Rettung meines BM 4 Hochtöners

Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Na das ist ja nochmals gutgegangen, Torsten !

Gerts Anleitung zur HT-Reparatur finde ich aber, auch ohne Hauskatze (und Haushund), hoch interessant und es machte mir viel Spass diese zu lesen.
Besonders die Justage mit den Sinustönen kann ich mir gut vorstellen, das kann einem schon an den Rand der Verzweiflung bringen, vor allem, wenn man berücksichtigt, wie so ein 1000 Hz Sinuston, immer wieder abgespielt, die Ohren nervt .
Dagegen sind die Übungen auf der Violine im 1. Jahr schon ein Ohrenschmaus :wink: :mrgreen:

Gruss Sigi
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Kabeljau
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Beitrag von Kabeljau »

Operation geglückt - das Kind lebt!!! :lol:

Das hat ja mit Gert's Anleitung prima geklappt. War gar nicht so schwer und selbst die gefürchtete Justage am offenen Herzen war gar nicht nötig. Michael (BM-Fan) gab mir den Tip, die Kalotte wieder aufzusetzen wenn die Box auf dem Rücken liegt und dann die Schrauben vorsichtig kreuzweise zu setzen. So hat es auf Anhieb hingehauen mit dem unverzerrten Sinuston.

Was bin ich froh!!!!!!!!! Ich liebe Euch!! :cheers:

Die Kalotte ist auch wieder richtig schön geworden, wenn das Gitter drauf ist sieht man gar nichts mehr.
Ich habe das gerundete Metallende eines Kugelschreibers verwendet und selbst die leichten "Knitter" wegbekommen.

So, nun kann ich unbesorgt wieder in Urlaub fahren :wink:

Die Reparaturanleitung sollte man vielleicht irgenwo anders hin kopieren, damit sie nicht verlorengeht.
So ein "Tips&Tricks"-Thread vielleicht. Oder "Gert's wunderbarer Hobbykeller" :wink:

Viele Grüße

Torsten
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Roland H.
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Beitrag von Roland H. »

Hallo Torsten,
Glückwunsch,

das mit dem Tipp`s und Tricks Fred sollte Rudolf doch mal aufgreifen !

Gruß Roland
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BM Fan
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Beitrag von BM Fan »

Hey Torsten,
so ist das in einer Herde :cheers: :mrgreen:
Glückwunsch und viel Spass mit der neugeborenen BM4
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Torsten,

ist mir eine Freude, Deine Nachricht. Ja, Michael hat natürlich recht, das zentriert sich einigermaßen selbst, wenn man Glück hat. Aber zur Kontrolle ist es wichtig, den 1kHz-Sinus abzuspielen. 1kHz deshalb, weil die Membranauslenkung des HT im Vergleich zum Gesamtschalldruck da ungefähr am größten ist. Und bei einem reinen Sinus hört man Obertöne (Verzerrungen) ganz einfach.

@Sigi: Nachdem ich bei einer meiner Schwestern den Lernprozess an der Geige als Kind selbst erleben durfte, muss ich sagen, so ein reiner Sinus hat schon eine gewisse Schönheit :mrgreen: .

Viele Grüße
Gert
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Fortepianus hat geschrieben:...Nachdem ich ... den Lernprozess an der Geige ... selbst erleben durfte, muss ich sagen, so ein reiner Sinus hat schon eine gewisse Schönheit :mrgreen: ....
... deckt sich 100% mit meiner Erfahrung während der Violinelernphase meiner Frau in den 70ern...! :roll:

Da ist ein 95 dB Sinussweep eine Erholung! :mrgreen:


Thorsten!!!

jetzt hätt' ich das wegen der Geigen beunahe vergessen: Glückwunsch zur geglückten Reparatur! ... und zum vermiedenen "230 V (oder so) Schlag"!


:cheers:
Winfried
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Auch von meiner Seite Glückwunsch an Torsten, dass die Sache so glimpflich über die Bühne gegangen ist sowie herzlichen Dank an die Ersthelfer!
Roland H. hat geschrieben:das mit dem Tipp's und Tricks Fred sollte Rudolf doch mal aufgreifen!
Hilfestellungen, wenngleich nicht immer so konkret wie in diesem Falle, werden im Forum immer wieder gegeben; insofern halte ich eine spezielle Rubrik Tipps und Tricks eigentlich für überflüssig. Ich denke, es kommt vielmehr auf einen aussagekräftigen Thementitel an. Insofern werde ich das Thema beizeiten umbenennen. Aber danke für den Hinweis!

