Integrierte Amps + DSPs

wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

Jetzt ist natürlich die Frage wie die gesamt Übertragungsübertragungsfunktion der BM76 mit der 12dB LR zur 24dB Vanderkoy objektiv im RARaum gemessen ist.
Spätestens hier sieht man dann doch ganz objektiv was besser ist oder zumindest wo die unterschiede liegen.
Was gesamt Fgang, Gesamtphase , abkling spektrum , abstrahlung angeht.

Wie ich sehe wären hier ja mit RPWG, Uli Brueggemann , Dietert, Fortepianus - genügend Personen am Start die quasi das Ideal Gerät für die Audiophilen entwickeln und bauen könnten.
Ebenso wäre das Thema Fertigung schon geklärt.
Es fehlt also nur noch ein Preis und ein Pflichtenheft.
letztlich könnte man das ganze ja modular gestalten mit STackbaren Platinen wie das z.b beim Hifiberry mit dem RASPI und dem ADAboard der Fall ist - oder wie beim Arduino zu sehen.

Wenn man wirklich will wäre das ganze ja binnen 6-12Monaten gestemmt.
Wenn man sieht wie fix Fortepianus seine GMODS an allen möglichen Geräten druchführt.

Also Leute legt los macht ein perfektes Gerät für uns ich schäte mal man kann Hardware als auch Software wie im Baukasten Sandkasten zusammen werfen.

Preis sehe ich ganz klar das das nicht all zu teuer werden darf aber faktisch
ja auch ein all in one Gerät ist das DAC , Aktivweiche, Sensorregelung, FIR, DRC, Vorverstärker, LAN , WLAN, Streamer, Ripper, CDPlayer, Fileplayer , Storage, was auch immer enthält.
Klar könnte das ein PC sein mit der entsprechenden Software und Hardware.
Aber die Leute wollen ja ein Standalone Gerät das man maximal vom PC aus zur Einrichtung steuert.
Das Preiswert und gut ist und Technisch natürlich ganz weit vorne.

Als Endstufen kann man ja auf Hypex oder Abacus oder was auch immer zurück greifen.
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dietert
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Beitrag von dietert »

Der WF8783 ist der ADC, sind die beiden linken RCA-Buchsen.

OT:
Mein Hörtest hat vor allem ergeben, dass die schönen Kurven, wo sich die drei Kanäle am Ausgang des DAC so perfekt addieren, am Mikrofon nur schwer zu kriegen sind. Das Pulsverhalten am unteren Ende der Bandbreite jedes Weges stört, nicht nur beim Tieftöner. Und natürlich reden wir dann irgendwann auch über Koaxe und Convolver.
Wie gesagt, so einfachen Weichen funktionieren gut mit guten Lautsprechern. Manchmal denke ich, dass hier irgendwo die Ursache zu suchen ist, warum sich passive Weichen solange halten konnten: Da arbeitet man eben nicht nach einem fixen Schema, sondern mit sehr viel Gestaltungsmöglichkeiten.
Mit einem leistungsfähigen FIR-System ist das aber überholt.
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dietert
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Beitrag von dietert »

Ach so, der verwendete Wolfson ADC heißt nicht WF8783 sondern WM8783.
Implementiert ist das in den Programmiersprachen "C" und "VHDL", ohne Verwendung irgendwelcher DSP Toolboxen. Anscheinend erschweren die verfügbaren, vorgefertigten Toolboxen ja gerade den Aufbau von Differenzweichen.
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Ralph Berres
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Beitrag von Ralph Berres »

