Aktive FW - was kann ich machen?

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Rook
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Aktive FW - was kann ich machen?

Beitrag von Rook »

Guten Abend in die Runde.

Ich verwende z.Zt. einen Lyngdorf DPA-1 als Vorstufe von meiner Anlage.

Mit einem RME800 summiere ich alle analogen Quellen (Phono) und dieses dient mir auch als
Ausgabegerät für den MacMini für digitales.

Einen CD-Player habe ich nicht mehr im Gebrauch.

Aus dem RME gehe ich digital in den Lyngdorf.
Dort wird das Signal dann über die interne Frequenzweiche in Bass/Hochton getrennt.
Ausgabe dann analog auf die zwei Stereo Endstufen.

Der Lyngdorf ist also nur Frequenzweiche, Pegelsteller und DAC.
Das ist ja generell nicht so schlecht.

Jedoch würde ich gerne eine andere Vorstufe ausprobieren.
Das geht jedoch nicht da mir dann die Aktive FW fehlen würde.

Alternativ habe ich noch die aktive originale Apogee FW, aber diese ist nicht mit den heutigen Möglichkeiten und Produkten zu vergleichen.
Ein Aufrüsten/Tuning von dieser wäre eine Möglichkeit.

Was ich NICHT haben möchte ist eine PC-Lösung mit DSP...
Klar,- da geht ja Alles, aber Alles möchte ich nicht.

Einfach nur eine 6db Weiche bei 400HZ und das nach dem Ausgang des VV.

Nach Möglichkeit so unkompliziert und einfach (weil einfach auch gut)

Jemand eine (oder zwei) Ideen?

Danke und Gruß,
Rüdiger
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo rüdiger,

darf es etwas zum selber hand anlegen sein? und darf es auch 24db sein?

es geht ja nicht hervor ob unkomliziert im aufbau oder später in der handhabung ;)

dann schau mal bei thel audioworld. ich habe die saw30.2 und bin sehr angetan. hab mir jetzt noch zwei module bestellt, damit ich auch noch die phase für jeweils einen weg einstellen kann ;)

viele grüsse

christian
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Rüdiger,

vielleicht muss es ja gar nicht digital sein? dbx bietet z.B. die dbx 223XS 2-Weg Analog-Weiche mit XLR Anschlüssen an, die z.B. bei Thomann für weit unter 200 € zu bekommen ist: Ganz was Einfaches! Auch andere Firmen wie z.B. Behringer bieten sowas an, aber da bin zumindest ich von der Qualität nicht wirklich überzeugt.

Gruß,
Winfried

3611
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Rook
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Beitrag von Rook »

Danke für die Antworten.

Ich glaube das ich mich falsch Ausgedrückt habe.
Bin leider nicht so gut als Schreiberling…

Also es sollte auf jeden Fall 400HZ mit 6db sein.
Alles andere hat sich als Katastrophal herausgestellt.
Manchmal sollte man den Entwicklern auch mal glauben…;)

Ich möchte gerne eine Lösung die klein, und möglichst simpel ist.
Also ohne externes Netzteil usw.

Danke und Gruß,
Rüdiger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rüdiger,
warum willst du mit einem internen Netzteil Sachen wie Vibrationen, Streufeld und Leckströme ins Gerät holen?
Ein externes Netzteil bietet viele Vorteile, ich finde, überzeugende.
Grüße Hans-Martin
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Rook
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Beitrag von Rook »

hallo Hans-Martin,

du hast ja mit Sicherheit recht.
Jedoch bin ich ein Gegner von den Geräten mit externen Netzteilen.
Der Grund ist das es für mich nichts furchtbareres gibt als die Stapelung von Netzteilen an, und -auf
der Netzleiste bzw. irgendwo dazwischen.
Ich habe auch noch keinen Unterschied hören können wenn das Netzteil direkt neben dem Gerät, oder aber entfernt davor ist.

Gruß,
Rüdiger
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Rüdiger,

hochwertige fertige analoge aktive Frequenzweichen gibt es meiner Kenntnis nach von folgenden drei Anbietern:

Bryston, leider sehr teuer (ca. 4.350 €) http://mhw-audio.de/bryston-frequenzweiche-10b-sub-78, Accuphase (leider noch teurer) und in den USA von Marchand Electronics: http://www.marchandelec.com/xovers.html. Die sind noch halbwegs bezahlbar. Ob Du mit denen aber 6 db realisieren kannst, musst Du prüfen.

