. JPlay hat ja nicht gerade den besten Ruf. Zum einen wurde unautorisiert das Logo von JRiver verwendet, und bei Foobar2000 ist das wohl auch so, zum anderen umgeht es Sicherheitsmechanismen (wird zumindest hier behauptet: https://hydrogenaud.io/index.php/topic,92856.0.html).

Anfangs klang JPlay auch etwas detaillierter, allerdings habe ich dann den ReplayGain im Mediamonkey ausgeschaltet und kann keinen Unterschied mehr feststellen.

Getestet habe ich das mit Windows 10, WASAPI Exclusive Mode, Lautstärke 100%, Rotel RDD-1580 und den Kopfhörern Grado RS1e.

Viele Grüße
Harald
Bild
Jannemann
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 08.12.2017, 11:52
Wohnort: Sauerland

Beitrag von Jannemann »

Hallo Allerseits,

ich tendiere dazu Christoph Recht zu geben, dass Player immer weniger Unterschiede generieren, je besser das System ist.

Ich habe bisher mit Roon und HQPlayer gehört und per USB an eine Fireface UC ausgegeben. Roon ohne HQPlayer klang deutlich schlechter und JRiver lag klanglich irgendwo zwischen Roon und Roon/HQPlayer.

Jetzt habe ich mein Soundinterface getauscht auf ein Audio over Ethernet Device und laut Guides des Herstellers sowohl das BIOS des PCs als auch die Einstellungen vom Netzwerkadapter einerseits und vom Ethernetprotokoll andererseits optimiert.

Und jetzt klingt Roon solo auf keinen Fall schlechter als Roon/HQPlayer und Jriver. Zwischen Roon und JRiver höre ich keinen Unterschied, auch Foobar klingt exakt gleich. Roon/HQPlayer klingt minimal anders, aber eben nicht mehr besser. Und wirklich groß sind die Unterschiede hier auch nicht mehr.

Viele Grüße
Jan
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1599
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von StreamFidelity »

Jannemann hat geschrieben:...ich tendiere dazu Christoph Recht zu geben, dass Player immer weniger Unterschiede generieren, je besser das System ist.
Hallo Jan,

interessante These, die ich durchaus schlüssig finde. Allerdings gibt es die Macht der Algorithmen und der eine Player macht es vielleicht besser als der andere. Andererseits sind die Algorithmen ja auch im DAC aktiv. Mein MP 3000 HV führt z. B. ein Upsampling auf 352,8 kHz durch. Anschließend werkelt ein von T+A programmierter DSP mit Bezier-Polynom-Interpolatoren, der vier Filter zur Auswahl stellt. Daher meine ich, dass die Player ohne Systembetrachtung schlecht bewertet werden können. Oder einfacher: der jeweilige Player wird sich bei jedem anders anhören.

Grüße Gabriel
Bild
RayDigital
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 20.01.2013, 12:58
Wohnort: Bei Wuppertal

Beitrag von RayDigital »

Distel hat geschrieben:Mir gefällt nach wie vor Pure Music am besten. Es klingt sauber, trocken, präszise und ziemlich authentisch.
Vorraussetzung für den guten Klang mit PM ist jedoch der exclusiv mode, d.h. der exklusive Zugriff des Programms auf alle Audiokanäle.
Itunes ist klanglich ok, aber auch nicht mehr. Für Audio Set ups, die nicht sooo aufwändig sind, ist das ok.
Auch die Formate klingen subtil unterschiedlich - auch da kein besser oder schlechter, ebenso wie Rip-Laufwerke oder Rip-Software.
Erklärungsansätze gibt es ja einige, die auch hier im Forum schon thematisiert wurden, Ehrlich gesagt interessieren mich die Erklärungen schon - wichtig ist mir aber "auf dem Platz" - wenn mich gute Musik berührt und anmacht, dann ist's auch mal gut mit der set-Up-Optimierung.
my 2 p lg
Sascha
Sascha,