Viele Grüße
Rudolf
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Torsten,

GLÜCKWUNSCH !!

zu Deiner sauberen, schnellen und erfolgreichen Arbeit.

Dieses Ergebnis ist ein schönes Beispiel für den Nutzen unseres Forums, hier geben Leute wie Gert und Michael fundierte Anleitungen aus ihrem reichen Erfahrugsschatz ... ich kenne kein anderes HIFI-Forum, wo solche Synergien realisiert werden!!!

Zum Geigenspiel: Ihr habt schon recht, Gert und Winfried, bis man auf diesem Instrument einen sauberen, schönen Ton mit Schmelz und Anmutung hinkriegt, muss die Umwelt schon leiden (gilt auch für andere Instrumente, wo der Ton erst "geholt" werden muss, Horn, Trompete, Tuba etc.), aber
Winfried, dafür kannst Du nun täglich die Früchte ernten, kein Lautsprecher kann eine Geige so wiedergeben, wie man sie hört, wenn im selben Raum eine gespielt wird.

Also, wenn Du Lust hast auf Violinspiel, mach die Lautsprecher aus und höre Deiner Frau zu. :cheers:

Gruss Sigi
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Sigi,
Kienberg hat geschrieben:...gilt auch für andere Instrumente, wo der Ton erst "geholt" werden muss, Horn, Trompete, Tuba etc....
da kann ich noch ergänzen, dass ab einem gewissen Niveau das ganz besonders auch für die Intrumente gilt, von denen man das gar nicht erwartet - für das Klavier zum Beispiel. Klar, denken die meisten, da drück' ich eine Taste, dann kommt da ein Ton. Schon richtig, aber der klingt dann ähnlich wie der Tubaton vom Anfänger. Einen schönen Ton auf einem Klavier zu machen, ist eine hohe Kunst, vielleicht gerade deshalb, weil man diesen Ton vermeintlich nicht selbst machen muss. Ich erinnere mich dunkel an ein Buch (gelesen vor ca. 30 Jahren :roll: ) eines meiner Lieblingspianisten Alfred Brendel ("Nachdenken über Musik"), in dem er beschreibt, wie er in der Lage ist, mehr als 80 verschiedene Klangfarben durch die Art des Anschlags zu erzeugen. Nun, wahrscheinlich ist es bei jedem Instrument so: Wenn man es beherrscht, ist es eine Freude, zuzuhören. Wenn nicht, nicht.

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von wgh52 »

Kienberg hat geschrieben:Winfried, dafür kannst Du nun täglich die Früchte ernten, kein Lautsprecher kann eine Geige so wiedergeben, wie man sie hört, wenn im selben Raum eine gespielt wird.
Also, wenn Du Lust hast auf Violinspiel, mach die Lautsprecher aus und höre Deiner Frau zu. :cheers:
Gruss Sigi
Yepp! meine Frau beglückt mich neben Violine mit Klaviermusik und meine Söhne zuweilen mit Klavier, akustischer und Elektrogitarre...
"So, I'm getting my (un)fair share..."

:cheers: Winfried
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Fortepianus hat geschrieben:Einen schönen Ton auf einem Klavier zu machen, ist eine hohe Kunst, vielleicht gerade deshalb, weil man diesen Ton vermeintlich nicht selbst machen muss.
Hallo Gert,

da hast Du natürlich absolut recht!

Wenn man berücksichtigt, welche komplexe Mechanik, die überdies viele Freiheitsgrade aufweist, zur Übertragung des Anschlages verwendet wird (z.B. Renner-Mechanik, Anschlag von F).

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verwundert es nicht, dass die Meister ihres Faches eine erstaunliche Anzahl von Klangfarben erreichen.

Bei Videos von Vladimir Horowitz kann man z.B. oft sehr schön beobachten, dass er die Tasten immer wieder etwas seitlich anschlägt und damit interessante Nuancen im Klang erreicht und dabei sein vielsagendes Lächeln aufsetzt. :D

Gruss Sigi

ps. Wird sind zwar nun hier etwas OT....aber Torsten hat ja sein Problem elegant gelöst :wink: :mrgreen:
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