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Verfasst: 16.04.2011, 17:09
von Wolfman
Hallo Kai,

mir sind Deine Gedankenansätze die ganze Nacht durch den Kopf gegangen. Minimalvorstufe ist doch genau das, was wir alle brauchen. Allerdings mit dem Project Pre anfangen, dann umbauen und auch noch ein neues Netzteil dazu, ist wirtschaftlich gesehen doch eher "eigenwillig". Nicht falsch verstehen, am Ende ist das Teil bestimmt audiophil. Aber wenn die Umrüstung den Neupreis übersteigt, könnte man ja gleich über was anderes nachdenken.

Was brauchen wird denn wirklich: Hochohmigen Eingangsverstärker, gutes Poti mit minimalem Gleichlauffehler und dann noch eine gute "linetreiber" Ausgangsstufe. Zwei Quellen zur Wahl, wie der Project, na ja, wäre schön für Vergleiche, Balanceregler nicht unbedingt nötig. Fernbedienung ist wichtig. Zum Umschalten hätten die aktuellen Da Wandler ja auch noch mehrere Eingänge.

Ich hab dann mal meinen AVM durchgeschaut, genau das Gegenteil vom Project, hier wäre Platz genug. Sehr schön aufgebaut, die Hälfte der Technik ist wohl mit dem Aufbereiten von Plattelspielersignalen beschäftigt.

Die OPs sind alle NE5534P (insges. 8 stück) , 4x 2200er Siebung, Alpspotis. Dann hab ich nach E-Teilen gesucht: NE5534AP , na ja, ob für 30Cent mehr die Offenbarung zu Erwarten ist, ist fraglich, die von Gert gelobten Panasonic FCs haben die perfekte Bauform, fast gleich groß in 4700. Von Alps gibt es einen FB Umbausatz, kostet etwa 60 Euro, das Poti mit Motor ca. 30 Euro, eine Selektionsstufe höher (besserer Gleichlauf) 45Euro.Und wenn ich den Lötkolben eh in der Hand habe, könnte man ja auch noch ein paar Shottky Dioden spendieren. Subsonic Filter stilllegen, Stereo Schalter auch, damit die Schalter aus dem Signalweg sind. Phono wird nicht überarbeitet, glaube nicht, das ich den guten TD 320 nochmal aus dem Keller hole. Eigentlich alles Kleinigkeiten ausser dem FB Umbau, der die Geschichte teuer macht.Aber ohne will man ja nun auch nicht mehr sein.

Nebenbei: Alps baut ein Poti, Gehäuse aus dem vollen gefräst, Gleichlauf 0,6 dB auf 60dB (!) Regelbereich... kostet: festhalten: 480 Euro, als Vierfachpoti haben sie sich nicht mehr getraut den Preis hinzuschreiben.

Oder doch einen DA Wandler mit Lautstärkeregelung kaufen...
Vielleich wird der Gert ja weich und entwickelt eine Minimal Vorstufe... :wink:

Grüße
Lutz

Verfasst: 16.04.2011, 20:18
von axxxxx
Hallo Lutz,

das waren auch meine Gedanken, aber wie so häufig bei unserem Hobby, entwickeln die Dinge eine gewisse Eigendynamik.
Da der Pre so klein ist, wäre es mir, mit meinem fragmentarischen Lötvermögen, nicht möglich gewesen, die Buffer selber einzubringen.
Fortepianus hat geschrieben:Für evtl. Nachahmer - jetzt kommt der Punkt, nach dessen erfolgreicher Bewältigung man von sich sagen darf, dass man löten kann:
Dann hätte ich Gert ohnehin nerven müssen, mit Fragen - wie, was, wo, warum - und dann hätte er im Zweifel ohnehin gesagt: "Bevor ich Dich jetzt in stundenlang coache, wie Du es zu machen hast, pack das Ding ein, dann mache ich es gleich selber."

So war es zwar nicht ganz, aber so hätte es sein können.

Die Netzteile habe ich ohnehin bauen wollen, da ich mich langsam an´s DIY herantasten will. Mit genügend Platz, wie bei der AVM, kann man auch mit zwei linken Händen etwas machen, denn ICs und Elkos auszutauschen, ein besseres Netzteil einzubauen und noch eine Buffer-Stufe ist jetzt nicht gerade Hexenwerk.

Das sind dann die Feinheiten, die unser Edelstlöter Gert noch einfliessen lassen kann. Der hat aber auch schon mit 5 Jahren einen Lötkolben in die Hand gedrückt bekommen und ihn seitdem nicht mehr aus der Hand gelegt. :mrgreen:

Gruß,
Kai

Verfasst: 16.04.2011, 21:02
von Fortepianus
Liebe Hobbylöter,

das ist sehr erfreulich, dass sich hier so mancher animiert fühlt, selbst was zu machen.
aston456 hat geschrieben:ich habe bereits vier 15 V +/- Netzteile bzw. PCBs geordert.
Die Trafos sind schon da, jetzt warte ich nur noch auf die PCBs und die Stücklisten, dann geht es los.

Schaust Du hier: http://web.telecom.cz/macura/zt15va_en.pdf

Da werde ich eines für den ProPre verwenden.
Prima, Kai!

Nur für's Protokoll: Die Platinen von Michael, die Udo eingesetzt hat, sind den verlinkten ähnlich, was ich so ohne Bauteilbezeichnungen und Lötverbindungen aus dem Bestückungsplan ablese. Eine Kleinigkeit ist bei mir :oops: möglicherweise etwas besser gelöst, wie auch bei allen meinen AGM-Netzteilen oder dem Netzteil beim Denon-Upgrade: Aus der Zahl von vier Gleichrichterdioden (ich nehme an vom Typ Schottky, nehm' jedensfalls ich) lese ich ab, dass die beiden Wicklungen des Trafos nicht getrennt gleichgerichtet werden - sonst wären es acht Dioden. Ich mache das, weil man dann nach getrennter Gleichrichtung und getrennter erster Siebung über vier Vorwiderstände und zwei dicke stromkompensierte Drosseln erst an der zweiten Siebung die Gerätemasse findet - dort fließen dann keine nennenswerten Ladeströme mehr auf der Masse, das spielt sich alles vor den Vorwiderständen und Drosseln ab. So kann man das beste aus zwei Welten haben: Nahezu beliebig dicke Siebelkos mit den geringen Ladeströmen kleiner Elkos auf der Masse, was sonst immer einen Kompromiss darstellt.

Viele Grüße
Gert

Verfasst: 17.04.2011, 07:45
von axxxxx
Lieber Gert,
Fortepianus hat geschrieben:was sonst immer einen Kompromiss darstellt.
Bild

Gruß,
Kai

Verfasst: 17.04.2011, 09:02
von Fortepianus
Lieber Kai,

nun reiß Dich aber am Riemen, für das mickrige VV-Teilchen tut's das schon, was Du da hast :mrgreen: .

Trost spendende Grüße zum Sonntag
Gert

Verfasst: 17.04.2011, 09:37
von axxxxx
Fortepianus hat geschrieben:für das mickrige VV-Teilchen tut's das schon
Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt.
Ein Freund bleibt immer Freund und wenn die ganze Welt zusammenfällt.
Drum sei auch nie betrübt, wenn dein Schatz dich nicht mehr liebt.

Ein Freund, ein guter Freund, das ist der größte Schatz, dens gibt.

Gruß,
Kai