Acourate VST-Convolver für Mediaplayer

uli.brueggemann
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Acourate VST-Convolver für Mediaplayer

Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak hat geschrieben: By the way: Mich interessiert natürlich brennend, wann es eine Beta-Version zum Testen Deines eigenen Convolvers gibt. Gibt es da schon erst Hochrechnungen?
Fujak,

der Prototyp des Acourate VST Convolvers läuft. Tests mit diversen host-fähigen Playern haben ergeben:
  • VSTHost: er teilt dem Plugin nicht mit, dass die Abtastrate der wav-Datei sich geändert hat.
  • MiniHost: ditto, weiterhin scheint der MiniHost den gesamten Speicher zu fressen. Out of memory.
  • cPlay: das Plugin läuft selbst einwandfrei. cPlay hat aber eine merkwürdige Vorgehensweise. Man kann die Abtastrate für die Wiedergabe vorgeben. Alle wav-Dateien werden dahingehend gewandelt (ausser die Abtastraten stimmen überein), man kann hierzu zwischen mehreren Samplerate-Konvertern wählen (Qualität Konvertierung/Brickwallfilterung), aber den Sampleratekonverter nicht abwählen !
  • Audition: ich hab nur V1.5. Es arbeitet einwandfrei, ist aber kein Player sondern doch ein wav-Editor.
  • Foobar: klappt einwandfrei
  • Andere Player (z.B. JRiver): das wird sich wohl erst im Lauf der Zeit herausstellen.
Fazit: Foobar ist derzeit angesagt.

Ich überlege derzeit ob ich den Acourate VST Convolver als Donationware freigebe. Mein Favorit: es ist eine Zugabe zu Acourate (als kleine Aufwertung :D ). Bestehende Acourate-Kunden können das Plugin natürlich ebenfalls bekommen. Das Plugin verarbeitet nur spezielle Acourate *.vst-Filter.

Grüsse,
Uli
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

hallo uli

das ist doch großartige news mit dem acourate plug-in ! da sind wir sehr gespannt.

ich erachte das treiber (und die sorgfältige konstruktion dieser) eines der wichtigsten und leider unterkanntesten elemente von hochwertigen digital systemen sind.

die vielen versionen von cPlay (aktuel nummer 36) hat cics akribisch mit fein-tuning im DSP stets optimiert.(frag mich aber nicht wie...) immer wieder kleine verbesserungen im hörbaren bereich : mehr ruhe, mehr tranparenz und mehr "schliff" jedes mal. auch meine lynx two-B soundkarte hat mittlerweile 5 treiber updates des herstellers in 18 monaten erhalten, und auch diese haben sehr deutliche verbesserungen gebracht.

viele grüße leif
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uli,

das sind doch schonmal gute Neuigkeiten. Wenn Du Dich entschieden hast, den Convolver als Donationware für Acourate-Kunden freizugeben, dann melde ich als überzeugter Kunde von Acourate schonmal Interesse an.

Da es für mich klanglich keine wirkliche Alternative zu cmp² gibt , habe ich noch ein Frage zu Deinen Ausführungen bezüglich cplay. Ich "umgehe" den eingebauten Resampler stets dadurch, dass ich immer die Samplerate einstelle, die auch mein Musikfile hat; dadurch wird der Resampler bypassed. In diesem Falle müsste doch Dein Convolver synchron dazu den entsprechenden Einstellungen umschalten, oder?

Schwierig würde es werden, wenn ich den Resampler unabhängig von der Samplerate des Musikfiles permanent auf 192KHz lasse, weil dann Dein Convolver ebenfalls auf 192KHz-Filter bleiben würde. Habe ich das so richtig verstanden?

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Mir wurde gestern die Ehre zuteil, der erste Testkunde von Uli zu sein. Also heruntergeladen, entpackt und mit der neuen Version von Acourate Pro installiert, konfiguriert etc.

Ergebnis: einfach und unkompliziert einzurichten. Lediglich müssen aus den vorhandenen Korrekturfiltern neue erstellt werden, was mit der neuen Funktion "Save as VST-File" kein Problem ist. Die Filter sind in 2x mono (R+L) zu erstellen.

Mit Foobar schaltet der Convolver tatsächlich einwandfrei je nach Musikfile den dazugehörigen Filter um. Bei cicsplay läuft es konstruktionsbedingt nur über den Umweg, dass man nach Auswahl eines Musikfiles, der sich in der Samplerate vom vorhergehenden unterscheidet, den Player nochmal starten muss, und dann wird die neue Rate erkannt (was immer noch komfortabler als das Auswählen eines neuen Filters im Convolver-Menü ist. Voraussetzung ist allerdings, dass Samplerate und Resampler-Rate identisch eingestellt sind (also Bypass).

Übrigens sehr praktisch bei diesem Convolver: Man hat drei Filterbänke zur Auswahl und kann damit für unterschiedliche Einsatzzwecke den entsprechenden Filtersatz abrufen. Tolle Option!

An dieser Stelle Kompliment und Danke an Uli! :cheers:

Soweit in aller Kürze.

Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Es gibt jetzt V1.1 des Acourate VST Convolvers.

Damit spielt das Plugin mit automatischer Filterumschaltung abhängig von der Samplerate der wav- bzw. einer anderen Mediendatei (z.B. flac) mit
  • Foobar
  • JRiver Mediacenter 15
cPlay verarbeitet das Plugin ebenfalls, macht jedoch eine Sampleratekonvertierung vor dem Plugin. Es braucht dann nur die Filter für die gewählte Ausgaberate.