dietert hat geschrieben:Chips: Freescale Kinetis K10, Xilinx XC9572, PCM1690, SRC4192, CS8416, WF8783, OPA2134 usw. Dazu kommen noch Display, 2x Inkrementalgeber, IR-Empfänger und -Geber, Netztrafo und Gehäuse.
Es ist eine Technologie, die ich inzwischen auch mit einem FPGA gemacht habe oder als Foobar2000-Einschub. Mit dieser Technologie kann man natürlich auch eine hochwertige Weiche zum Einbau in eine Box machen. Dann hätte man einen 4-Kanal DAC, keinen ADC, kein USB, sondern vielleicht nur optisches SPDIF. Geschätzte Stückkosten bei Integration in ein Amp/DSP Produkt vielleicht 50 €.
Für FIR würde ich einen FPGA hinzufügen, z.B. einen Spartan-6 mit 16 DSPs und einer Taktfrequenz von 250 MHz. So kann man einen PC durchaus ersetzen. Die Stückkosten wären im Endeffekt vielleicht 30 € mehr.
Ich betreibe aber keine Industrie oder Manufaktur, sondern ein Ingenieurbüro.
Ich weis ja nicht , wie du so preiswert an solch preiswerte Fertigungskosten kommst.

Was so eine Herstellung kostet, habe ich ja am eigenen Leib erfahren.

Meine Weichen haben ziemlich genau Eurokartenformat ( also 100*160 mm ). Alleine für die beiden unbestückten Leiterplatten, habe ich inclusive der Schablone für die Lötpaste aufzutragen schon über 150 Euro bezahlt. Das ganze restliche Material wie DSPs AD-Wandler DA-Wandler Operationsverstärker Hühnerfutter habe ich nochmals 450 Euro bezahlt. Es waren also 600 Euro reiner Materialwert. Da ist noch nichts bestückt und in Betrieb genommen. Da sind auch noch keine Entwicklungskosten etc. drin.
Man hätte die Schablone zwar einsparen können, und die Lötpaste mit einen Dispenser auftragen können, doch so was macht man nur, wenn man eine gehörige Portion Gras geraucht hat, sonst dreht man hinterher am Rad. Das Bestücken der Leiterplatten von Hand war schon eine Herausforderung.
Das ganze war auch nur machbar, weil Roman die Infrastruktur unserer Hochschule nutzen konnte.

Wenn du ja professionell entwickelst, weist du ja sicher was ein Dienstleister für das Bestücken von Leiterplatten verlangt. Wir reden hier ja von Prototypen, bzw. Kleinstserien, wo sich das programmieren und anlernen eines Bestückungsautomaten noch nicht rechnet.

Ralph
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dietert
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Beitrag von dietert »

Ja, die geschätzten Stückkosten sind bei einem Umsatz von 500 oder 1000 Stück im Jahr.

Prototypen und Kleinserien sind nie im Leben ein Geschäftsmodell, das ist klar. Wer will denn für die Gewährleistung gerade stehen. Für solche Projekte muss man eine Industrie suchen, die Produktion und Vertrieb organisieren, und die OEM-Komponenten zukaufen, um sich einen Vorsprung zu verschaffen. Man muss die Technologie so im Griff haben, dass man innerhalb von Wochen eine angepasste OEM-Komponente liefern kann.

Ich finde es absolut faszinierend, wenn ich über Backes und Müller lese, dass die z.B. von einem Modell der BM-6 insgesamt nur 50 Stück produziert haben. Da müsste man sich als Hersteller heutzutage erstmal mit der Elektroschrottentsorgung befassen, und es könnte allein daran wirtschaftlich scheitern.
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

uli.brueggemann hat geschrieben:
veloplex hat geschrieben:Es ist möglich, biquad Filter einzubinden. Man ist also nicht allein auf die Nachbildung analoger Filter angewiesen.
Ich kenne bisher keine Möglichkeit, mit biquad IIR eine Mehrwegeweiche zu erstellen, welche keine Gruppenlaufzeiten aufweisen bzw. keine Exzessphase.
Sorry, habe mich ungenau ausgedrückt. Gemeint war, dass man nicht auf die nachbildung analoger Standartfilter wie LR, Butterworth, Bessel usw angewiesen ist. Ansonsten, wie Uli sagt.

