Faltungsrechner für Acourate-Filter

totti1965
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Beitrag von totti1965 »

Guten morgen,

danke Fujak für die promten Antworten. Das mit der Reduktion des (((Acourate))) auf seine Equalizer-Funktion war aber auch nicht so ernst von mir gemeint :wink:

Das waren schöne und wichtige Hinweise zum fireface (Stichwort Lautstärkesteller). Ich will das haben! Trotzdem sollte man beim Ausschalten besser nicht das Gehirn abschalten. Die Reihenfolge muss einem in Fleisch und Blut übergehen, damit es nicht doch eines Tages "Peng" macht.


Gruss,

Thorsten
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Da Alchemist
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Beitrag von Da Alchemist »

Hallo Totti,

wieder zurück in Deutschland muss ich gestehen, ich habe den Überblick verloren was Du jetzt eigentlich machen willst.

Hier mal meine 2 Cent:

Vielleicht definierst Du das nochmal neu. Möchtest Du die passiven Bauteile in deinem Konstrukt behalten, was auf eine 2x2 Kanal Lösung hinausläuft oder möchtest Du (was ich konsequenter fände) eine vollaktive Lösung, also 2x3 Kanäle betreiben?

Deine und die vorgeschlagenen Lösungen werden für mich immer komplizierter. Was ich damit sagen möchte ist: Natürlich ist vieles machbar, aber (und das soll nicht böse klingen) ich fürchte, da Du relativ wenig Erfahrung mitbringst, kann der Weg sehr steinig werden.

Wenn es hier oder in einem anderen Forum jemanden gibt, der die Hardware, die Du benutzen möchtest, einsetzt und bereit ist dir bei Problemen zu helfen, dann würde ich sofort sagen : Mach es!

Ich habe mir im September 2009 eine Asus D2 gekauft und hatte keinerlei Hilfe. Und auch keine bekommen.
Zwischendurch wollte ich die ganze Sache, die für mich ja Hobby ist und Spass machen soll an den Nagel hängen, das waren die Momente, in denen ich froh war, dass ich nur wenig investiert hatte.

Wie groß die Abbrecherquote bei diesem Thema ist, vermag ich nicht einzuschätzen, es gibt aber auch frustrierte Acourate Benutzer, die sich vermutlich einiges anders vorgestellt haben, was jetzt das Programm und schon gar nicht den Support , den Uli bietet, abwerten soll.

Linux ist ein Betriebssystem, dass ich niemandem uneingeschränkt empfehlen würde, obwohl ich privat seit Jahren nichts anderes benutzte.

Soundkarten,auch unterstützte, so einzustellen, dass sie für unsere Zwecke laufen, kann von " Läuft sofort" bis "Sch**ße ich kriegs nicht hin!" reichen.

Ich hab mir abgewöhnt zu sagen, das muss auch mit anderen Karten laufen und beschränke mich daher tatsächlich nur auf die Dinge mit denen ich persönlich Erfahrung habe.

Das heißt, wenn es hier Empfehlungen gibt, die eigentlich in der Theorie laufen müssten, aber in der Praxis gar nicht probiert wurden, sind das m.E. Dinge, die bei den Preisen die im Raum stehen, schon fast grob fahrlässig sind.

Also mein persönlicher Rat: Lote aus, ob Du für Deine Vorstellungen Hilfe bekommen kannst, wenn nicht fang in kleinen Schritten an.

Gruß
Elmar
LS_Karl
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Beitrag von LS_Karl »

Guten Tag zusammen, hallo Thorsten.

