Abacus/AudioVero AcourateClean-Linetreiber

Jake52
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Beitrag von Jake52 »

Hallo, liebe Cleaner!

Wie manche Wenige wissen, benutze ich seit dem letzten Treffen auch EINEN Cleaner. Da er nach allgemeiner Auffassung am besten im HT wirkt, eben dort. Und das mit Erfolg.

Nun geht mir aber Folgendes durch den Kopf:

Wie sieht das bei einer Übernahmefrequenz von z.B. 2000 Hz aus?

Die Wirkung um diese Frequenz wäre ja wohl dieselbe. Allerdings von 2000 Hz abwärts "ungecleant", darüber "gecleant". Was ja wohl bei der fast gleichen Frequenz einen unterschiedlichen Effekt hat.

Wie ist Eure Meinung? Die technische, nicht die kaufmännische! :D


Schöne Grüße
Jakob
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jakob,

nach meiner Erfahrung wirkt der Cleaner bei allen Frequenzen - auch der Bass, der bei mir durch den Cleaner-Eisatz deutlich konturierter und präziser klingt.

Wenn Du den Cleaner nur für einen bestimmten Frequenzbereich einsetzt, dann musst Du ja auch die Dateien nur in diesem Frequenzbereich mit der M/S-Konvertierung behandeln. Wie realisierst Du das?

Grüße
Fujak
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snilax
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Beitrag von snilax »

Hallo Jakob!

Ich kann mich Fujak anschließen. In unserem, zum Dröhnen neigenden Wohnzimmer, arbeitet der Cleaner in allen Frequenzbereichen. Im Bass fällt das vielleicht nicht so stark auf. Erfreut bin ich aber über den Cleaner auch weil das Dröhnen deutlich weniger wurde. Die Wirkung des Cleaners ist mit Acourate NAS beeindruckender ist als mit Foobar und Plugin.

Schöne Grüße
snilax
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Jake52
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Beitrag von Jake52 »

Hallo Fujak,

die nicht betroffenen Kanäle, also in meinem Fall die TT und MT-Kanäle,
habe ich im TotalMix M/S vorkonvertiert. .
Die werden dann durch den Convolver wieder neutralisiert.

Ich hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt.

Schöne Grüße
Jakob
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jakob,

aha, verstehe. Dann lässt sich das natürlich umsetzen. Ich erinnere mich jetzt wieder, wir hatten diesbezüglich auch schon mal miteinander gesprochen. Zu Deiner Frage im vorangegangenen Posting muss ich allerdings sagen, dass ich sie nicht verstanden habe.

Grüße
Fujak
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Jake52
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Beitrag von Jake52 »

Eigentlich wollte ich nur eine Bestätigung meiner Gedanken.
Nämlich, dass die Überschneidung des Effektes bei quasi derselben Frequenz,
das Ganze verwässert.

Gruß Jakob
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

Hallo,

ich lese gerade „Sound Reproduction…“ bei Floyd Toole (2008). Ich finde, eine originelle und kompetent wissenschaftlich fundierte Diskussion von Raumakustikeffekten, mit ungewöhnlichen Implikationen insbesondere zur Rolle von Raumreflektionen.

An einer Stelle wird ein Experimente beschrieben (S. 147-151), bei dem es um die Hörbarkeit von Kammfiltereffekten und Reflektionen geht. Es werden drei verschiedene Situationen analysiert, bei dem derselbe Kammfiltereffeket auftritt, a) durch Zeitversatz bei Ausstrahlung durch zwei LS, b) durch Monoausstrahlung mit einer entsprechend positionierten Reflektionsfläche und c) durch elektronische Generierung direkt im Signal. Ergebnis: nur die direkte Signalmanipulation wurde von Probanden als eindeutig die Soundqualität degradierend bewertet. Dies wird im Wesentlichen auf den Effekt zurückgeführt, dass Reflektionen im Raum dabei helfen, die Dips durch die Interferenz teilweise wieder auszugleichen, während dies nicht passieren kann, wenn das Signal von vorneherein die Auslöschung aufweist. Zudem scheint das menschliche Gehör einen zentralen Filter aufzuweisen, der Unterschiede zwischen den Ohren (bspw. durch den Kopfschatten) mittelt und hierdurch ausgleicht.

Warum nun eine Diskussion im Cleaner-Thread? Toole berichtet (S. 150), dass Krumbholtz et al. (2004) in diesem Zusammenhang finden, „ that the central spectral average of different sound events at the two ears can be mimicked by adding the stimuli from the two ears and presenting the sum identically to both ears”, mit dem Unterschied, dass das Gehör dann selbst eben keine Summation/Mittelung mehr vornehmen muss. Ist das nicht Evidenz, die konsistent mit dem Acourate-Cleaner-Effekt ist (und unabhängig von Jitter)?

