Axel (Backes & Müller BM 4)

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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Hallo Frank,

schön, dass Du auch hier bist und dann auch gleich Deinen Expertendurchblick aufblitzen lässt: Ja, der CDP von Horst Wenzel ist schon ein Sahneteilchen, bei dem nicht nur das Laufwerk stimmt, sondern auch die analogen Ausgangsstufen - soweit ich das mit meinen laienhaften Kenntnissen vermuten darf. Zu dieser Einschätzung kam ich vor einiger Zeit, als ich Gelegenheit hatte, den CDP an einer Vorstufe von Fred Bühler zu hören.

@ Ralph

Du wirst Dich noch etwas - bis nächste Woche - gedulden müssen. Dann werde ich systematisch downsizen (auf meine ursprüngliche Konstellation), um die Veränderungen auch wirklich zu merken. Ich vermute nämlich, dass ich eine Veränderung zum "Schlechteren" eher wahrnehme als eine zum "Besseren". Dabei hoffe ich auch, die Einflüsse des VV und die des Kabels genauer differenzieren zu können.

So long

Axel
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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Ich habe die beiden letzten Tage gestöpselt und gehört, und zwar mit folgenden Ergebnissen:

1. Nachdem die Anlage (wie oben im Bild) eine Woche sich hat einspielen können, habe ich als erstes die Ramses-Kabel gegen meine Funk-Kabel getauscht und keinen Unterschied gehört. Wobei ich fairerweise anmerken muss, dass das Ramses-Kabel pro Kanal 3m lang ist, während das Funk-Kabel 2m lang ist.

2. Mein DAC wurde wieder aktiviert, und zwar zuerst mit dem Ramses-Kabel. Ergebnis: klingt anders und ein wenig weniger "rund" als mit dem Trigon-VV. Was mich zu der Hypothese veranlasst, dass der Trigon-VV die entscheidendere der beiden Leihgaben ist.

3. Statt des Ramses-Kabels musste nun wieder mein Funk-Kabel Dienst tun. Ergebnis: ähnlich wie unter 2., wobei diesmal die beiden Kabel sich merklicher unterschieden als unter 1., ich aber nicht sagen kann, was denn nun besser gewesen wäre.

4. Vorläufige Schlussfolgerung: Der VV ist wohl das entscheidende Glied in meiner Kette, und also muss einer her! Da jedoch mein Audio-Budget schon hauptsächlich raumakustisch verplant ist, darf der VV nix bis nicht viel kosten - eine nahezu unlösbare Aufgabe. Aber ich habe einen Lösungsweg gefunden, den ich mir von "Hans im Glück" abgeguckt habe!

Ich werde meinen 3 Jahre alten DAC gegen einen Symmetriervorverstärker von Lake People umtauschen. Herr Reim hat diesem Deal bereits zugestimmt, woraufhin mein DAC bereits heute seine "Heimreise" angetreten hat und ich auf die baldige Ankunft des C805 hoffe.

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Die Ramses-Kabel muss ich Ende der Woche nach Berlin zurückschicken, den Trigon-VV kann ich vielleicht noch ein paar Tage länger behalten. Sollte dann der C805 rechtzeitig da sein, gibt's noch einen Extra-Testbericht. Ich kann nur hoffen, dass ich mich dann nicht allzusehr grämen muss und der C805 dem Trigon-VV durchaus das Wasser reichen kann.

So long and stay tuned

Axel
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Zeno Cosini
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C 805

Beitrag von Zeno Cosini »

So, seit gestern ist "endlich" der C 805 bei mir eingetroffen und ich habe ihn gleich angestöpselt.
Das "endlich" erklärt sich daraus, dass der C 805 zwischenzeitlich noch einmal nach Konstanz zurückgeschickt werden musste, weil er einen Defekt im rechten Kanal hatte, der zur einer Fehlermitteilung im Display meiner BM 4 führte und diese auch keinen Ton von sich gab.
Natürlich ist meine Erinnerung an den Trigon SnowWhite mittlerweile etwas verblasst, aber die ersten Höreindrücke mit dem C 805 stellen mich
sehr zufrieden. Alles ist schön klar und durchhörbar - ganz im Gegensatz zu meinem Linn Classik, den ich (reaktiviert) die Tage übergangsweise als VV benutzt habe, um wenigstens etwas hören zu können. Jetzt, mit dem C 805, hört sich's so an, als ob die berühmt-berüchtigte Gardine vor den Lautsprechern weggezogen wurde.
Mal sehen und hören, ob sich in den nächsten Tagen noch etwas klanglich tut.