Viele Grüße

Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Rook hat geschrieben:Jedoch bin ich ein Gegner von den Geräten mit externen Netzteilen.
Hallo Rüdiger,
es kostet nur ein Gehäuse und das Kabel mehr und löst manches elektrotechnische Problem. Ein Marantz CD20 mit ausgelagertem Netzteil war für mich selbst mit Batteriebetrieb nicht zu toppen.
Pioneer PD91 war ein CD-Player, wo der Trafo außerhalb des Gerätes entkoppelt an die Rückwand geschraubt war, oder Naim CDS mit separatem Netzteil, so groß wie der Player selbst.
Phonostufen werden sehr häufig mit separaten Netzteilen geliefert.
Der Grund ist das es für mich nichts furchtbareres gibt als die Stapelung von Netzteilen an, und -auf
der Netzleiste bzw. irgendwo dazwischen.
Bedenkt man, dass das Ausgangssignal von einer Komponente nichts anderes ist als der transformierte, gleichgerichtete, gesiebte, geregelte Strom aus der Steckdose, moduliert von dem Eingangssignal, erkennt man die Bedeutung des Netzteils.
Elektronenröhren, Quarze und Elektrolytkondensatoren sind mikrofonieempfindlicher als die meisten anderen Bauteile.
So kommt es, dass der Umgang mit dem Netzteil sich im Klang niederschlägt. Angefangen beim Ausphasen oder der Reihenfolge bei der Steckdose, lassen sich viele Aspekte finden, die praktisch kostenfrei über besseren Klang oder schlechteren entscheiden, darunter die Platzierung.
Ich habe auch noch keinen Unterschied hören können wenn das Netzteil direkt neben dem Gerät, oder aber entfernt davor ist.
Ich habe diesen Unterschied schon erlebt, würde aber nicht behaupten, dass das immer hörbar sein muss, denn auch das kann man erfahren.
Es scheint ein Gefälle zu geben, von der Signalquelle (sehr netzteilsensitiv) bis zur Endstufe (weniger sensitiv).
Grüße Hans-Martin
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Rook
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Beitrag von Rook »

beltane hat geschrieben:Hallo Rüdiger,

hochwertige fertige analoge aktive Frequenzweichen gibt es meiner Kenntnis nach von folgenden drei Anbietern:

Bryston, leider sehr teuer (ca. 4.350 €) http://mhw-audio.de/bryston-frequenzweiche-10b-sub-78, Accuphase (leider noch teurer) und in den USA von Marchand Electronics: http://www.marchandelec.com/xovers.html. Die sind noch halbwegs bezahlbar. Ob Du mit denen aber 6 db realisieren kannst, musst Du prüfen.

Viele Grüße

Frank
Danke Für den Tipp mit Marchandelec! Da les ich mich mal rein ;)
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Rüdiger,

die 400Hz-Trennung soll symmetrisch sein, also Hochpaß wie auch Tiefpaß sollen 6dB Steilheit haben?

Gedankenspiel:
Praktisch jede Endstufe weist einen Kondensator im Eingang auf, um ggf. anliegende Gleichspannungsoffsets der Vorstufe abzublocken. Dahinter liegt ein Widerstand gegen Masse , üblicherweise irgendetwas zwischen 10 und 100kOhm (frühere Röhrenelektronik weist meist noch höhere Werte bis 500kOhm auf).
Dieses RC-Glied muß man durch Änderung des Kondensator-Wertes (oder Hinzufügen eines Kondensators extern, möchte man nicht ins Gerät eingreifen) nach Berechnung anpassen und hat so bereits den benötigten 6dB-Hochpaß.
{ Bei meinen ehemaligen Manger ZB109, die für den MSW auch einen 6dB-Hochpaß vorsieht, habe ich das bei Aktivansteuerung genau so durchgeführt. }

Im Fall des 6dB-Tiefpasses kann man m.E.n. ähnlich vorgehen. Am Endstufeneingang muß dann nur ein Tiefpaß zusätzlich eingefügt werden. Also ein Serienwiderstand+Kondensator gegen Masse.
Zu beachten ist hierbei aber, daß das vorhandene Eingangs-RC-Glied (s.o.) diesen nachträglich hinzugefügten Tiefpaß belastet (die im Datenblatt ausgewiesene Eingangsimpedanz der Endstufe).
Um dieses Problem zu umgehen, könnte man eine Pufferstufe zwischen Tiefpaß und Endstufeneingang setzen. Also eine einfache Impedanzwandlerstufe, z.B. einen Emitterfolger, OP oder (bei Verwendung von Röhren) Kathodenfolger.

Insgesamt ist der Aufwand sehr überschaubar und damit preisgünstig umsetzbar; definitiv nichts, was 4-stellige Beträge kosten muß. Man muß halt etwas Zeit aufwenden, das sauber durchzurechnen und aufzubauen.

Nebenbei: nach diversen Erfahrungen mit empfindlichen Vorstufen muß ich Hans-Martin zustimmen - eine Auslagerung des Netztrafos ist sehr oft essentiell. Je weiter vorn in der Kette das Gerät liegt, desto wichtiger.

Viele Grüße
Eberhard
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Rook
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Beitrag von Rook »

Hallo Eberhard,

vielen Dank für die Antwort und das Gedankenspiel.
Hört sich jedenfalls Äusserst Interessant an.
Da ich allerdings was Elektronik angeht, nur über gefährliches Halbwissen verfüge, bräuchte ich für so eine Unternehmung jemand der das für mich macht.

Das darf auch gerne mit externem Netzteil sein;)

Gruß,
Rüdiger
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Rook
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Beitrag von Rook »

Hallo Eberhard,

vielen Dank für die Antwort und das Gedankenspiel.
Hört sich jedenfalls Äusserst Interessant an.
Da ich allerdings was Elektronik angeht, nur über gefährliches Halbwissen verfüge, bräuchte ich für so eine Unternehmung jemand der das für mich macht.

Das darf auch gerne mit externem Netzteil sein;)

Gruß,
Rüdiger
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Hallo Rüdiger,

die Firma Abacus, bietet auch eine analoge Frequenzweiche als Standalone Version inkl. Netzteil an: Nennt sich bei denen X-Over.
Die könnten mit Sicherheit zwei stück in ein Gehäuse bauen und du wärst fertig ;)
Dürfte auch recht kostengünstig sein.

Viele Grüße
Daniel
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Rook
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Beitrag von Rook »

Hallo Daniel,

Super Tipp! Danke!

Gruß,
Rüdiger
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