Winfried (Manger MSMc1)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Winfried,

'tschuldige, wollte Dir nicht in negativem Sinn auf die Pelle rücken oder irgendetwas bezweifeln. Mich hatte eigentlich zuerst nur die Raumgrösse interessiert. Dein Standpunkt ist akzeptabel für mich.

Grüsse, Uli :cheers:
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Winfried Dunkel
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Beitrag von Winfried Dunkel »

Hallo Uli,

natürlich habe ich Deine Fragen nicht übelgenommen, warum auch? Es ist absolut verständlich, wenn aktive Musikhörer mehr wissen wollen, an Details interessiert sind. Der Grund, weshalb ich hinsichtlich des Ansinnens weiterer Meßvorgänge etwas mimosenhaft reagiere, ist vorrangig dieser: Wie ich hier schrieb, habe ich mein mittlerweile 25 Jahre altes portables Mischpult Sony Broadcast MX-P61PK reaktiviert und viel Spaß mit dem Gerät. Falls ein Defekt auftreten sollte, wird's allerdings sehr problematisch: Gibt es noch Ersatzteile? Ich denke dabei speziell an die 56 (!) LED-hinterleuchteten Routingtastschalter (siehe Bild in Franz' Bericht, die Vierergruppen oberhalb der Pan-Pots und der Submixgruppe).

Mein Studio mißt ca. 17 m². Möglicherweise wären Helmholtz-Resonatoren noch effizienter gewesen, doch weil ich in einem Mehrfamilienhaus wohne, war es unumgänglich, á priori eine Abschottung gegenüber den Nachbarwohnungen vorzunehmen - und das erforderte halt die vollflächige Verkleidung mit den bekannten Elementen. Zwei großvolumige Kantenabsorber (wie schon gesagt) wirken baßseitig. Möglicherweise spielen da auch die Schrankteile im Tonträgerregal eine Rolle, da sie mit absorbierenden Dingen gefüllt sind, u.a. einem kompletten - in Luftkammerfolien verpackten - Satz Platinen für die M15. (Ich bin kein Akustiker, vermute solches folglich nur!) Auch der Regietisch (40-mm-MDF) dürfte Baßwellen abfangen; er ist dreiteilig aufgebaut, wobei linksseitig eine Belastung (mit Geräten) von ca. 65 - 70 kg und mittig etwa 35 kg gegeben ist. Der rechtsseitige Teil umfaßt lediglich die M15-Bandmaschine, die auf einer "abenteuerlichen" Stellage steht: drei 22er HDF-Platten, untereinander verklebt und mit sechs Füßen auf dem Teppichboden postiert, tragen die 53 kg der Maschine - da dürfte eigentlich nichts resonieren. Die tragenden Vertikalplatten des Regietischs (alles DIY) sind mit Akustikelementen beklebt - Spielerei? Weiß ich nicht, habe aber den Eindruck, daß hier Ruhe herrscht.

Und die Frage (eines anderen Forum-Mitgliedes) hinsichtlich der Nachhallzeit im Baßbereich - gemessen wurde der Frequenzgang am Hörplatz - kann ich nur mit einem hochwissenschaftlich-soliden "weeß ick nich'" beantworten. Fakt: Es shattert und irisiert nichts, die Bude ist akustisch "weg", ich höre nur die Schallereignisse, die auf den jeweiligen Tonträgern gespeichert sind. Und dies, so denke ich, ist doch ein schöner Erfolg der ganzen aufwendigen Aktionen.

Gruß: Winfried
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Winfried Dunkel
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Beitrag von Winfried Dunkel »

gto hat geschrieben:
Winfried Dunkel hat geschrieben:@ Gerd: Für mich ist nur das praktische Ergebnis von Belang, siehe oben.
Das sei dir unbenommen, meine diesbezüglichen Bedenken entspringen ja auch den praktischen Erfahrungen mit der Materie. :D

Genauso unbenommen sei dir in der Sache nicht weiter kommunizieren zu wollen, daher von meiner Seite Case Closed und weiter viel Vergnügen mit MSMC1 unter quasi Freifeld-Bedingungen. :cheers:
Hallo Gerd,

no hard feelings! Mit meinem an Uli gerichteten Beitrag dürften eigentlich alle eventuellen Verständnisklemmer beseitigt sein... Und kritisches Hinterfragen (wie von Deiner Seite) finde ich positiv: es kann nur besser werden, wenn man über die Dinge nachdenkt.