ich hätte es nicht treffender sagen können, volle Zustimmung von meiner Seite zu Deinen obigen Aussagen, Deine Erfahrungen decken sich weitgehend mit Meinen.
PureMusic klingt in der Tat sehr natürlich und authentisch z.B. im Vergleich zu Roon. Ich habe beide Player parallel bei mir laufen, PureMusic konfiguriert als "Playing from Memory", "DSP options disabled" und mit "Enable exclusive access, Hog mode".
Roon hat sicherlich die umfangreicheren Funktionen, ist moderner im Aufbau, interaktiver und hält eine Menge an Hintergrundinformationen z.B. zu Künstlern, Album und Musikrichtungen bereit, involviert mich aber längst nicht so in die Musik wie PureMusic.

Gruß,
Raimund
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

aus meiner Sicht:

Ich höre die Unterschiede der Filter des HQ Player genauso stark - ob Systemoptimierung/sonstige Optimierung oder nicht (mit/ohne MAC OS System Optimization Script; mit/ohne RAM-Disk-Abspielen; mit/ohne AFI-USB; mit/ohne Dante-Übertragung ..).
Je nach Musikrichtung/Aufnahme-Qualität ist der eine oder andere Filter besser geeignet - reizvoll aus meiner Sicht.
Offensichtlich scheint der HQ Player per se auch im "Integer Mode" zu laufen bei MAC OS, wie ich in Beiträgen von Miska gelesen habe.

Ich bin mir auch nicht sicher, wieviel Einfluss die Audio-PC-Optimierung bei Dante/Ravenna ...-Betrieb noch auf den Klang hat (keine Übertragung von Clock-Signalen, sondern Time Stamp, systembedingte galvanische Isolierung ...).

Schöne Grüße,

Christian
Bild
never
Aktiver Hörer
Beiträge: 322
Registriert: 30.12.2012, 11:00

Beitrag von never »

hkampen hat geschrieben: Dann habe ich gestern und heute JPlay gegenüber Mediamonkey getestet und etwas mit Plugins rumprobiert. Medimonkey unterstützt Winamp-Plugins, aber was es da gibt, ist buggy. JPlay hat ja nicht gerade den besten Ruf. Zum einen wurde unautorisiert das Logo von JRiver verwendet, und bei Foobar2000 ist das wohl auch so, zum anderen umgeht es Sicherheitsmechanismen (wird zumindest hier behauptet: https://hydrogenaud.io/index.php/topic,92856.0.html).

Anfangs klang JPlay auch etwas detaillierter, allerdings habe ich dann den ReplayGain im Mediamonkey ausgeschaltet und kann keinen Unterschied mehr feststellen.

Getestet habe ich das mit Windows 10, WASAPI Exclusive Mode, Lautstärke 100%, Rotel RDD-1580 und den Kopfhörern Grado RS1e.

Viele Grüße
Harald
Hallo Harald,

sich über JPLAY im Hydrogenaudio-Forum orientieren zu wollen, zeugt zwar von einer gewissen Abenteuerlust, wird aber nicht unbedingt sachlich hilfreiche Ergebnisse liefern, da man dort „wissenschaftlich stichfeste Beweise“ für Kernaussagen fordert und Hören an sich dort nicht ausreicht.
Wenn Du vor vielen Jahren den Streit zwischen den Köpfen hinter JPLAY und JRIVER in diversen US-Foren verfolgt hättest, würde Dich meine obige Aussage nicht weiter wundern.

Da das Internet nur wenig vergisst, kann man bei genügend ausgeprägter Leidensbereitschaft auch heute noch die entsprechenden Beiträge ausgraben, wichtiger aber wäre jetzt, die Möglichkeiten eines PC-basierten Musikgenusses im eigenen Setup zu optimieren.