Die Frage nach dem Blockschaltbild hat sich ja damit erledigt.
Für die Interessierten:
Siehe Seite 22:
http://freerider.dyndns.org/definiteAud ... umesse.pdf
und für die Leser unter uns siehe:
http://www.frank-landmesser.de/messe-hi ... audio.html
Jetzt kannst du ja einfach mal rund ums Blockbild deinen Abhörraum skizzieren.
Warum: Die Dipole brauchen schon recht großen Freiraum im Rücken.
Übrigens habe ich die Vorführung von Dr. Oehlrich in Gelsenkirchen 2009 auch erlebt.
Beim Stück vom The Yuri Honing Trio "Walking on the moon" habe ich ihn damals gebeten mal was lauter zu stellen. In diesem Stück sind auch in den leisen Passagen feine Geräusche gegeben, die von einer nicht funktionierenden Lautsprecher-Raumsymbiose kaschiert werden.
Also großer Raum, gut gefüllt von interessierten Besuchern. Müsste doch funktionieren in dieser
Umgebung. Das hat es dann auch. Daher kann ich deine Begeisterung über dieses Hörerlebnis
bestens verstehen. Vielleicht waren wir evtl. in der gleichen Vorstellung.
Erinnerst du dich noch an die Worte von Herrn Oehlrich zu den KW Ziffern des Sub-Verstärkers wegen der
Ripol-Entzerrung?
Ein ähnliches Hörerlebnis hatte ich auch mal in Gelsenkirchen 2007 mit den
grossen Magnepan 3.x (Typ hmm?). Auch hier war damals das Ergebnis eine große virtuelle Bühne.
Ich bin mehrmals im Magnepan Raum gewesen. Jedesmal war eine andere Besucherzahl anwesend.
Dadurch war die Musikdarbietung insbesondere im Tief- und Grundtonbereich jeweils eine andere.
Ergo, bedenke der Raum macht die Musik. Und damit anderer Topic.

Weiterhin viel Erfolg wünscht

Karl.
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totti1965
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Beitrag von totti1965 »

Da Alchemist hat geschrieben:Hallo Totti,

Möchtest Du die passiven Bauteile in deinem Konstrukt behalten, was auf eine 2x2 Kanal Lösung hinausläuft oder möchtest Du (was ich konsequenter fände) eine vollaktive Lösung, also 2x3 Kanäle betreiben?
@ Elmar,

willkommen zurück! Es war immer nur eine 2x2 Kanal Lösung angedacht. Die passive Frequenzweiche in den Brettern, die allein die Aufgabe hat, die Hörnchen von den Ciares zu "trennen" besteht zur Zeit aus nur 3 Bauteilen. Das heißt, die Ciares laufen durch und ab etwa 5 kHz kommen die Hochtonhörner noch mal dazu. Hat extrem hohen Wirkungsgrad und halbwegs ausgeglichenen Energiefrequenzgang. Klingt aber noch nicht gut. Gut um da mit einer Korrektur oder einer neu gerechneten Frequenzweiche anzusetzen.

Zum Löten der von mir berechneten Frequenzweiche mit insgesamt 17 Bauteilen bin ich noch nicht gekommen; es ist ja auch nicht unwahrscheinlich, dass alles mit einer Korrektur a la DRC oder (((Acourate))) nochmal wesentlich besser funktioniert.

Warum ich so gerne auch einen RME fireface 400 will, unabhängig vom falten? Nun, ich habe mir seit dem Jahr 2002 keine einzige neue Elektronik- Komponente geleistet (bis auf den iMac im März 2010, den ich mir ironischerweise auf Drängen meiner Frau kaufen musste, weil ihr die 2001er Aldi Kiste mit Medion 17 Zoll Monitor irgendwie nicht stylisch genug erschien, kein Witz!!!)

2002 holte ich mir den heute legendären Philips SACD Spieler 963 SA

(http://www.hifi-regler.de/philips/phili ... 963-sa.php)

Der hat aber letztes Jahr den Geist aufgegeben, weshalb ich mit einem EUR 50,-- Elta DVD Spieler höre.

Das ist einfach nicht mehr so gut!!!!!

Der iMac ermöglicht mir mit Hilfe eines Audio-Interface auch ohne dass es mit Konvolving klappen würde, zunächst schon mal über meine Alten Boxen (http://www.ellisaudio.com/) vernünftig Musik zu hören. Passiv zwar, aber besser als irgendein CD-Spieler auch der EUR 2.000,-- Klasse.

Ich will tatächlich in das Thema Faltung erst mal langsam (und preiswert) einsteigen. Ein Traumgerät, dass aber auch bei einem totalen Scheitern des Faltungsprojektes -was ich ohne weiteres für möglich halte! (ja, ich bin von Natur aus ein extrem pessimistischer, negativ eingestellter Mensch!!!)- behalten könnte, als schlicht geniales Gerät um in Top Qualität Music aus dem Mac zu streamen, sei mir jedoch gegönnt!