Gruß Christoph
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Viele der günstigen DSP Weichen benutzen einen Sigma DSP. DIe GUIs zum Programmieren stammen aber oftt von den Herstellern der Boards. Genau diese Konstellation ergibt zwar eine Einfache Bedienbarkeit, welche aber leider öfters mit der Beschränkung auf ein paar standard Weichentypen einhergeht. Es ist nömlich keineswegs so, wie oft behuptet wird, dass passive Weichen viel flexibler sind bei der Berücksichtigung der Teribereigenschaften als die aktiven Varianten. Eher das Gegenteil ist der Fall. Dies bedingt aber, dass man sich nicht auf standard Topologien beschränken darf.
Wenn man für die Sigma DSP anstatt die einfach zu bedienenden GUIs der Weichenhersteller die original Entwicklerumgebung Sigma DSP verwendet, lassen sich ohne Probleme Lipshitz Vabnderkooy Weichen "bauen". Nachfolgend ein Beispiel dafür. Allerdings hatte das Simulationstool noch einen Bug, wie man aus der Diskussion zwischen den AD Ingenieuren und mir sehen kann:

http://ez.analog.com/message/31192#31192

Hier z.B.die Frequenzgangmessungen einer asymmetischen Subtraktiveiche an einem Koax:

http://www.d-amp.org/include.php?path=f ... entries=18

Hier der gleiche Koax mit einer angenäherten Lipshitz Vanderkooy Weiche mit zusätzlchem Phasenequaliser. Diese Topologies ist analog umsetzbar, der DSP wurde nur zur Entwicklung der Weichentoplologie verwendet. Der Frequenzgang ist sicher nicht High-endig aber die Step-Response ist echnt nicht von schlechten Eltern (ausser dass sie invertiert ist, aber das ist ja nicht wirklich ein Problem und mir einem simplen Verpolen der Zuleitungen einfach zu beheben.

http://www.d-amp.org/include.php?path=f ... entries=40

Hier noch die Step Response meines Manger Systms mit einer rein analogen asymmetrischen "Subtraktivweiche". Ich glaube, das ist mir definitv auch nicht schlecht gelungen. Der Buckel bei ca 4 ms ist übrigens "floor-bounce"

http://www.d-amp.org/include.php?path=f ... entries=33

Gruss

Charles
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

Also ich denke da muss man bei den Stückzahlen wesentlich kleinere Brötchen backen einfach immer 25,50,100,150er runs machen und gut iss ein FIOOx3 macht das auch und das ist wesentlich mehr mainstream.

Kompetenz und konkrete ergebnisse in hard als auch software sind ja da
also bündelt das in einem bedienbaren produkt - macht doch ein Treffen im Internet und im Realen leben und entwickelt da Ideen - Fortepianus Stuttgarter Hörtempel wäre ja die passende location.
und für die 6-12 Personen die da kompetenz haben auch gerade gros genug.

Was ich noch gefunden habe wäre der Seeburg DSP2.6
http://www.seeburg.net/lpi/index.html
Entwickler ist der Daniel Stemmler http://intona.eu/de/company
den kann man ja einfach fragen ob er die Vanderkoy Lipschitzs Z und S Subtraktions weiche als Software hier einfügt.
http://seeburg.net/html/neues.html
Defakto ist das ein abgespeckter HDLM8 der an sich extrem gut klingt und super modern ist.

