Winfrieds BM 11 Unikat

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Menschenskinder! Was für ein beeindruckendes Engagement! :shock:

Danke erstmal an alle!

Und nun der Reihe nach... :D

@ Peter
Danke für Deinen kurzweiligen, auflockernden Einwurf! :wink: :cheers:

@ Udo
Udor hat geschrieben:Also schaden tut es nicht aber ob das was bringt bezweifle ich ... wenn das Zeug schon da ist nimm es...
Ein Sandwich habe ich nicht vor einzubauen und Schafwolle steht laut Kai :lol: wohl fast im Überfluss zur Verfügung. Eigentlich sollen Rückwandreflektionen gedämpft/vermieden werden, darum hat das MT Volumen u.a. auch die schrägen Rückwände. Wäre 1 cm Filz da besser geeignet als der Schwerschaum?
Udor hat geschrieben: Interessanter Link von Pico. Achte mal auf die Messkurven unten...
Ja, wirklich sehr interessant! Zu spät für mein Gehäuse :wink: und eine Messung mit 38 mm MDF wäre zum Vergleich SEHR aufschlussreich, dann wüsste ich ob ich (trotz nicht-Sandwich) auf der "sicheren Seite" bin. So ist halt das Leben :roll: :cheers:

@Jörn
freezebox hat geschrieben:Würde ich heute ein neues Gehäuse für einen TMT bauen, wäre es mit sicherheit gedämmt wie das der DUO DXT
Zustimmung, aber mein Gehäuse ist insofern "fertig". :wink:
freezebox hat geschrieben:Noch besser (wenn das geht) ist wohl nur eine Versteifung des TT Gehäuses, um die Eigenresonanz über die höchste Betriebsfrequenz zu bekommen
Nachdem das BM-11 TT Volumen intern so verwinkelt ist, sehe ich da eigentlich zunächst keinen Handlungsbedarf. Aber: die Front ist vorsorglich abmontierbar gestaltet, so daß ich auch nachträglich Versteifungen einbauen könnte. :roll:
freezebox hat geschrieben:...mit etwa 1 cm dickem Filz ausgekleidet, zusätzlich Noppenschaumstoff und Polyesterwatte eingebracht...
Ähnliche Gedanken mache ich mir auch, wobei Noppenschaumstoff durch seine Dicke schon fast das MT Volume füllen würde. Mir kam da die Idee einfach eine Basotectplatte zu kaufen und diese ca. 20 mm dick auf die MT Wände zu bringen, das restliche Volumen dann mit Schafwolle zu füllen. Wäre sowas sinnvoll?

@ Andreas
Raal hat geschrieben:das Zeugs ist eigentlich nicht sonderlich gut und wird in hochwertigen Car HiFi Einbauten nicht verwendet. Inzwischen wird im Car HiFi Bereich nur noch Alubutyl verwendet
Wie gesagt, mit der Schwerschaummatte möchte ich Dämpfung von Rückwandreflektionen erreichen. Falls die Wände irgendwie wahrnehmbar schwingen sollten, komme ich auf Alubutyl zurück.

@ Daniel
Koala887 hat geschrieben:Bei deiner Wandstärke glaube ich nicht, daß da Bitumenmatten oder Ähnliches noch was verbessen wird
Tja, ich weis das halt auch nicht. Aber da werde ich dann (speziell im TT Gehäuseteil) noch Tests machen. Beim Mitteltöner geht's mit der Schwerschaummatte ja eher um Dämpfung von Rückwandreflektionen.
Koala887 hat geschrieben:Für dünnere Bleche oder alles was klappert kann ich dir aber das Alubutyl empfehlen
Darauf komme ich gegebenenfalls sicher zurück!

@ Kai
Danke für das Bild, ich glaube wir kommen da schon miteinander klar, mal sehen ob ich die gesamte Wollemenge in meinen LS "für Dich entsorgen" kann :wink: .