Deshalb werde ich vielleicht erst mal mit dem ganz schlichten Streaming und dem profanen Dreh am Equalizer Frequenzgang beginnen und dann weitersehen.

Richtig Geld habe ich also noch nicht in die Hand genommen und ein exzellentes Audio Interface mus sowieso her. Ich sage mir immer, wirklich schlimm dran sind doch nur die, die 10.000,- oder 15.000,- Euro ausgegeben haben für ein CD Laufwerk nebst Wandler und sich anschliessend einbilden, ihr klangliches Ergebnis sei besser als Studio-Equipment für unter 1000,-- Euro (Stichwort Randomisierter Doppelblindtest)

@ Karl:

...schon klar, dass mit den 2 Metren Mindestabstand von der Rückwand....
eines meiner grössten musikalischen Aha-Erlebnisse war übrigens 1988 eine Vorführung beim Wuppertaler HiFi Guru Torsten Roscher: Der stellte aktivierte Rogers LS 3 / 5a Klone in seinem 11,5 (!) Meter langen Hörraum gleich 4 Meter von der Rückwand auf..... Bobby Mc Ferrin war über den Well Tempered Lab und drastisch modifizierten Garret Decca Tonabnehmern, Frank Van Alstine Elektronik (4 Rörenendstufen und Röhrenvorverstärkern) tatsächlich anwesend.

Wandabstand ist nicht nur für Dipole mit das wichtigste, um zur akustischen Illusion einer Live Performance zu kommen!

Immer nur das Beste,

Thorsten
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totti1965
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Beitrag von totti1965 »

Achso:
@Karl:

Es war in der Definite Audio Vorführung der Powersoft Digam D3002. Hat auch nur 830 Watt pro Kanal!

http://pro-audio.powersoft.it/product_l ... 271&obj=61

habe einen Freund, der den Reckhorn A-400 an genau dem gleichen Dipol Subwoofer (es handelt sich sogar um den von Herrn Timmermanns persönlich zusammengelöteten aus dem hobby hifi Laborverkauf) in seiner Kette betreibt. Ergebnis: für unsere Bedürfnisse vollständig ausreichend (trotz "nur"300 Watt und trotz nur eines Subwoofers)

PS: ich hab mal Schlagzeug gespielt. Kann beurteilen ob ein Subwoofer gut ist. Und die Linkwitz-Dipole sind die einzigen, die mir gefallen. Dass sie einen Kostenaufwand von gerade mal etwa 100,-- Euro im Selbstbau darstellen ist mal wieder ein Zeichen dafür, dass es wichtig ist, zu hören und nicht einfach nach dem Status einer Marke zu gehen
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Da Alchemist hat geschrieben:Wie groß die Abbrecherquote bei diesem Thema ist, vermag ich nicht einzuschätzen, es gibt aber auch frustrierte Acourate Benutzer, die sich vermutlich einiges anders vorgestellt haben, was jetzt das Programm und schon gar nicht den Support , den Uli bietet, abwerten soll.

Linux ist ein Betriebssystem, dass ich niemandem uneingeschränkt empfehlen würde, obwohl ich privat seit Jahren nichts anderes benutzte.

Soundkarten,auch unterstützte, so einzustellen, dass sie für unsere Zwecke laufen, kann von " Läuft sofort" bis "Sch**ße ich kriegs nicht hin!" reichen.
Tja,
leider, leider steckt da Wahrheit drin. Was hab ich schon an Stunden mit Linux verbraten. Mein Gentoo, mit dem ich das spblinux Projekt gewartet habe, ist mittlerweile abgeraucht. Nachdem irgendwie beim Synchronisieren mit einer aktuelleren Gentoo-Version was schief gelaufen ist. Nun kann ich mich noch nicht mal mehr anmelden.
Und man muss auch feststellen: viele, die sich an dem Thema versuchen, stolpern eher rein. Haben aber ihre eigenen Vorstellungen. Es gibt also Versuche mit spblinux, Ubuntu, Fedora ..., mpd, jack, pulseaudio ..., diversesten Sondkarten mit/ohne Alsa-Unterstützung und zumeist ohne Dokumentation.

