Streaming Bridge für Qobuz

Tilisca
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Beitrag von Tilisca »

Hallo Swen!

Denke auch an die Raumakustik (außer Du hast einen gut akustisch bearbeiteten Raum)!
Bei einer Nicht-PC/Mac Variante hast Du für Qobuz, Tidal usw. kaum Möglichkeiten z.B. Acourate & Co Filter einzubauen.

Es ist ein Thema, dass mich auch seit Jahren beschäftigt, da ich oft Qobuz verwende.

Kennt jemand andere Varianten, gibt es einen Convolver für einer der genannten Bridges?

Viele Grüße
Alex
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Audiophiles-HiFi
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Beitrag von Audiophiles-HiFi »

Frohe Ostergrüße in die Runde,

preislich unten angesiedelt, aber ausgereift und voll funktional wäre eine Lösung basierend auf LMS, der Logitech Media Server Software.
Ich würde den LMS auf einem Raspberry Pi 2 oder 3 laufen lassen, Streaming mit Quobuz und Tidal ist möglich, habe das jedoch nicht selbst ausprobiert, da ich die anderen Möglichkeiten des LMS nutze, d.h. die eigene Musiksammlung auf Festplatte, alternativ youtube (Ohne Werbung) u.ä., via max2play , kodi.

Ferngesteuert wird es per Ipad oder Android, geht auch mit iphones, smartphones.

Wegen des LMS und zugehöriger apps zur Fernbedienung sehe ich bisher keinen Grund irgendwelche Systeme oder Software zu wechseln, z.B. Roon auszuprobieren.

Wie gesagt, mit Raspberry Pi 2 und 3 und Hifiberry DAC+pro als DA-Wandler mit eigenen spezialisierten clocks, habe ich nun lange Erfahrung. Läuft und klingt gut, wenn richtig gemacht.

Hätte man einen anderen externen DAC o.ä., könnte man so einen Raspberry statt mit I2S-DAC mit einer über I2S angeschlossenen Koax-Schnittstelle versehen.

Bei Interesse könnte ich ein fertig konfiguriertes System zum Probieren zuschicken oder gerne bei mir hören, und das Sehen ist bei der Bedienung auch wichtig.
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Siriuslux
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Beitrag von Siriuslux »

Hallo Swen,

Es gibt für den Raspberry Pi verschiedene Huckepack-Platinen, „Audiophiles-Hifi“ (dessen Namen ich leider nicht auswendig kenne) hat dazu etwas geschrieben.
Platinen mit DAC sind verschiedene Platinen von Hifiberry, so zum Beispiel den DAC+ pro mit zwei Oszillatoren, oder aber den aroio DAC von abacus. Auf beiden läuft das aroio Image, mit der Möglichkeit, Filter, die mit Acourate kreiert wurden, einzubauen, und so eine Raumkorrektur zu machen.
Platinen ohne DAC sind zum Beispiel von Hifiberry die Digi+pro, mit der funktioniert das aroio Image auch.
Dann kannst Du irgendeinen DAC mit Spdif Eingang nehmen, ganz nach Belieben.
Bei mit läuft die Qobuz App auch auf dem LMS, aber auf meiner NAS, ob es auch eine gibt, die auf dem LMS auf dem Raspberry Pi läuft, weiss ich nicht.

Gruß, Jörg
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Tilisca hat geschrieben: Es ist ein Thema, dass mich auch seit Jahren beschäftigt, da ich oft Qobuz verwende.

Kennt jemand andere Varianten, gibt es einen Convolver für einer der genannten Bridges?
Hallo Alex,

hast Du Dir schon mal die miniDSP Geräte angesehen? Die gibt es mit DiracLive und AcourateDRC als Korrektur-Software. Werden einfach in den Signalweg eingeschleift.

Grüße

Hartmut
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Tilisca
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Beitrag von Tilisca »

Hallo Hartmut!

Danke, ich kenne die MiniDSPs. Die Frage ist wo ist meine Qobuz-Quelle, da der G-Linn als DAC spielt?
Wenn es ein Mac oder PC sein sollte habe ich den Convolver bereits.
SOtM(ultra)-MiniDSP-GLinnDac?
Geht so etwas? Habe verstanden, dass Qobuz in SOtM integriert ist.

Gruß
Alex
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Alex,

die Stelle wäre mMn korrekt, nur dass es die minDSP, soviel ich weiß, nicht mit USB Eingang gibt. Du müsstest also nach dem SotM noch einen USB nach SPDIF/AES/TOS Wandler anbringen.

