Jürgen (Avalon Acoustics Osiris, Graham 5/5)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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shakti
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Beitrag von shakti »

ist gemessen und auf Wunsch kann ich die entsprechende FIR Korrektur aktivieren, allerdings ziehe ich mitunter eine "subjektive" Einstelllung vor, mir muss es letzendlich gefallen :-)
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shakti
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Beitrag von shakti »

Da ich dieses Jahr leider nicht den Weg zur High End nach Muenchen antreten konnte, habe ich in den heimatlichen Raeumen dem High End Ohr Stoff zum hoeren gegeben,

In der ersten Stufe interesierte mich einfach die Hochtonwiedergabe unterschiedlicher Systeme, zum Vergleich angetreten:

- B&M 35- Zeilenstrahler
- Outsider Jota - modifiziertes Jordanov Baendchen
- Burmester 975 (Leo) - AMT Hochtoener nach Oscar Heil

Nach wenigen Minuten war klar, dass die BM 35 ausser Konkurrenz aufspielte, der Hochtonbereich ist perfekt integriert und laesst es an nichts fehlen.

Interessanter der Vergleich von AMT und Jordanov. Das Jordanov spielte mit extrem grosser Raeumlichkeit und aetherischer Leichtigkeit, gab aber jedweder Musik etwas zartes und beschwingtes mit.
Der AMT hingegen aehnelte in der Raeumlichkeit und Direktheit der B&M 35, die Leo spielte insgesamt so, dass man meinen koennte, dass der LS mal als Studio Abhoere gedacht war. Allerdings mit der klaren Faehigkeit Gitarren und Schlagzeug auch mal krachig klingen zu lassen, dadurch wirkte Musik aus der harten Ecke durchaus glaubwuerdiger als mit dem Jordanov Baendchen, allerdings mochte man dann bei zarten irischen Klaengen ala Clannad wieder lieber dem Jota System lauschen.
Wie gut, dass man zum Schluss wieder auf die B&m 35 umschalten kann, da klappt dann alles :-)

Hat auf jeden Fall Spass gemacht, schon enorm, welchen Einfluss unterschiedliche Hochtonkonzepte und deren Integration auf die Wiedergabe haben. Kann voellig verstehen, dass man da seine persoenlichen Vorlieben entwickeln kann.

Fuer mich auch ueberaschend, wie gut sich die Burmester Leo insgesamt geschlagen hat, der innenliegende Bandpass Tieftoener spielt vorzueglich, die Lautsprecher duerfen auf Grund ihrer Monitor Qualitaeten ein wenig laenger im Wohnzimmer stehen bleiben!

netten Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

heute hat mal wieder ein neues Geraet den Weg in mein festes set up gefunden, ein:

"HP Procurve 2610 24 Port Switch J9085A
"

Dieses gute Stueck kann so ziemlich alles, was man braucht um ein professionelles LAN aufzubauen, ich glaube, ich habe von der Bedienungsanleitung nicht ein Wort verstanden :-(

Da ich in meiner Anlage gute Erfahrungen mit LAN splittern , zb von Netgear gemacht habe, wenn diese kurz vor dem empfangenden Geraet installiert werden (mit nach Moeglichkeit nur ca 25cm bis 0,5m langen Kabeln wollte ich an dieser Stelle mal was professionelles ohne externes Netzteil ausprobieren.

Da passtes gut, dass bei einem Forenmitglied (Acci) ein hochwertiger Switch von HP zum Test angetreten war.