es gäbe auch noch im Carhifi gute Produkte
http://www.audiotec-fischer.de/helix/pr ... prozessor/
https://www.facebook.com/pages/FORGE-DS ... ts&fref=ts
http://www.mosconi.org/gladen_dsp_6to8.html

im Hifi
http://www.ak-soundservices.de/am2dualcore.html
http://www.ak-soundservices.de/8033s.html

im PA
gibts je weiter vorne

www.xta.co.uk
www.bss.co.uk
www.xilica.com
www.behringer.com
etc etc

naja viel auswahl und so - Carhifi , Hifi und PA
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

wolfgangwolfi09 hat geschrieben:Mir ist kein professioneller Controller bekannt der eine Subtraktions weiche (Vanderkoy ... ) enthalten würde - ist das so schwer zu implementieren also rein Digital vom Code her?
Ich stelle mir vor das das schwer zu händeln ist als Preset.
Diese Weiche produziert, als IIR-Struktur, wie Uli schon sagt eine Exzessphase (reine konstante Laufzeit) und wird in 96 kHz und mono (stereo evtl. auch) von einem Sigma DSP locker gemeistert. Letzte Woche war ich in Nürnberg auf der embedded world 2014 auch am Stand von Analog Devices, da wird sich in diesem Jahr noch einiges tun. Da sprach man von einer Verfünffachung der Leistungsfähigkeit bei den Sigma DSPs. Schön also für die, die unbedingt die Grafiktoolbox nutzen, und gerne längere FIR-Filter oder höhere Sampleraten ausprobieren möchten.

Ich hatte die selbe Weiche, die ich für den Ralph auf einem Sigma DSP mit externen Wandlern realisiert hatte, auch auf einem C6000-Board von Texas Instruments in reinem C-Code realisiert, also mit "Blanko-Templates" die ich mir für jedes Filter geschrieben hatte und entsprechenden Defines. Ich bin nicht derjenige, der gerne schöne Benutzeroberflächen und Apps schreibt (ab in die Box und nie mehr anfassen :) ), aber genaugenommen spricht nichts dagegen, dass sich ein findiger Softwerkler mit dem entsprechenden Paper hinsetzt und die Templates mit einer handvoll recht einfacher Formeln über eine bunte Oberfläche mit Frequenzen und Zeitkonstanten füllt.
Das ist von der Realisierung her also kein Hindernis.
Raal hat geschrieben:Das Rauschen beim miniDSP fand ich nicht ganz ohne. Darüber klagen auch sehr viele Leute.
Meine allerersten Versuche mit diesem Sigma DSP hatte ich auf einem kleinen Platinchen gemacht, welche ich mir als Baustein analog rein -> digitale Bearbeitung -> analog raus ausgelegt hatte. Damals habe ich nur die internen Wandler genutzt. Antialiasingfilter passiv 1. Ordnung und Rekonstruktionsfilter aktiv 2. Ordnung. Ich weiß nicht, was man bei miniDSP da noch evtl. verbockt hat, aber ich konnte mich über rauschen nicht beklagen...habe den miniDSP aber auch noch nie gehört.

Alle Daten der internen Wandler können bei Analog Devices eingesehen werden:

http://www.analog.com/static/imported-f ... AU1701.pdf

Der DSP an sich "klingt" ja erst mal wenn alles stimmt nicht, vermutlich ist es so wie es bei EVAL-Boards meist der Fall ist, die Analog- bzw. Wandlerseite wird irgendwie hingeklatscht dass Musik rauskommt, aber mit Störabständen jenseits von gut und böse. Soll kein Vorwurf gegenüber irgendeinem Hersteller sein, alles ungehörter Weise, aber ich kenne es von solchen Boards leider bisher nicht anders.
wolfgangwolfi09 hat geschrieben:Nun denn - das Forum könnte ja einen Controller entwickeln der alles kann [...]
Kostenpunkt 600euro dann kauft das hier jeder.
Das ist doch illusorisch, selbst wenn man 'non profit' rechnet. Rechne mal mit einem Mannjahr. Ein (!) Ingenieur arbeitet in Vollzeit 12 Monate (optimistisch) mit 250 AT an dem Gerät, macht optimistisch 80000 Euro Entwicklungskosten für unseren alleskönnenden Ingenieur :wink: , da sind noch keine Prototypen und Nullserien bezahlt (2-3 Redesigns gibt es bei Hardware sowieso immer), keine teuren Softwarelizenzen, keine Bauteile und Platinen, ...macht eine Mindestabnahme von ca. 150 Stück nur um den Stundensatz des Entwicklers zu bezahlen (womit er natürlich in Vorlage geht) :cheers: ...