Was ich wirklich schade finde: es färbt immer was auf Acourate ab. :cry: Obwohl das nichts mit Linux zu tun hat, sondern ein reines Windows-Programm. Auch da muss man sich natürlich reinfuchsen, da gehört auch der Weg zum Ziel. Für Leute, denen dies zu beschwerlich ist, gibt es ja auch noch den funktionierenden Audiovolver inkl. Einmessdienst.

Was ist denn Eurer Meinung nach für ein Support unabdingbar? Bitte mal im Hinterkopf behalten, dass Acourate im Vergleich zu dem häufig vorgefundenen Audio-Equipment nur einen Minibeitrag kostet.
Ok, das wäre aber evtl. Stoff für ein eigenes Topic.

:cheers:
Grüsse, Uli

PS: 2009 in Gelsenkirchen waren die Verstärker für die Dipole ein Paar Flying Moles (Schaltverstärker), die ich mal beim Günter Pauler abgestaubt habe.
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Sleepwalker
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Beitrag von Sleepwalker »

Hallo Uli.

Ich seh das etwas anders als Elmar. Auch ich habe erst vor ein paar Wochen das erste mal mit Linux rumgemacht. Habe erstmal Ubuntu getestet, obwohl mir klar war dass es das nicht werden wird, aufgrund meiner selbst gestellten Anforderungen.

Für mich ist das mit Linux vor allem erstmal ein Zielgruppensproblem, denn wenn man mal ehrlich ist: Hifi, oder nennen wir es mal (echtes) High-End wird vor allem von "alten" Leuten betrieben, die meist mehr Geld, aber weniger Ahnung vom Computer an sich haben, und auch nicht selten Probleme mit dem Englischen an sich, oder wenigstens mit dem technischen Englisch haben. Es geht in den Texten ja nicht ums bestellen eines Frühstücks.
Dazu kommt natürlich eine gewisse Nostalgie, so das viele der Digitaltechnik zumindest immer noch skeptisch gegenüber stehen. Die Lernkuve sinkt. Ich bin mit 40 selbst an der Schwelle dazu.
Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
Ich bin immer noch der Meinung das jeder (mit etwas Anleitung) auch mit Linux einen Rechner zusammenbekommt, mit dem er Falten kann. Mehr aber auch nicht, denn wenn man dann eigene Ideen umsetzen möchte, eigene Player testen, oder was auch immer, werden die meisten das Handtuch werfen.
Linux ist im Kern ein Experten-OS, das man nur dann wirklich beherrscht wenn man versteht wie ein Computer wirklich funktioniert, und auch ein wenig Programmiererfahrung (in welcher Sprache auch immer) hilft sehr.

Was die Technik, also das Falten an sich angeht: Das versteht keine Schwein, weils entweder mit höherer Mathematik erklärt wird, was noch mal 2 Stufen schwieriger als das Englisch ist, oder es werden "Klick da, klick hier" Anleitungen gegeben. Ich persönlich finde das sehr unbefriedigend, denn ich möchte tatsächlich wissen was da genau passiert. Das ist aber mein Problem, das ich auch noch lösen werde :)
Insgesamt ist die Sache (Filtererstellung und Anwendung) für den Normalanwender viel zu kompliziert. Man muss sich mal vor Augen halten das der normale Anwender mit der Beurteilung eines simplen Chinch-Kabels schon völlig überfordert ist. "Impedanz, Kapazität öhhh.... jetzt brauch ich erstmal nen Rotwein"
So siehts leider aus.

Wenn du was besser machen möchtest (ich habe keine Acourate, kann also nicht beurteilen was es schon gibt). Auf jeden Fall mehrsprachig, für uns eben deutsch. Tooltips für alle Optionen, eine ausführliche Online-Hilfe(F1). Eine Einführung ins Messen an sich, ja überhaupt mal eine Anleitung "von Anfang an".
Ein grosser Knackpunkt ist: Man findet überall Infos, aber das sind alles nur Schnippsel von Tipps, die vom fortgeschrittenen Anwendern an fortgeschrittene Anfänger gehen.
Ich hab mich manchmal schon gefragt ob die da noch von Audio reden, oder gemeinsam ein Atomkraftwerk entwickeln.