Gruß: Winfried
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Nun aber,um endlich auf Winfried und seine MSMc1 zurück zu kommen...

ich hätte schon einige Wünsche offen, wo ich gern mal Musik hören würde...
Winfrieds Studio steht in meiner heimlichen Wunschhörliste seit langem auf Top 10! :cheers:
Und Franz ja sowie so, aber dies zumindest ist ja gerade"in Arbeit"... :cheers: herzlich
Rolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Rolf,

wenn du mich mit Hans besuchst, könnten wir ja auch noch einen Abstecher zu Winfried machen. Er wohnt gleich bei mir um die Ecke, 10 Minuten mit dem Auto. Wenn er zustimmt, könnten wir das gern machen. Weiß aber nicht, wie er das zeitlich einrichten kann. Vielleicht meldet er sich dazu.

Gruß
Franz
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Franz hat geschrieben:Hallo Rolf,

wenn du mich mit Hans besuchst, könnten wir ja auch noch einen Abstecher zu Winfried machen. Er wohnt gleich bei mir um die Ecke, 10 Minuten mit dem Auto. Wenn er zustimmt, könnten wir das gern machen. Weiß aber nicht, wie er das zeitlich einrichten kann. Vielleicht meldet er sich dazu.

Gruß
Franz
Wow...das wäre natürlich super!
Wir können das ja via PN klären! :cheers:
LG
Rolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Zuerst muß Winfried natürlich "grünes Licht" geben, will ja nicht zu Lasten Dritter hier schon etwas ausmachen. Aber so, wie ich ihn kenne, wird er das möglich werden lassen, falls er dann auch Zeit hat. Dann kannst du gleich vor Ort einige Dinge persönlich in Erfahrung bringen. Das ist ohnehin das beste, also selber sich von etwas überzeugen wollen.

Gruß
Franz
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Winfried Dunkel
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Beitrag von Winfried Dunkel »

Hallo Franz, hallo Rolf,

grundsätzlich habe ich gegen Besuche keine Einwände, muß aber darauf hinweisen, daß in meinem Studio maximal zwei Personen Platz haben: der Gast sitzt im "Chefsessel" und im "sweet spot", ich auf dem (auch auf einem der Photos erkennbaren) Stühlchen und bediene die Mimik. Eine dritte und gar vierte Person müßte(n) irgendwo in den Ecken rumstehen ... und schon gibt's für die dann Probleme beim Hören... Vom zusätzlichen "human Dämpfungsfaktor" ganz zu schweigen...

Gruß: Winfried
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Hallo Winfried

Da mein Höraum von der Größe gleich dem Deinen ist, kann ich die Problematik 100% nachvollziehen.
Wir können via PN einen Termin ins Auge fassen und wenn das Wetter bis dahin mitspielt-
aktuell vermeide ich weitestgehend öffentliche Verkehrsmittel und noch mehr,die Benutzung meines eigenen Fahrzeugs, denke aber über die Anschaffungs eines Hundeschlittengespanns nach... :shock: -
wird sich gewiss eine für Jeden angenehme Lösung finden. :D
LG
Rolf
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Winfried Dunkel
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Beitrag von Winfried Dunkel »

Hallo,

hier ein kurzer Erfahrungsbericht, der vielleicht manchem hilfreich sein kann.

Sicher betreiben etliche Mitglieder und Besucher dieses Forums „alte Schätzchen“ wie Tonbandmaschinen von Braun und Revox, DAT-Recorder und vieles mehr. Immer steht die unterschwellige Sorge im Raum, was zu tun ist, wenn mal ein Defekt auftritt oder ein Verschleißteil ersetzt werden muß. Wer kann sowas heute noch, wer verfügt noch über Ersatzteile bzw. Zugang zu solchen?

Nun gehöre ich angesichts meines tontechnischen „Museums“ (siehe Bilder auf den vorherigen Seiten) zu den Betroffenen: PC-Experten gibt’s zahlreiche, doch wer kann noch eine Bandmaschine reparieren und einmessen, die Kopftrommel eines DAT austauschen? Dies als Beispiel. Selbst bei der robust konstruierten und gebauten Profi-Technik gibt es keine lebenslange Garantie für immerwährende Funktion.

Vergangene Woche geschah es: Mein CD-Player EMT 981 streikte, die Schublade verweigerte ihren Dienst. Basierend auf langjähriger guter Erfahrung mit der Firma Dabelstein & Lubos (Revox-Center Köln, Inh. Bernhard Herter) fragte ich dort an, ob man auch einen EMT-Player reparieren könne. „Grundsätzlich kein Problem“, lautete die Antwort. Ergo: Das Gerät am Montag, den 17.01. hingebracht (Köln ist ja nicht weit von Bonn). „Durchlaufzeit etwa anderthalb Wochen“, hieß es. Bereits am gestrigen Freitag (21.01.) konnte ich mein „Schätzchen“, perfekt instandgesetzt, abholen - nachdem ich telephonisch über die Fertigstellung informiert wurde.