Viele Grüße
Ralf
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Ralf,

ich verstehe mit
„ that the central spectral average of different sound events at the two ears can be mimicked by adding the stimuli from the two ears and presenting the sum identically to both ears”
dass die Summe beiden Ohren identisch präsentiert wird. Was der AcourateCleaner nun einmal definitiv nicht tut. Oder überseh ich da was?

Grüsse
Uli
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

Hallo Uli,

das Gesamtsignal ist natürlich nicht identisch beim Cleaner (und Stereo im Allgemeinen), aber hier geht es doch um Abweichungen gemeinsamer Komponenten (Abweichungen bspw. durch Reflektionen) die normalerweise im Gehör durch eine Art Mittelung ausgeglichen werden, was bei gleicher Verteilung auf die beiden Kanäle dann nicht mehr erfolgen muss.

Die wesentliche Erklärung für den Cleaner-Effekt war nach meinem Verständnis doch auch, dass leichte Differenzen zwischen R/L durch den Clean-Prozess identisch auf die beiden Kanäle gelegt werden, so dass das Gehör "entspannter" ist (weil dann eben keine Mittelung durch den eingebauten Gehör-Filter geschehen muss). Aber vielleicht interpretiere ich hier auch was falsch (die Originalstudie konnte ich nicht lesen), meine Intuition hat nur gleich "Cleaner" gerufen, als ich das Ergebnis gelesen habe ...

Viele Grüße
Ralf
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

slarti05 hat geschrieben:aber hier geht es doch um Abweichungen gemeinsamer Komponenten (Abweichungen bspw. durch Reflektionen)
Der Cleaner weiss schon mal überhaupt nichts von Reflektionen. Ansonsten klar, der Grundgedanke betrifft subtile Abweichungen links/rechts entstehend bei der DA-Wandlung, die egalisiert werden sollen.

Grüsse
Uli
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob die begeisterten Erstanwender (Alex, Fujak) das Gerät immer noch begeistert verwenden. Ausserdem wüsste ich gerne, ob es auch positive Erfahrungen beim Betrieb mit einen Streamer gibt. Konkret, ist beim Betrieb zwischen einem G-ADS DAC und einem sehr hochwertigen Vorverstärker eine Klangsteigerung zu erwarten? Potentiell klangmindernde Einflüsse durch die möglicherweise schlechteren Ausgangsstufen des Cleaners im Vergleich zu denen des G-ADS DAC müssten ja bei Vorverstärkerbetrieb keline Rolle spielen. Lohnt sich das oder nicht, bevor ich bestelle?

Besten Dank für Erfahrungen/Meinungen,
Andi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi,

Deine Fragen sind alle bereits in den letzten Tagen im Thread zum Linetreiber und Prepino ausführlich erörtert worden.

Grüße
Fujak
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo miteinander,
35 Grad m Schatten! Ganz Deutschland liegt am Strand oder im Freibad rum. Ganz Deutschland? Nein – ein unentwegter „HiFi-Freak“ kauert triefend schwitzend hinter seiner Stereoanlage und verkabelt den neu erworbenen AcourateCleaner, welchen er am Pfingstsamstag per DHL-Schnellpaket erhalten hat.

Zur Vorgeschichte: Wegen einer PC-Neubeschaffung (Ihr wisst ja – Windows XP-Auslauf :roll: ) musste ich telefonischen Kontakt zu Uli aufnehmen, da die Neu-Programmaufspielung des „AcourateNas“ aufgrund des neuen Windows 8 bei mir „Zicken“ machte. Auch Uli scheiterte erst mal daran. Ein paar Tage später hat mir dann Uli das „restaurierte“ Programm per TeamViewer auf meinen Rechner aufgespielt. So ganz beiläufig erwähnte er dabei den „AcourateCleaner“, welchen er mir – verständlicherweise :mrgreen: – wärmstens empfahl. Es gibt nicht viele Leute, denen ich „blind“ und ohne jegliche Einschränkung im Bereich „HiFi-Technik“ vertraue, aber Uli ist definitiv einer davon!

Nun ja – ein weiteres Gerät in der Signalkette! Ich gebe durchaus zu, ein bisschen Skepsis war bei mir schon vorhanden. Aber – „No risk no fun“ – dieses Sprichwort hat mich schon des Öfteren weitergebracht und so bestellte ich spontan den „AcourateCleaner XLR“. Dieser wurde dann auch punktgenau auf Eingang Samstagmorgen versendet, damit ich über Pfingsten die Neuinvestition auch mit einem schönen großen Zeitfenster ausprobieren konnte. Der Versand des hochwertig aufgebauten Gerätes erfolgt in einer schicken „Kunststoffbox“ (analog HMS-Kabel). Macht wirklich schon rein optisch beim Auspacken einen sehr guten Eindruck! Auch das Gerät selbst, sehr wertig aufgebaut. Eigentlich viel zu schade, um es zu verstecken. Bei meiner Anlagenkonstellation blieb aber nichts anderes übrig: Ab nach Hinten zum Phono-Pre


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Uli sicherte mir zu, dass eine hochkante Aufstellung für das Gerät und auch für den Hörgenuss absolut kein Problem ist.

