SBA mit 18 x Peerless XXLS12 (-3 dB @ 3,3 Hz)

FoLLgoTT
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SBA mit 18 x Peerless XXLS12 (-3 dB @ 3,3 Hz)

Beitrag von FoLLgoTT »

Mein neues SBA ist endlich fertig. Bestückt ist es mit 18 Peerless XXLS12 in geschlossenen Volumina mit jeweils 65 l.

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Die untere Grenzfrequenz beträgt ca. 3,3 Hz. Dank des starken Druckkammereffekts und einer sehr linearen Signalkette wird das schon mit einem +2 dB-Shelvingfilter erreicht.

Bei 4 Hz habe ich schon knapp 115 dB gemessen. Viel mehr drüfte auch nicht drin sein bei dieser Frequenz. Damit ist das Ziel nach Kino-Referenzpegel für < 10 Hz erreicht. Darüber ist natürlich weitaus mehr möglich. :)

Mehr Informationen und Bilder gibt es hier.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Nils,
modmix hat geschrieben: nicht nur ich bin offenbar sprachlos :oops:
Respekt!
mir geht es ähnlich wie Ulli, so etwas habe ich noch nicht gesehen! :shock:

Bin gespannt, wie dein Hörraum in fertigem Zustand ausschaut.

Viele Grüße
Rudolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Mörderisch, so tiefer und kraftvoller Bass. Hannover hat einen neuen Tatort.
Ich glaube, ich habe heute zuviele Krimis gesehen. :cheers:

Respektvolle Grüße Hans-Martin
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Imposant ist hier als Prädikat wohl noch untertrieben !

Sind das eigentlich Beyma 12G40 in Deinen "Hummel-Klonen" ?

Gruss

Charles
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musikgeniesser
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Faktor 3

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Nils,
moin Forenten,

Äh, ja...

21 l Verdrängung Spitze-Spitze, das ist doch mal ein Wort.

Bei einem 35 m² großen, 3 m hohen Hörraum wären das 200 ppm. Vor dem Hintergrund von Gerts gegenwärtigen 65 ppm, die alle anwesenden von den Sitzen reißen, bleiben wohl keine Fragen offen.

Möge es nützen

Peter
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FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

Erstmal danke euch allen! :cheers:
phase_accurate hat geschrieben:Sind das eigentlich Beyma 12G40 in Deinen "Hummel-Klonen" ?
Ja, gut erkannt. Die komplette Dokumentation zu den Lautsprechern gibt es übrigens hier. :)
musikgeniesser hat geschrieben:Bei einem 35 m² großen, 3 m hohen Hörraum wären das 200 ppm. Vor dem Hintergrund von Gerts gegenwärtigen 65 ppm, die alle anwesenden von den Sitzen reißen, bleiben wohl keine Fragen offen.
Der Raum hat "nur" ca. 29 m² und 2,2m Deckenhöhe. Es ist ja ein Kellerraum. Wenn ich richtig laut messe oder auf Referenzpegel höre, schwingt die Betondecke. Das ist ganz lustig, wenn man im Wohnzimmer darüber steht. Man hört nicht viel, aber es vibriert erstaunlich stark. ;)

An den Gruppenlaufzeitverzerrungen sieht man, dass bei 70-80 Hz noch diverse Probleme im Raum vorhanden sind. Woher die genau stammen, weiß ich bis heute nicht. Aber darunter wäre eine linearphasige Entzerrung gar nicht notwendig.

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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Nils

Spannend an Deinem Konzept finde ich nicht so sehr den maximalen Schalldruck bei der minimalsten Grenzfrequenz (obschon sich daraus eine potenzielle Selbstverteidigungsmöglichkeit ableitet - s.u.), sondern

- Die konsequente Umsetzung eines im Forum diskutierten Ansatzes zur Reduktion von Raumartefakten im Bassbereich.
- Dass nur sehr moderate Diffraktionseffekte zu erwarten sind (beinahe keine Gehäusekanten)
- Die Option der 3-Kanal-Stereofonie.

Dein Ansatz müsste deshalb zumindesten theoretisch eine hervorragende Ortungsschärfe garantieren können. Ich bin wirklich hoch gespannt, welche Höreindrücke von geneigten Forumsteilnehmern über die Zeit hier im Forum eingegeben werden!