2, 3 begeisterte mails von Accis und 7 Tage spaeter hatte ich einen solchen switch gekauft und angeliefert bekommen, nach ein paar Anschlussschwierigkeiten (bekam den reset nicht hin) war das Geraet schnell mit Router und streamer per Sommercable Excelsior LAN Kabel verbunden und die Begeisterung da!,
es macht einfach Spass, wenn die Anlage mit solch ueberschaubaren Investitionen nach vorne kommt. Der Effekt erinnert wahrlich an Unterschiede bei CD Laufwerken. Die Musik wirkt insgesamt aufgeraeumter, durchstrukturierter, praeziser und irgendwie enspannter, so als waeren Haerten rausgenommen, die Konturen aber gleichzeitig praeziser geworden. Besonders auffaellig bei komplexer Musik mit starken Bassanteilen, man hat den Eindruck, dass man etwas lauter bei insgesamt weniger Verzerrungen hoeren kann.
Gerade laeuft bei mir der Klassiker "Midnight Sugar" mit einem deutlichen mehr als Live Lautstaerke, die Klavieranschlaege exlodieren foermlich im Raum, der Bass dazu absolut trocken und ohne ueberzogene Resonanzen.
Wer also dem Anschluss seiner Computer/Strreaming Loesung eine interessante Facette hinzufuegen mag, sollte einen solchen Profi LAN Switch mal ausprobieren, eine durchaus interessante Alternative zum gehypten WLAN. auch soll der Anschluss der NAS an den 2. Giga Port weitere Vorteile bringen.
netten Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Winterabende werden länger und ich habe mal wieder Spass daran Anlagen zu "komponieren"
Mein Thema fuer diesen Winter werden Dipol Lautsprecher sein:

Vor vielen vielen Jahren löste ein Martin Logan Monitor III (Monolith III) System mit externer aktiver Frequenweiche meine Infinity Beta ab.
http://www.martinlogan.com/pdf/manuals/ ... th_iii.pdf

Die MitteltonKlangmagie eines Martin Logan CLS hatte meine Beta damals nichts entgegenzusetzen und so war ich auf der Suche nach einer Alternative, die ich meinte mit dem Martin Logan Monitor III gefunden zu haben, preislich waren Infinity Beta und Monitor III in Deutschland aehnlich positioniert, auch das Konzept mit externer aktiver Frequenzweiche und notwendigen 4 Endstufenkanaelen war aehnlich.
So war damals die Monitor III schnell statt der Beta angeschlossen und alles war im ersten Moment prima, leider wurde mir mit der Zeit klar, dass die Frequenzweiche das limitierende Element der Monitor III war. Liess ich die grossen Mittelhochtonstatoren direkt ansteuern, war der Klang deutlich besser, allerdings kamen die LS schnell an ihre Schalldruckgrenze. Fuer normal Hoerer bestimmt eine gute Alternative des Anschlusses, doch ich bin nun mal bekennender Lauthoerer! Also bastelte ich mit den damaligen Moeglichkeiten rum, bis ich letztendlich meine Kette weiterentwickelte, die Klangmagie verliess mich, der Schalldruck zog wieder ein..

So ganz hat mich der Klang grosser Dipol Folien aber nie in Ruhe gelassen und so habe ich mir nun wieder ein paar Martin Logan Monitor III zugelegt, feiner Zustand, aus erster Hand *freu*

Doch nun will ich die Trennung der Frequenzen auf digitaler Ebene erledigt wissen, aber dennoch auch analoge Quellen anschliessen koennen. Wenn man mit dieser Praemisse nicht arm werden will, landet man schnell bei aelteren high end SurroundVorstufen, die zumeist ein ausgekluegeltes SubwooferManagement auf digitaler Ebene haben, A/D Wandler sind auch haeufig verbaut. Allerding benoetigen die meisten einen TV zum einstellen, was ich im Alltag des Musik hoerens stoerend finde. Dazu wollte ich unbedingt XLR Ausgaenge haben, AES/EBU als Eingang waere auch fein und idealerweise einen analogen 7.1 Eingang.

Zum Glueck ist der Markt recht vielfaeltig und nachdem ich erst eine Meridian Surround Vorstufe ins Auge gefasst hatte, viel meine Entscheidung letztendlich auf die Chord DSP 8000 R.

http://chordelectronics.co.uk/specs/DSP8000R.pdf

Die entspricht bis auf wenige Aenderungen (zB preiswerterer Gehaeusedeckel) im wesentlichen der Chord DSP 8000, die mit einer UVP von 16.000,-eur wohl zu edleren Surroundvorstufen gehoerte,

http://www.stoneaudio.co.uk/?product=ch ... +processor

Die DSP 8000R wurde mit einer UVP von 8000,- deutlich freundlicher gepreist, um so schoener, dass diesen 24bit/96 khz faehigen Surround Pres nun (dank fehlendem HDMI) zu fairen Preisen gehandelt werden.

