Netzkabel

MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hallo Udo, das kenne ich natürlich und habe es auch schon in meiner Passivkette verwendet aber ich fand das der Bass arg damit aufgedickt klang aber es ist schon länger her und muss ja an aktiven Boxen ganz anders funktionieren!?

Hallo Gert, ich hab das Lapp schon öfter an deinen Boxen gesehen!

Gruß Marc
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Gib Ruhe, Ulli, das will hier keiner hören....... :mrgreen:

Gruß
Franz
Bild
Raal
Aktiver Hörer
Beiträge: 1526
Registriert: 27.04.2011, 12:08
Wohnort: Unterhaching

Beitrag von Raal »

Hat Vovox nicht solid Core Kabel mit Zulassung?

Viele Grüsse
Andreas
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Eine Zulassung von Massivdraht für Gerätezuleitungen ist kaum anzunehmen, da ein Massivdraht mit zunehmendem Durchmesser leichter bei mechanischer Beanspruchung bricht. Ein Riss oder eine Zunahme der Widerstandes an einer Querschnittsverengung (Bruchstelle, z.B halb eingerissen) führt zu einem lokalen Spannungsabfall mit Hitzentwicklung bis zum Kabelbrand. VDE verbietet deshalb Massivdraht bei beweglichen Netzzuleitungen und verlangt Litze, soweit ich weiß, mit doppelter Isolation.

Entflammt das Isoliermaterial, kommt es womöglich zum Zimmerband. Brennt das Metall, kann man nur zeitwierig mit Sand oder Zement löschen. Und im Schadensfall muss man die Versicherungen noch überzeugen zu zahlen.

Auch ich finde deutliche Unterschiede bei Netzkabeln, wobei Massivdraht einige Klangvorteile hat. Sehr fest verseilte Litze mit Teflonisolation klingt aber auch nicht schlecht.

Das Risiko hat man selbst zu verantworten, wenn man sich so etwas bastelt, z.B. Netzstecker an Vovox LS-Kabel schraubt. Auf einer Rolle Low-Loss Satellitenkabel fand ich ein Etikett mit dem Hinweis, dass dieses Kabel nicht für Netzzuleitung benutzt werden darf.

Dafür mag es mehrere Gründe gegeben haben: Der verwendete Kunststoff war nicht selbstverlöschend. Der Querschnitt war zu klein, um einen Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) auszulösen. Beim Koaxialkabel ändert sich beim Biegen oder Knicken oder Drauftreten der Leiterabstand und verringert die Dicke der schützenden Isolation und ihre Spannungsdurchschlagsfestigkeit. In Netz können kurzzeitige Spitzen auftreten, deshalb sollten Netzkabel 1200V abkönnen.

Wenn man also Kabel zweckentfremdet, sollte man 1,5qmm oder mehr Querschnitt wählen, damit im Kurzzschlussfall die Sicherung rausspringen kann und nicht der Draht vor sich hin glüht. Bei Unterbrechung gibt es keinen Schutz.

Wer mit Netzspannung hantiert, sollte wissen, was er tut. Er trägt als Inverkehrbringer eines nichtzugelassenen Kabels auch das Risiko für unwissende andere Mitmenschen, die damit -aus welchen Gründen auch immer- in Kontakt kommen. Deshalb wäre ein schwer entfernbares Etikett mit Hinweis am Kabel mMn durchaus angemessen, auch wenn es einem selbst übertrieben erscheint, könnte man andere damit schützen.

Grüße Hans-Martin
Bild
Speedy
Aktiver Hörer
Beiträge: 353
Registriert: 28.11.2009, 17:10

Beitrag von Speedy »

Udor hat geschrieben: Lappkabel Ölflex Classic 110 CY

Sollte es tun... :wink:
Das nutze ich auch. Hat bei mir Synergistic Research Master Coupler (500€/m) abgelöst.

Davon hätte ich noch ein paar abzugeben.

Zu Solid-Core-Netzkabeln hat Uli ja schon alles gesagt......

Beste Grüße
Speedy
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Hallo Hans-Martin,

deine Bemerkungen sind völlig zutreffend, ich wollte auch keine Werbung dafür machen. Jeder sollte wissen, was er tut. Das Risiko dabei trägt man selbst.