Meine eigenen Erfahrungen haben in den letzten Jahren zu Experimenten mit diversen Playern und Streaming-Portalen geführt, wobei Klangqualität und weitgehend schmerzfreie Einbindung in ein PC-Umfeld eine gleichberechtigte Rolle gespielt haben. Mein alltagstaugliches Setup (Arbeitsplatz-PC mit Windows 10, iFi micro iDSD und Grado GH 1 Kopfhörer bzw. Abacus C-Box 2 Aktivlautsprecher) soll durch Optimierung im Bereich Musikwiedergabe immer noch seine Alltagstauglichkeit beibehalten oder innerhalb kürzester Zeit zurückgewinnen – gleichermaßen unproblematisch soll die Rückkehr von nicht musikbezogener Nutzung hin zum „erträglichen“ Musikgenuss sein.

JPLAY ist ein Werkzeug, das ich in meinem Setup als sehr wichtig für die Klangqualität einstufe.

Unverzichtbare Voraussetzung ist aber die gehörmäßige Abstimmung mit Windows und mit dem Treiber des benutzten DAC! In meinem Fall bedeutet das in jedem Fall Kernel Streaming mit ULTRAstream und DAC Link 700 Hz sowie PC-Buffer 0.01 seconds. WASAPI im Vergleich klingt in meinem Setup wie eingesetzte Ohrenstöpsel.

Der Treibereinstellung des DAC geht bei mir ebenfalls in die Richtung, dass Latenz so knapp wie möglich sein sollte.

Von mindestens ähnlicher Bedeutung hinsichtlich Klangoptimierung durch Ausdünnung der zahlreichen Windowsprozesse, die für das Abspielen oder Streamen von Musikdateien nicht wirklich erforderlich sind, sehe ich in meinem Setup „Fidelizer“ an, eine Software, die nichts „hinzufügt“, sondern, ähnlich wie JPLAY, dafür sorgt, dass Windows sich besser auf seine „musikalischen“ Funktionen fokussiert.

Die erzielbaren Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von „schlechter“ Wiedergabequalität und erfreulichem Musikgenuss sind selbst bei Streaming von Spotify, Tidal, Deezer oder Qobuz deutlichst hörbar. Es muss auch keineswegs CD-Qualität oder MQA sein – aber ohne gehörmäßige Abstimmung ist es ein Zufallsergebnis.

JPLAY und Musik aus dem Internet erfordert die ASIO-Bridge von VB-Audio.

Freundliche Grüße,
never (Udo)
Bild
Jannemann
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 08.12.2017, 11:52
Wohnort: Sauerland

Beitrag von Jannemann »

nikander hat geschrieben:aus meiner Sicht:
Ich bin mir auch nicht sicher, wieviel Einfluss die Audio-PC-Optimierung bei Dante/Ravenna ...-Betrieb noch auf den Klang hat (keine Übertragung von Clock-Signalen, sondern Time Stamp, systembedingte galvanische Isolierung ...).
Hallo Christian,

Merging ist da in seinen Guides sehr eindeutig. Zum einen soll die Festlegung der CPU Taktrate im BIOS unabdingbar für guten Klang sein. Schwankende Taktfrequenzen scheinen störend zu sein und Intel Taktraten schwanken bei meinem Prozessor zwischen 800MHz und 3,4 GHz, wenn ich sie im BIOS nicht explizit festlege. Der PC verbraucht dann allerdings ein wenig mehr Strom. Hier empfiehlt Merging immer die maximale Frequenz ohne Overclocking.

Zum anderen wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass unter Windows außer dem IP-4 Protokoll alle anderen Netzwerkprotokolle ( IP-6, QOS-Paketplaner, Datei- und Druckdienste, etc. pp ) abgeschaltet werden sollen. Zudem sollen in den Einstellungen der Netzwerkkarte alle Automatikfunktionen und Energieoptionen deaktiviert werden.