Nix gegen dein SPB-Linux, aber wie soll ein Anfänger eine andere SK zum laufen bekommen? Die Festlegung auf die SKs am oberen Ende der Preisskala ist imo ein Fehler, denn die sind vieleicht gut, erreichen aber die Zielgruppe der Lernbereiten, aber weniger solventen Kunden nicht.
Viele im DIY-Bereich arbeiten mit den eher günstigen Karten, und setzen das dann auf Windows mit anderen (günstigeren) Tools. Man kann Geld immer über den Preis oder über die Menge verdienen...
Ich habe mal gelesen das du an einem neuen Stick arbeitest auf Puppy-Linux-Basis. Guck dir bitte mal Tinycore an. Es ist das absolute Minimalsystem das man nur über "Klicken" bis zur umfangreichen Distribution aufbauen kann. Es läuft vom Stick, und wenn du eine Config ändern möchtest, brauchst du nur 2 Verzeichnisse auf dem Stick tauschen, ohne Installation oder sonstiges, und auch ohne irgendwas irgendwie zu packen. Ausser Brutefir selbst ist alles in den Repositories drin was man braucht.
Ich setze es selbst ein, und helfe gerne.

Das Internet bietet auch gute Möglichkeiten des Online-Supports. Mit der Software Teamviewer könntest du (kostenpflichtig natürlich) den Leuten die Rechner per Fernwartung einrichten oder bei Problemen helfen. Das geht btw. durch alle Firewalls und sonstige Hürden durch, und läuft auch auf Linux. Das bekommt der Kunde nur durch starten des Programms an laufen. Keine besonderen Kenntnisse erforderlich.
Damit meine ich nicht das du den ganzen Tag am PC hängen sollst. Aber im Einzelfall, vor allem für Leute die mehr Geld als Ahnung haben, kann das helfen die Hürde abzubauen.

Torsten

Edit: "Teamplayer" in "Teamviewer" geändert...

Nochmal Edit: Um das klarzustellen, denn das wird anscheinend oft missverstanden: Das sind kein "Forderungen" meinerseites, zumal ich ja nichtmal dein Kunde bin. Das stellt nur meine Meinung dar.
Sleepwalker
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Beitrag von Sleepwalker »

Hi,

ich hatte hier mal eine Umfrage gestartet zum Thema:

http://www.diy-hifi-forum.de/forum/show ... php?t=2593

Da kann man erstens sehen wo für viele der Knackpunkt ist, und in Verbindung mit der eher verhaltenen Reaktion auf den "SPB-Linux Alternaive" Thread, und dem was sonst so in dem Forum geschrieben wird, kann man imo ableiten wo die Probleme liegen, und auch sehen wie viele auf Windows und auf alternative Tools setzen. Wobei die alternativen Tools eigentlich etwas anderes machen als Acourate, denn da geht es meist nicht um Raumkorrektur, sondern um eine reine Weichenfunktion.

Torsten
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Torsten,
bei mir steht das praktische Desaster ja noch aus, aber zumindest intellektuell habe ich mich schon hinreichend mit dem Thema auseinandergesetzt.
Aus der theoretischen Anschauung kann ich Dir nur Recht geben, auch wenn ich Deiner Aussage hinsichtlich der Lernkurve widersprechen muss. :mrgreen:
Acourate und Linux sind eigentlich reine Expertensysteme, deren Potential man als profunder Laie nicht mal ansatzweise ausschöpfen oder verstehen kann.
Die Bedienung/Einrichtung von Acourate erscheint für mich eine Ebene über dem eigentlichen Programmcode und damit eigentlich inakzeptabel.
Aber da es keine wirkliche Alternative gibt, werde ich mich also auch irgendwie durchquälen müssen (und wollen....den Ehrgeiz habe ich..).