Gruß
Franz
Bild
MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hallo Forenten, Kalle Miltzow empfiehlt dieses Kabel für aktive LS:

http://shop.strato.de/epages/61385824.s ... ts/DIY0038

Gruß Marc
Bild
Udor
Aktiver Hörer
Beiträge: 389
Registriert: 02.09.2010, 00:17

Beitrag von Udor »

Marc,

die 4mm² Kabel wirst du nicht in deinen Schurter Kaltgerätestecker bekommen. Selbst das 2,5mm² wird schon verdammt fummelig.

Oder gibts die auch mit kleineren Durchmesser ?

Gruß Udo
Bild
MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hallo Udo, ja gibt es in 2,5G, das werde ich wohl nehmen! Gruß Marc
Bild
MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hi, nach einigem hin und her, habe ich jetzt dieses bestellt: http://www.ebay.de/itm/Eupen-Netzkabel- ... 3cc5335b4d

Gruß Marc
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Marc

Mit diesem Kabel habe ich sehr gute Erfahrungen am CD-Player und Tuner gemacht. Es geht auch gut am Vorverstärker. Bei Aktivlautsprechern wird der Unterschied schon schwerer zu hören. Den Nutzen an der Quelle kann man deutlicher hören, vor allem, wenn digital. Das 2,5 qmm fand ich deutlich besser als das 1,5 qmm.

Grüße Hans-Martin
Bild
MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hallo Martin, ich wollte eigentlich nur ein gutes solides Kabel zum guten Preis! Es hätte auch ein Lapp sein können aber weil ich die Zuleitung an der Steckdosenleiste schon mit Eupen-Kabel verbunden habe nehem ich es jetzt auch für die B&M. Mal sehen ob es besser als das Beipackkabel ist! :roll:

Mir stellt sich nur die Frage, was ich mit dem Beidraht machen soll, da die B&M ja nur über eine 2polige Kaltgerätebuchse verfügt?? Gert, kannst du dazu bitte was sagen?

Gruß Marc
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

MarcB hat geschrieben:Mir stellt sich nur die Frage, was ich mit dem Beidraht machen soll, da die B&M ja nur über eine 2polige Kaltgerätebuchse verfügt?? Gert, kannst du dazu bitte was sagen?
Hallo Marc

Am Schuko werden Schirm/Beidraht neben dem Schutzerdeleiter gelb/grün auf die Schutzerde geklemmt.
Braun auf Phase, Blau auf Nulleiter.

Am Kaltgerätestecker lässt man den Schirm offen und klemmt nur gelb/grün an, cuh wenn die Box das nicht braucht. Schließlich könnte das Kabel auch mal anderweitig eingesetzt werden. Der Schirm soll die Störungen ableiten, am besten zur Steckdose, denn eine andere Schutzerde ist meist nicht verlegt.

Grüße Hans-Martin
Bild
MarcB
Aktiver Hörer
Beiträge: 469
Registriert: 29.12.2010, 11:41

Beitrag von MarcB »

Hallo Martin, das ist schon klar soweit, danke dir aber wirkt der Schirm dann Nicht als Antenne die evtl. Störungen ins Stromnetz speist?

Gruß Marc
Bild
Fortepianus
Aktiver Hersteller
Beiträge: 3671
Registriert: 17.12.2008, 12:41
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Fortepianus »

Hallo Marc,

gerade sehe ich, dass Du eine Frage an mich hattest, aber Hans-Martin hat sie schon vollständig beantwortet - danke.
MarcB hat geschrieben:Hallo Martin, das ist schon klar soweit, danke dir aber wirkt der Schirm dann Nicht als Antenne die evtl. Störungen ins Stromnetz speist?
Nein, gerade dadurch, dass aufgrund des offenen Endes kein Ausgleichsstrom auf dem Schirm fließt, ist er besonders wirkungsvoll. Es ist grob gesagt, wie wenn Du das Zuleitungskabel in einen Faradayschen Käfig legst.

Viele Grüße
Gert
Bild
Antworten