Nicht falsch verstehen :wink: , aber das ist mit solch einem Lastenheft einfach jenseits von gut und böse.

Beste Grüße,
Roman
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Ich war kürzlich wieder mal auf der Homepage von ADI und habe gesehen, dass es Sigma Studio inzwischen auch für die Sharc Prozewssoren gibt !

Wegen der Lipshitz Vanderkkkoy: Am sich müsste es für einen Hersteller welcher schon ein GUI für sein Produkte hat, nicht allzu schwierig sein auch ein paar Varianten dieser Topologie als kopmpletter Building Block aufzunehmen. Der Benutzer müsste dann nur noch die Version (d.h. Ordnung des Tiefpasses und Charakteristik) und das GUI muss dann das nötige Delay bestimmen. Oder besser die möglichen Uebernahmefrequenzen anzeigen, da ja die möglichen Delays diskrete Vielfache der Sample-Periode sind.

Gruss

Charles
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo Charles,

Leider (wenn ich das richtig verstehe) nur in Verbindung mit dem CrossCore Embedded Studio IDE, welches als Einzelplatzlizenz ca. 1.000 EUR kostet... vermutlich sowas wie ein Autocoder... für ein ambitioniertes Projekt aber durchaus denkbar :cheers: !

Viele Grüße,
Roman
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

also es gäbe ja noch einen weiteren Deutschen hersteller
http://www.alldsp.com/frame.php?content=Contact
evlt könnte man diesen ja angehen nach der Lipshitz Vanderkoy weiche und mich würde noch interessieren inwievern die Silbersand Z weiche sich unterscheidet.

Was mir auch nicht ganz klar ist ist dieses bestehen das nur Subtraktionsweichen glücklich machen ausser B&M und Silbersand ist mir echt kaum einer bekannt der das nutzt.
Warum ist es denn der heilige Gral ?

im Endeffekt ist das reale akustische filter ja ein zusammen spiel aus chassis und elektronik- das ergibt dann einen gesamt frequenzgang und phasengang alles andere entsteht durch interaktion.

Da mag dann rein theoretisch auf elektronischer ebene XY besser sein - aaber ist es das dann letztendlich akustisch.

EAW z.b hat Boxen generationen die sie aussschlieslich mit LR oder BUT 24dB weichen trennen und dann haben sie Phasen bei der sie alles verwenden was das arsenal bietet was ARt und Flankensteilheit angeht.

Definitiv ist man sich ja z.b bei BESSEL weichen völlig uneins was da besser ist BSS macht das z.b anderst als XTA oder anderst rum.

die definitiion Q oder BW ist auch nicht wirklich klar - es gibt noch eine dritte methode dir mir grad vom namen nicht einfällt.
http://eaw.com/docs/6_Technical_Informa ... entals.pdf


die Firma Lake z.b macht mit ihren RAised Cosin filtern und ihrem Mesa EQ einen völlig anderen weg.
http://www.michael-joost.de/rrcfilter.pdf
http://labgruppen.com/products/plm_seri ... ed_cosine/
http://felusch.com/ton/Lake/004_Tech_Pa ... ochure.pdf


BSS hat vor über 10Jahren den NTM NEvill thiele Filter eingeführt der höhere Flankensteilheiten erlaubt.
http://adn.harmanpro.com/site_elements/ ... iginal.pdf

Thema GUI hier finde ich XTA audiocore http://www.audiocore.co.uk/software-aud ... nload.html
und Meyersound galileo super http://www.meyersound.com/products/proc ... ftware.htm

das gruppen bilden über mehrere Controller fällt ja weg - also ist es total easy.