So long

Axel
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Axel,

meinen Glückwunsch zur neuen Komponente und viel Spaß beim Hören.
Nach der Einspielzeit kommt sicherlich noch ein Schippchen Auflösung drauf...

Gruß,
Ralph
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Mehrkanalfan
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Beitrag von Mehrkanalfan »

Hallo Axel,

Herzlichen Glückwunsch zu Deinen BM4. Das war eine gute Entscheidung.

Auch nach 18 Jahren BM bin ich nicht wirklich glücklich geworden. Angefangen hat meine aktive Phase mit der BM8. Plötzlich waren viele CD's unerträglich geworden, wenige waren dafür sagenhaft.
1992 habe ich mir die NANO's (Vorgänger BM4) dazugekauft und war wieder ein wenig glücklicher. Mit diesen Lautsprechern haben wieder mehr CD's Spaß gemacht. Die Nanos waren nicht ganz so analytisch.

Das Gleiche wiederholte sich vor gut 2,5 Jahren. Ich "tauschte" meine BM8 gegen BM12 doch die CD's wollen immer noch nicht alle klingen.
Als ich die 12er zum Einstellen im Servicecenter hatte, hat mir Herr Kühn auf meinen Wunsch BM4 ausgeliehen. Wieder ging es mir wie mit den NANO's. Die Lautsprecher klingen einfach nicht so anstrengend und somit kann man auch Musik geniesen, die nicht BM-gerecht aufgenommen wurde. Die BM4 begeistert schon allein für den für diese Baugröße phänomenalen Klang und ist unkomplizierter bei der Aufstellung als die Riesenklopper.

Ich muß meinen Raum leider assymetrisch quer nutzen, somit steht eine BM12 im Eck und die andere wegen Möbeln 2,7m rechts davon an der langen Wand. Hätte ich BM4 liesen die sich näher zusammenstellen und von der Wand wegrücken ohne das ganze Wohnzimmer optisch vollzustellen. Für die großen Lautsprecher ist mein Hörabstand von 3m grenzwertig nah

=> Wie du siehst, wird man auch mit größeren Lautsprechern nicht immer zufrieden. Sei glücklich mit deinen BM4, du hast damit tolle Lautsprecher.

Gruß Torsten
(der wahrscheinlich in seinem Inneren am Liebsten BM4 mit SUB hätte)

PS: Die NANO's hab ich immernoch allerdings leider nur als hintere Kanäle. Eine BM4 habe ich mir als Center gegönnt. Mehrkanal lässt grüßen :wink:
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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Hallo Torsten,

vielen Dank für Deine Glückwünsche zu meinen BM 4.

Ich bin in der Tat sehr, sehr zufrieden mit ihnen; mehr Lautsprecher brauche ich nicht. Mich haben ein Leben lang idR. die "kleinen" Lautsprecher fasziniert (z. B. Audioplan Kontrapunkt, Geithain RL 906 und eben BM 4). Zwischenzeitlich - das muss so um 2003/2004 gewesen sein - habe ich auch einmal mit dem Gedanken gespielt, mir einen U-Sub 2 von BM zuzulegen, habe diesen Gedanken aber mit der Zeit wieder verworfen.

Obzwar mich momentan die Vorverstärkerfrage so als obskures Objekt der Begierde umtreibt, wird diese bestimmt noch bis nächstes Jahr unbeantwortet bleiben, nachdem ich gestern den Kostenvoranschlag für meine Raumakustikverbesserungsaktivitäten vorgelegt bekommen habe. - Aber hierzu will ich jetzt überhaupt nix sagen!

So long

Axel
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Axel,

ich dachte, deine Entscheidung hinsichtlich des Vorverstärkers wäre zu Gunsten des C805 von Lake People ausgefallen. Habe ich da etwas überlesen?