Beglückwünschende Grüsse
Simon

PS: Sollten sich Forumsleute bei Dir zur Hörprobe audrängen, welche Du nicht besonders magst, kannst Du ja dann immer noch folgendes machen, um sie baldmöglichst wieder loszuwerden: 8-12Hz @ 90-100dB erzeugen recht zuverlässig Übelkeit im Auditorium, da 8-12Hz der Resonanzfrequenz eines halbvollen Magens mit einer kleinen Luftblase über dem Mageninhalt entsprechen. Da schwingt das Hohlorgan lustig mit, und dabei wird der Vagus recht zuverlässig stimuliert. Und ein intensiv stimulierter Vagus hat Übelkeit, Blutdruckabfall und Abfall der Herzfrequenz bis hin zum reflektorischen Herzstillstand zur Folge.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

FoLLgoTT hat geschrieben:Der Raum hat "nur" ca. 29 m² und 2,2m Deckenhöhe. Es ist ja ein Kellerraum. Wenn ich richtig laut messe oder auf Referenzpegel höre, schwingt die Betondecke. Das ist ganz lustig, wenn man im Wohnzimmer darüber steht. Man hört nicht viel, aber es vibriert erstaunlich stark. ;)

An den Gruppenlaufzeitverzerrungen sieht man, dass bei 70-80 Hz noch diverse Probleme im Raum vorhanden sind. Woher die genau stammen, weiß ich bis heute nicht.
Die ca. 72 Hz als Raummode betrachtet entsprechen einer Abmessung von 2,38 m. Könnte da nicht evtl. die Raumhöhe mit einer resonierenden Decke mit reinspielen?

Grüsse
Uli
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo Nils,

alle Achtung. Da hast Du was sehr Konsequentes auf die Beine gestellt.

Ich wollte schon fragen wo Du wohnst...
Daihedz hat geschrieben:PS: Sollten sich Forumsleute bei Dir zur Hörprobe audrängen, welche Du nicht besonders magst, kannst Du ja dann immer noch folgendes machen, um sie baldmöglichst wieder loszuwerden: 8-12Hz @ 90-100dB erzeugen recht zuverlässig Übelkeit im Auditorium, da 8-12Hz der Resonanzfrequenz eines halbvollen Magens mit einer kleinen Luftblase über dem Mageninhalt entsprechen. Da schwingt das Hohlorgan lustig mit, und dabei wird der Vagus recht zuverlässig stimuliert. Und ein intensiv stimulierter Vagus hat Übelkeit, Blutdruckabfall und Abfall der Herzfrequenz bis hin zum reflektorischen Herzstillstand zur Folge.
Nach dem ich das gelesen habe, hab ich es direkt mit der Angst bekommen - egal ob du mich magst oder nicht. Brauchst du nicht einen Waffenschein für die Anlage? :mrgreen:

Grüße
Alex
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Nils,
echt große Klasse! :cheers:

Da ist Herberts Velodyne DD 1812 ja nur ein Spielzeug dagegen...
FoLLgoTT hat geschrieben:Wenn ich richtig laut messe oder auf Referenzpegel höre, schwingt die Betondecke.
Darf ich dann mal fragen, was dann die Zimmertür macht? :shock:

Schöne Grüße
Daniel
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FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

uli.brueggemann hat geschrieben:Die ca. 72 Hz als Raummode betrachtet entsprechen einer Abmessung von 2,38 m. Könnte da nicht evtl. die Raumhöhe mit einer resonierenden Decke mit reinspielen?
Der Bereich passt auch zu der 2. Quermode und noch einer Tangentialmode. Es sieht auch so aus, also ob da mehrere Dinge passieren. Ich warte mal ab, wie es sich verhält, wenn die Breitbandabsorber installiert werden. Und das Sofa erstmal steht. :)
Koala887 hat geschrieben:Darf ich dann mal fragen, was dann die Zimmertür macht? :shock:
Naja, die bewegt sich im Takt mit den einstelligen Frequenzen. Hier ein Video von der Endszene in "Drachenzähmen leicht gemacht". Die Szene geht bis ca. 2 Hz runter.