Grüße

Hartmut
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Audiophiles-HiFi
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Beitrag von Audiophiles-HiFi »

Hallo,

genau, es gibt für den Raspberry Pi 2-3 auch ein von den Spezifikationen sehr interessanten Aroio-DAC von Abacus, den ich gern früher oder später mal mit dem Hifiberry DAC+pro vergleichen würde.
Jemand hier mit Aroio-DAC, ich bin mobil oder auch bei mir ?

Tilisca hat wohl einen guten LINN DAC extern, Swen/Jackelson einen Arcam-DAC,
so daß er/sie so etwas wie einen "Transporter" sucht/suchen, also letztendlich am einfachsten eine Koaxschnittstelle digital in den (Linn-) DAC.
Läßt sich ohne Probleme mit Raspberry Pi 2 oder 3 realisieren, mit dem erwähnten Hifiberry, der statt analog Ausgang den digitalen Koax-Ausgang hat.
Software max2play (offeriert auch die Kodi-Welt mit youtube usw.), alternativ nur Audio mit dem picoreplayer z.B., und eben den LMS als Basis für den Quobuz-Tidal-Empfang.

Man könnte es mit einem Raspberry Pi realiseren, der gleichzeitig der LMS Server ist,
oder einen raspberry als Server, und dann einen anderen als "Bridge" mit Koaxschnittstelle am (LInn-) DAC.

Hier wäre dann mit weiteren Pis auch Multiroom möglich, jeweils wahlweise mit eigenem DA-Wandler oder digitaler Schnittstelle.

Da das im Prinzip "Bausätze" sind, inkl. Softwareinstallation und Anpassung, könnte ich behilflich sein, hab sowieso mehrere Pis inkl. DAC im Haus, kann dadurch ganz schnell gehen, fix und fertig konfiguriert.

Geht es um Raumkorrektur, abspielen mit Acourate Filtern, wäre statt max2play, picoreplayer, die Aroio-Software wohl die Software der Wahl. Bietet meines Wissens auch den LMS.

Viele Grüße
Georg
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meldano
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Beitrag von meldano »

Da ich ein grob ähnliches, aber einfacheres, analoges Setup wie Swen habe (Raven, SME, mehrere Arme, Pass XP25, Pass „XP30“, Pass XA25 / First Watt J2), hier meine Erfahrungen mit Digitalgedöns:

Um nur annähernd in die Richtung zu kommen, muss schon ein hochwertiger „musikalisch“ spielender (klangfarben starker) DAC her. Bei mir mittlerweile ein Naim DAC.
Vorher T+A DAC 8, Naim NDX, Testweise verschiedene Linn Streamer.
Zuspieler waren, neben den Integrierten wie NDX u.a. Gerd Sonos, diverse Raspberry Pi Lösungen, Aries, Sonore microrendu, Sotm SMS-200 und schließlich der SMS-200 ultra. Alles mit verschiedenen Netzteilen.

Als Playersoftware mittlerweile Roon, weil m.M.n. kein Weg daran vorbei führt.
Dieses System lässt von der Haptik ein neues Musikerlebnis zu.
Zugegeben, die Lizenzkosten und ein extra Rechner stoßen zunächst ab. Bei mir läuft ein lüfterloses Teil direkt neben dem Router.
Verbaut eine 2TB SSD, damit ist auch ein NAS hinfällig und wesentlich schneller im Zugriff.
Ich habe im Arbeitsalltag ständig mit Industrie Steuerungs PC‘s zu tun und wollte in meiner Freizeit so wenig wie möglich das Gefühl von Computer haben.
Klingt bei meiner Lösung wiedersprüchlich, ist aber absolut gegeben.

Um dem analogen Besteck nahe zu kommen, reicht definitiv kein Raspberry und Co. Zudem hat bei allen Software Lösungen irgendwann mal irgend etwas nicht auf Knopfdruck bzw. Anhieb funktioniert.
Zudem verliert man oft den Überblick bei großen Musikarchiven.