Nochmals Danke an alle! :cheers:
Gruß,
Winfried

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musikgeniesser
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DA HELFE ICH DOCH GERN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Winfrid,
moin Udo,
moin Forenten,

das Bild
kam mir sofort bekannt vor und schon in den ersten Zeilen wird auch gleich auf die Elektor Plus 8 hingewiesen. Die habe ich in meinem Archiv und so kann ich den Artikel bei Interesse gerne einmal scannen. Ziemlich aufwendig und lang war der, wenn ich mich recht entsinne, aber ich würde ihn hier bestenfalls ausschnittweise zeigen und vollständig halt direkt zusenden.

Wenn ich nichts höre, mache ich nichts. Wenn doch, gerne.

Jetzt habe ich mir den Test der besagten Seite näher angesehen. Putzig. Soll denn die Bitumendämmung außen aufgebracht werden oder soll die Box innen nicht schwingen? Der Versuchsaufbau hätte genau anders herum gehört, die Anregung hätte auf der beschichteten Seite erfolgen müssen. Merkwürdiger Test, das muss ich schon sagen.

Herzliche Grüße

PETER
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

wgh52 hat geschrieben:Wäre 1 cm Filz da besser geeignet als der Schwerschaum?
Winfried,vielleicht hilft es,manchmal in Extremas zu denken.

Stell Dir vor das Material wäre so hart wie die Rückwand selbst. Dann würde das Material den Schall ebenso reflektieren wie die Rückwand selbst. Also nix gewonnen.
Stell Dir vor, das Zeugs wäre ein leichtes Fasergeflecht. Dann geht der Schall durch bis zur Rückwand, wird reflektiert und kommt unbeeindruckt wieder zurück. Also auch nix gewonnen.

Daraus lässt sich ableiten, dass das Dämmaterial den Schall aufnehmen und nicht wieder rauslassen soll. Es geht letztlich um Energievernichtung durch innere Reibung.
Damit der Schall also erst einmal reingeht muss das Material relativ offenporig sein. Und je weiter er ins Material eindringt umso dichter sollte es werden.

Anssonsten macht es noch Sinn, den Schall umzulenken, so dass möglichst keine direkte Reflektion zurück wirksam ist.

Die Bitumenmatten sind eher dazu da, den Schall, der nach aussen dringt zu dämmen bzw. Eigenresonanzen der Box zu unterdrücken.

Ich hab versucht, diesen Gedanken folgend meine Boxen zu bauen, siehe Bilder hier. Das Prinzip sollte ersichtlich sein, also Umlenkung, immer enger werdender Trichter (gefltete Nautilus), nach hinten aufgefülltes Dämmaterial mit immer größerer Dichte (nicht dargestellt)


Grüsse
Uli
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Peter
Soll denn die Bitumendämmung außen aufgebracht werden oder soll die Box innen nicht schwingen?
Wenn eine Gehäusewand schwingt dann schwingt die doch außen und innen. D.h. es wird Schall in beide Richtungen abgegeben. Erwünscht ist keines von beiden was davon jetzt schädlicher ist keine Ahnung...

Auf welche Seite du das Bitumen/HDF Sandwich klebts ist völlig egal. Aus rein optischen Gründen würde ich die Innenseite vorziehen aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :wink:

Gruß Udo
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Winfried
Ähnliche Gedanken mache ich mir auch, wobei Noppenschaumstoff durch seine Dicke schon fast das MT Volume füllen würde. Mir kam da die Idee einfach eine Basotectplatte zu kaufen und diese ca. 20 mm dick auf die MT Wände zu bringen, das restliche Volumen dann mit Schafwolle zu füllen. Wäre sowas sinnvoll?
Genau so würde ich das machen. Noppenschaum oder Basotec auf die Wände und den rest einfach auffüllen, fertig. Wie schon mehrfach gesagt wurde dein Gehäuse ist so massiv aufgebaut da sind zusätzliche dämpfende Maßnahmen kaum mehr nötig. Ich glaube nicht das da noch irgendwas schwingt.