Viele Grüße,
Rudolf
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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Nein, Rudolf,

Du hast nix überlesen. Der C 805 ist quasi eine Übergangslösung und noch dazu eine ziemlich anachronistische. Er hat zwei Line-Eingänge, einen hinten am Gerät und einen vorne, wobei der vordere Priorität hat (ähnlich wie bei Kopfhörerbuchsen, die die restlichen Ausgänge eines Verstärkers stumm schalten). Der hintere Eingang ist mit dem Fernseher belegt und in den vorderen wird, wenn benötigt, der CDP eingestöpselt. Das geht auch ganz gut, ist jedoch etwas umständlich.
Nun fragt sich, wofür soll der C 805 denn Übergang sein: am besten natürlich für den DPA 1 von Lyngdorf, der mit 3.700 Euro zu Buche schlägt, was meiner momentanen Situation vollkommen unangemessen ist. Der Trigon SnowWhite hat mir natürlich auch gefallen, den man später ggf. mit dem Lyngdorf Raumklangprozessor erweitern könnte - obwohl man dann ein Gerät mehr rumstehen hätte als notwendig. Und dann gibt es da einen VV von Hoerwege, auf den ich durch die neue hifi + records aufmerksam geworden bin ... - Ich denke, das umschreibt recht präzise, was ich mit "obskurem Objekt der Begierde" meinte.

So long

Axel
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Axel,

hast du dich schon mal auf der Homepage der HIFI-Akademie umgeschaut?

Dort gibt es den Vorverstärker Pre21 neuerdings auch mit DSP-Modul für rund € 1.000 (als Fertiggerät, Selbstbau ist preiswerter). Über die Geräte von Hubert Reith habe ich bislang viel Positives gelesen.

Vielleicht eine Hörprobe wert?

Viele Grüße,
Rudolf
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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Hallo Rudolf,

klar hatte ich mich auch schon einmal mit den Geräten der Hifiakademie beschäftigt und Kontakt zu H.R. aufgenommen. Dass Hubert den VV auch mit DSP anbietet ist natürlich eine Verlockung und auch der Preis ginge in Ordnung. Jedoch, was mich etwas zögern lässt, ist, dass die Bedienung über Touchscreen mit vorausgehender Programmierung nicht so ganz mein Fall ist. Hinzu kommt, dass Hubert wohl keine symmetrischen Ausgänge anbietet; jedenfalls war das zur der Zeit so (lang ist's her), als ich ihn kontaktierte. Und für mich als Nicht-Bastler ist das alles etwas "unübersichtlich".
Dennoch Danke für den Hinweis; ich werde mir wohl diese Option doch einmal näher durch den Kopf gehen lassen.

So long

Axel
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Zeno Cosini
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Axels HiFi-Reisen

Beitrag von Zeno Cosini »

Meinen Besuch bei meinem Bruder in Tutzing habe ich genutzt, um bei Reinhard (Hörzone), Winfried (wgh52) und Peter (realperfekt) vorbeizuschauen.
Bei Reinhard habe ich die K+H 410 hören können und war begeistert von der Bühne, die diese Lautsprecher aufspannen. Ich durfte mir allein durch Reinhards CDs mein Programm von Jimi Smith über Sonny Rollins bis hin zu Bruckner zusammenstellen. Reinhards Hörraum erschien mir ziemlich würfelförmig (korrigier mich, Reinhard, wenn ich irre), was akustisch immer prekär, aber durch raumakustische Maßnahmen hervorragend kompensiert worden ist. Ich vermute, dass ein Großteil der fantastischen "Bühne" auf eben diese Maßnahmen zurückzuführen sein dürfte.
Winfried war meine zweite Adresse am selben Tag. Da wir uns bei ihm im Hotel trafen, konnte ich leider seine aktivierten B&Ws nicht in Augen- und Ohrenschein nehmen. Aber wir haben uns auch so herzlich über dies und das unterhalten und gefachsimpelt.
Zwei Tage später bin ich dann zu Peter nach Odelzhausen aufgebrochen, wo sich mittlerweile auch Gaby und Jürgen (hifiwilli) eingefunden hatten. Ich war sehr gespannt auf die BM 35 (die ich ja schon einmal in Saarbrücken hören konnte) und besonders auf die von Peter selbst entworfenen und gebauten Geräte und muss sagen, dass ich nicht enttäuscht worden bin: ganz große Klasse! Wir haben dann zusammen querbeet gehört - von Oper bis östereichischem Blues; sei's von CD oder LP. Vor Peters Hang zur Perfektion kann man nur den Hut ziehen, und ich kann jedem nur empfehlen, sich selbst einmal einen Eindruck davon zu verschaffen.