Da meine Monitor III gerade technisch geprueft werden, moechte gerne neue Folien montiert wissen, dass die LS auch wieder aufspielen "wie neu", beschaeftige ich mich heute abend einmal in der folgenden Kette erstmalig mit der Chord DSP 8000R.

Als Digitale Quelle nutze ich einen Oracle CD Laufwerk ueber AES/EBU und gehe in den entsprechenden Digitaleingang der Chord. Die Chord liess sich auch ohne TV sehr schnell fuer Stereo, 2x large Speaker, kein Subwoofer konfigurieren, sehr einfache Menuestruktur, ausreichend grosses Display. Ueber 3m Vovox xlr Kabel geht es in Malvalve PowerAmp 3 Mono Endstufen und weiter zu meinem I.Q. System 500TW MKII.

Die ersten Klaenge ueberraschten mich dann doch recht positiv, der Chord Pre spielte mit viel Vibes auf, lag also weniger auf der von Kino Vorstufen erwarteten Analytischen Seite, sondern mehr auf der musikalisch defensiver abgestimmten. Dafuer aber mit einer Spielfreude, als haette ich eine grosse NAIM Vorstufe eingeschliffen.

Das "Gothan Projekt" spielte wunderbar lebendig auf und dank der geregelten extrem leistungsstarken
(ca 700w/Kanal, 16hz untere Grenzfrequenz)) Baesse des grossen IQ Systems wurde schnell deutlich, dass die Chord auch in den unteren Registern ein sehr gute Aufloesung bietet.

Wieder zurueck auf Audio GD reference 7 DAC und Gryphon Vorstufe laesst die Chord einmal mehr als spielfreudiger Pre/Dac Kombination erscheinen, prima Auftritt, darf bleiben :-)

Nun bin ich einmal mehr neugierig auf das Zusammenspiel mit den Martin Logan Monitor III,
zumindest passen die verfuegbaren Subwoofer Trennfrequenzen schon mal ganz gut zum avisierten Konzept der direkten Ansteuerung Monitor III!
aber bis dahin such ich erst mal weiter 4 Endstufenkanaele, zumindest 2 Kanaele sollten auch 1,2ohm im Hochtonbereich aushalten, die grosse Folie der Monitor III braucht da zwar nicht viel Leistung, dank gleichzeitig hoher kapazitiver Last fabrizieren viele Endstufen an den Monitor III leider ein extrem muedes Klangbild... aber ganz soviel Aufwand wie vor 20 Jahren wollte ich eigentlich nicht beteiben (2x Gryphon Antilion), dank Class D Amps sollten diese Anforderungen doch mittlerweile vielleicht auch preiswerter zu haben sein

Aber der Winter faengt ja gerade erst an, mal schauen, welche Endstufen aufspielen werden!

netten Gruss

Juergen
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Jürgen,

da bewegst Du ja mal wieder Massen an Material und Geld von A nach B. Ziemlich beeindruckend.
Welche Gryphon Vorstufe hast Du denn am Reference 7?
Das Ergebnis finde ich schon überraschend. Ich würde denken, daß ein dedizierter StereoDAC eine Mehrkanallösung schlägt.

Gruß,
Kai
shakti
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Beitrag von shakti »

@Kai,
ich hoere sehr zufrieden mit eine Gryphon Prelude Vorstufe, diese spielt "sehr neutral" , so dass sie in manchen Ketten zu schlank ist, zusammen mit den recht opulent abgestimmten Malvalve Poweramp 3 passt das aber ganz gut.

Die Prelude / Reference 7 Kombination ist dem Cord DSP 8000R in allen "objektiven" Kriterien absolut ueberlegen, der Chord kommt aber ueberraschend nah dran. Hinsichtlich der Spielfreude und des Mitwippfaktors liegt der Chord allerdings vorne. Gryphon und Audio GD koennten auch in jedem Studio zum Abmischen verwendet werden, so hochaufloesend und neutral spielen diese.