Gruß Udo
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Peter,

Deine Kritik kann ich zwar durchaus nachvollziehen, ab er es geht ja um Resonanzanregung im Wandmaterial. Der "Klopftest" an sich hinkt ja mMn auch schon an der punktförmigen Anregung, weil die wirkliche Anregung ja eher "flächig" erfolgt. Das Ergebnis gibt also "nur" ganz gut verwertbare Anhaltspunkte.

Uli,

danke, der Verweis auf Deinen Thread ist wertvoll und ich hab ihn vergleichend angesehen. Nun ist mein Mitteltongehäuse viel kleiner und darum ein "weniger tiefer" akustischer Sumpf als Deines, aber natürlich ist eine Schichtung dichter werdender Materialien nachvollziehbar sinnvoll.


Also Freunde:

Was ist vom Dämmplan unten zu halten?
Wass muss ich anders machen?

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Die Seitenwände erhalten natürlich die gleiche Dämmschichtung. :wink:

Danke und Gruß,
Winfried

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axxxxx

Mähhhh...........

Beitrag von axxxxx »

Moin Winfried,

das ist ja der dämmtechnische Overkill, denn Du da vorhast.
Die Töner sind doch alle vollgeregelt und die Stärke der MDF Platten nicht von Pappe.
Das Basotect würde ich mir bei dem kleinen Volumen sparen, sonst bleibt ja bald nur noch ein Joghurtbecher.
wgh52 hat geschrieben:Die Seitenwände erhalten natürlich die gleiche Dämmschichtung.
Udor hat geschrieben:Aus rein optischen Gründen würde ich die Innenseite vorziehen...
Das wird lustig aussehen, wenn die Schafwolle als letzte Schicht draußen aufgebracht ist.
Hättest Du noch kleine Kinder, wäre das natürlich absolut ok im Rahmen der elterliche Sorge. :mrgreen:

Gruß,
Kai
wgh52
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JAWOLL!

Beitrag von wgh52 »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben:das ist ja der dämmtechnische Overkill, denn Du da vorhast.
JAWOLL! Frei nach dem Motto "viel hilft viel"! :mrgreen:
Das ist halt eine Idee eine art progressive Dämpfung inkl. Reflektionsminimierung zu machen. Je nach "feedback" hier, ändere ich natürlich noch 'was. :cheers:
aston456 hat geschrieben:Die Töner sind doch alle vollgeregelt...
...stimmt! Aber es geht darum, den rückwärtig abgestrahlten Schall zu vernichten und Gehäuseresonanzen zu minimieren. Regelung ist kein Allheilmittel. :wink:
aston456 hat geschrieben:Basotect würde ich mir bei dem kleinen Volumen sparen,
Basotect ist offenporig u. Wolle ist "luftig", das Volumen wird durch Dämmaterial (wg. Schallgeschwindigkeitsunterschied im Dämmaterial/Luft-Gemisch) eher etwas vergrössert.

Gruß,
Winfried

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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Winfried,

das sieht für mich Halblaien sehr stimmig aus! Und Du kannst ja immer noch Teile entfernen, wenn sich eine Überdämmung störend bemerkbar machen sollte. Nur - was sollte da wie (?) stören?

Dem Verzicht auf Bitumen kann ich ebenfalls voll zustimmen: es wurde schon vor langer Zeit festgestellt, daß bei Erhöhung der Wandstärke die Bitumenschicht ebenfalls deutlich stärker aufgebracht werden müßte, um einen vorteilhaften Effekt zu bewirken. Im Hinblick auf ein rasches Abklingen von Eigenschwingungen haben damals die Ingenieure bei Rogers bewußt nur 12mm Sperrholz mit der passenden Schicht Dämmplatten verwendet - Stichwort Q-Faktor ...

Aber ich glaube, der passende Link wurde bereits von Peter gesetzt.