Warum ich das alles schreibe? Swen, aufgrund deines Vorhandenen Setups, wirst du mit vielem hier genannten bestimmt nicht zufrieden sein - soweit meine Erfahrung.
Weder von der Bedienung/ Sorglosigkeit im Gebrauch, noch klanglich.
Vielleicht wohnt ja jemand in deiner Nähe, der sein Geraffel mal an einer Pass Kette hören möchte.
Wäre eine Win-Win Situation.
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Als Playersoftware mittlerweile Roon, weil m.M.n. kein Weg daran vorbei führt.
Das schreibt sich so leicht :D. Versuche mal damit als Qobuz-Abonnent Dein Glück. Das größte Geraffel vom Geraffel ist mbMn immer noch die Software. Es gibt zwar für jeden Zweck das richtige Taschenmmesser, aber das Universalwerkzeug - eines für alles - fehlt (immer) noch. Aber Roon kommt dem schon sehr nahe.
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meldano
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Beitrag von meldano »

...Versuche mal damit als Qobuz-Abonnent Dein Glück...
Ja, habe ich bewusst überlesen. Da hilft nur Kündigen.
:mrgreen:
Aber für den anspruchsvollen Hörer leider kein mini dsp oder Raspberry Zeugs.
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Swen, hier nur als kurzer Hinweis:
Fehlende LAN Verbindung kannst Du mit einem WLAN Repeater umgehen, so schließe ich auch meinen Linn an, nur an einem Fritz Repeater mit 1m LAN Kabel.
Oder ist es klanglich bedenklich? Linn arbeitet ja mit einem großen zeitlichen Puffer, da läuft die Musik nach Dekonnektieren noch eine Minute weiter...
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Dezibel
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Beitrag von Dezibel »

Radiohörer hat geschrieben:Fehlende LAN Verbindung kannst Du mit einem WLAN Repeater umgehen, so schließe ich auch meinen Linn an, nur an einem Fritz Repeater mit 1m LAN Kabel.
Oder ist es klanglich bedenklich?
Diese Frage hätte ich auch gern beantwortet!

Folgender Hintergrund:
Ein MP8 t+a Leihgerät hatte ich über ein Netzwerkkabel S-FTP CAT 5e Cross Over angeschlossen.
Die Wiedergabe war hervorragend. Die Leitungsverlegung von der Fritz!Box zum Gerät quer durch den Wohnraum (zu Testzwecken genehmigt) war optisch allerdings verbesserungsfähig.
Das folgende Kaufgerät war (optisch sauber) zuerst von der Fritz!Box über Powerline-Adapter, Stromnetz, Powerline-Adapter und ein 0-8-15 Netzwerkkabel angeschlossen. Der Klang war gefühlt-gehörte 1.000,00€ schlechter. Zuerst war ich der Meinung, dass das Neugerät eine "Einspielungszeit" benötigte. Ein Zwischentest mit der provisorischen Direktverbindung brachte sofort die gewünschte hervorragende Wiedergabequalität zurück. Meine skeptisch beobachteten Kabeldiskussionen in diesem Forum sind doch von dieser Welt ??
Jetzt habe ich die Verbindung auch über Fritz!Box, WLAN, Fritz!Repeater und ungeschirmtes Netzwerkkabel (dem Forum geschuldet) verbunden. Die Wiedergabe ist zufriedenstellend.
Nach meinem "Kabelschock" bin ich aber sehr verunsichert und wäre für eine Profiäußerung dankbar. :shock:
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo,

warum verwendest Du vom Repeater zum MP8 ein Kabel? Hast Du schon mal versucht, wie es direkt über WLAN klingt?

Grüße

Hartmut
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Dezibel
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Beitrag von Dezibel »

Nur WLAN ergab (nicht erklärbare) kleine Aussetzer!

Freundliche Grüße
Bernd
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Hallo zusammen,

ich habe mich in den letzten Tagen ein bisschen weiter in die schöne, bunte Themenwelt der Streamer eingelesen - und mir schwirrt der Kopf. Und das, wo ich mich doch eigentlich gar nicht groß mit Digital beschäftigen mag!

Mein persönliches Pflichtenheft scheint mir jedenfalls so „normal“ nach wie vor nicht zu sein. Ohne irgendwelchen Zusatz“kram“ wie zusätzliche Dongles oder Repeater ist eine Verbindung via WLAN anscheinend nicht so häufig zu finden, viele Geräte haben ihren Fokus immer noch eher auf dem Streamen lokaler Inhalte, und viele Anbieter scheinen der Meinung zu sein, das 'viertausend Euro plus' ein vernünftiger Preis für eine schnelldrehende Technik ist. Uff.

Im Moment denke ich, dass ich jetzt erst einmal die High End abwarte, bevor ich irgendeine Kaufentscheidung treffe. Zum einen kann es ja sein, das in dem Kontext vielleicht noch was anderes, spannendes vorgestellt wird. Und ansonsten sind sowohl Aurender als auch SOtM auf der Messe vertreten, da kann ich dann vielleicht mal Fragen stellen und die Bedienungskonzepte auskundschaften. Schaumama…

Gruß,
Swen
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