Gruss, Uli
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martino
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Beitrag von martino »

Uli,

vielen Dank für die Mühe! Ich glaube damit ist Acourate ein ganzes Stück interessanter geworden. Bietet es doch ganz neue Möglichkeiten & Komfort für die Gruppe derer die über ASIO- oder UPnP-Streaming Musik hören.

Sobald ich wieder Zeit habe, mich mit meinem Musik-PC/AudioDevice-Setup zu beschäftigen (das kann aber noch etwas dauern) werd ich mich zwecks Lizenz an Dich wenden.


Martin
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bigman13
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Beitrag von bigman13 »

Ich habe mit JRiver und eingeschaltetem Acourate-VST nur Abstürze beim Abspielen.
Kann ich bei der Fehlersuche helfen? Ich wollte nämlich von foobar auf JRiver umsteigen.
(Gapless playback. Muting beim Skippen. Außerdem hat man nicht hässliche Knackser beim
Stoppen oder Skippen). Leider bekomme ich den Convolver nicht zum Laufen.

Liebe Grüße,
bigman
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RC23
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Beitrag von RC23 »

uli.brueggemann hat geschrieben:
Fujak hat geschrieben: By the way: Mich interessiert natürlich brennend, wann es eine Beta-Version zum Testen Deines eigenen Convolvers gibt. Gibt es da schon erst Hochrechnungen?
Fujak,

der Prototyp des Acourate VST Convolvers läuft. Tests mit diversen host-fähigen Playern haben ergeben:

[*] Foobar: klappt einwandfrei
Fazit: Foobar ist derzeit angesagt.

Ich überlege derzeit ob ich den Acourate VST Convolver als Donationware freigebe. Mein Favorit: es ist eine Zugabe zu Acourate (als kleine Aufwertung :D ). Bestehende Acourate-Kunden können das Plugin natürlich ebenfalls bekommen. Das Plugin verarbeitet nur spezielle Acourate *.vst-Filter.

Grüsse,
Uli
Unterstützt der Acourate VST Convolver zusammen mit foobar nur den Fall Stereo oder auch Mehrkanal?

Grüße

Rüdiger
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Beitrag von uli.brueggemann »

RC23 hat geschrieben: Unterstützt der Acourate VST Convolver zusammen mit foobar nur den Fall Stereo oder auch Mehrkanal?
Derzeit nur Stereo.
Grüsse, Uli
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KAL
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Beitrag von KAL »

Klingt Ulis Convolver in Foobar genauso wie eine Kette mit BruteFIR ?
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Ich kann nur für meine Kette und meine Gehörgänge sprechen:

Bei mir klingt jRiver mit Acourate VST-Plugin über Hiface an den DAC bei weitem nicht so gut wie ohne Convolver-Plugin über den HiFace in die Linux-BruteFIR-Kiste mit RME 9652 in den DAC, insbesondere in Sachen Auflösung.

Grüße
Tom
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RC23
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Beitrag von RC23 »

tom_on_wheels hat geschrieben:Bei mir klingt jRiver mit Acourate VST-Plugin über Hiface an den DAC bei weitem nicht so gut wie ohne Convolver-Plugin über den HiFace in die Linux-Brute-FIR-Kiste mit RME 9652 in den DAC, insbesondere in Sachen Auflösung.
Interessant! Dann werde ich mich doch wohl mit Linux Brute-FIR beschäftigen. Bei mir wird ebenfalls eine RME 9652 zum Einsatz kommen.

Hast Du, Tom, mit der cMP und cPlay-Lösung Hörerfahrungen und kannst diese in einen Vergleich zu jRiver und Linux-Brute-FIR stellen?

Grüße

Rüdiger
veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Rüdiger,

Nicht so wild mit den jungen Pferden. :wink: Ich würde dir erstmal eingene Hörvergleiche empfehlen. Wie klangerelevant der Acourate-Convolver ist, kannst du leicht selbst für dich bestimmen. Es gibt auch andere Convolver wie ConvolverVST oder das Convolverplugin für foobar. Beide finde ich gehörmäßig gut. Soll heißen, ich höre keine Unterschiede. So verschieden können die Erfahrungen sein.

Gruß Christoph
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KAL
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Beitrag von KAL »

Das sind jetzt aber nur die Unterschiede der Plugins, oder ?

Ich habe einmal mit Foobar-eigenem Convolver getestet gegen einen Audiovolver 1.
Der Unterschied war mehr als deutlich zugunsten der Hardwarelösung.

Ich frag mich nur, warum.
Denn ich kann ja auch den Windows PC mit einer M-Audio oder gar RME aufrüsten.

Ich werd den Test mit meiner BruteFIR Kiste mal wiederholen, da hab ich auch Win installiert.
Dann sind die Bedingungen der Hardware gleich (M-Audio 2496).
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Das ist mir auch unklar, warum die Hardware-Lösung besser klingt, zumindest in meiner Kette ist dies deutlich vernehmbar.

Ich denke, wenn es sich nur um eine Zwei-Kanal-Stereo-Kette handelt und wenn man nicht andauernd seine Möbel verrückt, ist Ulis AcourateNAS die richtige Lösung. Nicht noch einen Stromverbraucher, nicht noch eine potentielle Klangverschlechterung durch ein Gerät mehr in der Kette und nicht dieses (sorry!) Linux-Gedöns, wenn man seit zwanzig Jahren mit Windoof-Kisten arbeitet. Habe nach zwei Jahren auch in meiner Firma Linux wieder rausgeschmissen, weil einfach niemand damit umgehen konnte.

Wenn ich nicht DVB-C und Napster (nehme ich, um in neue Platten in Ruhe reinzuhören) auch korrigiert hören wollen würde, würde ich nur noch den Weg mit AcourateNAS nehmen und sämtlicher Hustle wäre beseitigt.

Grüße
Tom
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