Da die Martin Logan Kette aber eine Spasskette werden soll, mag ich es ganz gerne, dass der Chord die Klangfarben mit dem dicken Pinsel malt. :-)

netten Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Zum Jahresausklang 2014 habe ich es endlich geschafft, das Winterprojekt 2013 zu einem vorläufigen Ende zu bringen, seit gestern spielen also nun ein Paar Martin Logan Monitor 3 in meinem ca 60qm grossen Hörraum.

Als Vorverstärker und aktive/digitale Frequenzweiche fungiert der eingeplante 8000er Chord AV Prozessor, der auf 120z Trennfrequenz eingestellt ist. Die Lautsprecher werden von 4x Hypex NCORE mit jeweils 400w angetrieben. Die Endstufen haben mit der Last des Lautsprechers kein Problem, so konnte ich mich auf die Platzierung der LS im Raum konzentrieren. Aktueller Wandabstand ist ca 2m, Hörabstand ist ca 5m bei ca 3,5m Basisbreite.

Es ist absolut faszinierend, mit welcher Auflösung und Emotionalitaet ein grosser Elektrostatik aufzuspielen vermag. :-) Und auf Grund der Hypes NCORE Power hängt auch der Bass nicht nach und spielt ebenso flink. Ich vermute, dass an dem (im Vergleich zu meiner Erinnerung) deutliche integrierteren Bass auch die Chord Vorstufe ihren Anteil hat. Vielleicht sollte ich in einer nächsten Ausbaustufe noch mal eine aufwendige externe Frequenzweiche (zb DQX) verwenden.

Aber so macht es erst einmal viel Spass Musik zu hören, das lange Warten auf die Finalisierung des Projektes hat sich gelohnt.

Nun warten im Nebenzimmer zum Vergleich ein paar Audiostatic DCI an Hypex UCD 400. :-) :-)

Fehlen mir nur noch ein paar Genesis (oder Infinit beta) LS und ich kann mal wieder hören, dass bereits vor 20 Jahren herausragende Lautsprecher gebaut wurden, die den heutigen Platzhirschen in vielen Dingen nicht nachstehen, bzw. auch einfach besser spielen, vor allen Dingen, wenn man sich die heutige Preispolitik bei den "cost no object" Lautsprechern anschaut. Und als solche durfte man den Martin Logan Monitor III (oder auch Monolith III) ansehen, er wurde später nur durch die Reference getoppt ...

http://www.martinlogan.com/products/monolithiii

... und nun wird weiter schön Musik gehört!
mfg
Juergen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Jürgen,

ich schaue mir Lautsprecher die ich nicht kenne immer gerne als Foto an oder informiere mich auf der Herstellerwebsite..
shakti hat geschrieben:... Martin Logan Monitor 3 ...
sind leider nicht auffindbar. Sind Deine LS vielleicht die Martin Logan Monolith III? Zu denen gab's ja auch eine aktive "EXOS" Frequenzweiche, mit weiteren Bassabstimmungsmöglichkeiten. Die hast Du aber nicht dazu, richtig?

Viel Hörgenuß wünsche ich! ... und Weihnachtszeit...!
Winfried

3299
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shakti
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Beitrag von shakti »

Die Monolith III Wunden in Deutschland als Monitor III vermarktet, gab damals wohl Markenrechtsprobleme. Die aktive Originalweiche von Martin Logan habe ich auch, allerdings ist bei mir das ganze Set up xlr, die Amps haben nur xlr Eingänge, die ML Weiche mag aber nur cinch, dh einfach statt analoger Originalweiche, die digitale aus dem Chord,

Netten Gruß
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Meine audiophile Welt der Klassiker ist mal wieder um ein paar Geräte erweitert worden:

- Mark Levinson 380s Vorverstärker
- Mark Levinson 360s D/A Wandler
- Mark Levinson 37 CD Laufwerk

Diese drei Geräte passen klanglich und optisch einfach optimal zueinander, ich habe die Vorgänger 38 und 36 bereits schon einmal besessen, doch schnell gegen klanglich besseres eingetauscht. Doch die klare und komfortable Bedienung, die wertige Gesamtanmutung blieben im Gedaechtnis.