@RPGW wenn es neue DSPs gibt dann sollte man auch diese nehmen iss ja klar - die Haighend szene will ja eh nur noch sagen wir mal überzogen 48bit und 256khz mit DSD und co support.
Nur 48khz/96khz mit 24bit wären also "inakzeptabel schlecht".
Bei den Kosten und Softwaren gibts sciher lösungen diese an der Hochschule oder in der Studentenversion zu nutzen zumindest für die Entwicklung und oder mit Freeware etwas zu machen.

Kommerziell ist das Unternehmen ja nicht bei den kleinen Stückzahlen und den kleinen Preisen.

Im endeffekt müsste das ganze dann skalierbar sein also ein

Preamp mit umschaltbaren Inputs sowohl analog als auch digital und das in allen formaten
Inputs gibts dann auf wunsch auch Symetrisch oder AES EBU da ja nicht so weit verbreitet

Standart sind Chinch und SPDIF auf Koax und Toslink.

es gibt z.b einen Phono input auf dem alle RIAA kennlinien die es gibt nach gebildet sind per DSP und natürlich abrufbar - damit entfällt der super teure Phono preamp hat man das Geld schon über.

hier muss man halt mal umfragen wer wie was betreibt und was sinnig wäre in einem üblichen standart setup.
ich schätze mal das ist im normalfall CD, TV , PC per Datenstreaming.
wer mehr hat hat evlt. noch Radio evlt als DAB und Sattelit oder Kabel oder eben noch einen anderen CD und Phono quelle - die müssen dann halt eine zweite Input platine kaufen.

STeuerung erfolgt über LAN und Wlan oder Bluethooth also CAT5 - USB und RS232 sind ja outdatet bzw bei den Entfernungen von gut 5m oder mehr nicht nutzbar.
Es gibt ne Android APP zum Remoten - auch da gibts sicher mit TouchOSC oder anderem DNLA servern schon lösungen die man adaptieren kann.

Was natürlich auf jedenfall rein muss sind FIR Filter die deutlich mehr können als der OpenDRC kann und die quasi einen accourate Rechner ersetzen können in der Lesistungsfähigkeit.

Subs mit LR und DBA ist natürlich pflicht

Für den selbstbauer muss es eine erweiterung zum aktivieren seiner 3-4Wege box geben - für aktiv boxen Inhaber ist das uninteressant die brauchen ja nur 2in 4out plus DBA out und sind glücklich.

Dann braucht es ncoh einen Clock eingang um das extern clocken zu können - wobei wir ja eh ne Clock von Fortepianus einbauen die den Big Ben in den schatten stellt aber wer will kann extern sien BNC dran machen und sich erfreuen.

Dass das kein Bausatz sein kann ist klar da zuviel support d.h die Platinen müssen bestückt udn auf funktion geprüft sein.

Kabelbäume und Gehäuse muss der Kunde selber erstellen oder es gibt dafür einen bezahlbare lösung
www.forntpanels.de ist da gerne behilflich bzw die Modushop gehäuse sind ja sehr schön und bezahlbar.

@RPGW und Ralp Berres

euer Projekt der zersägten BM76 ist ja auch für den "kunden" bedienbar in irgendeiner form ja sogar so das er per knopfdruck analog mit digital vergleichen kann - was sicher ungleich aufwenidger ist als ein normaler controller mit preamp wie er entstehen soll.

Ich bin mir auch sicher wenn man die MINIDSP leute direkt anschreibt und die Vanderkoy weiche fordert und die entsprechenden Literatur und Tool links mitliefert dann machen die das auch kost halt 15dollar extra wäre ja verschmerzbar - das muss aber jemand tun der sich in der thematik auskennt wie z.b
Ralph Berres RPGW etc. pp

Auch würde es sicher sinn machen auch wenn die OpenDRC Plattform recht schwachbrüstig ist auch den Phasengang dann halt nur bis 200hz zu entzerren wenns besser klingt warum nicht - warum nur den Fgang - das ist ja irgendwo inkonsequent es nicht zu tun.