Viele Grüße
Eberhard
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hi Winfried,

aus einem längeren Urlaub zurückgekehrt stelle ich fest, dass Du ja so richtig weiter gekommen bist. Ich muss wohl öfter mal das Land verlassen ;) . Hut ab. Das sieht richtig gut aus!

Was machen denn die Netzteile? Mein Lötkolben ist zwar im Moment in der Mitte der Republik, das könnte ich nächste Woche aber ändern...

Bester Gruß,

S.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo S.,

nun ja, so langsam wird's, danke für die Aufmunterung! :cheers:
amdrax hat geschrieben:...Was machen denn die Netzteile? Mein Lötkolben ist zwar im Moment in der Mitte der Republik, das könnte ich nächste Woche aber ändern...
Wir regeln das per PN, zur Zeit sind nur die Trafos fest montiert, die Trafodrähte und Netzteilplatinen sind noch lose. Über die Verbindungen zum grossen Modul denke ich auch noch nach. :wink: Es gibt einiges zu tun.

Gruß,
Winfried

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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Winfried,

welchen Schwerschaum verwendest du?

Schau dir mal die Schwerfolie M 1792 von der Steinbach AG an.
http://www.steinbach-tech.de/industrial ... m-1721.pdf

Viele Grüße
Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Andreas,

die hier fotografierten Angaben sind alles was ich habe. :oops: Ich hätte gerne ein Datenblatt wie Du verlinkt hast, gibt's aber anscheinend nicht, leider nur recht unspezifisches. Das Material wurde mir von einem erfahrenen LS Bauer für die Anwendung empfohlen. Zumindest der Aufbau (Schwerschaum auf selbstklebendem Träger) scheint dem von Dir verlinkten sehr ähnlich zu sein, aber die Materialsorte weis ich halt nicht.

Ich benutze den 10 mm starken Schwerschaum nur für die MT Gehäuse: An den Seitenwände aus je 38 mm MDF (zwei verklebte 19 mm Schichten) und den 19 mm MDF Wänden zum TT Volumen, aber nicht im TT Teil selbst, denn die Trennfrequenz zum MT ist ja 180 Hz, darunter hilft's sicher nicht mehr viel... :wink:

Gruß,
Winfried

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Liebe Leute,

Nachdem dieses Projekt (4-Weg auf BM-8 Basis mit DEQX Convolving) jahrelang im Dachgeschoss eingemottet war, hab ich durch die verschiedenen interessanten Aktivitäten in unserem aktiven Bauhaus auch wieder Lust bekommen und Antrieb gefunden meine BM 11 Unikat zuende zu bauen.

Was ist der Stand?

Chassis, Endstufen und Gehäuse sind ja fertig, ein neuentwickeltes Netzteilkonzept baue ich gerade auf. Die Steuerelektronik muss ich noch anpassen, die Weiche und Eingänge auch. Dann noch alles inkl. Dämmung in die Gehäuse (was nicht trivial wird) und es kann an die Abstimmung gehen (worauf ich mich besonders freue), die ich in meinem Labor und Hörraum im Keller machen werde. Einen Drehteller für (gefensterte) Messungen unter Winkel habe ich mir dafür bereits gebaut.

Na, mal sehen wie‘s läuft, ich berichte hier mal von Zeit zu Zeit und stelle ggf. Fragen zur Diskussion.

Mehr dann demnächst.
Grüße,
Winfried

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Beitrag von wgh52 »

Liebe Freunde,

hier kam lange nichts von mir… Grund ist ein Veto gegen die Aufstellung im Wohnzimmer, die BM-11 Unikat ist einfach optisch zu „mächtig“. :cry: Nach vielen sich abwechselnden Provisorien wird es ein anderes BM alt-Classic basiertes „Unikat“ geben: Eine Standbox aus Teilen von BM-3, BM-8 VFET und Omega. Mehr wird noch nicht verraten. :cheers:

Grüße,
Winfried5377
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