Und so griff ich zu, als die deutlich besser klingenden 380s und 360s im Kölner Raum käuflich waren.

Nun sitze ich fasziniert in meinem Musikzimmer und lausche mit welcher emotionalen Authenzität die Levinsons aufspielen. Haben meine Audio GD Geräte in den second hand Markt befördert.

Im direkten Vergleich spielten die Audio GD master 1 und NFB9 modern und hochauflösend, machten also all das hörbar, was so auf der CD drauf ist.
Bei den Levinson's hingegen vermisse ich die Auflösung der Audio GD nicht, die Levinson's stellen die Auflösung nicht so in den Vordergrund, hingegen meint man eher zu verstehen, was die Intention der darbietenden Künster ist.

Ich tendiere eher dazu eine CD mal wieder komplett zu hören, erfasse den Spannungsbogen eines längeren Werkes besser.

Kurzum, die drei Levinson dürfen erstmal bleiben! (auch wenn im Alltag dann doch eher mein Oracle 2000 CD Laufwerk die Daten zusteuert und der Ml37 dekoratives Beiwerk ist)

Gehört wurde im übrigen mit Hypex NCORE Monoendstufen und Wilson Benesh Chimera Lautsprechern,
beides Komponenten, die es sich lohnt einmal anzuhören :-)

Gruss
Jürgen
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Jürgen,

vielen Dank, für diesen nachvollziehbaren Bericht.

Ich liebäugele auch immer mal wieder mit den Levinsons, konnte mich aber bislang nicht dazu durchringen, sie mal eben just-for-fun und ohne sie gehört zu haben, zu erwerben. Im DAC werkeln 4 PCM 1704, was für ja grundsätzlich einen ähnlichen Klang vermuten ließe, wie beim Audio GD Reference DAC und auch wie bei meinem Wadia. Leider findet man auch im Netz kaum detaillierte Berichte zur klanglichen Performance, außer daß die "S" Versionen deutlich besser klängen als die normalen Geräte. Wie dem auch sei, jetzt kann ich die Kombi klanglich einordnen und werde verstärkt schauen.

Nachdem ich letzte Woche ein wirklich mitgliederstarkes (ich denke, es waren so um die 110 Musikanten auf der Bühne) Symphonieorchester live erlebt habe, konnte ich wieder mal feststellen, daß man mit den meisten Aufnahmen tatsächlich mehr hört als live dabei. Insofern kann es nicht schaden, wenn die Ecken ein wenig verrundet rüberkommen.

Gruß,
Kai
GUSMaster
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Beitrag von GUSMaster »

Hallo Jürgen

Ja die LS vor 20 Jahren sind & waren einfach stimmig.
Meine Infinity Beta gebe ich nicht wieder her. :cheers:
Auch nicht gegen eine Infinity IRS.
Eine Gennesis ist eine gute Alternative.
Jedoch sind die BG 48 sehr anfällig und die Frequenzweichen tun sich schwer für den großen Frequenzbereich damit.

Grüße
Gunter
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shakti
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Beitrag von shakti »

die Beta ist auch durchaus fein, wuerde ich gerne noch mal haben...
bei Genesis habe ich mich von 6 auf 5 auf 500 auf 501 auf 350 auf APM1 auf 350SE durchgearbeitet, highlights im nachhinein sind die 6 vom Preis/Leistungsverhaeltniss, die 5 von der Gesamtperformance und die 350se :-)
aber keine kommt an den Bass der Beta ran...
Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

wer diesen thread verfolgt, kann lesen, dass ich von den Hypex Endstufen hinsichtich des Preis/Leistungsverhaeltnisses recht angetan bin. Und so hat mich immer interessiert, wie es sich wohl anhoert, wenn ein Hersteller seine LS mit Hypex komplett aktiviert (zB Grimm) oder zumindest die Baesse mit Hypex ausstattet. Nun habe ich realisiert, dass YG Acoustic gemeinsam mit Hypex Frequenzweiche und Endstufen fuer die ANAT Reihe (subwoofer) entwickelt haben (Basis Hypex UCD) . Es gibt zur ANAT das Reference subwoofer Modul, was die ANAT um einen mit 400w aktivivierten 10' LS erweitert. Die naechste Stufe ist das Pofessional Modul, das mit zusaetzlichen 400w an einem weiteren 10' treiber mit abgestimmter Frequenzweiche das System komplettiert.