So long

Axel

PS. Man kann sich sehr schnell an das von Brauerei zu Brauerei verschiedene, aber immer sehr gute bayerische Bier gewöhnen.
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Zeno Cosini
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Drei Hifi-Besuche in einer Woche

Beitrag von Zeno Cosini »

Vorbemerkung

Rudolf bat mich, den folgenden Text, den ich bereits in zwei anderen Hifi-Foren gepostet habe, ebenfalls hier einzustellen, da er teilweise auch in diesem Forum von Interesse sein könnte. Ich hätt' da zwar so meine leisen Zweifel und Befürchtungen - aber: bitte sehr!

In der Zeit vom 5. bis 11. Juli habe ich eine kleine Rundreise durch die Republik gemacht, um „alte“ Freunde zu besuchen. In dieser Zeit habe ich auch drei Hifi-Adressen angesteuert: Claus in Taunusstein, Volker in Alzey und Chris in Sölden.

1. Zu Claus zog es mich, weil ich mir mal eingehender seine Fonel-Geräte anhören wollte, vor allem den CD-Pre. Doch war der leider schon weg und ich musste mich mit dem Phono-Pre und dem Vollverstärker „begnügen“, und zwar an ESS- und Geithain-(Passiv)-Lautsprecher, aber nicht in Trinaural. Auch waren keine Fonel-CDPs mehr im Hause Bücher, so dass ich abwechselnd mit Chrissens Dreher oder dem Cambridge CDP 740 hörte. Besonders beeindruckt hat mich, wie verflucht gut eine so verhältnismäßig „kleine“ Box wie die MEG 110 an einem so guten Vollverstärker klingen kann. Außerdem haben Claus und ich die Konversation im Rahmen der „Alten-Säcke-Gespräche“ gepflegt, uns über Gott und die Welt, das Leben im Allgemeinen und das Hifi-Leben im Besonderen unterhalten. Ob uns das nun alles ein wenig weiser gemacht hat – ich weiß es nicht; auf alle Fälle war’s ziemlich kurzweilig.

2. Zwei Tage später war ich bei Volker in Alzey. Volker ist bekennender „Hifi-Akademiker“, und ich war gespannt, wie sein Reith’scher Vollverstärker incl. DSP an den großen X2-Capacitys klang. Kurzum: hervorragend! Diese Kombination hätte das Potenzial, mich das „Lager“ wechseln zu lassen: von aktiv zu passiv. Die Möglichkeiten, den Frequenzgang mit dem DSP zu beeinflussen und am Hörplatz für bessere Klangverhältnisse zu sorgen, sind einfach frapant.
Dennoch gibt es da zwei Umstände, die mich den Wechsel ins passive Lager und zur Fläche (noch) nicht vollziehen lassen. Der erste und schwerwiegendere ist ein ökonomischer: Ich müsste mein jetziges Geraffel verkaufen, und das mit wahrscheinlich erheblichen finanziellen Einbußen. Der zweite ist ein klanglicher: So hervorragend die X2 auch klingen mögen, unter den vorgefundenen Bedingungen hatten sie in der Mitte der virtuellen Bühne ein Loch. Durch Umstellen und anderes Einwinkeln hat Volker versucht, diesen „Mangel“ zu beheben, aber er blieb für mich mehr oder weniger bestehen.
Volker, ich hoffe, Du nimmst mir mein Votum nicht übel. Dass Du so auf „Fläche“ stehst, kann ich weitgehend nachvollziehen, vor allem auch im Hinblick auf den Bass: Die X2 brauchen nach meinem Dafürhalten keine Unterstützung von einem Subwoofer. Und wenn ich auch meinen BM 4 treu bleiben werde - sie mit dem zu erwartenden CDP von Hubert Reith in seiner ggf. höchsten Ausbaustufe zu kombinieren, wäre ja auch nicht die schlechteste aller Möglichkeiten. Volker, Dir und Deiner Frau nochmals vielen Dank für die überaus herzliche Aufnahme bei Euch, den leckeren Kuchen und die viele Zeit, die Du mir gewidmet hast.