Ein Elko war defekt, irgendwo im Steuerkreis des Schubladenmotors; mehrere kalte Lötstellen wurden repariert. Diese Störungen hat die Meisterwerkstatt des Revox-Center Köln ohne Schaltplan gefunden und beseitigt, zudem das Gerät gereinigt, in den Funktionen geprüft, VDE-Sicherheitstest durchgeführt und ... die altersbedingt (der Player ist Baujahr 1991/1992) leicht „angegammelten“ Drucktaster erstrahlen in neuem Glanz!


Wer also, wie gesagt, irgendwelche Probleme mit „Altertümchen“ hat, findet in der Siegburger Straße in Köln den kompetenten Ansprechpartner. Eine dicke Empfehlung! Hier der Link zur Website:

http://www.dl-technik.de/

Ach ja: Im Ladenlokal stehen diverse Klassiker vergangener Zeiten wie z.B. die Bandmaschinen Revox A 700 und PR 99, die bildschöne Braun TG 1000, Revox-Verstärker und -Tuner, Braun-Anlagen, allesamt aussehend, als kämen sie gerade aus der Fabrik ... wenn ich genügend Platz hätte...

Gruß: Winfried
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Winfried,

Dabelstein + Lubos haben mir bei der Überholung meiner Braun-Anlage(n) <-ja, es gibt da eine Neuigkeit! - dazu demnächst an anderer Stelle mehr - kompetent geholfen.

Praktisch ist zudem, dass D+L nur 5 min. von meinem Arbeitsplatz entfernt sind.

Viele Grüße
Rudolf
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Winfried Dunkel
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Beitrag von Winfried Dunkel »

Hallo,

wie mir Herr Herter per Mail mitteilte, hat sich die Web-Adresse geändert. Der aktuelle Link ist

www.revox-koeln.de

@Rudolf: Die Braun-Anlage muß ja ein Gedicht sein! Wenn ich mir vorstelle, wie die Leute beim Revox-Center mit Akribie und enormer Sachkenntnis diese großartigen Geräte auf "neu drehen" ... wie gesagt, wenn ich Platz dafür hätte, käme eine Braun-Anlage mit Aktivlautsprechern und der TG 1000 ins Haus...

Gruß: Winfried
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Winfried Dunkel
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Konkurrenz für Daniel Düsentrieb...

Beitrag von Winfried Dunkel »

Hallo,

leider war es unmöglich, den berühmten "Tally-Stecker" aufzutreiben; zahlreiche Mails und Telephonate verliefen ergebnislos. Mein Plattenspieler EMT 930st verfügt über die Möglichkeit des Fernstarts, den ich via Tally-Anschluß realisieren wollte (siehe Bilder S.2 dieses Threads). Zugegeben: An und für sich brauche ich das nicht - aber da die Funktion gegeben ist, will ich (Spieltrieb?) sie auch nutzen können. Was tun? Ich habe eine Weile überlegt und kam auf folgende, Nobelpreis-verdächtige Idee:

Zwei kleine Lüsterklemmen von der Kunststoffumhüllung befreit und an deren Enden je eine handelsübliche, zuvor auf passende Länge abgeknipste Stecknadel eingeschraubt, an den anderen Enden die Anschlußdrähte für die Hilfstellerbremse des EMT "montiert". Anschließend die Klemmen mit Coroplast-Band isoliert und in das Leergehäuse eines alten DIN-Steckers versenkt - paßt, als ob's dafür gemacht wäre. DIN-Stecker haben ein Kunststoffgehäuse, das den inneren zweiteiligen Metallkorpus umschließt und in geringen Grenzen federelastisch ist. Das war's: Die Stecknadeln als Kontaktpins erfüllen ihren Zweck, der Innendurchmesser des Korpus paßt knapp auf den Tally-Anschluß; das Kunststoffgehäuse des Steckers wird leicht aufgedrückt und damit sitzt der eigenschöpferische "Special-Connector" fest und sicher. Und es funktioniert: Vom Mischpult aus läßt sich jetzt der EMT 930st starten und stoppen. Okay, für mich nur ein Gag, macht aber Spaß...

Haarsträubende Bastelarbeit? Ja, ohne Frage! Doch weil nur eine kleine Steuerspannung (ca. 6 V) für den kurzen Zeitraum der Bremsaktivierung anliegt, bestehen keine elektrischen Gefahren. Und mit der Tonsignalübertragung hat mein "Superstecker" ja nichts zu tun.

Gruß: Winfried
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