Und so höre ich nun mit einem YG Acoustic ANAT II Reference Professional Lautsprechersystem, welches ich mit einem Paar Hypex Ncore ansteuere. Sehr spannend, der erste Eindruck ist vielversprechend, aber es gibt viel einzustellen, so dass ich noch viele Stunden zum optimieren brauchen werde...

Was mir ein grosse Freude bereiten wird :-)

Kann auch jeden Fall verstehen, dass sich nun ein solch renommierter Vertrieb (P.I.A.) um diese Lautsprecher kuemmert.

Gruss

Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

Einen Monat lebe ich jetzt mit den YG ANAT II Reference Professional Lautsprechern und muss sagen, dass mich der Klang der Lautsprecher zunehmend begeistert. Ich habe die LS nun mit verschiedenen Endstufen gehoert und komme leider mal wieder zu dem Schluss, dass Leistung einfach wichtig ist ...und dass gut klingende Leistung einen Preis hat.
Ich bin klanglich mit den Hypex Ncore schon recht weit gekommen, doch erst im BiAmping, dh mit 800w / 4ohm pro Kanal war das Klangbild so locker und selbstverstaendlich, wie ich es mag (die Anat II hat ca 92 db Wirkungsgrad im passiven Teil), doch leider sind die Hypex Ncore klanglich nicht das Ende vom Lied, eine ausgeliehene Ayre V1 Xe zeigte schnell, woran es den Hypex mangelt, Stimmen kommen einfach nicht so authentisch, wie es eine Ayre V1 kann. Doch leider ist die Ayre augenscheinlich mit dem Impedanzverlauf der Anat II ueberfordert, zumindest klingt sie, wen man es etwas lauter macht, im Vergleich zur Hypex angestrengt (ansonsten identische Sinusleistung)
Nun ist mir beim recherchieren zur Anat II aufgefallen, dass im YG Abhoerraum/Entwicklungsraum primaer mit Krell gehoert wird, es laeuft zB immer über den Evo 202 Pre und Anfangs ueber die aelteren Krell /
FPB-450MCX class A monos, spaeter wurden diese augenscheinlich durch eine Krell Evo 402 ausgetauscht. Die Evo 202 und Evo 402 Kette hat Yg auch auf vielen Messen zur Vorfuehrung verwendet.
Also bin ich heut mal losgezogen um Krell Evo hoeren zu gehen. Ich hatte den Krell Evo 202 Pre sowie Krell Evo 400 monos im Vergleich zu Krell Evo 600 monos zu hoeren. Die Evo 402 Steroendstufe hatte ich in der Krell 402e Version bereits einmal gegen Krell Evo 400 gehoert, die monos gefielen mir bei glleicher Leistung besser . Aber nun Evo 400 gegen Evo 600 and B&W 800D, nicht gerade mein Traumlautsprecher, aber halt vorhanden..., Was soll ich sagen, die Krell Evo 600 klingt dramatisch besser an der B&W 800D, man meint, der Bass wuerde ne Oktave tiefer gehen, der Raum öffnet sich extrem viel weiter, die Musiker haben spürbar mehr Platz um sich, kurzum, Zusammenspiel mit der Evo 202 Vorstufe eine super Leistung.

Und so spielen sich heute abend die Krell Evo 202 Vorstufe mit den Krell Evo 600 Monos an meinen YG warm, das macht so langsam richitg Spass :-)
Der passende Rotwein ist bereits offen, die verschiedenen Anschlussmoeglichkeiten durchprobiert, nun kann Musik gehoert werden!!!!
macht einfach Spass, so gut habe ich lange nicht gehoert, wenn denn überhaupt schon mal so gut, zumindest fuer meinen Hoergschmack :-)

gruss
Juergen

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