3. Zwei weitere Tage später suchte ich Chris Feickert heim. Diesmal begleitete mich der älteste Sohn meiner Müllheimer Freunde, der sehr an Hifi interessiert ist, aber noch nie eine High-Class-Anlage hat hören können. Ihn so richtig mit dem Hifi-Bazillus zu infizieren, war mein erklärtes Ziel. Ich hatte vorher das Plattenregal der Eltern nach brauchbaren Hörfutter durchforstet, aber diese Aktion stellte sich als ziemlich überflüssig heraus, da Chris viel besser und breiter sortiert war und wir vornehmlich seine Platten hörten.
Chris hatte zwei seiner Dreher aufgestellt, um uns zu demonstrieren, welche klanglichen Einflüsse vom Tonarm ausgehen. Beide Dreher waren bis auf den jeweiligen Tonarm (und die Innenverkabelung) gleich in seine Anlage eingebunden. Bei den Tonarmen handelte es sich jeweils um Kuzma-Modelle: einmal der luftgelagerten Tangentialarm, zum zweiten der große „normale“ Tonarm (Chris kann vielleicht die korrekte Bezeichnung nachliefern). Wir hörten uns durch viele Stücke, auch von solcher Musik, die mir eher unbekannt ist. Mein junger Padawan war höchst beeindruckt von den Unterschieden, die ein Tonarm bei der Musikwiedergabe machen kann, wobei es hierbei nicht so sehr um „besser“ oder „schlechter“ ging, sondern um die unterschiedlichen „Charaktere“ der Tonarme.
Nach der ausführlichen Hörsitzung wurden wir anschließend mit einer sehr, sehr leckeren Kartoffelsuppe und Nürnberger Rostbratwürstchen gestärkt, die Chris‘ Frau auf der Terrasse auftrug. Hierfür ebenfalls noch einmal vielen Dank an Dich, Chris, und Deine Frau; und sei versichert, dass Du einen zukünftigen, potenziellen Kunden gewonnen hast (er muss jetzt erst einmal Studium und Karriere machen, um fürs nötige Kleingeld zu sorgen).

So, das war’s! Ich habe die Besuche sehr genossen und hoffe, Ähnliches nächstes Jahr zu wiederholen, und zwar vielleicht bei anderen Adressen.

So long

Axel

PS. Volker, die Weine Deines Onkels ruhen zunächst noch im Keller, habe noch keinen probiert, werde aber umgehend berichten, wenn ich den einen oder anderen entkorkt habe.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Axel,

schön, dass du dich doch entschlossen hast. Es steht uns aktiven Freunden doch sicherlich zu, über dein emsiges Treiben informiert zu sein! :wink:

Ich finde es einfach toll, mit welcher Leidenschaft du Höreindrücke allerorten "einsammelst", um deinen audiophilen Horizont zu erweitern. Dass da (hoffentlich aber nur temporär!) auch mal ein passiver Lautsprecher dein Wohlfallen findet, ist doch kein Beinbruch. Guter Klang - oder wie wir inzwischen wissen - Musikwiedergabe ohne Klang - macht sich sicherlich nicht an "aktiv" und "passiv" fest.

Besonders erfreut bin ich über deine Ankündigung, dich nun doch ernsthafter mit dem DSP-Modul (gibt's ja auch als Vorverstärker!) von Hubert Reith zu befassen. Das interessiert mich sehr!

Viele Grüße,
Rudolf
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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Hallo Rudolf,

laut Volker bastelt Hubert an einem CDP, in dem - je nach Ausbaustufe - auch sein DSP stecken soll. Ich habe Huberts CDP als Prototypen ja schon auf der Gelsenkirchener Selbstbaumesse im November letzten Jahres gesehen und gehört; vielleicht gibt's zur diesjährigen dann den serienreifen?!?
Aber Du wirst es kaum glauben, momentan befasse ich mich in natura mit einer passiven Vorstufe - etwas, das ich schon immer mal wollte. Es handelt sich dabei um den "passive magnetic preamplifier" von "Music First Audio" aus GB. Habe das Gerät zu Testzwecken von Aura-Hifi in Essen zur Verfügung gestellt bekommen und höre seit gestern damit.
Mit Deinem Lyngdorf DPA 1 und dem Bühlerschen Pre ist das das Gerät, das mir bisher am besten gefallen hat. Würde das Teil am liebsten zum Silbersand-Workshop mitbringen, muss es aber am Freitag schon zurückgeben.

Bis dahin

Axel
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Zeno Cosini
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Axels Akustikelemente sind eingetroffen

Beitrag von Zeno Cosini »

Heute hat mir Werner Clemens die künstlerisch veredelten Akustikelemente vorbeigebracht und auch gleich angebracht. Jetzt muss ich erst einmal hören, welche "Veränderung" zum vorherigen Zustand sich eingestellt hat.

Bilder habe ich an Rudolf gesandt, damit er sie einstellt; ich bin leider zu blöd dafür.

So long

Axel
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