Klar böte ein PC evlt letztlich mehr möglichkeiten aaber der User braucht ja auch hier eine Bedienbare software und möchte ja eigentlich letztlich nur Musikhören - Per Fussschalter seine Schukoleiste anschalten seine zwei Quellen den PReamp mit DRC und co anschalten und seine aktiv boxen sich hinsetzen und Musikhören oder sich vom Film unterhalten lassen und das mit gutem Ton geniessen und nicht mti den irgendwie eingebauten tröten an hören.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

wolfgangwolfi09 hat geschrieben:Was mir auch nicht ganz klar ist ist dieses bestehen das nur Subtraktionsweichen glücklich machen ausser B&M und Silbersand ist mir echt kaum einer bekannt der das nutzt.
Warum ist es denn der heilige Gral ?
Hallo Wolfgang
Nimm mal Siegfried Linkwitz und Uli (Acourate) hinzu. Beide können gut erklären, warum.
Es gibt bestimmt einige Aktivhersteller, die Subtraktionsweichen benutzen, weil nur ein Zweig die frequenzbestimmenden Bauteile benötigt, der andere übernimmt den fehlenden Part. Dann spielen Bauteiletoleranzen bei diesen eine untergeordnete Rolle.
Eine serielle Weiche bei passiven LS, wie von Dynaudio u.v.a. ist mMn eigentlich auch eine Subtraktionsweiche, bei der die Summe wieder das ganze Original ergibt.
Grüße Hans-Martin
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Ralph Berres
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Beitrag von Ralph Berres »

wolfgangwolfi09

Dein Lastenheft ist völlig überzogen. Zumindest für den Preis den du anvisierst.

Die Weiche in meiner BM76 ist als Studienobjekt von RPWG entstanden. Es ist eine stand-alone Weiche, welches ausschließlich zum festen Einbau in die Box gedacht war. Der Materialwert alleine hat schon in dieser Version über 600 Euro gekostet. Wenn Roman die wirklich fertigen und verkaufen wollte , müsste er meiner Meinung nach 1000 Euro/Stück verlangen, einfach schon deshalb, weil eine individuelle Programmierung und Anpassung an den jeweiligen Lautsprecher erfolgen muss, was extrem zeitraubend ist.

Er hat keine Oberfläche wo man mal schnell zusammenklicken kann. Das Hilfsprogramm von analog Device ist leider dermaßen verbugt, das es nicht nutzbar ist, weil man hinterher die 10 fache Zeit an Fehlersuche investiert, als wenn man es gleich in C schreibt.

Deine ganzen anderen Funktionen lassen sich schon alleine wegen der mangelnde Rechenleistung in dieses Board nicht realisieren, abgesehen, das es Jahre brauchen würde, bis das alles läuft, und somit finanziell nicht darstellbar wäre.

Zu den Vanderkoyweichen.

Gerd und Herr Müller verwenden analoge Subtraktionsweichen, welche als Verzögerungsglieder analoge Allpassglieder verwenden, welches keine echten Verzögerungsglieder sind. Sie haben den Charme, das der Phasenverlauf aller Wege exakt gleich verlaufen. Der Vorteil ist, das sich die einzelnen Signale aus den Lautsprechern phasenrichtig addieren, und so nicht die Strahlkeule des abgestrahlten Schalls auseinanderfällt. Diese Technik geht m.W. aus einer Veröffentlichung von Elektor aus den 70ger Jahren zurück. Sie ähnelt der Vanderkoyweiche mit dem Unterschied, das sie analoge Allpassglieder statt echte Zeitverzögerungsglieder verwendet.
Die Z-Weiche hat exakt die gleiche Übertragungscharakteristik wie die analoge Subtraktionsweiche, ist aber weniger empfindlich gegen Toleranzen der Bauteile. Sie basiert auf ein State-Variofilter 4ter Ordnung. ( Kann man nachlesen was das ist ). Beide Weichen sind ziemlich schlecht, was das Gruppenlaufzeitverhalten der aufsummierten Signale betrifft.