Gruß,
Kai
Sleepwalker
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Beitrag von Sleepwalker »

Hallo Kai,

es gibt schon Programme die ähnliches tun, aber ob das wirklich eine "Alternative" ist, das kommt eben drauf an...
Für die Raumentzerrung kann man auch auf DRC setzen (kostenlos). Wenn man NUR aktiv/digital trennen möchte gibt es schon mehr Programme die das leisten.

ABER, bisher haben alle die sich mit den "Alternativen" beschäftigt haben berichtet das Acourate das beste Ergebnis liefert. Dazu kommt, das Acourate gegenüber DRC eher leicht zu bedienen ist (ja, es geht immer noch schlimmer :D ) .

Die ganze digitale Geschichte ist übrigens nicht nur wegen dem interessant was Acourate kann. Viele hier sind ja von der aktiven Ansteuerung überzeugt, und die kann man eben auch ohne Raumentzerrung erreichen, und das auch mit kostenlosen Tools.
Ich hoffe der uli ist mir wegen dieser Hinweise nicht böse, denn ich glaube wenn man erstmal das erste und imo leichtere Level (digitale Weiche am PC) geschafft hat, auch das Interesse an weiteren Verbesserungen und Acourate ansteigt. Die reine digitale Trennung hat den Vorteil, das man sich (anscheinend) im Frequenzbereich bewegt, was ähnlich zu allen bisherigen Techniken ist, und damit für fast jeden anschaulich und verständlich. Über einen Amplitudenfrequenzgang kann ich mir ein Bild machen. Eine Impulsanwort lesen ist da etwas schwieriger.

Auch in anderen Foren bin ich immer wieder auf gewisse "Vorbehalte" gegen die "komplizierte" Technik gestossen. Ich möchte daher nochmal schreiben was ich da schrieb:
Seht den PC nicht als PC, sondern als DSP-Gerät. Viele setzen mitlerweile auf Subwooferendstufen mit digitalen Filtern, und machen sich auch keinen Kopf darum wie das geht. So sollte auch ein universelles Zielsystem aussehen. Black Box eben.

Torsten
totti1965
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Beitrag von totti1965 »

hmmm...
Teamviewer, das wär schon was. Aber bei meiner Frau in der Arztpraxis kostet der Software Support, der ja meist monatelang nicht gebraucht wird, pauschal eben mal 1.900,-- Euro im Jahr. Nur mal so als Hausnummer. Uli sollte das Verlangen und schon malden Privatjet ordern :lol: .
Im Ernst: Optional wäre so etwas schön, würde aber wohl alles teurer machen.

Achja, die Flying Moles sind saugute Verstärkerchen!


Immer nur das Beste,

Thorsten
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Sleepwalker
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Beitrag von Sleepwalker »

Hi,

ein Wartungsvertrag mit jährlichen Gebühren ist da sicher nicht das richtige Modell. Eine stundenbasierte Abrechnung sollte es hier auch tun, und ich sehe das auch nicht als Service für alle an, sondern als Notnagel für interessierte, solvente Kunden, denen es an Zeit, Lust, oder technischem Verständniss fehlt.
MIr ist durchaus klar das Ulis Geschäft eher Acourate ist, und derlei Aktivitäten ggf. sogar zu "Problemen" mit Geschäftsparnern führen könnte.
Aber das hier ist ein Forum. Zweck ist der Meinungsaustausch und die Hilfe von User zu User. Wenn man teamviewer nicht kommerziell einsetzt, kann der hilfsbereite User in München dem verzweifelten in User in Rostock "unter die Arme" greifen. Ohne Einsatz finanzieller Mittel.