Und nun das Wichtigste: Oh ja – meine Bedenken waren nach den ersten Tönen wie „weggeblasen“. Da kam richtig bei mir Freude auf :D ! Ich darf hier auf die Beschreibung aus der Homepage von AudioVero zurückgreifen, denn diese Aufzeigung beschreibt den Einsatz des Cleaners bestens und man kann dies absolut nachvollziehen und bestätigen!

….. entspannteres Hören und mehr Räumlichkeit bei der Musikwiedergabe …..

Dem gibt’s nichts hinzuzufügen. Es klingt einfach noch besser als vorher. Spezifische musikalische Details werden noch mehr „herausgeschält“ und der „Live-Eindruck“ wird durch den Einsatz des AC noch mehr hervorgehoben. Für mich hat sich die Investition absolut gelohnt und ich finde, dass das Duo Abacus und AudioVero hier wirklich einen super Job gemacht haben!

@ Andi - Salvator => zu deiner Frage: Subjektiv aus meiner Sicht gesehen, kann ich dir nur empfehlen, ebenso einen AcourateCleaner in deine Kette einzubauen. Ich bin mir sicher, dass auch du mit deiner Kette und mit deinen Gegebenheiten hier eine Verbesserung erzielen kannst und du somit diesen Schritt nicht bereuen wirst. DO IT!

Herzliche Grüße :cheers:
Roland

PS: Ach ja - dass ich jetzt durch diese Aktion so ca. 2 TB neu "falten" muss, sollte ich vielleicht auch noch erwähnen ..... :mrgreen:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Roland,

Glückwunsch zur cleanen Neuerung in Deiner Wiedergabekette - auch in meinen Ohren eine lohnende Investition.

Ich habe dazu noch eine Frage: Du betreibst ja einen G-DAC, dahinter einen Jeff Roland Preamp, der dann Deine LS antreibt. Hast Du den AC zwischen G-DAC und Preamp oder zwischen Preamp und LS gehängt? Hintergrund meiner Frage ist die Beobachtung einiger Forumsmitglieder, wonach der symmetrische Linetreiber (der ja auch in dem Cleaner werkelt) zu einem hörbaren Verlust an Detailauflösung und Dynamik führt, zumindest dann, wenn er direkt die Aktiv-LS antreibt.

Ich selbst betreibe den unsymmetrischen Cleaner/Linetreiber zwischen DAC und Preamp und kann solche Einbußen nicht feststellen. Insofern würde mich Deine Erfahrung dazu interessieren. Wenn es für Dich nicht mit zu viel Aufwand verbunden ist, würden mich sogar beide Konstellationen interessieren:
1. AC zwischen G-DAC und Preamp
2. AC zwischen Preamp und Aktiv-LS

Cleane Grüße
Fujak
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Glückwunsch zur cleanen Neuerung in Deiner Wiedergabekette
Danke!
... Beobachtung einiger Forumsmitglieder, wonach der symmetrische Linetreiber (der ja auch in dem Cleaner werkelt) zu einem hörbaren Verlust an Detailauflösung und Dynamik führt, zumindest dann, wenn er direkt die Aktiv-LS antreibt.

Das kann ich so in keiner Weise bestätigen! Wie beschrieben ist es bei mir in die andere Richtung gehend – natürlich subjektiv nach meinem Gehörempfinden!!!

Ich habe den AC hinter meinem Jeff Rowland PRE angeschlossen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass der Concerto einen „Bypass-Anschluss“ hat! Dies bedeutet, dass das eingehende Signal ohne jegliche Einwirkung durch den PRE (Lautstärke, Phase) nur durchgeschleust wird. Siehe Auszug aus Bedienungsanleitung:
Jeff Rowland Concerto „Owner´s Manual“ hat geschrieben: (3) BYPASS MODE: The Bypass Mode allows the CONCERTO to be installed in a home theater or surround sound system for optimal playback of stereo music sources when the multi-channel system is not in use. Pressing this button will allow a multi-channel processor to bypass the amplifier functions of the CONCERTO, with the volume controlled only by the external processor. The indicator light above the BYPASS button will illuminate yellow to show that the Bypass function is active.

NOTE: Do not connect a source component to the BYPASS INPUTS if it does not have its own volume control. The volume control of the CONCERTO is inactive when Bypass Mode is selected.
Dieser Anschluss zwischen dem G-Akurate DAC zu den BMs hat für mich schon immer die beste Klangqualität gebracht. Ich denke deshalb, dass ein Anschluss vor den PRE qualitativ nicht viel anders sein wird. Ich werde den Versuch jedoch mal durchführen. Wird aber in den nächsten 2 Wochen kaum möglich sein, da ich im Moment häufig „on Tour“ bin. Ich melde mich dann nochmals!

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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