Übrigens mit einer leicht abgewandelten LR Weiche kann man das auch erreichen. Selbst bei der uralten BM6 ist das realisierbar.

Vanderkoy hatte was anderes im Sinn. Er verwendet die gleiche Schaltungstechnik wie die analoge Subtraktionsweiche, nur mit dem Unterschied, das er echte Zeitverzögerungsglieder verwendet, welches analog so kaum realisierbar sind. Das hat folgende Konsequenzen.
1. das von der analogen Subtraktionsweiche erzielte Verhalten der Phasenübereinstimmung aller Wege ist so nicht mehr gegeben. ( Sie sieht sogar ziemlich katastrophal aus ),
2. Die Gruppenlaufzeit der aufsummierten Ausgangssignale der Weiche ist konstant. Das heißt, ein Rechteck am Eingang der Weiche ergibt auch wieder ein Rechteck am Ausgang der aufsummierten Wege.

Es muss also jeder selber entscheiden, auf was er mehr Wert legt, wenn er die Weichencharakteristik wählt.




Roman und ich hatten uns für die letztere Variante entschieden.
Einfach weil wir uns sagen, wenn am Hörort ein Rechteck ankommt, wenn man in die Box mit einen Rechteck ansteuert, dann kann das Ergebnis nicht falsch sein. Jedenfalls nach naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Ralph
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Ralph,
Ralph Berres hat geschrieben:Das Hilfsprogramm von analog Device ist leider dermaßen verbugt, das es nicht nutzbar ist, weil man hinterher die 10 fache Zeit an Fehlersuche investiert, als wenn man es gleich in C schreibt.
Naja, ich maule ja immer viel darüber, aber ganz so krass würde ich es jetzt auch nicht ausdrücken. Das Programm hat einfach was die "post production" und Bedienbarkeit angeht so seine Tücken und Macken. Haben die mittlerweile alle auf Eclipse basierenden IDEs aber auch. Andererseits habe ich es auch zu schätzen gelernt, dass man sich um das ganze Fixed-Point Geraffel weniger Gedanken machen muss. Also da muss man schon relativieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich ein namhafter Entwickler seit vier (!) Softwarereleases von Sigma Studio damit abspeisen lassen würde dass er vom Support hört "Jaaa, wenn sie DAS Feature nutzen wollen, dann müssen sie im finalen Hexdump zu Adresse trallala gehen, und am Offset sowieso mit einem Hexeditor ein"0x04" eintragen, dann geht das...ach ja, das File können Sie so auch nicht flashen, das müssen Sie erst mal noch von ASCII nach 16 Bit Intel Hex konvertieren" ... das ist doch ein Witz :) !!!

Ich hoffe der Thread artet jetzt nicht wieder in Philosophiefragen aus, das wurde ja alles schon X mal durchgekaut.

Jeder der Vertreter der jeweiligen Weichentopologien hat denke ich sehr viel Zeit und Mühen da rein investiert, jeder hat seine Gründe, für was man sich entscheidet und wie sie realisiert wird (Analog / DSP / PC) ist doch letztlich jedem selbst überlassen...womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären :cheers: .

Also ich denke, dass da in diesem Jahr an stand-alone Lösungen noch was am Markt erscheinen wird, was die Leistung der bisherigen miniDSPs und Konsorten um ein Vielfaches übersteigen wird. Oder die Preise werden sich relativieren. Silizium was das kann, gibt es genug am Markt, es muss nur einer der "etablierteren" Entwickler, der bereits ein GUI hat, sich der Sache annehmen. Eine SD-Weiche in das GUI mit zu übernehmen sollte kein Thema sein, wenn man sowieso schon die entsprechende Schnittstelle zum DSP hat.

Beste Grüße,
Roman
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