Torsten
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Leute,
aston456 hat geschrieben: Acourate und Linux sind eigentlich reine Expertensysteme, deren Potential man als profunder Laie nicht mal ansatzweise ausschöpfen oder verstehen kann.
Das es Expertensysteme sind muß einem halt vorher klar sein. Ich hab mich mal 2 Jahre lang intensiv mit Linux beschäftigt, aber auch danach würde ich nicht sagen, daß ich Experte bin! Wenn man es allerdings mal zum laufen gebracht hat, dann ist es absolut stabil. :mrgreen:
Sleepwalker hat geschrieben: Was die Technik, also das Falten an sich angeht: Das versteht keine Schwein, weils entweder mit höherer Mathematik erklärt wird, was noch mal 2 Stufen schwieriger als das Englisch ist, oder es werden "Klick da, klick hier" Anleitungen gegeben.
Wenn du was besser machen möchtest . Auf jeden Fall mehrsprachig, für uns eben deutsch. Tooltips für alle Optionen, eine ausführliche Online-Hilfe(F1).
Ein grosser Knackpunkt ist: Man findet überall Infos, aber das sind alles nur Schnippsel von Tipps, die vom fortgeschrittenen Anwendern an fortgeschrittene Anfänger gehen.
Hier kann ich Torsten auch zustimmen. Eine Übersetzung ins Deutsche ist aber sicher nicht so einfach, bis man ein passendes Wort findet, wo auch jeder versteht was damit gemeint ist...
Möglich wäre auch eine kleine Begriffsammlung, in der die meisten Fachausdrücke grob erklärt werden.
Das Kompendium von Kai war schon mal nicht schlecht, wobei man hier auch noch die "Schnippsel" suchen mußte. :wink:
Woran die meisten Scheitern ist denke ich die Phasenkorrektur. Ich lese mir die Erklärungen auch immerwieder durch und glaube es verstanden zu haben. Wenn man dann aber eine Woche lang nichts mehr damit zu tun hat, ist das Wissen wieder weg... :cry:

Schöne Grüße
Daniel
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Da Alchemist
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Beitrag von Da Alchemist »

Also das Acourate und Linux nichts miteinander zu tun haben ist mir selbstverständlich bewußt.

Mir ging es hier um das das falten generell und da landen nun mal einige bei Acourate unter Windows und Linux als "Falter".

Wenn ich hier die Postings so lese, komme ich sogar zu dem Schluß, dass viele der Anwender ihre Brutefir Konfiguration gar nicht selber erstellt haben.

Ich habe Acourate noch nie benutzt, unter Wine läuft bei mir die Demo nicht (startet erst nach Minuten) und unter einer VM ist die Soundausgabe nicht zu gebrauchen, zumindest nicht mehrkanalig.

Ich hab Acourate unter einer Vm installiert und hab mir mal angesehen wie das aussieht.

Die Fülle der Funktionen hat mich erschlagen. Um diese Dinge wirklich auszuschöpfen fehlt mir, und damit bin ich vermutlich nicht der einzige, schlichtweg auch auf Deutsch das Hintergrundwissen sowie die Zeit mir dieses anzueignen.

Ich erstelle meine Weiche mit Octave (FIR), die "Grobentzerrung" mit REW (IIR) und das "Feintuning" mit Zielkurve (ich bezahl die Musik und bestimme wie es klingt), mit DRC und der Verwendung des ERB Konfigurationsfiles.

Das Ergebnis ist klanglich das beste, was ich jemals in meinen eigenen vier Wänden gehört habe.

Wenn es ein "Acourate Light" gäbe was sich genau auf diese Funktionen beschränkt und noch zudem unter Linux (vielleicht Java) läuft, würd ich bestimmt schwach werden...

Auch der Support wäre dann natürlich einfacher, das kann man dann sehr schön mit den Videotutorials, die ich sehr gut finde, erklären.

Würden sich dann noch Nutzer finden, die ihre Alsamixer Einstellung für die benutzten Soundkarten posten (als Screenshot; das hab ich schon mit Ferryman so gemacht), sowie bei der Erstellung von Brutefir Konfigurationen für genau diese Soundkarten helfen, kann man mit Hilfe der Communitiy manch Frusterlebnisse vermeiden.

Würde ein Softwarehersteller so etwas leisten wollen, würden die Kosten schlichtweg aus dem Ruder laufen.

