uli.brueggemann hat geschrieben:Die Antwort ergibt sich ganz einfach, wenn man dieselben Fragen stellt, dabei jedoch annimmt, dass man wie bisher mit Lautsprechern OHNE Einmessen hört:Was passiert, wenn man einen Christbaum aufstellt. Was passiert wenn man den Schrank um 20 cm versetzt aufstellt. Was passiert wenn man 20 cm weiter rechts oder weiter vorne vom Hörplatz sitzt?
Nun, eigentlich ist es beim Hören inkl. Einmessen auch nicht anders. Es ergeben sich möglicherweise Änderungen, mehr oder weniger ausgeprägt. Ob diese ein erneutes Einmessen rechtfertigen bzw. sogar forcieren, muss jeder für sich selbst feststellen.
Danke Uli, klingt ja eigentlich ganz logisch, hätte ich auch selbst drauf kommen können.
An der Stelle vielleicht mal mehr Infos zu den Beweggründen des Threads:
Ich habe mir aktuell ein Pärchen Trifon bei Hanno bestellt und möchte früher oder später auch das Thema Raumkorrektur angehen. Im ersten Step werden die LS an den Pre-Outs meines Cambridge-Amps betrieben, im Laufe des Jahres (man will seine bessere Hälfte ja nicht gleich überfordern…) soll aber ein dedizierter Preamp folgen. Da ich auf keinen Fall einen Rechner einschleifen möchte, geht der Trend zu einer integrierten Lösung à la Cleanwolver oder externe Kisten (z.B. DSPeaker Anti-Mode), die ich einfach an den Preamp anschließen kann (wobei ich Ulis Lösung bevorzuge).
Offline/Online-Falten auf dem NAS kommt nicht in Frage.
Leider übersteigt das Erstellen der Filter meinen geistigen Horizont und ich müsste mir das Knowhow bei Uli einkaufen. Jetzt kommt wieder meine Frau ins Spiel, die bei der Wohnungsdeko den Hut aufhat und immer mal wieder Einrichtungsgegenstände von A nach B schleppt.
Wenn ich dann bei jedem neuen Dekoartikel neu einmessen und bei Uli wieder neue Filter in Auftrag geben müsste, wäre ich bald ein armer Mann – ihr versteht mein Problem?
Das hat sich durch Ulis Beitrag aber dann doch wieder etwas relativiert.
Jupiter hat geschrieben:Du kannst schon einiges deiner Möbel hin und her schieben das ist immer noch besser als ohne Einmessung.Beispiel: mit einem Filter verbessert sich dein Klangeindruck von vorher zu nachher von 75 % auf 90 %
Annahme dabei dein Klangeindruck deiner Anlage liegt bei 75 %Wenn du jetzt die Möbel bzw die LS etwas verschiebst, je nachdem wieviel, dann kommst von wieder von 90% auf 85%.
Ein Bekannter von mir hat die LS ca 15 cm verschoben und hört immer noch lieber mit Filter als ohne Filter.
Der positive Effekt durch den Filter ist im Bassbereich weiterhin hörbar.
Gruß Harald
Danke Harald, das beruhigt mich jetzt.
Größere Möbel müssen zwar in der Regel nicht daran glauben, Hocker oder Loungemöbel (beides nicht im direkten Hörbereich) werden aber schon mal gerne verschoben.
Jupiter hat geschrieben:Deiner Frage entsprechend nehme ich an, dass du noch keine Anlage gehört hast die eingemessen wurde, richtig ?
Gruß Harald
korrekt
Jupiter hat geschrieben:Wie ist denn deine Hörsituation, hast du schon eine Messung von deinem Zimmer durchgeführt ?
Gruß Harald
Nein, aktuell ist auch (noch) kein entsprechendes Equipment vorhanden.
Hans-Martin hat geschrieben:Wenn die Resonanzen um 12dB reduziert werden und der Bass-FG geglättet wird, nimmt man die auch rechnerisch vorhersagbaren Resonanzen derart herunter, dass man überall im Raum einen Nutzen davon hat.
und
Hans-Martin hat geschrieben: Solange du die Wände nicht verschiebst bzw. die Decke abhängst, bleiben fundamentale Vorteile erhalten.
Danke Hans-Martin für deine wirklich ausführliche Antwort.
Ein Teil davon war mir bereits zu technisch, o.a. Zeilen bestätigen mich aber in meinem Vorhaben, auf jeden Fall Acourate o.ä. einzusetzen.
Grüße
Sascha