Sicherung für BM 10

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qwe
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Sicherung für BM 10

Beitrag von qwe »

Hallo,

an meiner BM 10 Prozessor ist eine der beiden Sicherungen neben dem Netzstecker durchgebrannt. Warum, weiß ich auch nicht... das finde ich schon mal prinzipiell nicht so gut. Aber eventuell genügt das Ersetzen der einen Sicherung. Drauf steht:

ESKA S F 1,6 L 250 V

Welche soll ich, und wo dann auch noch, kaufen?

Gruß,

Qwe
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo Qwe,

Davon ausgehend, dass kein anderer Fehler vorliegt:

Ich vermute mal dass da die falsche Charakteristik eingesetzt wurde. Soweit ich das sehe sind das flinke Sicherungen ('F'), welche nicht für die hohen Einschaltströme (Vielfaches des Nennstromes) eines Ringkerntrafos gedacht sind. So kann es sein, dass beim Einschalten die Sicherung immer leicht aufgeglimmt hat, und nun durch "Materialermüdung" das Zeitliche gesegnet hat.

An den Netzeingang gehören in der Regel Sicherungen mit träger Charakteristik ('T'). Eigentlich sollte irgendwo außen auf dem Einschub stehen, durch welchen Typ die Sicherung zu ersetzen ist.

Dann aber natürlich beide der Sicherungen (ich nehme mal an es wird zweipolig abgesichert) durch den gleichen Typ ersetzen.

Beste Grüße,
Roman
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qwe
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Beitrag von qwe »

Hallo Roman,

besten Dank, ich schaue mal, wo man die bestellen kann. Also einfach das F durch T ersetzen...und ja, es sind 2 Sicherungen im Stecker.

Gruß,

Qwe

EDIT: Habe welche gefunden: 1,6 A T 1.6 A 250 V von ESKA
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Juergen192
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Beitrag von Juergen192 »

Hallo,
ein ähnliches Thema hatte ich jüngst auch, ich wollte eine Sicherung aber aus klanglichen Gründen ersetzen. Da war auch ein F auf der Sicherung. Mir wurde aber nachhaltig davon abgeraten, die einfach durch ein T zu ersetzen. Das kann Schaden an Mensch und Material verursachen, wenn die Sicherung zu spät auslöst.

Ich würde lieber bei BM nachfragen. Könnte sonst vielleicht spannend werden...

Beste Grüße
Jürgen
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qwe
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Beitrag von qwe »

Auslösen:

flinke Sicherungen in weniger als 20 ms
mittelträge Sicherungen zwischen 50 und 90 ms
träge Sicherungen zwischen 100 und 300 ms.

Und nu?
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Uwe,

was Roman erläutert hat, stimmt schon. Ich weiß auch sicher, daß die alten B&M (bipolare BM6) mit trägen 1,25A-Sicherungen primärseitig ausgeliefert wurden. Die späteren, kräftigeren V-FET-Modelle dann wohl mit etwas stärkeren 1,6A.
Das Verhalten von Trafo + Netzteil beim Einschalten hat sich in den Jahren auch nicht geändert.

Viele Grüße
Eberhard
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo zusammen,

Eine Schmelzsicherung an dieser Stelle stellt ja nicht wirklich einen Personenschutz dar, sondern schützt in erster Linie das Gerät bzw. die Leitung. :wink: OK - Das Gerät darf nicht in Flammen aufgehen!!

Was du sagst, Jürgen, ist vollkommen richtig. Sonst bräuchte man ja keine Abstufungen.
Dass hier 'F' fehl am Platze ist, war nur eine Vermutung um den "Hergang der Tat" zu ergründen.

Der Nennstrom sollte in diesem Fall in erster Linie auf den Nennstrom des Gerätes ausgelegt werden, die Abschaltcharakteristik nach der dynamischen Beanspruchung (die hier im ersten Moment groß ist) gewählt werden.

Vermutlich gab es da auch mal einen Aufkleber auf dem Einschub "Sicherung ersetzen durch ...", der aber mittlerweile abhanden gekommen ist. Ansonsten mal die Bedienungsanleitung bemühen, falls vorhanden.

EDIT: Manual (online) gibt nichts her ... "Ersetzen Sie die Sicherung durch gleichen Typ" ...

Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, würde ich BM kontaktieren :wink: .

Beste Grüße,
Roman
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo qwe

Wenn es eine 5x20mm Glasrohrsicherung ist, steht das S für Semco Zulassung, F für Flink, 1,6für 1,6A und L für Low Stromtrennung bis 30A. Was steht auf der Reservesicherung, die als 2. im Stecker einliegt? (F gehört nicht vor den Netztrafo, sondern T, selbst mittelträge wird selten gesehen.)

Es ist nicht üblich, dass ein namhafter Hersteller neben dem Sicherungshalter keinen Hinweis auf die Stromstärke und die Schaltcharakteristik liefert.

Wenn die maximale Leistungsaufnahme hinten aufgedruckt ist, kann man sich aus der den Sicherungswert ableiten. 1,6AT wäre für 200Watt... scheint mir hoch gegriffen. Also Bedienungsanleitung oder Hersteller befragen.

Roman war schneller...
Grüße Hans-Martin
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qwe
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Beitrag von qwe »

Habe Hersteller und Vertrieb angeschrieben, leider ohne Antwort.

Träge Sicherung ist nun drin und verrichtet wie gewohnt ihren Dienst. Wenn die Technik oder ich abgebrannt sein sollten ... melde ich mich. :wink:
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Christian Kramer
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Beitrag von Christian Kramer »

Hallo qwe,

du kannst bei Backes&Müller immer anrufen, du wirst dann zur Technik weitergeleitet, die beantworten dir alle Fragen, ich hatte noch nie Probleme mit denen gehabt.

Grüße Christian
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Also, gerade habe ich in einer Auktion ein Paar BM12 Prozessor gesehen; auf einem Foto ist deutlich ein Aufkleber lesbar mit der Information:
Stromaufnahme: max. 2,5A
Sicherungseinsatz : 3,15A Träge

Gruß Eberhard
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qwe
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Beitrag von qwe »

So... die träge Sicherung ist noch drin und Herr Kühn von AKS hat mir diesen Einsatz als den richtigen Weg auch bestätigt.
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo qwe,

Prima, dann ist ja alles in Butter :cheers: . Ich hatte gestern noch auf diverse Prozessor-BMs einen Blick werfen können. Alle hatten (zur Ehrenrettung, Hans-Martin) einen Aufkleber mit den Anschlusswerten nebst Sicherungstyp aufgeklebt. Vermutlich ist dieser bei dir wirklich abhanden gekommen ODER wurde bei den anderen erst bei einer Überholung aufgeklebt.

Schönen Sonntag,
Roman
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qwe
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Beitrag von qwe »

Hallo Roman,

ja, wer weiß, ich bin ja auch nicht der Erstbesitzer dieser BM 10 (nicht d). Da in der Verpackung einige Sicherungen mehr drin sind, ersetze ich den Rest auch gleich, waren alle auf F umgestellt. Herr Kühn meinte, dass lediglich bei den Superhochtonmodellen eine F dabei wäre...aber den Superhochtöner habe ich nicht an der 10er.

Alles paletti und besten Dank an Euch!

Qwe
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