Gruß
Elmar
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben:Was ist denn Eurer Meinung nach für ein Support unabdingbar? Bitte mal im Hinterkopf behalten, dass Acourate im Vergleich zu dem häufig vorgefundenen Audio-Equipment nur einen Minibeitrag kostet.
Ok, das wäre aber evtl. Stoff für ein eigenes Topic.
Ich habe mich vor 2 Jahren intensivst mit der Opensource-Software DRC von Denis Sbragion beschäftigt und stand mit hm auch in regelmäßigem Austausch über diverse Fragen. Damals wie heute ein absolutes Nischenprodukt, dessen einziger Charme darin bestand, dass es kostenlos ist. Dafür aber musste man mit diesem Programm auf der Kommandozeilen-Ebene "sprechen" (cmd.exe). Ich habe mir vieles aus dem Netz zusammensuchen müssen, bis ich das ganze Ding lauffähig und mit guten Korrektur-Resultaten hatte. Das Programm besitzt mehrere hundert Parameter zum Einstellen. Und wenn man keine fertigen Konfig-Files nimmt, weil sie nur sehr grob angepasst sind, musste man sich mit der ganzen Arbeitsweise des Faltens und Berechnens befassen, um sie bedienen zu können. Vielleicht kennt der ein oder andere von Euch meinen DRC-Thread im Hifi-Forum, in welchem ich seinerzeit ein Manual auf über 20 Seiten erstellt hatte, um ein vereinfachtes Prozedere zu dokumentieren, u.a mit mit selbsgestrickten Skripts (http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... read=12246).

Im Herbst 2009 hatte ich mich in einem praktischen Test davon überzeugen können, dass man klanglich mit Acourate noch weiter kommt als mit DRC (selbst man wenn man mit DRC alle Register zieht - ich habe das 3 Wochen ausgiebig probiert, ohne klanglich an Acourate heranzukommen; vielleicht erinnerst Du Dich noch daran).
Im Vergleich zur Kommandozeilen-Struktur von DRC war Acourate für mich eine Wohltat. Endlich ein grafisches Interface. Nach einer halben Stunde Einarbeitung konnte ich das Ding bedienen und nach einer weiteren halben Stunde hatte ich wohlklingende Korrekturergebnisse. Ich war (und bin es immer noch) begeistert, wie einfach und schnell man zu Ergebnissen kommt. Es sind ja für die normale Stereo-Entzerrung nur 4 Makros, die man mit ein paar Parametern konfiguriert und dann durchlaufen lässt. Doch das alles wohlgemerkt nur dadurch, dass ich mich vorher mit den Grundlagen von DRC befasst hatte.

Dazu kommt ein hervorragender Support von Dir, Uli, den ich bislang noch von keinem anderen Software-Hersteller in der Form erlebt habe - wirklich vorbildlich!

Aber es gibt für mich einen großen Wunsch: Bis auf ein paar Tutorial-Videos und eine Kurzanleitung existiert keine systematische und umfassende Bedienungsanleitung, in der die einzelnen Menüpunkte, deren Funktionen und Anwendungszwecke Schritt für Schritt erklärt sind. So kenne ich das von anderen komplexen Softwares.
Möchte man Acourate wirklich in seinem ganzen Funktionsumfang nutzen (und der ist wirklich riesig), geht es mir ähnlich wie damals mit DRC: Man muss sich das ganze zusammensuchen und sich durchfragen.

Ich wünsche mir daher, dass es ein systematisches Manual gibt, in dem man vieles (auch hinsichtlich der technischen Hintergründe) selbst nachschauen kann, das fände ich wirklich sehr hilfreich. Ich weiß, dass die Erstellung eines solchen (und die ständige Aktualisierung) viel Zeit kostet, aber ich bin ebenso davon überzeugt, dass es auf lange Sicht auch Dich, Uli, von vielen Support-Anfragen entlasten würde und damit Zeit einsparen wird. Zudem wird dies auch das Programm Acourate in seiner Außenwirkung auf völlig andere Füße stellen: Denn ohne systematische Bedienungsanleitung hat Acourate m.E. immer ein bißchen den Geschmack eines Insider-Programms, das von einem Spezialisten für wenige andere Spezialisten geschaffen wurde - und letztlich auch darauf beschränkt bleiben soll - den Eindruck macht es zumindest auf viele, denen ich Acourate empfohlen habe, und die wegen fehlender Dokumentation abwinken. Das finde ich angesichts des Potentials schade. Soweit von meiner Seite.

Grüße
Fujak
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