Also scheinen Taktfrequenzen und überflüssige Netzwerkdienste, bzw. Aushandeltasks einen deutlichen Einfluss auf die Wiedergabequalität zu haben. Ich kann nur vom Unterschied zwischen unbehandeltem und optimierten PC berichten und der ist gravierend, geradezu frappant. Allerdings bin ich zu faul, die Einstellungen einzeln auszuführen um zu sehen, was da jetzt am gravierendsten ist.

Der Fidelizer führt bei meinem Ravenna System übrigens zu einer deutlichen Verschlechterung. Das war unter USB definitiv anders. Die BDA vom Fidelizer sagt aus, dass u.a. die Netzwerkpriorität zu Gunsten der Priorität der Audioprozesse reduziert wird. Das scheint bei Ethernet over IP oder zumindest bei meinem Merging nicht zielführend zu sein. Da ich keine Einstellung finde, mit der ich die Priorität der Netzwerkprozesse einzeln im Fidelizer steuern kann, fällt er jetzt definitiv weg.

Viele Grüße
Jan
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3996
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ich sehe zwei unterschiedliche Vorgehensweisen bei Betriebssystemen und Softwareplayern:

1.Man hat wie Jan technische Kenntnis über die Auswirkungen von grundlegenden Einstellungen und handelt danach.

2.Man hat mehrere Einstellungsmöglichkeiten/Stellschrauben wie bei den JPlay Settings und experimentiert damit.

Aussagen zu Punkt 1 halte ich eher für allgemeingültig.

Gruß

Bernd Peter
Bild
never
Aktiver Hörer
Beiträge: 322
Registriert: 30.12.2012, 11:00

Beitrag von never »

Jannemann hat geschrieben: Der Fidelizer führt bei meinem Ravenna System übrigens zu einer deutlichen Verschlechterung. Das war unter USB definitiv anders. Die BDA vom Fidelizer sagt aus, dass u.a. die Netzwerkpriorität zu Gunsten der Priorität der Audioprozesse reduziert wird. Das scheint bei Ethernet over IP oder zumindest bei meinem Merging nicht zielführend zu sein. Da ich keine Einstellung finde, mit der ich die Priorität der Netzwerkprozesse einzeln im Fidelizer steuern kann, fällt er jetzt definitiv weg.

Viele Grüße
Jan
Hallo Jan,

falls Du noch eine ältere Version von Fidelizer verwenden solltest, empfehle ich unbedingt einen Blick auf die zahlreichen individuellen Einstellungsmöglichkeiten, die in Version 8 neuer Bestandteil von Fidelizer geworden sind.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen, bei solchen Fragen direkt den Entwickler zu kontaktieren. Keetakawee ist ein sehr hilfsbereiter und kompetenter Mensch.

Freundliche Grüße,
never (Udo)
Bild
nikander
Aktiver Hörer
Beiträge: 347
Registriert: 01.02.2013, 15:20

Beitrag von nikander »

@ Jan,

danke für Deine Tips - habe auf der Merging-Seite Ausschau nach MAC OS Optimierungsmöglichkeiten Ausschau gehalten und nur diese gefunden:

https://confluence.merging.com/display/ ... leshooting

diese scheinen mir jedoch generelle Tipps zum reibungslosen Netzwerk- oder Aufnahme-Betrieb mit DAW zu sein, ohne den Aspekt "Audio-Optimierung/Hifi" zu betreffen (z.B. wird das "Spotlight Indexing explizit empfohlen, das in "MAC-OS-Hifi-Kreisen" als verpönt gilt) oder gibt es dort noch andere Empfehlungen?

Schöne Grüße,

Christian
Bild
Jannemann
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 08.12.2017, 11:52
Wohnort: Sauerland

Beitrag von Jannemann »

Hallo Christian,

leider kann ich bei der Suche nach Infos zu MacOS nicht behilflich sein. Wegen des Acourate Convolvers muss ich Windows einsetzen. Es mag aber sein, dass unter OSX gar nicht so viel zu optimieren ist.

Und vielen Dank für den Tipp, Udo. Das werden ich machen.

Viele Grüße
Jan
Bild
Antworten