Reparatur Backes & Müller BM 3

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Fabian
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Reparatur Backes & Müller BM 3

Beitrag von Fabian »

Hallo liebe Gemeinde.

Im Vorstellungsthreat habe ich schon kurz angerissen habe, worum es geht.

Ich habe ein Paar BM 3 erworben. Entgegen der Aussage des Verkäufers funktionierte ein Lautsprecher nicht. Die Membranen wurden, nach umschalten der LED auf Grün, "angezogen". Es brummte nur, keine Musik oder ähnliches.

Nach Einigung mit dem Verkäufer, öffnete ich einen Lautsprecher und entdeckte das übliche Schadensbild bei den Elkos. Auch ein Widerstand (5W 4,7Ohm) war verbrannt und hat sich entsprechend selbst entlötet. D Alle Teile wurden komplett ausgetauscht. Ein Probelauf zeigte anschliessend, dass die Gegenkopplung nun wiede zu funktionieren scheint. Auch Musik wurde hörbar, allerdings weniger verstärkt als beim funktionierenden Lautsprecher. Auch rauschte nun der HT.

Nach wenigen Minuten hat sich dann lautstark ein Transistor verabschiedet.

Soweit Stand der Dinge. Bilder folgen.
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Fabian,

es wäre sicher vorteilhaft, einen Stelltrafo zur Hand zu haben, damit ein Fehler in der Elektronik nicht gleich zu Folgeschäden führt. Wäre doch ärgerlich, wenn am Ende noch ein Chassis dahinginge.

Alternative: Widerstände in den +/- Leitungen, z.B. 10 Ohm/0,5...1W, die den Strom begrenzen bzw. bei größeren Strömen abrauchen und damit trennen.

Der von Dir genannte 4,7 Ohm-Widerstand ist auch sicher nicht ohne Grund durchgebraten. Kannst du lokalisieren, wo er in der Schaltung sitzt? Dann wäre zu klären, wie der zu große Spannungsabfall an ihm zustande kam.

Viele Grüße
Eberhard
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bullrich
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Beitrag von bullrich »

Hallo Fabian,

ich hänge mich mal an dieses Thema dran.

Ich habe nämlich auch noch 2 BM 3 eingemottet, eine davon wartet auf eine Reaktivierung als Center-Speaker.

Ich kann Dich also ein wenig mit Hardware bzw. messtechnisch unterstützen :)

Gruß

Marco
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Fabian
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Beitrag von Fabian »

Meine Vermutung war, dass er wegen defekter Kondensatoren abgetaucht ist.
Andere Möglichkeit, die eventuell dies verursacht haben könnte, ist die anfangs nicht funktionierende Gegenkopplung.

Es bleibt aber zu klären.

Notfalls habe ich eine funktionierende die ich in die Bucht werfe sowie eine zum schlachten.
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Fabian
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Beitrag von Fabian »

So, die letzten Tage mal versucht etwas zu Retten.

Ein Transistor ist defekt, und beide Lautsprecher wurden schon verbastelt.

Kurzerhand habe ich gestern ein Paar unverbastelter Exemplare aus der ersten Serie ergattert.

Jetzt habe ich ein Muster und kann gemütlich loslegen.

Nebenbei natürlich schon mal Musik hören:)

Kennt jemand eine Bezugsquelle für die verbauten Transistoren? Diese scheint es nicht mehr zu geben.

Auch keine Ersatztypen.
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Fabian
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Beitrag von Fabian »

So, Transistoren habe ich ergattern können.

Jeweils 20 Stück geordert.

Mal eine grundsätzliche Frage, da der Hochtöner eines funktionierenden Lautsprechers zu laut ist:

Wo genau stelle ich den Pegel des Hochtöners ein?

Wenn ich es richtig verfolgt habe, auf der Hauptplatine, ziemlich mittig, oder?
Fabian
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Beitrag von Fabian »

Die Lautsprecher hatte ich zwischenzeitlich bei einem befreundeten, pensionierten Radio-Fernseh-Techniker, der unter anderem für die Firma Linearakustik Verstärker entwickelt hatte

Dieser Mensch ist leider vor der Fertigstellung plötzlich erstorben, so dass ich nun wieder selbst ran muss.

Bei meiner selbst gestarteten Reparatur stellte sich heraus, dass ich auf den richtigen Weg war, jedoch habe ich falsche Elkos geliefert bekommen.

10uF die als bipolar geliefert wurden, waren es schlicht nicht. Zumindest einen auf der Haupplatine hat es gehimmelt und dieser nahm gleich noch einen Transistor und einen Widerstand mit.

Was mir etwas Sorge bereitet ist die Tatsache, dass ich in keinen Unterlagen Messpunkte auf den Platine. Entdecken konnte, obwohl es ja reichlich Potis gibt.

Ich denke dass ich deshalb wohl leider aufgeben muss.

Trotzdem vielen Dank an das Forum
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