Video SBA
Video Tür

Bei einer 20-Hz-Burstmessung mit 130 dB wird auch das Licht dunkler, weil die Endstufe so viel Leistung zieht. :shock:

Video Licht

@alle
Die Anlage ist natürlich primär für Heimkino gedacht. Aber Musik kann man damit sicher auch gut hören. Und die nichtlinearen Verzerrungen sind so schön niedrig, dass sich alleine deswegen schon die vielen Treiber lohnen. :)

Hier eine Messung bei 100 dB. K2 kratzt gerade mal an 1 % bei 13 Hz. Ansonsten sind K2/K3 weit drunter.

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Im Moment ist die RT60 noch zu hoch (ca. 0,5 s). Daher klingt es noch dementsprechend. Das wird sich aber bald ändern.
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Nils,
moin Forenten,

hast Du, lieber Nils, bei der Anwinkelung der äußeren Lautsprecher einfach nur eine Ausrichtung auf den Hörplatz vorgenommen oder hast Du dafür noch irgendwelche speziellen Berechnungen vorgenommen?
FoLLgoTT hat geschrieben:Der Raum hat "nur" ca. 29 m² und 2,2m Deckenhöhe. Es ist ja ein Kellerraum.
Was die Sache auf 330 ppm hebt. Das ist dann fünfmal so viel wie Gert mit seinen AGM 7.4. Zehn AGM 7.4 als anschaulichen Vergleich (die zehn AGM 3.3 lassen wir mal großzügig weg, das lenkt nur ab und entspricht ja auch nur 2 1/2 AGM 7.4), hüstel. Mit ihren 8 kW kämen wir schon in Leichtkraftrad-Bereiche. Das ist viel; sehr viel.
Die Gruppe aller Pharmazeuten dieser Welt hat geschrieben:Viel hilft viel.
In diesem Sinne: am Basslautsprecherwesen soll die Welt genesen.
FoLLgoTT hat geschrieben:
Koala887 hat geschrieben:Darf ich dann mal fragen, was dann die Zimmertür macht? :shock:
Naja, die bewegt sich im Takt mit den einstelligen Frequenzen. Hier ein Video von der Endszene in "Drachenzähmen leicht gemacht". Die Szene geht bis ca. 2 Hz runter.
Könnte da nicht eine feuerhemmende Tür Abhilfe oder zumindest Linderung schaffen?

Möge es nützen

Peter
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Nils,
moin Forenten,
FoLLgoTT hat geschrieben:Die komplette Dokumentation zu den Lautsprechern gibt es übrigens hier.
Interessante Idee, die Tiefe auf 17 cm zu begrenzen. Ist das auch die Tiefe der Bass-Paneele? Für die Belüftung der Endstufen ist dann die gesamte Anlage zur Wand hin auf Abstand montiert? Da reichen dann ja wenige Zentimeter. Der Verlust an Raumgröße beschränkt sich dann auf wenig mehr als 20 cm. Wie gesagt, sehr interessante Idee, wenn man bedenkt, dass dafür keine Boxen mehr im Raum herumstehen (und das Abstrahlverhalten dazu sogar noch besser ist).

Möge es nützen

Peter
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Peter,

Dir als Rechenkuenstler sollte doch die Aussage ~viel ... viel~ zu vage sein. Denk doch mal daran wie Ford Ferrari in LeMans das Fürchten gelehrt hat,die haben ca 1,5-mal so viel Hubraum in die Gleichung
gesetzt.

Allen einen guten Rutsch aus dem Urlaub
Wolfgang

PS OT darf natürlich entfernt werden, konnte ich mir aber nicht verkneifen
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FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

musikgeniesser hat geschrieben:Interessante Idee, die Tiefe auf 17 cm zu begrenzen. Ist das auch die Tiefe der Bass-Paneele?
Nein, die sind 20 cm tief. Ich brauchte einfach etwas mehr Volumen für die Tieftöner.
Für die Belüftung der Endstufen ist dann die gesamte Anlage zur Wand hin auf Abstand montiert? Da reichen dann ja wenige Zentimeter.
Die Endstufen stehen separat an der Seite. Die sind gar nicht in die Lautsprecher eingebaut. :)

@alle
Ich habe inzwischen die Dokumentation in einer pdf-Datei zusammengefasst. Darin sind auch weitere Messungen zu nichtlinearen Verzerrungen und Amplitudengänge über mehrere Sitzplätze enthalten.
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